"Liebe Leser,

am Mittwoch den 30.05.00 fand der zweite, von der Kreisverkehrswacht Bad Dürkheim Nord unter der Leitung von Herrn J. Kemp inszenierte Mofasicherheitstrainingskurs statt. 

Vorraussetzung für die sechs Teilnehmer war es, im Besitz eines Mofaführerscheins zu sein. Zum Erwerb dieses Führerscheins muss ausschließlich eine theoretische Prüfung absolviert werden und Fahrschulen bieten nur bedingt praktische Fahrstunden an, weil sie hierzu nicht verpflichtet sind. 

Auf Grund dieser Umstände entstand die, meiner Meinung nach sehr sinnvolle, Idee zu einem Sicherheitstraining, indem die Jugendlichen zuerst ihr Fahrzeug kennen lernen und dann die theoretisch und nun auch praktisch erworbenen Kenntnisse im Straßenverkehr anwenden sollen.

Klicken Sie, um dieses Bild zu vergrössern.Die Teilnehmer mussten zunächst auf ihren Mofarollern (für diejenigen, die nicht im Besitz eines solchen waren, wurde der verkehrswachteigene Roller zur Verfügung gestellt) auf einem Grünstädter Grundschulgelände einige Aufwärmrunden mit jeweils leicht variierter Sitzposition drehen und man ging dann zu Brems- und Ausweichübungen über, die reellen Verkehrssituationen nachempfunden waren. Das Erstaunen der Teilnehmer, wie lange doch ein Bremsweg selbst bei einem Mofaroller sein kann, war groß.

Herr Kemp, auf Grund seiner jahrelangen Erfahrung in der Jugendverkehrserziehung und der Tatsache, dass er selbst leidenschaftlicher Motorradfahrer ist, prädestiniert für diesen Job, gab Hilfestellungen und führte die Jugendlichen so langsam in die Kunst des sicheren Fahrens ein. Im Anschluss an die "Trockenübungen" ging es dann in den Straßenverkehr, indem die Fahrer zeigen konnten, was sie gelernt hatten.

Die Resonanz auf dieses Training von Seiten der Teilnehmer war sehr positiv. Es hat allen Spaß gemacht und jeder musste eingestehen, dass er noch einiges dazu lernen konnte.

Das Resümee von mir als neutraler Beobachter lautet:

   es ist erstaunlich, was die Teilnehmer in dieser kurzen Zeit lernen, 

   man konnte eine Verbesserung des Fahrstils zugunsten der Sicherheit erkennen  und

   es wäre schön, wenn es noch mehr Menschen gäbe, die sich auf rein karitativer Ebene für die Sicherheit der Jungend im Verkehr einsetzen.

Alzey, den 04.07.00

gez.

F. Schmetzer"