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Caesar | |||||
Gaius Julius Cäsar Caesars Jugend Caesar wurde am 13. Juli des Jahres 100 v. Chr. geboren. Er stammte aus einer altrömischen Patrizierfamile, die glaubte von der Göttin Venus und von Äneas abzustammen. Er genoß eine sorgfältige Erziehung und bekam Unterricht in Rhetorik von einem namhaften Freigelassenen. Die praktische Ausbildung bestand aus dem Aufsuchen des Forums und der Teilnahme an Senatssitzungen. Zur körperlichen Ertüchtigung bestand die Möglichkeit auf dem Marsfeld sich im Reiten, Schwimmen, Ringen und Werfen zu trainieren. 84. v. Chr. heiratete er Cornelia, die Tochter des Konsuls Cinna. Sulla verlangte nach seiner Rückkehr die Scheidung der beiden, was Caesar jedoch ablehnte und Flucht, Ächtung und Vermögensverlust in Kauf nahm. Er versteckte sich in den pontinischen Sümpfen, bis adelige Freunde seine Rehabilitierung bei Sulla erwirkten. Sulla beugte sich dem Druck von Caesars Freunden, da diese sonst mit Hilfe des Senates seine Pläne zerstört hätten. 80 - 78 v. Chr. leistete Caesar seinen Militärdienst ab. Allerdings blieb er nicht wie die meisten Adeligen beim Stab, sondern kämpfte an der vordersten Front. Als er bei der Erstürmung der Stadt Mytilene einem Kameraden trotz des persönlichen Risikos das Leben rettete, verlieh man ihm die seltene Auszeichnung der Bürgerkrone. Diesen Eichenkranz durfte er bei feierlichen Anlässen tragen. Um seine rhetorische Ausbildung zu vervollkommen, ging Caesar 75 v. Chr. nach Rhodos. Dort lehrte Apollonios Molon, den auch Cicero gehört hatte. Im Jahre 74 v. Chr. wurde Caesar in das Kollegium der Pontifices berufen. Dieses Gremium bestand aus 15 Männern und hatte den gesamten öffentlichen und privaten Kult zu beaufsichtigen. In Religionsfragen war es oberste Instanz. Damit hatte Caesar erstmals ein öffentliches Amt inne. Caesars Ämterlaufbahn 70 v. Chr. starb seine Frau Cornelia, im selben Jahr wurde Caesar zum Quaestor gewählt. Er bekleidete dieses Amt im folgenden Jahr in Südspanien, wo er vor allem den Vorsitz in Gerichtsverhandlungen führte. Daraufhin wurde er in den Senat aufgenommen und bemühte sich in den folgenden Jahren zielstrebig darum, seinen Bekanntschaftsgrad zu erhöhen und an seiner politischen Karriere zu arbeiten. 65 v. Chr. war er der Verwalter der Via Appia und wurde im selben Jahr Ädil. Durch die Bekleidung dieses Amtes war er für die öffentliche Ordnung mitverantwortlich. Zu dieser Zeit veranstaltete er viele Spiele, um damit auf die Massen zu wirken. Mitunter gab es Tierhetzen und das Auftreten von 320 Gladiatorenpaaren in silbernen Panzern. 63 v. Chr. wurde Caesar zum Pontifex maximus gewählt. Das auf Lebenszeit übertragene Amt machte ihn zum Vorsitzenden des wichtigsten Priesterkollegiums. Nach seiner Prätur 62 v. Chr. ging er als Statthalter nach Spanien. Dort unterwarf er die Lusitanier und Gallaeker. Er bereicherte sich dabei so sehr, dass er nach seiner Rückkehr alle Schulden begleichen konnte, die er durch seinen aufwendigen und ausschweifenden Lebensstil und die veranstalteten Spiele hatte. Nachdem er 60 v. Chr. erkannt hatte, dass Pompeius und Crassus die Schwäche des Senats für ihre Ziele auszunutzen versuchten, gelang es ihm die beiden für ein Bündnis zu gewinnen. So kam das berühmte Triumvirat zustande. Vereinbart wurde, dass in Rom nichts mehr geschehen dürfe, was einem der drei mißfalle. Als Konsul des Jahres 59 v. Chr. brachte er ein Ackergesetz ein, da Pompeius Land für seine Veteranen brauchte. Cato, ein Vertreter der alten Ordnung, war allerdings anderer Meinung und wurde deshalb von Caesar im Senat verhaftet. Nachdem er das Gesetz gewaltsam durchgesetzt hatte, zogen sich viele Senatoren zurück und nahmen nicht mehr an den Sitzungen teil. Caesars Konsulat war die bisher schwerste Niederlage des Senats, da dieser nicht selten die Grenzen der Legalität überschritt. Die Verbindung zu Pompeius wurde allerdings verstärkt, da dieser Caesars Tochter Julia heiratete. Nach seinem Konsulat wurde Caesar Statthalter in den beiden gallischen Provinzen. Trotz der weiten Entfernung zu Rom, sorgte er dafür, dass sein Einfluss dort nicht schwächer wurde. Caesar in Gallien Caesar sah in der Statthalterschaft die Möglichkeit große militärische Erfolge zu erringen und hatte die Absicht Gallien zu unterwerfen. Eigentlich war es dem Statthalter durch Gesetze verboten, aus eigenem Antrieb heraus Krieg zu führen. Trotzdem machte er in den folgenden sieben Jahren Eroberungen wie noch kein römischer Feldherr vor ihm. Die Ereignisse eines jeden Jahres hielt er in je einem Buch seines BELLUM GALLICUM fest. Zum Beispiel beschreibt er im 1. Buch den Sieg über die Helvetier, die aus ihrer Heimat ausgewandert waren. Das 7. und letzte Buch handelt von Caesars mühevollen Sieg. Nach eigenen Angaben hatte er in diesen Jahren 800 Städte eingenommen und 300 Völkerschaften mit 3 Millionen Waffenfähigen besiegt; ein Drittel der Gegner soll dabei den Tod gefunden haben. Wenngleich diese Zahlen übertrieben sind, so spiegeln sie doch etwas von der Härte dieses Krieges wider. Da seine Gegner in Rom zu mächtig waren, blieb Caesar in Gallien. Nachdem es ihm gelungen war das Triumvirat zu erneuern, wurde seine Statthalterschaft in Gallien um 5 Jahre verlängert. Pompeius und Crassus sollten im Jahre 55 v. Chr. Konsuln werden, jedoch wollten einige in Rom die Abberufung Caesars. Domitius Ahenobarbus, der ebenfalls für das Konsulat des Jahres 55 kandidierte, kündigte an, er werde Caesar die Provinzen nehmen und sein Werk rückgängig machen. Ein Jahr später verlor Caesar mit Crassus, der in einer Schlacht starb, einen seiner wichtigsten Verbündeten. Pompeius wurde 52 v. Chr. zum alleinigen Konsul ernannt und wante sich von Caesar ab. Dieser geriet zunehmend in politische Isolation. Der Bürgerkrieg Caesar war bereit, sein Kommando in Gallien aufzugeben, wenn Pompeius genauso handeln würde. Vermittlungsversuche durch Cicero scheiterten vor allem an Cato. Nachdem sich die Lage immer mehr zugespitzt hatte, faßte der Senat am 7. 1.49 das "senatus consultum ultimum". Dadurch wurde der Bürgerkrieg ausgelöst. am 11. Januar überschritt er den Rubico, die Grenze seiner Provinz, und fiel in Italien ein. Pompeius floh nach Griechenland und Caesar besetzte einen Teil Italiens und zog schließlich Rom ein. Am 9. August kam es in Griechenland zur Schlacht, die Caesar trotz zahlenmäßiger Unterlegenheit gewann. Caesar wurde zum Diktator auf ein Jahr ernannt, nachdem Pompeius bei seiner Flucht nach Ägypten ermordet worden war. Nach zahlreichen Triumphen hatte er sein Ziel erreicht: er war im Besitz der alleinigen Macht, da er nun Diktator auf Lebenszeit war. Nun fasste er Pläne für ein gigantisches Weltreich und traf schon Vorbereitungen für seinen Ostfeldzug. Jedoch konnten sich die Republikaner und die Bewohner Roms nicht mit der Alleinherrschaft abfinden. C.Cassius und M. Iunius Brutus zettelten eine Verschwörung an, der sich 60 Senatoren anschlossen. Am 15. März 44 v. Chr. starb Caesar durch 23 Dolchstiche. |
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