Stellungnahme
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Anlässlich unschöner Ereignisse im Forum für Biblis hier eine schriftliche Stellungnahme zu den Vorfällen meinerseits:

 

Hiermit möchte ich, Marcus Müller, Stellung nehmen zu in diesem Forum gefallen Äußerungen bezüglich meiner Person, die ich nicht so stehen lassen kann und möchte. Zunächst möchte ich eines klar stellen: JA – ich bin Schwul! Und das ist auch gut so!

Wer sich auf Grund dessen von mir distanzieren möchte, soll dies tun, demjenigen kann ich auch nicht helfen. Meine sexuelle Orientierung macht mich zu keinem anderen Menschen, als der, den Sie in vielen Jahren kennen- und möglicherweise auch schätzen gelernt haben.

Im nachfolgenden werde ich mehrfach Zitate von „Gabi“ anbringen und kommentieren. Ich habe nicht vor in irgendeiner Weise verletzend zu werden, anders als hier bereits geschehen.

1. Zitat: Filminsel in hellblau/rosa (Gabi -17.06.2002 00:29)

„... beim weiterklicken ... über Marcus Müller ... auf Seiten geraten, na, ob das sein muß, ... solche Wege öffnen muß um seinen Vorlieben nachkommen zu können??? Wer bestimmte Spielarten bevorzugt (gegen Homo´s habe ich nämlich absolut nichts!!!) sollte meiner Meinung nach nicht alle Möglichkeiten nutzen dürfen um vielleicht an neues menschliches Material zu kommen.“

Der Klick auf den Namen des Webmasters der Filminsel Biblis brachte bis zum heutigen Tage den Besucher der Homepage der Filminsel auf die private Homepage von mir, auf der ich mich kurz vorstelle, Fotos von Freunden und mir zeige usw.. In keiner Weise hat dies etwas damit zu tun „Wege zu öffnen, um irgendwelchen Vorlieben nachkommen zu können“. Was auch immer die Autorin mit „Vorlieben“ oder „Spielarten“ zu meinen scheint, mit der Formulierung „an neues menschliches Material zu kommen“, holt die Autorin doch sehr weit unter der Gürtellinie aus. Homosexuelle Menschen sind keine Körperfresser, die „menschliches Material“ brauchen, aber sie haben genauso wie heterosexuelle Menschen, das Bedürfnis neue Menschen kennen zu lernen, nichts anderem dient doch das Internet und eine Homepage, um andere Menschen auf einen aufmerksam zu machen und ggf. zu interessieren.

2. Zitat: Gut, daß du keine Kinder hast!!! (Gabi -19.06.2002 08:54)

„.... Es stört mich halt ungemein, daß jemand, der die Spielart "Dads for Sons" bevorzugt jahrelang als Vorzeigejugendlicher (und das noch mit über 30!!) im evangelischen Jugendkreis in Nordheim tätig war. Laut seiner Homepage von vor 2 Jahren steht er auf androgyne Boys von 18 - 28 und laut einer mir gesandten Mail auch schon ab 16 !!!!

Weitere Infos darf ich nicht verwenden, denn die Personen kommen aus einem Milieu indem es nicht so gut ist, wenn man den Mund zu weit aufmacht.

Nun finde ich es schon schlimm genug, dass er immer noch lieben guten Onkel Mülli oder die liebe Marcie spielt, aber dagegen kann ich nichts machen und das ist dann von mir aus auch okay so.“

Hier werden Dinge vermischt und Unwahrheiten hergestellt, die ich so nicht stehen lassen kann. Ja, ich war jahrelang Mitarbeiter im evang. Jugendkreis Nordheim. Diese Arbeit habe ich immer ernst genommen, auch als Mitglied im Kirchenvorstand habe ich meine Verpflichtung gegenüber Jesus Christus sehr ernst genommen. Das hat rein gar nichts damit zu tun, ob ich hetero oder homosexuell bin. Meinen Rücktritt aus der aktiven Jugendarbeit habe ich bereits, und das müsste die Autorin genau wissen, schon lange vor meinem 30. Geburtstag getätigt. Ob ich nun „Mülli“, „Papa Mülli“ – nicht Onkel – oder von meinem homosexuellen Freunden „Marcie“ genannt werde, geht die Autorin rein gar nichts an. Und die Behauptung „ich spiele den guten Onkel Mülli“ ist eine Unverschämtheit!

Ich kann die Autorin im übrigen beruhigen, bis zu meinem 27. Lebensjahr dachte ich auch noch ich wäre „so normal“ wie sie, bis ich entdeckte, dass ich mich in einen jungen Mann verliebt habe und erst seit dem „meine Homosexualität“ lebe. Dass meine optische Affinität jüngeren, androgynen (Langenscheid: 1. (biol.) männl. und weibl. Merkmale besitzend 2. sowohl männl. als auch weibl. Züge tragend, sodass eine eindeutige Zuordnung des Geschlechts schwer fällt) Jungs, Männern gilt, kann und will ich nicht leugnen – geht aber eigentl. Auch keinen was an. Ich sehe darin auch kein „fehlerhaftes“ Verhalten, da dies entsprechend der deutschen Gesetzgebung, insbesondere dem Jugendschutzgesetz, legal ist.

Welche „Personen aus einem Milieu“ die Autorin meint ist mir allerdings schleierhaft, auch was sie befürchtet, wenn sie diese nennen würde. Hier wird wieder etwas nebulös in den Raum gestellt, was Nährboden für Gerüchte und Unwahrheiten ist.

3. Zitat: 3 Klicks von der Filminsel zum Homoporno! (Gabi  - 19.06.2002 07:23)

„Man geht auf die Homepage der Filminsel, klickt Marcus Müller an, ... dann auf über mich und dann auf Favoriten. So schnell kommen unsere Kinder sonst nicht an diese Seiten heran und ich möchte hier noch einmal ausdrücklich darum bitten diesen Faden zu unterbrechen, z.B. indem man nicht zu Marcie´s Welt kommt über die Hauptseite der Filminsel!!!!!!“

Auch wenn ich auf meiner Homepage Links zu Internetseiten mit homosexuellen Inhalten verzeichnet habe, wehre ich mich dagegen, dass diese Seiten zum „Homoporno“ führen. Sie führen zu Informations-, Chat und Kontaktseiten für homosexuelle Menschen. Dass auf diesen Seiten auch erotische Inhalte zu sehen sind, mag sein. Allerdings sind die dort zu findenden Abbildungen in keiner weise pornographisch. Ferner möchte ich darauf hinweisen, dass ich nicht dafür verantwortlich bin, was auf diesen Seiten zu sehen ist, und auch nicht für das Surf-Verhalten der Kinder der Autorin.

Die Autorin hat sich schon vor mehreren Jahren in Nordheim zum Hüterin von Anstand und Moral aufgeschwungen und hat sich den „Jugendschutz“ auf ihre Fahnen geschrieben, wobei sie damals allerdings nicht ungeteilte Zustimmung erntete. Was die Autorin nun dazu bewogen hat, mich in einer Art und Weise mit Unverschämtheiten und Verleumdungen in den Schmutz zu ziehen, kann ich leider nicht nachvollziehen. Es bestärkt mich allerdings noch mehr in meiner Einstellung, keinen Kontakt mehr mit der Autorin zu aufzunehmen. Aus einem Link auf eine private Homepage eines Mitarbeiters der Filminsel wird eine Schmutzkampagne der übelsten Sorte. Pfui!