Von grässlichen, kupferroten Vögeln wurde berichtet, die unter Führung eines dreiköpfigen Geiers mit ihrem stinkenden Atem die Luft verpesteten und alles, was mit ihnen in Berührung kam, verdorren ließen. Um dieses und das Treiben anderer Unholde zu verhindern, vergrub man sich in seinen Behausungen, schnitzte finstere Masken aus Kürbissen und zündete viele, viele Lichter an.
Aber an Halloween oder Samhain, wie der Tag auch noch heißt, passiert auch noch ganz anderes. An diesem Tag nämlich endet im keltischen Kalender das alte Jahr und beginnt ein neues. Samhain ist also gleichzeitig ein Neujahrsfest, ein Neubeginn. Und weil die Kelten anders als die Christen an eine Wiedergeburt nach dem Tode glaubten, feierten sie in der Hoffnung auf das neue Leben, dass die Natur zur Ruhe kommt.
Zeit für eine Rückschau, fürs "Zur-Ruhe-kommen" und, weil es ja nun mal ein Jahresbeginn ist, auch für allerlei Orakel und Prophezeiungen. Ist doch in der Nacht der toten Seelen die Grenze zur jenseitigen Anderswelt besonders durchlässig ...
Danke Angela.