Heimatstube Freiheit e.V.

 

 

 

Heinrich Wendt:
Geschichte des Welfenfürstentums Grubenhagen, des Amtes und der
Stadt Osterode;
Bearbeitet von Jörg Leuschner,
Mit Einleitung, Texterläuterungen und Übersetzungen, 1988; Hildesheim, Zürich, New York:  Georg Olms Verlag,
Seite 145, 146:

 

 

 

Fol.182-184

 

Privileg[ium] darin die Handlung mit Kauffen und verkauften verbotten auff der Freyheit vor Osteroda

 

 

Er hat die Stadt Osteroda gnädig privilegiret, daß uff der Freyheit vor Osteroda niemand Kauffmanschafft treiben solle, die wieder die Stadt wehre, es geschehe dan mit des Raths Wißen und Willen.

PRIVILEGIUM

Von Gnade Godes, wy, Albrecht, Hertoge to Brunßwick, Herr Ericken Sehligen Sohn, bekennen openbar in düßen Breue vor Uns unde H[errn] Heinricke, vnsen Veddern, Ehrn Henricke Seeligen Vnsers Brodern Söhne, des wy natürlicke Vormünder sint, Vnse Eruen Vnde alle Vnse Nakomen Vnser Herschop, dat wy umb sunderlicker Gunst Vnde willen Vnsern Leuen getruen dem Rade Vnde gemeinen Borgern to Osteroda up Unser Fryheit mit Köpen unde verköpen, dat wedder de Stadt Vaken Vnde vele gescheen iß Vnde in to körnenden tyden scheen möchte, gefriet vnde begnadet hebben ewiglicken, So det men nu fort up derselben Vnser Fryheit förder des Handels mit Kopenschop, dat wedder de Stadt wehre, nicht gehandeln schölle. Vnde geuen den obgenanten Unsern leuen getruwen, dem Rade darsüluest to Osteroda de Macht, alß wen Er jennig, des etwas mit Kopenschop up der gemelten Vnser Fryheit doen wolde, mögen se öm dat verbeden Vnde deßen ane "Wandel bliuen Vnschedelick doch der Fryheit also efft jemand sick versümede edder verbrockede mit schlan edder mit andem geuerden, deme darumb mit dißer Unser Gunst unde Gnade de genante Vnse Fryheit nicht gekrencket werden, sondern deßen in Vuller Macht, so se Wenthen herto gewest ist, bliuen möge. Vnde des to einer openen Bekantnis hebben wy obgenante Forste vor Vnß Vnde Unser Mitbeschreuene dußen Breef mit Unsern anhangenden Jngesegeln witlicken besegelt. Gegeuen nach Christi Gebord Unsers H[errn] Veertein hundert jähr, darna im Veer Vnde seventigsten jähr, am Auende der Gebortt Marien.

 

Das Original dieser Urkunde vom 7. September 1474 (Veertein hundert jähr, darna im Veer Vnde seventigsten jähr, am Auende der Gebortt Marien) von Herzog Albrecht von Braunschweig befindet sich im Stadtarchiv Osterode (vgl. StAO Urkunden Nr. 118 (1474 September 7); Druck: Max, ÜB, Nr. 111, S. 63).

 

 

 

 

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