||Janne Ahonen ||
Janne Ahonen kam am 11. Mai 1977 in Lahti auf die Welt. Er und auch
sein jüngerer Bruder Pasi waren schon früh vom Skispringen fasziniert -
wie eigentlich alle Finnen. Als 7-Jähriger begann er, von der kleinen
Schanze in Lahti zu springen. Sein erstes großes Vorbild war Matti
Nykänen, den er im Fernsehen bewunderte und dessen Duelle mit Jens
Weißflog er mit Spannung verfolgte. Im Junioren-Nationalteam überzeugte
er, so dass er schon mit 15 Jahren erstmals an einer Weltcup-Konkurrenz
teilnehmen durfte.
1993 wurde er zweifacher Juniorenweltmeister (Einzel und Team) und
gewann im Winter 1993/94 seinen ersten Weltcup. Seine erste
Goldmedaille holte der Finne mit dem Team 1995 bei den
Weltmeisterschaften in Thunder Bay. 1996 wurde er bereits Zweiter bei
den Skiflugweltmeisterschaften am Kulm. Bei den Weltmeisterschaften ein
Jahr später in Trondheim holte er Einzel-Gold. 1998/99 triumphierte er
zum ersten Mal bei der Vierschanzen-Tournee. Der Gewinn des
Gesamtweltcups blieb ihm versagt. Allerdings platzierte sich Ahonen
seit 1993/94 immer unter den ersten zehn. Er zählt daher zu den wenigen
Springern, die sich im Sommer wie im Winter in der Weltspitze behaupten.
Als Pechvogel erwies er sich bei den anderen internationalen
Wettbewerben. Bei den Weltmeisterschaften 1999 in Ramsau belegte er in
drei Wettkämpfen den undankbaren vierten Platz. Mittlerweile vier
zweite Plätze sprangen bei den Skiflug-Weltmeisterschaften 1996 und
2000 und 2004 heraus. Bei den Olympischen Spielen 1998 in Nagano
reichte es nicht zu Edelmetall: Vierter von der Normalschanze, Fünfter
im Team und sogar nur der 37. Platz von der Großschanze. In der Saison
2001/2002 blieb dem finnischen Überflieger in Salt Lake City in der
Einzelkokurrenz von der Normalschanze als Vierter nur Blech. Mit dem
Team reichte es zu Silber, wobei Deutschland als Sieger nur 0,1 Punkte
besser war.
Die Saison 2002/2003 war eine hervorragende für Ahonen. Im Januar 2003
triumphierte der 'Schweiger' zum zweiten Mal nach 1999 bei der
Vierschanzen-Tournee. Zweiter Saison-Höhepunkt war die Goldmedaille mit
dem finnischen Team bei den Weltmeisterschaften in Val di Fiemme. Und
in der Saison 2003/04 gelang ihm endlich der große Wurf: Der Sieg im
Gesamt-Weltcup! Mit gerade einmal zehn Pünktchen Vorsprung sicherte er
sich den Sieg. Nebenbei gelangen ihm noch drei Weltcupsiege.