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St. Clara -
Katholische Kirchengemeinde Berlin-Neukölln OSTERGRUß Verschlungen ist der Tod vom Sieg. Der Herr
ist auferstanden! Liebe
Brüder und Schwestern
im
Herrn, seit
nunmehr einem Jahr bin ich bereits Kaplan in St. Clara.
Viele von Ihnen kennen mich daher schon. Einigen, besonders aus St. Christophorus
und St. Richard, bin ich wahrscheinlich noch nicht bekannt. Daher möchte ich
mich kurz vorstellen, bevor ich Ihnen ein Wortzur österlichen Bußzeit in Vorbereitung auf das Osterfest
sage. Ich
heiße Robert Chalecki, bin 36
Jahre alt und komme aus Pisa
(Schneidemühl) in Polen. Schon als Kind
-
in der
Zeit der Erstkommunion -
habe
ich den Ruf des Herrn gespürt, Priester zu
werden. Als Jugendlicher habe ich diesen Ruf jedoch fast
verdrängt und hatte den Plan, eine Familie zu gründen. Nach
meiner Ausbildung habe ich dann drei Jahre lang als Konditor
gearbeitet -
bis zu
dem Moment in dem ich spürte -,
dass
der Ruf Gottes stärker und unwiderstehlicher ist als alles andere.
Ich sagte „Ja", und
1993 bin ich ins Internationale Diözesane
Priesterseminar Berlin-Biesdorf eingetreten. Im
Rahmen
der Ausbildung durfte ich ein zweijähriges Praktikum in Sibirien,
Weißrussland und Polen absolvieren. Nach meiner Weihe
im November 2003 trat ich meine erste Kaplanstelle in Berlin-Buch
an. Eineinhalb Jahre später wurde ich nach Lichtenrade
versetzt. Seit März 2007 bin ich Kaplan in St.
Clara. Besonders
hier, in Neukölln, ist mir mehr als zuvor bewusst geworden,
dass es im Leben eines jeden Christen wenig Routine gibt.
Täglich schenkt mir Gott Begegnungen mit den verschiedensten Menschen, ihren
Lebensgeschichten, ihren vielfältigen Problemen, Sorgen und auch ihren Freuden.
So werden für mich in den
Begegnungen mit den Menschen das Sterben und
die ,
Auferstehung
Jesu Christi sichtbar. Das ist eine Erfahrung von Ostern,
die sich besonders in unseren Schwächen und Ängsten zeigt
- dort, wo wir Christus überhaupt nicht
vermuten. Genau dort möchte er
uns begegnen, damit auch unser Leben zum Licht der Hoffnung für die Anderen
wird. Die
österliche Bußzeit, die Gott uns jedes Jahr in der Kirche schenkt, ist nicht eine Zeit von lauter
Äußerlichkeiten, Formalitäten und Pflichten, sondern sie bietet uns
Zeit und Raum für äußere Zeichen einer zutiefst inneren Bewegung. Auf diese innere Bewegung kommt
es an. Ohne Umkehr des Herzens gibt es keine Änderung des Lebens. Das
Christentum ist kein Moralismus. Am Beginn der österlichen Bußzeit
erschallt zuerst der Ruf zur Umkehr, bereits verbunden mit der Zusage,
dass das Reich Gottes nahe ist,
d.h. Gottes Liebe, die sich aller Menschen erbarmt. Dieser Ruf und
dieser „Gnadenvorschuss" ist die unverzichtbare Basis, damit unser Herz
immer von Neuem und immer tiefer zur Freiheit befreit werden
kann. Diese
Zeit darf deswegen auf keinen Fall eine nur auf Fasten, Gebet
und Almosen reduzierte Zeit werden, sondern eine Zeit, in der auch Gottes Wort Raum
in uns gewinnt. Welches Wort ist gemeint? Es ist jenes Gotteswort, das in
Jesus Christus Mensch geworden ist; es ist das Wort der Liebe
des barmherzigen Vaters zu
uns; das Wort, das für uns „starb, damit die Lebenden nicht mehr für sich leben, sondern für den, der
für sie starb und auferweckt wurde" (2 Kor 5,15). Dieser Tod und
dieses neue Leben werden für uns in der Taufe und im Sakrament der
Vergebung unserer Sünden
sakramental dargestellt und vollzogen. Diesen Taufglauben erneuern
wir jedes Jahr an Ostern, besonders in der Eucharistiefeier der Osternacht, wo wir als
das neue Volk Israel mit dem
wahren Lamm Gottes den Übergang von der Sklaverei in die Freiheit
des ewigen Lebens feiern werden. In
der Hoffnung auf eine für jeden Einzelnen und die alle Gemeinden
fruchtbare österliche Bußzeit grüßt Sie Ihr
Kpl. Robert Chalecki Der
Geist des Herrn ruht
auf mir Es war
ein sehr bewegender Moment, zuschauen zu dürfen, wie nach fast einem
Jahr
der Firmvorbereitung der Geist des Herrn 43
Herzen so verschiedener Menschen
(37 aus St.
Clara und 6 aus St. Richard) in der Firmfeier am 27.
Januar in der St. Clara-Kirche durch die Hände
des Herrn Georg
Kardinal Sterzinsky mit
seinen
Gaben erfüllt hat. Im
Namen der Gemeindereferenten Frau Gabriele
Hänitz und
Herr Peter Becker möchte
ich mich
bei euch, liebe Jugendliche, sowie bei euren
Eltern und Firmpaten, recht herzlich bedanken
für die Mitarbeit und Unterstützung. Für
mich persönlich wart ihr, liebe Firmlinge, ein Geschenk Gottes. Ich
konnte mit euch und in euch dem
leidenden und auferstandenen Herrn auf dem Glaubensweg
begegnen. Unterwegs ist es mir
immer mehr bewusst
geworden, dass gerade ihr die Zukunft der Kirche und das Licht der
Welt nur dann sein könnt, wenn wir unsere Freundschaft mit Jesus Christus
den Menschen vor Ort, in unserem
sozialen Brennpunkt, schenken. In
diesem Jahr wird die Weltjugend ihren
Glauben
in Sydney bewusst bezeugen und mit
Papst Benedikt XVI. gemeinsam erleben. Ich hoffe, dass es auch für
unsere Dekanatsjugend ein Jahr
der Gnade sein wird. Als euer
Jugendseelsorger verspreche ich euch meine Verfügbarkeit und wünsche uns allen:
„Löscht den Geist nicht
aus!" Euer/Ihr
Kpl. Robert Chalecki
Dankeschön Am 27.
Januar war es endlich soweit: unsere Firmung! Die Vorbereitung ging ein
ganzes Jahr und wir haben viel dazu
gelernt. Der Kernpunkt der Firmung war: Entscheidungen zu treffen,
womit sich jede Gruppe auseinander gesetzt hat, was auch bei der
Firmfahrt deutlich gemach wurde mit
Spielen und mehr. Es wurden neue Bekanntschaften geschlossen und wir
hatten alle unseren Spaß, so
dass manche Probleme zur Nebensache wurden. Ein
ganzes Jahr gingen wir Firmlinge unsere(r)n Gruppenleitern(in) Frau
Hänitz, Herrn Becker und
Kaplan
Chalecki auf
die Nerven, doch von uns kommt ein dickes Dankeschön! Kristin
Firley
Gremien-Treffen Am Mittwoch, dem 27. Februar, um 20:00 Uhr
treffen sich in St. Clara die Hauptamtlichen in der Seelsorge mit Vetreter/innen aus Kirchenvorstand und
Pfarrgemeinderat der neu
gewählten Gremien von St.
Richard, St. Clara und St. Christophorus. Auf dem Weg hin zur
„Katholischen Kirche Nord-Neukölln"
ist die Struktur des „Gremientreffens" hilfreich zur direkten
Kommunikation, da uns viele
Themen jetzt schon sehr und auf Zukunft hin immer mehr gemeinsam
betreffen wie etwa Kirchenmusik,
Zentralbüro, Kinder- und
Jugendpastoral, Einsparung pastoraler Fläche, Erschließung von
Ressourcen u.v.m. Das Modell versteht sich als Netzwerk
aus drei Gemeinden mit fünf
Kirchenstandorten, die
alle zusammen die eine Katholische Kirche Nord-Neukölln bilden. Ziel ist es, dabei eine
„Kultur
der Zusammenarbeit"
zu
entwickeln, die Energien
freisetzt. Weltgebetstag
2008 Gottes
Weisheit schenkt neues Verstehen Am
ersten Freitag im März eines jeden Jahres
versammeln sich Frauen (und Männer)
auf der ganzen Welt in ökumenischer Runde,
um gemeinsam zu beten. In der über hundertjährigen
Geschichte dieses Gebetstages
hat er sich über die ganze Welt verbreitet.
Ich finde es grandios mir vorzustellen,
dass mit der gleichen Liturgie der Lauf der Sonne um die Erdkugel
begleitet wird. Beten
werden die Frauen und Männer in diesem Jahr eine Gebetsordnung aus
Guyana. Frauen aus diesem Land
erzählen in dieser Gebetsstunde von ihrem Leben, von ihrem
Land, ihrem Kummer und ihrer Freude.Guyana ist ein Land des südamerikanischen
Kontinents. Von seiner
Geschichte her gehört es aber zur Karibik und es ist das
einzige englischsprachige
Land des Kontinents. Umgeben von Venezuela, Brasilien und
Surinam liegt es am Atlantischen Ozean. Guyana
hat 750.000 Einwohner, die zumeist von indischen Einwanderern oder
afrikanischen Sklaven abstammen. Die
ursprünglich indigene Bevölkerung ist heute mit ca. 9 % in der Minderheit und nennt sich
Amerindians. Guyana,
was übersetzt
heißt: „Land der vielen
Wasser,
trat
einen schmalen Küs
tenstreifen, der
landwirtschaftlich genutzt
werden
kann. Die übrige Landesfläche ist mit
Regenwald bewachsen. Für den Schuldenabbau
wurde die Regierung gezwungen internationalen
Konzernen die Abholzung zu
genehmigen. Mit dem Regenwald geht eine
vielfältige Flora und Fauna zugrunde zu der
zum Beispiel der Guan gehört, ein Vogel
aus der
Urgeschichte der Vögel. Das
„Land der vielen Wasser" wird von dre
großen
Flüssen durchzogen. Zu seinen 9 Sehenswürdigkeiten
gehört der größte Wasserfall der Erde, der Kaieteur-Wasserfall. Guyanas
Infrastruktur gibt es eigentlich ni im Küstenstreifen. Krankenhäuser,
weiterführende Schulen,
Universitäten und vieles andere mehr sind für die Bevölkerung des größten
Teils des Landes nur unter
Mühen über die Flüsse erreichbar. Kolonialisiert wurde
das Land auch von den Niederländern. Diese haben den Küstenstreifenn mit Kanälen zur
Entwässerung durchzogen und die Häuser der Hauptstadt Georgetown auf Stelzen gestellt.
Die guyanischen Frauen sehen die Vielzahl der Probleme
denen sich das kleine, dünnbesiedelte Land stellen muss.
Sie sprechen diese in ihren Gebeten an. Mit ihnen werden viele
tausend Menschen diese Probleme
„durchbeten", sie werden
klagen, fürbitten und danken. Und sie werden durch ihre Kollekte solidarisch
sein mit den Guyanaerinnen und Guyananern. Das
Weltgebetstagskomitee unterstützt mit dem Geld dieser Kollekte Frauen in
Guyana in ihrem Kampf gegen Armut der Ursprungsbevölkerung, Bildung
auch in ländlichen Gebieten,
Aufklärung im Bereich der Aids-Prävention,
nachhaltige Regenwaldbewirtschaftung
...
Dies
sind oft kleine Projekte, die den Anstoß für eigenes verändertes Handeln
geben. Weiter werden Projekte auf allen Kontinenten
unterstützt, die oft die gleichen oder ähnliche
Zielrichtungen haben. Mehr
über Land und Leute können Sie bei einem
Dia-Nachmittag am
Mittwoch, dem 13. Februar,
um
15:00 Uhr, in der
Gemeinde St. Richard, Braunschweiger Straße 18,
erfahren. Die
Frauen, die den Weltgebetstag vorbereiten,
laden Sie herzlich zu einem der folgenden
Gottesdienste in Nord-Neukölln ein: Am
Freitag, dem 7. März, um
16:00
Uhr in der
Kirche
St. R
ichard,
Braunschweiger
Str. 18
um
19:00
Uhr, in der Kirche St.. Eduard, Kranoldstraße 22 Gabriele
Hänitz
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i
m Klinikum Neukölln Liebe
Gemeinde, unser
Angebot für alle Patienten ist, eine Weggemeinschaft
herzustellen. Im Krankenhaus Neukölln
geschieht das seit vielen Jahren in ökumenischer
Verbundenheit. Das Gespräch ist
hierbei eines der wichtigsten Angebote für den Kranken und steht gleichrangig neben der
Grundpflege, der medizinischen
Hilfe und der Forderung nach
Schmerzfreiheit. Es ist stets die Aufgabe eines Seelsorgers, aber nicht nur
die des geweihten oder
ordinierten Amtsträgers. Jeder, der sich auf Krankenpflege
einlässt, lässt sich auch auf die
Seele des Kranken ein und wird letztlich zum Seelsorger. Als Mensch
und Glaubender mache ich mich auf den
Weg zu und mit einem
Mitmenschen und Mitglaubenden. Ich will mit ihm solidarisch sein und
gemeinsam ein Stück des
Weges gehen. Im
Klinikum
Neukölln sind
wir für alle Menschen
da. Als konfessionelle Seelsorger/innen liegen
uns die Patienten aus den evangelischen und katholischen Gemeinden darüber hinaus
besonders am Herzen. Es wäre
sehr hilfreich, wenn Sie uns
von Kranken wissen lassen, die Sie mit ihrer Sorge begleiten. Sie
können uns täglich in der Sprechstunde
zwischen 12:30 und 13:30 Uhr erreichen (Ebene 2, rote
Fahrstühle) oder unseren
Anrufbeantworter nutzen: Telefon 030 130143350.
Bitte
denken Sie auch an den rechtzeitigen Empfang
der Krankensalbung bei den Priestern Ihrer Gemeinden. Dieses Sakrament ist
zuerst ein Sakrament zum Leben und
eine besondere Gabe des Heiligen Geistes. Die erste Gnade des
Sakramentes ist eine Stärkung, Beruhigung und Ermutigung, um die mit einer schweren
Krankheit oder mit
Altersschwäche gegebenen Schwierigkeiten zu
überwinden. Im
Raum der Stille wird jeden Sonntag um 10:00
Uhr ein christlicher Gottesdienst angeboten.
Ihr
Diakon Klaus-Peter Schaal |