St. Clara und St.Eduard

St. Clara - Katholische Kirchengemeinde Berlin-Neukölln


Pfarramt St. Clara, Briesestr. 15, 12053 Berlin-Neukölln

2. Gottesdienststelle: St. Eduard, Kranoldstr. 22

Telefon: 68 89 12 - 0 (Büro)
Telefax: 68 89 12 -19
E-Mail-Adresse: Sankt.Clara@t-online.de

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OSTERGRUß

 

Verschlungen ist der Tod vom Sieg. Der Herr ist auferstanden!

Liebe Brüder und Schwestern

       im Herrn,

seit nunmehr einem Jahr bin ich be­reits Kaplan in St. Clara. Viele von Ih­nen kennen mich daher schon. Eini­gen, besonders aus St. Christophorus und St. Richard, bin ich wahrschein­lich noch nicht bekannt. Daher möchte ich mich kurz vorstellen, bevor ich Ihnen ein Wortzur österlichen Bußzeit in Vorbereitung auf das Osterfest sage.

Ich heiße Robert Chalecki, bin 36 Jahre alt und komme aus Pisa (Schneidemühl) in Polen. Schon als Kind - in der Zeit der Erstkommunion - habe ich den Ruf des Herrn gespürt, Pries­ter zu werden. Als Jugendlicher habe ich diesen Ruf jedoch fast verdrängt und hatte den Plan, eine Familie zu gründen. Nach meiner Ausbildung habe ich dann drei Jahre lang als Konditor gearbeitet - bis zu dem Moment in dem ich spürte -, dass der Ruf Gottes stärker und unwiderstehlicher ist als alles andere. Ich sagte „Ja", und 1993 bin ich ins Internationale Di­özesane Priesterseminar Berlin-Biesdorf eingetreten. Im Rah­men der Ausbildung durfte ich ein zweijähriges Praktikum in Sibirien, Weißrussland und Polen absolvieren. Nach meiner Weihe im November 2003 trat ich meine erste Kaplanstelle in Berlin-Buch an. Eineinhalb Jahre später wurde ich nach Lich­tenrade versetzt. Seit März 2007 bin ich Kaplan in St. Clara.

Besonders hier, in Neukölln, ist mir mehr als zuvor bewusst ge­worden, dass es im Leben eines jeden Christen wenig Routine gibt. Täglich schenkt mir Gott Begegnungen mit den verschie­densten Menschen, ihren Lebensgeschichten, ihren vielfältigen Problemen, Sorgen und auch ihren Freuden. So werden für mich in den Begegnungen mit den Menschen das Sterben und die

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Auferstehung Jesu Christi sichtbar. Das ist eine Erfahrung von Ostern, die sich besonders in unseren Schwächen und Ängsten zeigt - dort, wo wir Christus überhaupt nicht vermuten. Genau dort möchte er uns begegnen, damit auch unser Leben zum Licht der Hoffnung für die Anderen wird.

Die österliche Bußzeit, die Gott uns jedes Jahr in der Kirche schenkt, ist nicht eine Zeit von lauter Äußerlichkeiten, Formalitä­ten und Pflichten, sondern sie bietet uns Zeit und Raum für äu­ßere Zeichen einer zutiefst inneren Bewegung. Auf diese innere Bewegung kommt es an. Ohne Umkehr des Herzens gibt es kei­ne Änderung des Lebens. Das Christentum ist kein Moralismus. Am Beginn der österlichen Bußzeit erschallt zuerst der Ruf zur Umkehr, bereits verbunden mit der Zusage, dass das Reich Got­tes nahe ist, d.h. Gottes Liebe, die sich aller Menschen erbarmt. Dieser Ruf und dieser „Gnadenvorschuss" ist die unverzichtbare Basis, damit unser Herz immer von Neuem und immer tiefer zur Freiheit befreit werden kann.

Diese Zeit darf deswegen auf keinen Fall eine nur auf Fasten, Gebet und Almosen reduzierte Zeit werden, sondern eine Zeit, in der auch Gottes Wort Raum in uns gewinnt. Welches Wort ist gemeint? Es ist jenes Gotteswort, das in Jesus Christus Mensch geworden ist; es ist das Wort der Liebe des barmherzigen Vaters zu uns; das Wort, das für uns „starb, damit die Lebenden nicht mehr für sich leben, sondern für den, der für sie starb und auf­erweckt wurde" (2 Kor 5,15). Dieser Tod und dieses neue Leben werden für uns in der Taufe und im Sakrament der Vergebung unserer Sünden sakramental dargestellt und vollzogen. Diesen Taufglauben erneuern wir jedes Jahr an Ostern, besonders in der Eucharistiefeier der Osternacht, wo wir als das neue Volk Israel mit dem wahren Lamm Gottes den Übergang von der Sklaverei in die Freiheit des ewigen Lebens feiern werden.

In der Hoffnung auf eine für jeden Einzelnen und die alle Gemeinden fruchtbare österliche Bußzeit grüßt Sie

Ihr Kpl. Robert Chalecki

 

 

Der Geist des Herrn ruht auf mir

 Es war ein sehr bewegender Moment, zu­schauen zu dürfen, wie nach fast einem Jahr der Firmvorbereitung der Geist des Herrn 43 Herzen so verschiedener Menschen  (37 aus St. Clara und 6 aus St. Richard) in der Firmfeier am 27. Januar in der St. Clara-Kirche durch die Hände des Herrn Georg Kardinal Sterzinsky mit seinen Gaben erfüllt hat.

Im Namen der Gemeindereferenten Frau Gab­riele Hänitz und Herr Peter Becker möchte ich mich bei euch, liebe Jugendliche, sowie bei euren Eltern und Firmpaten, recht herzlich be­danken für die Mitarbeit und Unterstützung.

Für mich persönlich wart ihr, liebe Firmlinge, ein Geschenk Gottes. Ich konnte mit euch und in euch dem leidenden und auferstan­denen Herrn auf dem Glaubensweg begeg­nen. Unterwegs ist es mir immer mehr be­wusst geworden, dass gerade ihr die Zukunft der Kirche und das Licht der Welt nur dann sein könnt, wenn wir unsere Freundschaft mit Jesus Christus den Menschen vor Ort, in unserem sozialen Brennpunkt, schenken.

In diesem Jahr wird die Weltjugend ihren Glauben in Sydney bewusst bezeugen und mit Papst Benedikt XVI. gemeinsam erleben. Ich hoffe, dass es auch für unsere Dekanats­jugend ein Jahr der Gnade sein wird. Als euer Jugendseelsorger verspreche ich euch meine Verfügbarkeit und wünsche uns allen: „Löscht den Geist nicht aus!"

Euer/Ihr Kpl. Robert Chalecki

 

            Dankeschön

Am 27. Januar war es endlich soweit: unsere Firmung! Die Vorbereitung ging ein ganzes Jahr und wir haben viel dazu gelernt. Der Kernpunkt der Firmung war: Entscheidungen zu treffen, womit sich jede Gruppe auseinander gesetzt hat, was auch bei der Firmfahrt deutlich gemach wurde mit Spielen und mehr. Es wurden neue Bekanntschaften geschlossen und wir hatten alle unseren Spaß, so dass manche Probleme zur Nebensache wurden.

Ein ganzes Jahr gingen wir Firmlinge unsere(r)n Gruppenleitern(in) Frau Hänitz, Herrn Becker und Kaplan Chalecki auf die Nerven, doch von uns kommt ein dickes Dankeschön! Kristin Firley

 

 

 

Gremien-Treffen

Am Mittwoch, dem 27. Februar, um 20:00 Uhr treffen sich in St. Clara die Hauptamtlichen in der Seelsorge mit Vetre­ter/innen aus Kirchenvorstand und Pfarrge­meinderat der neu gewählten Gremien von St. Richard, St. Clara und St. Christophorus.

Auf dem Weg hin zur „Katholischen Kirche Nord-Neukölln" ist die Struktur des „Gremien­treffens" hilfreich zur direkten Kommunika­tion, da uns viele Themen jetzt schon sehr und auf Zukunft hin immer mehr gemeinsam be­treffen wie etwa Kirchenmusik, Zentralbüro, Kinder- und Jugendpastoral, Einsparung pas­toraler Fläche, Erschließung von Ressourcen u.v.m. Das Modell versteht sich als Netzwerk aus drei Gemeinden mit fünf Kirchenstandor­ten, die alle zusammen die eine Katholische Kirche Nord-Neukölln bilden. Ziel ist es, dabei eine „Kultur der Zusammen­arbeit" zu entwickeln, die Energien freisetzt.

 

 

Weltgebetstag 2008

Gottes Weisheit schenkt neues Verstehen

Am ersten Freitag im März eines jeden Jahres versammeln sich Frauen (und Männer) auf der ganzen Welt in ökumenischer Runde, um gemeinsam zu beten. In der über hundertjährigen Geschichte dieses Gebets­tages hat er sich über die ganze Welt ver­breitet. Ich finde es grandios mir vorzustel­len, dass mit der gleichen Liturgie der Lauf der Sonne um die Erdkugel begleitet wird.

Beten werden die Frauen und Männer in die­sem Jahr eine Gebetsordnung aus Guyana. Frauen aus diesem Land erzählen in dieser Gebetsstunde von ihrem Leben, von ihrem Land, ihrem Kummer und ihrer Freude.Guyana ist ein Land des südamerikanischen Kontinents. Von seiner Geschichte her ge­hört es aber zur Karibik und es ist das ein­zige englischsprachige Land des Kontinents. Umgeben von Venezuela, Brasilien und Suri­nam liegt es am Atlantischen Ozean.

Guyana hat 750.000 Einwohner, die zumeist von indischen Einwanderern oder afrikanischen Sklaven abstammen. Die ursprünglich indigene Bevölkerung ist heute mit ca. 9 % in der Minderheit und nennt sich Amerindians.

Guyana, was übersetzt heißt: „Land der vielen Wasser, trat einen schmalen Küs tenstreifen, der landwirtschaftlich genutzt werden kann. Die übrige Landesfläche ist mit Regenwald bewachsen. Für den Schuldenabbau wurde die Regierung gezwungen internationalen Konzernen die Abholzung zu genehmigen. Mit dem Regenwald geht eine vielfältige Flora und Fauna zugrunde zu der zum Beispiel der Guan gehört, ein Vogel aus der Urgeschichte der Vögel.

Das „Land der vielen Wasser" wird von dre großen Flüssen durchzogen. Zu seinen 9 Sehenswürdigkeiten gehört der größte Wasserfall der Erde, der Kaieteur-Wasserfall.

Guyanas Infrastruktur gibt es eigentlich ni im Küstenstreifen. Krankenhäuser, weiterführende Schulen, Universitäten und vieles andere mehr sind für die Bevölkerung des größten Teils des Landes nur unter Mühen über die Flüsse erreichbar. Kolonialisiert wurde das Land auch von den Niederländern. Diese haben den Küstenstreifenn mit Kanälen zur Entwässerung durchzogen und die Häuser der Hauptstadt Georgetown auf Stelzen gestellt. Die guyanischen Frauen sehen die Vielzahl der Probleme denen sich das kleine, dünnbesie­delte Land stellen muss. Sie sprechen diese in ihren Gebeten an. Mit ihnen werden viele tau­send Menschen diese Probleme „durchbeten", sie werden klagen, fürbitten und danken. Und sie werden durch ihre Kollekte solidarisch sein mit den Guyanaerinnen und Guyananern.

Das Weltgebetstagskomitee unterstützt mit dem Geld dieser Kollekte Frauen in Guyana in ihrem Kampf gegen Armut der Ursprungs­bevölkerung, Bildung auch in ländlichen Ge­bieten, Aufklärung im Bereich der Aids-Prä­vention, nachhaltige Regenwaldbewirtschaf­tung ... Dies sind oft kleine Projekte, die den Anstoß für eigenes verändertes Handeln ge­ben. Weiter werden Projekte auf allen Konti­nenten unterstützt, die oft die gleichen oder ähnliche Zielrichtungen haben.

Mehr über Land und Leute können Sie bei ei­nem Dia-Nachmittag am Mittwoch, dem 13. Februar,

um 15:00 Uhr, in der Gemeinde St. Richard, Braunschweiger Straße 18, erfahren.

Die Frauen, die den Weltgebetstag vorberei­ten, laden Sie herzlich zu einem der folgen­den Gottesdienste in Nord-Neukölln ein:

 

 

Am Freitag, dem 7. März,

um 16:00 Uhr

in der Kirche St. R ichard, Braunschweiger Str. 18         

um 19:00 Uhr,

in der Kirche  St..  Eduard,  Kranoldstraße  22

Gabriele Hänitz

 

                                

 

... i m Klinikum Neukölln

 

Liebe Gemeinde,

unser Angebot für alle Patienten ist, eine Weg­gemeinschaft herzustellen. Im Krankenhaus Neukölln geschieht das seit vielen Jahren in ökumenischer Verbundenheit. Das Gespräch ist hierbei eines der wichtigsten Angebote für den Kranken und steht gleichrangig neben der Grundpflege, der medizinischen Hilfe und der Forderung nach Schmerzfreiheit. Es ist stets die Aufgabe eines Seelsorgers, aber nicht nur die des geweihten oder ordinierten Amtsträgers. Jeder, der sich auf Krankenpflege einlässt, lässt sich auch auf die Seele des Kranken ein und wird letztlich zum Seelsorger. Als Mensch und Glaubender mache ich mich auf den Weg zu und mit einem Mitmenschen und Mitglauben­den. Ich will mit ihm solidarisch sein und ge­meinsam ein Stück des Weges gehen.

Im Klinikum Neukölln sind wir für alle Men­schen da. Als konfessionelle Seelsorger/innen liegen uns die Patienten aus den evangelischen und katholischen Gemeinden darüber hinaus besonders am Herzen. Es wäre sehr hilfreich, wenn Sie uns von Kranken wissen lassen, die Sie mit ihrer Sorge begleiten. Sie können uns täglich in der Sprechstunde zwischen 12:30 und 13:30 Uhr erreichen (Ebene 2, rote Fahr­stühle) oder unseren Anrufbeantworter nutzen: Telefon 030 130143350.

Bitte denken Sie auch an den rechtzeitigen Empfang der Krankensalbung bei den Priestern Ihrer Gemeinden. Dieses Sakrament ist zuerst ein Sakrament zum Leben und eine besonde­re Gabe des Heiligen Geistes. Die erste Gnade des Sakramentes ist eine Stärkung, Beruhigung und Ermutigung, um die mit einer schweren Krankheit oder mit Altersschwäche gegebenen Schwierigkeiten zu überwinden.

Im Raum der Stille wird jeden Sonntag um 10:00 Uhr ein christlicher Gottesdienst angeboten.

             

Ihr Diakon Klaus-Peter Schaal