Ausflug 2003 |
Straba, Bächle, Münster Sind sie Freiburger??? Messdienerinnen und Messdiener, sowie Sternsinger von St. Wendelin Unterflockenbach machen Ausflug nach Freiburg
Mittwoch, 28. Mai: Es ist wieder soweit. 24 Kinder und Jugendliche der Minis, Sternsinger und Flötengruppe, sowie 3 Begleiter der Gemeinde St. Wendelin Unterflockenbach machen sich auf zu ihrem diesjährigen Ausflugswochenende. Ziel ist Freiburg im Breisgau. Dort erwartet sie ein aufregendes und abwechslungsreiches verlängertes Wochenende. Untergebracht waren die Kinder und Jugendlichen im katholischen Lehrlingsheim in Freiburg. Sehr zur Freude aller gab es dort richtige Betten, so dass man nicht wie sonst üblich auf Luftmatratzen schlafen musste. Am Donnerstag morgen ging es dann nach einem reichhaltigen Frühstück gut gestärkt und gerüstet für den Tag mit dem Bus nach Colmar. Nach einem kleinen Spaziergang durch Klein-Venedig, einem Stadtteil von Colmar, stand eine Führung auf dem Programm. Der Führer des Fremdenverkehrsamtes Colmar erklärte den Kindern und Jugendlichen die Bedeutung der alten Schilder an den Häusern der Altstadt sowie das Wichtigste über den Fachwerkhausbau. Außerdem lernten die Minis und Sternsinger aus dem Gorxheimertal eine Menge über die beiden berühmtesten Männer Colmars, F. A. Bartholdi und M. Schongauer. Bartholdi, der die Freiheitsstatue in New York konstruierte, und Schongauer, der Hauptmeister der spätgotischen Malerei in Süddeutschland (z.B.: „Madonna im Rosenhag“), haben auch in Colmar, ihrer Heimatstadt, an vielen Plätzen ihre Spuren hinterlassen. Im Anschluß an die Führung stärkte sich die Gruppe in einem original französischen Schnellrestaurant. Für Abkühlung sorgte am Nachmittag der Brunnen am Place Rapp. Wieder gut in Deutschland angekommen gab es wenig Zeit zum Ausruhen, denn am Abend wurde auf der Dachterrasse des Lehrlingsheimes gegrillt und somit gleichzeitig der Geburtstag des Leiters der Fahrt und der Ministrantinnen und Ministranten von St. Wendelin, Manuel Stach, gefeiert. Der Freitag stand ganz im Zeichen der Erkundung Freiburgs. Nach einer Führung am Vormittag, bei der den Kindern und Jugendlichen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, allem voran das Freiburger Münster, vorgestellt wurden, und dem anschließenden Mittagessen, war am Nachmittag eine Stadtralley angesagt. In Gruppen a fünf Personen mussten die Talemer die Hauptstadt Südbadens auf eigene Faust erkunden. Dabei wurde es den Kindern nicht leicht gemacht, mussten sie doch Aufgaben wie zum Beispiel das Zählen der Stufen des Münsterturmes oder Historische Daten zu einzelnen Denkmäler in Erfahrung bringen. Aber auch der Spaßfaktor kam nicht zu kurz. Um hinter die Antworten zu kommen, war fast alles erlaubt. „Sind Sie Freiburger?“ wurde zu einem der beliebtesten Sätze des Freitag nachmittags, da an diesem Tag viele Touristen in Freiburg waren. Freundlich und nach bestem Wissen gaben die Freiburger Auskunft, so dass die Gruppen nahezu alle Fragen lösen konnten. Beim Verfassen eines Gedichtes über Freiburg liefen die Messdienerinnen und Messdiener zur Hochform auf. Eine willkommene Abkühlung stellte das für Freiburg charakteristische Bächle, das die Altstadt durchzieht, dar. Nach zwei Tagen Kultur und Stadtbesichtigungen ließ man es am Samstag morgen etwas ruhiger angehen. Im Zeichen des „Jahres der Bibel“, zu dem die Ministranten von St. Wendelin schon mehrere Gruppenstunden abgehalten haben, stand auch an diesem Samstag fernab der Heimat eine besinnliche Gruppenstunde. Dennoch waren die Kinder mit Begeisterung bei der Sache, konnte man schließlich noch wertvolle Punkte für das Punktekonto der Stadtralley sammeln, zum Beispiel beim kreativem Höhepunkt, dem Drehen eines Werbespots indem Werbung für die Ministranten gemacht werden sollte. Hierzu mussten sich die Kinder einen Slogan und die Umsetzung dieser Idee selbst kümmern. Der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt und die Ergebnisse, die mit der Videokamera festgehalten wurden, können sich durchaus sehen lassen. Die Besichtigung des Dreisam-Stadions durfte natürlich nicht fehlen. Und so fuhr man am Nachmittag mit der Straba, so nennen die Freiburger ihre Straßenbahn, von den Teilnehmern als Freiburger OEG bezeichnet, zum Stadion. Leider war keiner der Spieler anzutreffen, da die Saison gerade eine Woche vorher endete. Dennoch war es ein Erlebnis, eines der 18 Bundesligastadien einmal hautnah zu erleben. Am Abend trafen sich die Minis und Sternsinger mit dem Pfarrer Siegfried Karl, der als Kaplan in Fürth tätig war und jetzt seine Doktorarbeit in Freiburg schreibt, zu einem gemeinsamen Gottesdienst in der Gemeinde St. Peter und Paul in St. Georgen. Einige der Ministranten bewiesen gleich ihr Können und unterstützten die Minis vor Ort. Andere gestalteten durch Lesen der Fürbitten die Heilige Messe mit. Was darf auf einer Kinder und Jugendfreizeit auf keinen Fall fehlen??? –eine Nachtwanderung!!! Und genau diesen „Spaziergang“ durch die Dunkelheit unternahm die Gruppe aus dem Gorxheimertal am Samstag abend zu später Stunde. Der Schlossberg, Freiburgs Hausberg, bot dafür genau die richtige Atmosphäre. Auf dem Weg konnte man noch einmal einen Blick über das erleuchtete Freiburg erhaschen, aber auch der Gruselfaktor kam im Wald des Berges nicht zu kurz. Den Abschluss bildete am Sonntag vormittag der Besuch des Mundenhof, ein großzügig angelegter Tierpark mit vielen einheimischen sowie exotischen Tieren aus nah und fern. Braungebrannt und etwas müde, aber mit vielen neuen Eindrücken im Gepäck, kehrten die Kinder und Jugendlichen ins Gorxheimertal zurück.
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