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Es ist ein alter Erfahrungsgrundsatz, dass jedes Land so viel an Nahrungswerten hervorbringen muß, als es bedarf um seine Bevölkerung aus eigenem Erträgnis in den Hauptnahrungsmitteln zu versorgen.

Rom ging seinerzeit zugrunde, als die regelmäßigen Zufuhren von Getreide aus Ägypten in Folge der Kriegswirren ausblieben, zu welcher Getreideeinfuhr es sich gezwungen sah, als es zugunsten der Luxusgartenanlagen den Ackerbau zu vernachlässigen begonnen hatte.

Es hat sich nun ein ähnliches Verhältnis in den modernen Kulturstaaten herausgebildet, das schon im vorigen Jahrhundert begann und heute bereits zu drohender Ausgestaltung herangereift ist und den Staat wie das Volk ernstlich in seinem Bestand bedroht, wenn nicht noch in letzter Stunde Abhilfe geschaffen wird; es ist der Verfall des Bauernstandes, der Ingfoonen, und damit des Ackerbaues und der Viehzucht; daher die sich einerseits stetig und unaufhaltsam steigernden Lebensmittelpreise und die dadurch bedingten gefährlichen Hilfsmittel der Getreideeinfuhr aus dem Ausland und der Fleischeinfuhr (aus Argentinien) andrerseits die Entvölkerung des flachen Landes und Ansammlung der Besitzlosen, der Arbeitslosen und Verkommenen (des Proletariats) in den Städten.