Folkloregruppe aus Lemberg/Ukraine
Wir grüßen alle Internet-Nutzer, die unsere Seite gefunden haben und wünschen viel Freude beim Besuch unserer Konzerte und auch ansonsten alles Gute.
Neuigkeiten:
Für die Tournee im Dezember 2006 / Januar 2007 hat uns die "Osteuropakulturgesellschaft Bayreuth und Umgebung e.V." eingeladen.
Beim Osterfestival 2007 sind wir in Bayreuth und der Oberpfalz.
Mitglieder:
Winter 2006 / 2007:
Serhij Hurin, Gitarre
Leiter des Ensembles und Arrangeur der Stücke, Dozent für Gitarre an der
Musikfachschule Lwiw (Lemberg).
Boschena Kortschynska , Sopilka (Hirtenflöte)
Weltbeste Sopilkaspielerin und mehrfache internationale Preisträgerin,
Solistin an der Nationalen Musikakademie.
Irina Makowetzka , Gesang (Sopran)
Iwanna Klyuba, Gesang (Sopran) und Bandura (Armharfe)
Viktor Yantschak, Bajan (Knopfakkordeon)
Absolvent der Lwiwer Musikakademie und mehrfacher Preisträger
internationaler Akkordeon-Festivals. Zahlreiche Solokonzerte in Osteuropa.
Sommer 2005 und 2006:
Serhij Hurin, Gitarre
Leiter des Ensembles und Arrangeur der Stücke, Dozent für Gitarre an der
Musikfachschule Lwiw (Lemberg).
Boschena Kortschynska , Sopilka (Hirtenflöte)
Weltbeste Sopilkaspielerin und mehrfache internationale Preisträgerin,
Solistin an der Nationalen Musikakademie.
Ihor Lomaha, Zymbal, Querflöte, Piano
Internationaler Preisträger und Solist des Kammerorchesters "Leopolis",
Mitarrangeur zahlreicher Stücke.
Marian Lomaha, Violine
Preisträger des Internationalen Wettbewerbs junger Künstler in Ragusa
(Sizilien). 16jähriger Konzertmeister.
Iwanna Klyuba, Gesang (Sopran) und Bandura (Armharfe)
Mykhaylo Babenko, Kontrabaß
Viktor Yantschak, Bajan (Knopfakkordeon)
Absolvent der Lwiwer Musikakademie und mehrfacher Preisträger
internationaler Akkordeon-Festivals. Zahlreiche Solokonzerte in Osteuropa.
Andry Kushlyk, Klarinette
Absolvent der Musikhochschule im Lemberg. Konzertreisen in Frankreich,
Spanien, Belgien und Deutschland. Preisträger beim Klarinetten-Wettbewerb in
Rivne.
Auftritte:
Frühjahr 2007:
Montag, 2.4.2007, 20.00 Uhr, Pleystein, Festsaal Haus Regina
Dienstag, 3.4.2007, 19.00 Uhr, Wernberg, Burg
Samstag, 7.4.2007, 13.00 Uhr, Bayreuth, Rotmaincenter
Sonntag, 8.4.2007, 11.00 Uhr, Bayreuth-Oberkonnersreuth, "Zur Sudpfanne"
Montag, 9.4.2007, 11.00 Uhr, Bayreuth-Oberkonnersreuth, "Zur Sudpfanne"
Montag, 9.4.2007, 21.00 Uhr, Bayreuth, "Herzogkeller"
Winter 2006/2007:
Samstag, 23.12.2006, 19.00 Uhr, Bayreuth, Oxanas Kunstcafé in der Hofgartenpassage, Richard-Wagner-Str. 22a
Der Eintritt von 20,00 Euro, in dem ein Buffet u.a.
mit Spanferkel und Hähnchenkeulen enthalten ist, kommt
in voller Höhe der Osteuropakulturgesellschaft Bayreuth
und Umgebung e.V. zu Gute, die sich zum Ziel gesetzt hat,
durch Konzerte, Kunstausstellungen und Kurse für Kinder
und Erwachsene den Menschen in Bayreuth und Umgebung die
Kunst und Kultur Osteuropas näherzubringen.
Mittwoch, 27.12.2006, 20.00 Uhr, Warmensteinach, Freizeithaus
Weitere Termine können der örtlichen Presse entnommen werden.
Auftritswünsche (öffentlich und privat) bitte an
sbyranka@yahoo.de
Presse-Kritik:
Der Neue Tag, Weiden/Oberpfalz,
05.04.2007
Reizvolle und aufwändige Arrangements
Ensemble "Sbyranka" begeistert rund 300 Zuhörer mit osteuropäischem Temperament und Liebe zur Musik
Pleystein. (tu)
Aus den Karpaten, dem waldreichen Gebirge im südöstlichen Mitteleuropa, wo Slowaken, Ukrainer, Rumänen und Magyaren beheimatet sind, kamen am Montag musikalische Grüße nach Pleystein. Für eineinhalb Stunden dominierte im Hotel "Regina" Salonmusik aus dieser Vielvölkerregion. Rund 300 Besucher genossen klassische und folkloristische Melodien in verschiedenen Facetten.
Das Salonensemble "Sbyranka" der Internationalen Jungen Orchesterakademie wurde seinem Namen, der übersetzt "Sammeln" bedeutet, vollauf gerecht.
Die Formation bot Werke aus der Ukraine, Moldavien und Rumänien trotz ihrer musikalischen Andersartigkeit meisterlich dar. Das große Können der Akteure zeigte sich besonders beim Einsatz der originär-ukrainischen Nationalinstrumente wie Sopilka, Geige und Zimbel.
Osteuropäisches Temperament, gepaart mit viel Liebe zur Musik, und die Beherrschung der Instrumente ließen bei teilweise unglaublich schnellen Läufen den Funken zu einem Feuerwerk der Begeisterung bei den Zuhörern werden. Reizvoll, ideenreich und aufwändig stellten sich die Arrangements dar.
Die sieben Instrumentalisten und die Sängerin aus der Ukraine servierten in bunter Landestracht begeisterten die Zuhörer mit wohldosierten und rasanten Tempowechseln. Im Repertoire waren europäische Klassik, Traditionsmusik aus den Karpaten, ukrainische Folklore und eigene Kompositionen. Mit einer traditionellen Polka aus ihrer Heimat starteten Ivanna Klyuba mit ihrem raumfüllenden Mezzosopran und das Ensemble die klangvolle Ouvertüre.
Schon hier kam neben dem klassischen Instrumentarium von Violine (Maryan Lomaha), Querflöte (Ihor Lomaha), Klarinette (Ruslan Pavlenko) und Kontrabass (Mykhaylo Babenko) die Gitarre von Serhiy Hurin, die Sopilka, die einer Blockflöte ähnelt, von Bozhena Korchynska-Lomaha und das Knopfakkordeon von Viktor Yanchak voll zum Tragen.
Ihor Lomaha brachte die Saiten der Zimbel zum Klingen und Maryan Lomaha brillierte mit der Violine, während Mykhaylo Babenko am Kontrabass für die Untermalung sorgte. Auch die anderen Instrumentalisten zeigten sich als Meisterspieler. Zu den stürmisch geforderten Zugaben gehörte unter anderem Countrymusik.
"Unser zum sechsten Mal veranstaltetes Pleysteiner Osterfestival hat wieder voll eingeschlagen und noch mehr Musikfreunde angezogen", freute sich Tourostikvereins-Vorsitzender Josef Gillitzer.
Nach der Bescherung der Ensemblemitglieder durch Gerda Gillitzer mit Geschenken dankte tosender Applaus für das großartige Konzert. Bürgermeister Johann Walbrunn spendierte den Musikern eine Runde Wodka.
"Brettener Woche", Juni 2003
Musik kennt keine Grenzen:
Klangzauber aus der Ukraine
Bretten.
Die Volkshochschule Bretten hatte in ihrer Reihe "Kultur im Rathaus" das
Lemberger Ensemble "Sbyranka" zu einen Konzert der besonderen Art
eingeladen: Kirchliche Musik, Europäische Klassik, und Ukrainische Folklore
sollten die Zuhörer begeistern. Mit standing ovations erbaten die Besucher zwei
Zugaben von den ob ihrer Beherrschung der Instrumente und ihrer Musikalität
brillierenden Musikern.
Eröffnet wurde der klassische
Teil mit Händels "Arrival Of The Queen Of Sheeba", wobei die
Virtuosität der acht Musiker sofort deutlich wurde. Herausragend dabei war der
Flötenpart, vorgetragen von Boshena Kortschyns-jka (Sopilka) und ihrem Ehemann
Ihor Lomaha (Querflöte) in atemberaubender musikalischer Ausdruckskraft. Der
erst 17-jährige Konzertmeister Marjan Lomaha bewältigte scheinbar mühelos mit
seiner Geige auch sehr schnelle Passagen des Stückes.
Mit den Arien "Ombra mai fu"
aus Händels Oper "Xerxes" und "Caro mio ben" von G. Giordani
ließ der erst 21-jährige Bariton Alexander Prytoljuk erahnen, welches
Stimmpotenzial in ihm steckt. Die Brillianz seiner Darbietungen war kaum zu
überbieten. Nuanciert in Lautstärke und Tempi setzte er auch später in den
folkloristischen Stücken seine Stimme ein, um die Botschaft der Ukraine
verständlich zu machen. Seine gewaltige Ausdrucksstärke machte seine Auftritte
zu einem wahren Erlebnis.
Ein besonderer musikalischer
Leckerbissen war das vom Leiter der Gruppe, Serhij Hurin, arrangierte und von
Viktor Yanchak auf dem Knopfakkordeon vorgetragene "Orgelpräludium a-moll"
des J. S. Bach. Bis auf das Klangvolumen war kaum ein Unterschied zur echten
Orgelversion zu hören, was die Virtuosität des Solisten deutlich machte.
"Thais Meditation"von J.
Massenet, vorgetragen von Ihor Lomaha auf der Querflöte und einfühlsam
begleitet von den übrigen Ensemblemitgliedern rundeten den klassischen Teil des
Konzertes ab und versetzten die Zuhörer in große Begeisterung.
Im zweiten, dem
folkloristischen Teil, wurde das Ensemble seinem Namen "Sbyranka", das
heißt "Sammeln", überaus gerecht: Lieder und Volksweisen aus der
Ukraine, Moldavien, Rumänien wurden trotz ihrer musikalischen Andersartigkeit
meisterlich dargeboten. Das große Können der Musiker zeigte sich insbesondere
beim Einsatz der originär-ukrainischen Nationalinstrumente: Sopilka, Geige,
Zimbel und Bandura.
Osteuropäisches Temperament
gepaart mit großer Liebe zur Musik und die Beherrschung der jeweiligen
Instrumente ließen bei teilweise unglaublich schnellen Läufen den Funken zu
einem wahren Feuerwerk der Begeisterung bei den Zuhörern werden. Nicht mehr
enden wollender Applaus belohnte Andriy Kushlyk nach seinem Klarinettensolo in
dem jüdischen Volkslied "Samuels Lachen" von W. Mrosek. Hierin und in
zahlreichen weiteren Stücken zeigte sich die Kunst der beiden Arrangeure Serhij
Hurin und Ihor Lomaha. Überaus reizvoll, ideenreich und aufwändig stellten
sich die Arrangements dem Zuhörer dar und erlaubten so einen Blick in die Seele
und das Herz der Musiker.
Die Basis für das wohlklingende und
meisterhaft eingespielte Ensemble schuf der Kontrabassist Roman Drakov, dessen
Leichtigkeit im Spiel und Schalk in den Augen oftmals vergessen ließen, wie
schwierig viele Passagen zu spielen waren.
Schmeichelnde
Töne zur Besinnung
Nordbayerischer Kurier 09.12.2003
Stehender Applaus für vorweihnachtliches
Konzert in der Pfarrkirche St. Michael
MOCKERSDORF
Frostig zwar,
doch sonnig auch - Spaziergeh-Wetter. So füllte sich St.
Michael, die Pfarrkirche von Mockersdorf, nur zögernd mit
Zuhörern, und es hätten noch einige Platz gefunden,
die sich bei einer vorweihnachtlichen Feierstunde durch den Advent
auf Weihnachten einstimmen lassen wollten.
Der Männergesangverein
"Max Reger" aus Brand unter der Leitung von Bertram Nold und
das ukrainische Ensemble Sbyranka traten als gut aufeinander
eingespieltes Team auf, wobei die Sänger nie die Solisten
von Sbyranka überdeckten, sondern eher als angenehme, wohlklingende
Untermalung fungierten.
Der musikalische Bogen reichte von der
Klassik wie Händel mit "The Arrival of the Queen of Sheba"
über Jules Massenet mit der Thais-Meditation über
Franz Schuberts "Nachthelle" bis hin zum "Jubilate" von Ludwig
van Beethoven, über Verdis Gefangenenchor aus "Nabucco",
aber auch bis hin zum Gospel wie "Go, tell it on the mountains",
zu internationalen Weihnachtsliedern wie "Maria durch ein Dornwald
ging", "Herr der Herrlichkeit", das die Max-Reger-Gruppe auf
Russisch sang. Aber auch ukrainische und polnische Weihnachtslieder
waren vertreten, die für unsere Ohren zwar etwas ungewohnt,
aber sehr melodisch und einschmeichelnd interpretiert wurden.
Selbst "Weiße Weihnacht" von Irving Berlin war dabei.
Alternierende
Auftritte der beiden Gruppen wechselten sich mit gemeinsamen
ab, wo sich beide harmonisch ergänzten. Passend zu den Musikvorträgen
lasen Helmut Graf und Peter Unglaub besinnliche Texte vor. Fürbitten,
bei denen Kerzen zum Altar getragen wurden, Lichter für
die, die unter Terror und Krieg leben. Lichter für Kinder,
die als Kindersoldaten keine Perspektive haben. Lichter für
die Gerechtigkeit, für uns selbst, für die Regierenden
und Kranken und die, die innerlich erkaltet sind.
Auch die Zeilen
des Vaterunsers wurden besonders verinnerlicht, wenn es hieß,
dass Gott unser aller Vater ist - der von Amerikanern, Chinesen,
Russen und Deutschen.
Margarete Ziegler, die Vorsitzende des
Pfarrgemeinderates, bedankte sich für die wundervolle Zeit,
für die eindrucksvolle Musik und die meditativen Texte.
Die Mitwirkenden hätten mit diesem Ohrenschmaus die Zuhörer
in eine zauberhafte, besinnliche Welt entführt. Die beiden
musikalischen Gruppen verabschiedeten sich mit einem russischen
Segensspruch. Bertram Nold, der auch die Gesamtleitung hatte,
wünschte sich von Sbyranka als Zugabe das "Ave Maria" von
Gaccini, und der Max-Reger-Chor verabschiedete sich mit "Weihnachten
bin ich zu Haus".
Mit stehendem Applaus bedankten sich die Zuhörer
für diese vorweihnachtliche Feierstunde.
dw
Zum Nachdenken
anregende Klänge brachten der Männergesangverein Max
Reger und Sbyranka in einem Konzert, das die Zuhörer mit
stehendem Applaus bedachten.
Foto: Wolf
"Der Neue Tag", 14.8.2004
Kunstgenuss zwischen Bruchsteinen
Hochklassige Musik - "Sybranka" gastierte
Schönsee. (gl)
Herrliches Ambiente
Begünstigt wurde diese Veranstaltung durch das
herrliche Sommerwetter und das Ambiente inmitten von
Blumeninseln und altem Bruchsteingemäuer im Garten des
denkmalgeschützten Gutshauses. Die Stadt Schönsee, die
als Veranstalter fungierte, konnte sich über viele
Besucher freuen, die sich bei diesem Picknick im
Freien vom Zauber hochklassiger Musik unterhalten
ließen.
Bei den Mitwirkenden unter der Leitung von Serhij
Hurin (Gitarre) kam besonders Ivanna Klyuba mit ihrer
klaren Sopranstimme oder ihren Instrument Bandura zur
Geltung, aber auch Boshena Korchynska mit ihren Solos
auf der der Blockflöte ähnlichen "Sopilka". Ihor
Lomaha brachte die Saiten der Zimbel (Cymbal) zum
klingen und Maryan Lomaha brillierte mit seiner
Violine während Mykhaylo Babenko mit seinem Kontrabass
für die Untermalung sorgte. Auch Andriy Kushlyk
(Klarinette) und Viktor Yanchak (Akkordeon) zeigten
sich als Meister ihrer Instrumente.
Die Vorträge begannen mit einer traditionellen
ukrainischen Begrüßungspolka, die weiteren Titel waren
"Svatben Jok uns Sara", ein ukrainisches Liebeslied,
gefolgt von "Der Hirte" und "Bukoysche Kosaken". Dem
"Lied der jungen Frau" folgte eine Bukowynische Polka,
"Samuels Lachen", ein weiteres Volkslied, danach
"Dojna und Bulgarjaska" und zum Abschluss des ersten
Teils traditionell rumänisch "Kalushul" (Karussell).
Stürmischer Beifall
Nach der Pause ging es weiter mit den Liedern "As Time
Goes by", "Es blüht ein Schneeball" und "Tango uno",
sowie "Country", "Good father" und der Filmmusik "Der
große Blonde mit dem schwarzem Schuh" und "When the Saints
go marching in". Die Darbietungen ließen keine Wünsche
offen und auch die Interpreten genossen ihren
"Musikalischen Sommerabend" bei entsprechendem Applaus.
"Der Neue Tag", 4.1.2005
Von Anastasia Poscharsky-Ziegler | 04.01.2005
Ensemble "Sbyranka" begeistert die Zuschauer zum neuen Jahr im Rokokoschloss von Fockenfeld
Konnersreuth.
Seit Wochen steht die Ukraine im tagespolitischen Blickpunkt. Mit
gespannter Sympathie konnte man das erfolgreich verlaufene friedliche
Streben nach Demokratie beobachten. Einigen Ukrainern persönlich
begegnen konnte man am Neujahrstag in Schloss Fockenfeld. Das Septett
"Sbyranka" (das soviel bedeutet wie "Musiksammler") hatte sich durchweg
die orangefarbene Schleife der sanften Revolution an die schwarze
Konzertkleidung geheftet. Ermöglicht worden war die interessante
Begegnung durch den Musiker Bertram Nold, der den Kontakt hergestellt
hatte zwischen dem Veranstalter Fritz Lieb und dem Ensemble.
Gelungene Mischung
Die
gelungene Mischung aus hoher Klassik, stimmungsvoller Weihnachtsmusik
und überschäumender ukrainischer Folklore begeisterte die
Konzertbesucher restlos. Das 149. Fockenfelder Schlosskonzert stand für
die sieben professionellen Interpreten aus Lviv (früher Lemberg) unter
Leitung von Musikprofessor Serhij Hurin am Ende ihrer mehrwöchigen
Weihnachtstournée, bevor diese nun selbst daheim am 7. Januar
Weihnachten feiern können.
In der Region gut bekannt als
Aushängeschild des "Festivals junger Künstler Bayreuth", fand das Debüt
im Rokokosaal ganz besonders lebhafte Resonanz beim Publikum, sowie
auch bei den Musikern selbst. Streng klassisch mit Kompositionen von
Corelli, Gluck und Dvorak begann die Musikreise, bereichert um die hohe
Schule des Gesangs, die durch die zierliche aber stimmgewaltige
Sopranistin Irina Makovetska makellos zelebriert wurde, bei Mozarts
"Laudate Dominum", oder dem "Schlaflied" von Brahms. Mit ihrem voll
ausgebauten und ebenfalls raumfüllenden Mezzosopran faszinierte Ivanka
Kljuba als "Elvira" einer Opernarie von Vincenzo Bellini.
Doch
schon hier kam neben dem klassischen Instrumentarium von Violine
(Alexandr Lakatosch), Querflöte (Ihor Lomaha), Klarinette (Andrij
Kuschlyk) und Kontrabass (Michael Babenko, wie seine Kollegen von der
Philharmonie Lviv), die Gitarre von Serhij Hurin und eine jazzige
Rassel zum Einsatz. Denn nichts ist starr bei diesen Vollblutmusikern,
die das ganze reiche Erbe Osteuropas mit seinem moldawischen,
rumänischen, russischen, orientalischen, jüdischen und ungarischen
Kulturschatz in sich tragen. Die bezaubernde Stilvielfalt des
umfangreichen Programms, das von Serhij Hurin auf Deutsch humorvoll
moderiert wurde, bestach durch sinnliche Fröhlichkeit schon bei den
ukrainischen Weihnachtsliedern, wie "Na nebi sipka" ("Ein Stern am
Himmel") oder "Bog cja raschdaje" ("Christ ist geboren").
Tempo und Freude
Doch
zur Krönung der lebendigen Darbietungen wurde der farbige zweite, der
folkloristische Teil, zudem sich die Musiker in bunte Landestracht
schmissen. Mit der Begrüßung durch die sich an Tempo und Freude fast
überschlagende "Fstupna Polka" begann ein hinreißend attraktiver Teil,
der neben dem klangvollen Cymbal (virtuos bedient von Ihor Lomaha) auch
das ukrainische Nationalinstrument, die lautenartige Bandura mit ihren
65 Saiten vorstellte.
Als ausgebildete Banduristin und Sängerin
glänzte hier Ivanka Kljuba unter anderem mit einem leidenschaftlich
patriotischen Lied. Und beim Stück "König der Zigeuner" präsentierte
sich Alexandr Lakatosch, der selbst nicht mit der berühmten
Zigeunerdynastie verwandt sein soll, verdächtig virtuos als
"Teufelsgeiger".
Der Neue Tag, 16.8.2005
Feuerwerk aus Klassik und Folklore
Ukrainisches Ensemble "Sbyranka" verzaubert im Museum - Erste Veranstaltung des "Kulturforums"
Oberviechtach. (frd) Wenn Kunst von "Können" kommt, dann dürfen sich die jungen Musiker des Ensembles "Sbyranka" aus der Ukraine verdient Künstler nennen: Ob im Soli oder im gemeinsamen Spiel boten sie über 70 Minuten hinweg mit einem temperamentvollen Feuerwerk klassischer und folkloristischer Musik einen wahren musikalischen Hochgenuss.
Für das "Kulturforum Oberviechtach", das die acht Künstler nach Oberviechtach eingeladen hatte, begrüßte Ludwig Schießl die zahlreichen Gäste im Eisenbarth- und Stadtmuseum, wohin das "Heitere Sommerkonzert" witterungsbedingt verlegt worden war. Schießl wies darauf hin, dass dies die erste musikalische Veranstaltung im Kulturzentrum des Museums und gleichzeitig auch die erste dieser Art des Kulturforums sei.
Das gastierende Ensembe ist 1996 gegründet worden. Seit der Unabhängigkeit werden die ukrainischen Nationalinstrumente Sopilka, Zimbel oder Bandura wieder an den Hochschulen gelehrt. Die Formation "Sbyranka" wurde mit dem Ziel gegründet, das ukrainische Kulturgut neu zu beleben und Folklore wieder populär zu machen.
Der Name des Ensembles bedeutet "sammeln" und steht für ein abwechslungsreiches Programm und die künstlerische Ausrichtung der Gruppe, da es ihnen immer wieder gelingt, die verschiedenen Darbietungsgenres und Musikstile miteinander zu verbinden. Das am Sonntag dargebotene und mit viel Begeisterung aufgenommene Konzert umfasste mit Stücken von Brahms, Lakatos oder Dolschikov, ukrainischer Traditionsmusik, Werken der europäischen Klassik, ukrainischer Folklore und eigenen Kompositionen und Bearbeitungen ein umfangreiches Repertoire, das auch durch ständigen Wechsel der Musikrichtungen und herrlichen Gesang erfreute.
Dabei waren an Bandura, Gitarre, Sopilka, Zimbel, Flöte, Violine, Kontrabass, Klarinette oder Akkordeon wahre Meister ihrer Instrumente am Werk, die ihre Instrumente, wie am Beispiel der Klarinette geschehen, weinen oder lachen lassen konnten. Nur wenige Zuhörer konnten bei diesen einmal wohldosierten das andere Mal rasenden Tempowechseln noch ruhig sitzen bleiben, der Beifall war ehrlich und anerkennend, was die jungen Künstler sicherlich auch spürten und sie zu einer Hochform ihres Könnens auflaufen ließ.
Am Ende des Konzerts dankte auch Bürgermeister Wilfried Neuber den jungen Künstler, die über eine Stunde lang einen musikalischen Hochgenuss beschert und ihn persönlich an viele schöne Stunden in der Ukraine oder viele ukrainische Freunde erinnert hatten.
Fotos:
Auftritt am 1. Januar 2005 in der evang.-luth. Auferstehungskirche, Bayreuth-Saas
Weitere Fotos und Zeitungsberichte finden sich auf einer früheren Ausgabe unserer Internetseite: http://www.oocities.org/de/sbyranka/index2004.html
e-mail:
sbyranka@yahoo.de
Gitarrist Serhij Hurin:
hurinmus@polynet.lviv.ua und hurinmus@yahoo.com
Boschena Kortschynska und Ihor Lomaha:
kaendel@polynet.lviv.ua