Name:
Avril Lavigne
Birthday: September 27, 1984
Birthplace: Napanee, Ontario, Canada
Favorite Colors: black, red (schwarz/rot)
Instruments: Guitar (Gittare)
Pizza Toppings: Olives (Oliven)
Piercings: Navel, 2 in one ear, 1 in the other (1 Nabel, 3 Ohr)
Tattoos: None
Mother: Judy
Brother: Matthew (19)
Sister: Michelle (14)o kann man Avril Lavignes Wesen, ihre Art
beschreiben. Sie ist ungezähmt, unbezähmbar, ein echtes "Wild Child".
Also eines der raren Wesen, das mit seiner Stimme und seinem Charakter schon als
Kind gezeigt hat, wo’s lang geht. Ein Mädchen aus einer Kleinstadt,
das schon in der Schule nicht still sitzen konnte - und das nie Zweifel daran
hatte und entschlossen war, Karriere als Songschreiberin zu machen, im fernen
New York oder Los Angeles.
Sie hat es geschafft.
Die Tür ins Reich des Rock’n’Roll steht sperrangelweit offen. Mit
gerade mal 17 Jahren werden die Träume der High-School-Studentin aus dem
kanadischen Napanee wahr. Sie hat mit ihrem außergewöhnlichen Talent, ihrer
frischen, couragierten Art und ihrem Charme L. A. Reid, den Boss der New Yorker
Plattenfirma Arista, überzeugt. Sie hat Songs geschrieben, eine Platte
aufgenommen und damit weltweit die Charts und viele viele Herzen erobert.
Im ganz
normalen Wahnsinn des Show-Business basieren viele solcher Erfolge üblicherweise
auf dem "Reißbrettsystem". Man castet einen hübschen Teenager,
engagiert für teures Geld die besten Songschreiber und Produzenten usw. -
fairerweise nennen wir jetzt keine Namen.
;-)
Avril hat das nicht nötig. Avril ist schlichtweg "outstanding" –
selbstbewusst lässt sie sich in keine Rolle drängen: "Ich bin so wie ich
bin. Mir ist egal, was die andern denken. Ich ziehe an, was mir gefällt, ich
tue das, was ich für richtig halte und ich mache die Musik, die ich will."
Keine Kompromisse, alles echt, alles 100% Avril.
Dass sie dadurch zur
Trendsetterin und zum Vorbild wird, ist nicht mal Absicht. Was für Avril
wirklich zählt ist die Musik.
Das Mädchen aus Napanee, Ontario.
Avril wollte schon als Kind im Mittelpunkt stehen. Wer ein "mittleres
Kind" ist und zwei Brüder hat – der eine jünger, der andere älter -
kann sich vorstellen, wie schwierig das
ist. Man muss sich durchsetzen. Sie erinnert sich daran, wie sich in ihrer
Phantasie ihr Bett in eine Bühne verwandelt hat, wie sie sich als Kind die
Seele aus dem Leib gesungen hat – für Tausende von Leuten, ihr imaginäres
Publikum. Bis das Publikum echt ist, dauert es nicht lange. Avril singt so oft
und so viel wie möglich: Zunächst im Gospel-Chor in der Kirche, dann lernt sie
Gitarre, performt Countrysongs auf Hochzeiten und kleineren Veranstaltungen.
Mit 15 zieht es sie vom kleinen Napanee mit 5.000 Einwohnern in die große weite
Welt. Erste Station:
Die Musikszene von New York City.
L.A. Reid, der u.a. auch Pink endeckt hat, hört von dem kanadischen Land-Ei mit
der glasklaren Wahnsinnsstimme, trifft sie und nimmt sie vom Fleck weg unter
Vertrag. Avril kehrt nach Hause zurück, packt ihre Koffer und zieht nach
Manhattan. Mit gerade mal 16 beginnt sie mit namhaften Songwritern an ihrem
ersten Album zu schreiben. Avril: "Es war frustrierend.
Ich arbeitete mit diesen mega-talentierten Leuten zusammen, aber am Ende kam nur
Mist raus – Songs, die mich nicht repräsentierten. Das war ich einfach
nicht." Dann sollte Avril es mal mit Songs probieren, die komplett von
anderen Leuten stammten. Das war noch schlimmer. Gestresst, frustriert und
desillusioniert wirft Avril das Handtuch.
Von New York nach Los Angeles.
L.A. Reid schaltet sich ein, kauft Avril ein One-Way-Ticket – allerdings nicht
nach Hause, sondern nach Los Angeles:
Küsten- und Tapetenwechsel. In der "Stadt der Engel" trifft sie den
Songwriter und
Produzenten Cliff Magness. Avril: "Ich wusste sofort, das ist der
Richtige. Er verstand, dass ich mein Ding durchziehen musste. Er ließ mich
einfach machen." In den nächsten Wochen regnet es förmlich Songs. Avril
schreibt sich die Seele aus dem Leib. Cliff und das Produktionsteam mit dem schönen
Namen "The Matrix" steuern den Kreativ-Schub mit sanfter Hand. Kurze
Zeit später schließt sie sich dem Nettwerk Management an, die Künstler wie
Dido, Coldplay, die Barenaked Ladies, Sarah McLachlan und Sum 41 betreuen.
"Let Go".
Avril ist überglücklich. Ihr erstes "Baby" ist gelungen. Avril:
"Im vergangenen Jahr habe ich
mich als Songschreiberin so viel weiterentwickelt.
" Das glaubt man ihr gerne, denn das Album "Let Go" haut sprichwörtlich
alle vom Hocker. "Den Track ‘Complicated‘ habe ich über niemanden im
Speziellen geschrieben. Er handelt vom Leben im Allgemeinen, über
Leute, die sich und anderen etwas vormachen und über Beziehungen."
Ihr persönlicher Lieblingssong auf dem Album ist "Losing Grip":
"Dabei geht es um einen meiner Ex-Freunde, der mir nie die Liebe gegeben
hat, die ich wollte." Avril lacht: "Heute ist das nicht mehr wichtig.
Die Erfahrung zählt und was bleibt ist ein toller Song."
"My World" und "Mobile" stehen für Avrils neues Leben:
"Ich habe diese Wahnsinnschance, meinen großen Traum zu leben: Überall
auf der Welt zu sein, neues zu entdecken, viele Erfahrungen zu machen - immer
was los. So möchte ich leben, bloß kein Alltag – das wäre
stinklangweilig."
Dementsprechend zieht es Avril nach Fertigstellung des Albums in die Welt
hinaus, raus auf die Bühne. Sie genießt das Tourleben, kommt super klar mit
den Jungs aus ihrer Sk8er-Punk-Band: Evan Taubenfeld (Gitarre), Mark Spicoluk
(Bass) und Matthew Brann (Schlagzeug). Irgendwie ist das wohl ähnlich wie das
Zusammenleben mit ihren
Brüdern in ihrer Kindheit: "Ich benahm mich schon immer wie ein
Junge. Als Kind holte ich mir
lieber beim Baseball und Eishockey blaue Flecken statt mit Puppen zu spielen
oder meiner Mutter in der Küche zu helfen."
Insofern hat sich ihr Leben gar nicht soviel verändert. Vielleicht mit einer
Ausnahme: "Ich hänge immer noch mit den Jungs rum wie früher. Nur jetzt
spielen sie in meiner Band und tanzen nach meiner Pfeife – und das ist auch
gut so ..."