Herz verloren in Dunkelheit,
Messer geführt in jeder Stunde der Einsamkeit.
Das Vertrauen missbraucht, verraten und gebrochen,
Worte sind nutzlos, in Stille gesprochen.
Ein Lächeln von Schatten tief verdeckt,
damit niemand die Maske dahinter entdeckt.
Tränen fallen vom Himmel herab,
Gefühle spalten sich kalt vom Körper ab.
Die Liebe verblast, kalte Winde tragen sie fort,
ein Herz verdunkelt sich, legt sich zum sterben an einen fernen Ort.
Die Seele ist nutzlos ohne das fehlenden Leben,
kämpft kraftlos, auf der Suche nach des neuen Glückes streben.
Verrostetes Messer bohrt sich tief in dunkle Haut,
schwarze Seele blutet, nicht zu weinen getraut.
Tiefe Schreie entlocken sich der blutigen Kehle,
in Tränen ertrinkt die verlorene Seele.
Ihr Name verblast im wehrlosen Sand,
der Wind bläst ihn fort von unsichtbarer Hand.
Das Leben dem Licht langsam entglitten,
nur Worte blieben in tote Haut geschnitten.
Beraubt des Lachens und des Glück,
ist es bloss ein kleines Stück. [zum Tode]
Noch heute an diesem Abgrund stehend,
wird morgen niemand mehr diese Tränen lebend sehen.
Vollkommen unberührt wird diese meine Seele sterben,
um sich diesem Leid zu entziehen auf diesen Erden.
Nutzlos brach das Kind entzwei,
sehnte sich seitdem den Tod herbei.
Um die Gründe für diesen Wunsch zu erfahren,
muss das betrachtende Auge nicht viel erahnen.
Zu viele Narben auf der Haut,
sprechen die stumme Angst und den Schmerz viel zu laut.
Meine Seele hat sich Tod geschrien, meine Augen sich leer geweint,
habe das Messer mit der Hand geführt und mich mit dem Tode vereint.
Meine Schuld (30.11.02)
Ich sagte Dir lass es bleiben
doch du hast nicht gehört, du
wolltest nicht länger leiden... wegen mir!
Ich spürte all diese Schmerzen
und konnte doch nichts dagegen
tun, du wolltest doch vor der
Pein nur ein wenig ausruhn...
wegen mir!
Du bist gegangen und es ist
meine Schuld, es gibt nichts
was dich wieder zu mir hohlt.
Es zerreisst mir das Herz,
zu wissen du bist nicht mehr
hier, es zerstört meine Seele
zu wissen, du bist gegangen
wegen mir.
Ich kann nicht mehr lachen
und auch nicht mehr weinen,
ich spüre kein Leben und
auch nicht den Schmerz
unter den wir nun alle leiden.
Sage mir, wie soll ich in
ihre Gesichter blicken, sie
wissen, ich bin Schuld...
Es gibt nichts was dich
wieder lebendig macht...
Es ist alles meine Schuld...
Ich sah ihn sterben (30.10.02)
Ich sah diesen Körper vor
mir auf der kalten Erde
liegen und bemerkte, die
schwarzen Flügel waren
zerbrochen.
Ich wusste, dieser Engel konnt
nicht mehr fliegen und ich
weiß noch, ich habe den Tod
an seinen Händen gerochen.
Ich blickte in seine Augen
und entdeckte darin das
kleine Kind, so traurig, so
leer.
Ich suchte seine Augen, er
schaute vorbei, war blind
und sah die Schmerzen dieser
Welt nicht mehr.
Ich wollte ihm helfen und
wusste, es würde nicht gehen,
das Blut quoll aus seinem
Herzen.
Ich kniete auf der Erde
nieder und wollte seine kalte
Hand nehmen und er schrie auf
vor lauter Schmerzen.
Ich blickte ihn an und konnte
nur noch weinen, früher war
er wohl wunderschön und heute
nur tot.
Ich sah diese Augen und
erkannte, seine Schmerzen
waren die meinen, sie
spiegelten Blut wieder, wie
das Morgenrot.
Ich bettete seinen Kopf in
meine Hände und spürte die
Kälte auf seiner Haut.
Ich wollte schreien, doch
der Regen fing die laute
auf wie dicke Wände und
ihn los zu lassen habe ich
mich nicht getraut.
So starb ein Engel in meinen
Armen und die Trauer überfiel
mich mit all ihrer Macht.
Seit seinem Tod trage ich
seine weißen Narben, vergessen
werde ich sie niemals, diese
eine Nacht.
Die Nacht in der ein Engel
starb und Dunkel wurd dies
Leben.
Ihm gebührte noch nicht einmal
ein Grab, ich wünscht ich
hätte diese Ruhe ihm damals
nur gegeben...
Er gab mir damals einen Teil
von sich, heute sehe ich diese
Welt mit seinen Augen.
Seine Tränen bedecken nun
mein Gesicht und seinen Tod
möchte ich nicht glauben.
Das Leid auf dieser Welt,
es war sein Todesurteil...
Dies alles ist ein
Scherbenhaufen, ohne ihn wird
nichts mehr heil...
Das tote Kind (Es schreit)(27.10.02)
Und ich sah, wie das Lachen
in ihren Augen starb und der
Sturm sie auspeitscht mit
all seiner Macht.
Ich besuchte ihren kleinen
Körper in ihrem dunklen Grab
und wollte vergessen ihren
Tod in dieser einen Nacht.
Ich habe ihre Bluttränen auf
den Wangen gesehen
und konnte die Leere in den
Augen spüren.
Ich wusste nicht, was ist
geschehen, dennoch konnte ich
den Schmerz in ihrer Seele
klar und deutlich fühlen.
Es war wie ein Messer, welches
durchbohrte mein Herz
und Blut quoll aus dieser
tiefen Wund`.
Ich war betäubt durch diesen
eisigen Schmerz und wenn ich
schreien wollt, öffnete sich
nicht mein Mund.
Und so blieb alles in Stille
gehüllt, in tiefster
Dunkelheit und Tränen bahnten
sich ihren Weg hinab zum
Boden.
Ich wusste, ihr Körper
zerbrach an der Einsamkeit,
zu lange, viel zu lange
hatte sie sich ihrer
Schmerzen belogen...
Und jetzt stehe ich hier und
lege schwarze Rosen auf ihr
Grab und Trauer erfüllt
mich und ich ersticke daran.
Ich ersticke an dieser Last
die ich auf meinen Schultern
trag und weiß, wie ich mich
immer mehr in den Stricken
des Todes verfang.
Ich kann die Dornen der Rosen
mit meinen Fingern berühren
und ich sah wie sich
Bluttropfen ihren Weg zur
Erde suchten.
Die Spitzen der Dornen konnten
mich verführen und rissen
in meine weisse Haut tiefe
Schluchten.
Mein Blut bedeckt des kleinen
Mädchens letzte Ruh`
und ich blickte in die
Pfütze meiner Tränen.
Ich wollte diesen Teil des
Lebens wegschließen, machte
ihn zu und konnte dennoch
die Wahrheit im Spiegel der
Tränen sehen.
Ich sah in ein Gesicht, so
traurig und leer, kalt und
weiss, schon fast tot.
Ich verirrte mich in diesen
Tränen, diesem Trauermeer,
doch nicht blau und grün
sondern des Blut Rot.
Es machte mir Angst, was ich
dort sah und konnte meinen
Blick dennoch nicht abwenden.
Der Schmerz vom Messerkuss
war wieder ganz nah und die
Machtlosigkeit lässt meinen
Kopf senken.
Ich betrachte diese Augen, sie starren mich dunkel an.
Ich möchte fort laufen, will es nicht glauben, doch sie ziehen mich in einen seltsamen Bann.
Hass erfüllt mich und mein Herz, warum war ich so lange nur so blind?
Es tut weh, ich kann kaum denken vor Schmerz,
denn ich bin es, ich bin dies tote Kind...
Trauriger Nebel(16.10.02)
Schwer schleicht der Nebel
durch dunkle Nacht,
Trauer überschattet seine
Wege.
Die Sonne hat über sein
Leben die Macht,
wie schön wäre es, wenn ich
mich zu ihm lege.
Seufzend verschluckt er all
die Schreie in meiner Seele,
Tränen glitzern auf seinem
grauen Kleid.
Merkt es jemand wenn ich mich
im Morgengrauen mit ihm
fortstehle,
erträgt er all dies schwere Leid?
Schützend hält er seine
Arme um mich,
Wärme erfüllt mein kaltes
Herz.
Ich blicke ihm in das traurige
Gesicht,
erkenne darauf nur noch
dunklen Trauerschmerz.
Nebel wandert auf kalten
Boden,
sein Leben verblasst zu
schattenhafter Einsamkeit.
Aus der Kälte hatte sich
sein Leben erhoben,
doch führen kann er es nur
in des Nächten Dunkelheit.
Schattenhaft bewegt er sich
fort,
langsam durch des Menschen
Welt.
Ich glaube, ich lasse mich
mitnehmen zu diesem fernen
Ort,
wo er mir seinen Schutz
bereit hält.
Im Sonnenlicht ist sein Leben
schon vorbei,
es sammelt sich in klaren
Tropfen auf der Erde.
Doch von Trauer keine Spur,
denn schon heute Nacht kommt
er wieder an mein Fenster
herbei wenn ich ihm meine
Tränen geben werde.
Samen des Todes(21.09.02)
Vergessen scheinen des
Mädchens Tränen, vergessen
scheint ihr kleines Leben.
Verschlossen ihre Augen um
nicht mehr zu sehen, um sich
nicht mehr der hoffnungslosen
Hoffnung hinzugeben...
Verloren scheint ihr kleiner
Kampf, verblutet auf dem Weg
zum Sieg.
Engel tragen ihre Seele sanft
weinen um ihren Körper der im
Drecke liegt.
Geborgen fühlt sie sich
in seiner kalten Nähe, zu
schön für die Realität?
Der Saft rinnt entlang ihrer
Kehle, ob er sie versteht?
Bitter schmeckt der süße Tod,
gewonnen hat er diese
Schlacht.
Ihre Augen färben sich wie ein
Mahnmal rot, erhielt er von
ihr diese Macht?
Ist es falsche Liebe, falsches
Glück, was sie zu ihm führt?
War er es, dessen Stimme sie
wie kleine Stiche in ihrer
Seele hat gefühlt?
Seine Doppelrolle spielt er
gut, auch sie sieht es nun
in seinen Augen.
Sie möchte gegen ihn kämpfen
mit neuem Mut, sie will nicht
länger seine Lügen glauben.
Ein kleines Stöhnen entweicht
ihrem roten Munde, Blut tropft
von ihrem Kinn.
Doch zu tief ist ihre Wunde,
hat der Kampf überhaupt noch
einen Sinn?
Ihre Flügel benutzt sie mit
letzter Kraft,
noch ist es nicht zu spät.
Ungewiss ob sie den Sprung in
das Leben schafft,
doch sie hofft, dass der Tod niemals mehr seine Samen in ihrem Körper sät...
Aber Engel weinen nicht (14.09.02)
Und mit sanften Schritten
spüre ich das nasse Gras an
meinen Füßen.
Nebel umhüllt meinen Körper,
scheint mich und die Geräusche
gänzlich zu verschlucken.
Ich fühle Heilung, Wärme die
mein Herz umgibt.
Sehe Wolken über mir am
Himmel fliegen.
Ich wäre gerne eine von ihnen.
Wind erfüllt das Land um mich
herrum, scheint mich mit zu
reissen.
Breite meine Arme aus, lasse
mich mit nehmen, hoch zu den
Wolken, hoch in die Luft,
hinauf zu der Freiheit.
Ich betrachte das Land unter
mir. Das Leben scheint hier
erst zu beginnen.
Die Sonne bedeckt mein
Gesicht, sie ist so schön
warm. Ich fühle mich gut.
Flügel brechen durch meine
Haut, sie tragen mich immer
weiter, immer mehr fort.
Doch plötzlich wird es
dunkel, schwarze Wolken
bedecken das Leben, der
Himmel blutet unter den Wunden
die ihm die Blitze zufügen.
Ein Sturm peitscht mir den
Regen in das Gesicht. Ich
fühle Schmerzen.
Der Regen ist schwarz, er
färbt mein Haar und meine
Flügel.
Ich beginne zu fallen, der
Aufprall ist hart.
Kein weiches Gras unter meinem
Körper.
Es scheint, als wäre dies das
Ende des Lebens.
Ich beginne zu weinen, zu
weinen, weil diese Schönheit
plötzlich zerstört ist.
Hass und Wut erfüllen mich
und ich schreie meinen
Schmerz gegen den Wind, ich
schreie gegen dies Getöse
und trotzdem geht meine
Stimme unter.
Fühle mich allein. Hier ist
es kalt. Es scheint, als
hätte es die Sonne niemals
gegeben.
Ich kauer mich zusammen auf
diesem öden Land. Der Regen
peitscht mich aus, hinterlässt
rote Striemen auf meiner
Haut.
Und ich weine... ich spüre
Angst. Ich weine...
Aber Engel weinen doch nicht.
Hass spricht aus meinem Herzen (29.08.02)
Es interessiert niemanden,
ob ich lache oder weine,
ob ich Herzchen auf meine
Haut male oder mich mit
Messern schneide.
Niemand will das Blut in
meinen Augen sehen, niemand
will meine dunklen Worte
wirklich verstehen.
Wenn ihr nur WÜSSTET wie es
mir geht, wenn ihr nur EINMAL
in meine farblosen Augen
seht,
wenn ihr nur EINMAL den
Schmerz in meiner Seele
fühlt,
wenn ihr nur EINMAL den
Hass in meinem Herzen spürt,
dann würdet ihr vielleicht
meine Worte verstehen,
würdet ihr vielleicht meine
Tränen sehen,
könntet vieleicht den
Hass in mir spüren oder
den Schmerz in meinem Herz
fühlen...
Aber ihr schließt nur die
Augen und schaut weg,
ihr behandelt mich wie
den letzten Dreck.
Es ist der HASS der aus mir
spricht, denn ihr seid
Schuld das mein Herz zerbricht....
Einsam (27.08.02)
Einsamkeit...
Warum tut sie nur so weh?
Wieso hat sie so viel Macht?
Warum ist sie in meinem inneren so groß wie ein See?
Wieso kommt es mir so vor,
als wenn sie über mich lacht?
Einsamkeit...
Warum bereitet sie mir
Schmerzen?
Warum schenkt sie mir Stunden
des Glücks?
Wieso bedeckt sie mit
Dunkelheit mein Herzen?
Wieso zerstört sie mich so
langsam, Stück für Stück?
Einsamkeit...
Ich will nicht mehr einsam
sein!
Doch sie frisst mich auf.
~Geschwisterliebe~ (19.08.02)
Ich durfte dich nie kennen
aber ich denke noch oft an
dich.
Ich durfte nie deinen Namen
nennen, aber dich vergesse
ich nicht.
Ich frage mich wie du wohl
heute aussehen magst, ob
du dich oft über die vielen
Hausaufgaben beklagst.
Es sind die kleinen Dinge die
mich an dich erinnern, es
reichen sogar Kerzen aus, die
auf meiner Fensterbank leise
schimmern.
Ich muss so oft weinen, weil
du nicht da bist und ich frage
mich dann, wie das Leben mit
dir dann so ist.
Dein Tod ist so ungerecht, du
warst doch so klein, aber
so ist das Schicksal, so sollte es wohl sein.
Ich weiß das du trotz deines
Todes bei mir bist, ganz nah
an meinem Herzen und das lässt
mich lächeln und schließt die
Wunden in meinem Herzen.
Ich durfte dich nicht kennen,
aber trotzdem bin ich stolz
darauf dich meinen Bruder zu
nennen.
~ANGST~ (8.07.02)
Schon wieder ist sie da,
bei meinem Herzen ganz nah.
Die Luft ist meinem Körper
völlig entwichen,
meine kalte Haut zu weiß
erblichen.
Ich starre in die Dunkelheit,
fühle die kalte Einsamkeit,
würde gerne fort rennen,
dieses etwas nicht beim
Namen nennen.
Sie frisst mich auf mit Haut und Haar,
ich kann sie spüren, riechen,
sie ist ganz nah.
Ich sehe schwärze vor dem
nichts,
spüre wie sie mich mit
tausend Nadeln sticht.
Ihr kann ich niemals entkommen,
sie macht meine Seele ganz
benommen.
Wenn sie in mir ist kann ich
nicht mehr klar denken,
kann meine Handlungen nicht
mehr richtig lenken.
Ich versuche mich von ihr
zu lösen,
doch sie ist ein Teil des
Bösen.
Sie schlummert tief in mir
drinnen,
ich kann ihr nicht entrinnen.
Jede Nacht, wenn sie erwacht
beginnt das Leiden von vorne,
doch der Schmerz ist meine
einzigste Sorge,
denn viel schlimmer ist dieses
etwas in meinem Körper,
für andere kaum hörbar.
Dieses etwas mit dieser großen
Macht,
dieses etwas quält mich jede
Nacht.
Ich habe ANGST vor ihr, denn
sie spielt nur mit mir und
ich weiß sie hat noch eine
viel größere Macht, sie raubt
mir den Schlaf, raubt meine
Kräfte für meine große
Schlacht.
Ich wünsche mir nichts mehr
als endlich zu schlafen,
aber sie lässt es nicht zu,
sie gönnt mir keine Ruh...
Meine ANGST.
~Lass nicht zu das deine Trauer siegt~ (7.07.02)
Es gibt noch so viele
Dinge die ich dir sagen will,
aber du bist fort,
du bist gegangen zu einem anderen Ort, zu der anderen
Welt, eine Welt die uns wohl
besser erscheint als diese
hier,
aber glaube mir,
wir würden dich vermissen die
Zeit mit dir möchte ich nicht
missen.
Du bist eine starke Frau,
gemeinsam zogen wir an einem
Tau.
Wenn wir wollen, können wir
es schaffen und später, ja,
da werden auch wir mal wieder
zusammen lachen.
Du musst den Schmerz in deiner
Seele bekämpfen,
du darfst deinen Schmerz nicht
im Nichts ertränken,
du musst aufstehen und den Tag
mit einem Lächeln im Gesicht
beginnen, denn nur so kannst
du dem schwarzen Loch entrinnen.
Ich weiß, der Kampf wird schwer, aber um dich gehen zu
lassen, liebe ich dich zu
sehr.
Gemeinsam werden wir es schaffen,
gemeinsam unseren Schmerz hassen.
Eines Tages lacht er uns
nicht mehr ins Gesicht,
denn dann wendet sich das Blatt
und wir sagen: Fick dich.
Steh auf wenn du am Boden
liegst,
lass nicht zu das deine Trauer siegt.
------+Für Jen und ich hoffe, dass sie dieses Gedicht noch lesen wird+-------
*Alles anders* (16.6.2002)
Warum ist alles so, wie es ist?
Und nicht anders?
Wieso bin ich, so wie ich bin?
Und nicht jemand anderes?
Warum lebe ich, dieses Leben?
Und nicht ein anderes?
Wieso lebe ich überhaupt?
Und warum bin ich nicht schon längst tot?
Leere (13.6.2002)
Warum soll ich reden?
...Wenn es nichts mehr zu
sagen gibt?
Warum soll ich weinen?
...Wenn da keine Tränen
mehr sind?
Warum soll ich lachen?
...Wenn da nur noch Trauer
ist?
Warum soll ich lieben?
...Wenn da nur noch Hass in
mir ist?
Warum soll ich leben?
...Wenn meine Seele bereits
tot ist?
Warum soll ich mich quälen?
...Wenn da nur noch Schmerzen
sind?
Warum?
*Unerfüllte Wünsche* (11. Juni 2002)
Nichts ist mehr so wie es
einmal wahr.
Die Welt hat sich verändert,
sie ist nicht mehr so wie ich
sie früher sah.
Verschwunden sind junge Träume
und erhofftes Glück,
ich sterbe jeden Tag mehr,
langsam und Stück für Stück.
Meine Augen bluten, meine
Arme weinen,
wie gern würd ich euch meine
Trauer und Hilflosigkeit
zeigen.
Doch ich bin stumm geboren,
zum schweigen gezwungen,
wie oft habe ich schon um
meine Stimme gerungen?
Ich bin nicht stolz darauf, was ich bin!
Aber ich kann es nicht ändern,
es hat keinen Sinn.
Zu lange habe ich versucht
meine Schmerzen zu bekriegen,
meine Gefühle und Trauer
endgültig zu besiegen.
Irgendwann bin auch ich
verbraucht und leer,
irgendwann sage auch ich,
Ich kann nicht mehr.
Ich bin nicht die starke
Kriegerin, für die ihr mich
hält.
Auch ich werde Nacht für Nacht
von schaurigen Alpträumen
gequält.
Ihr seht nur meine Maske,
ihr spürt nicht, wie ich
innerlich verreck!
Meine Seele hält sich
in Schatten und Einsamkeit versteckt.
Nichts ist mehr so wie es
einmal wahr,
ich weiß selber nicht, wie
dies geschah.
Ich wünschte all das wär
niemals geschehen,
dann müsstet ihr nicht jeden
Morgen die Spuren meiner
Trauer in meinem Kissen sehen.
Irgendwann hören meine
Augen auf zu bluten,
irgendwann höre auch ich auf
nach meinen Sinn des Lebens
zu suchen...
...denn dann bin auch ich bereit mir
Trauer und Schmerz zu nehmen,
um einem neuen Stern am Himmel mein
Leben zu geben.
*Ohne dich* (9. Juni 2002)
Heute ist der Tag,
den ich schon lange fürchte.
Es war morgens, so sagte man
mir,
als das Leben erlosch, in dir.
Ich wusste nicht wie
mir geschah,
wusste nicht mehr wo ich war.
Ich wollte nur noch schreien,
doch es kamen keine laute
über meine Lippen,
mein Herz war zu traurig,
ich konnte nur noch flüsternd
bitten,
dass man mich zu dir lässt,
doch sie sagten mir,
dass man dich noch wäscht.
Überall wäre Blut auf
deiner Haut,
doch das hätte mich nicht
gestört,
denn ich hätte dir nur in
die leeren Augen geschaut.
Ich höre noch dein Lachen in
meinen Ohren,
warum hatte der Tod
ausgerechnet dich auserkoren?
Doch nun bist du fort und
so wie du immer sagtest,
an einem besseren Ort.
Es tut mir weh, zu wissen,
dass ich nicht mehr bei dir
sein kann und ich werde
unsere gemeinsame Zeit
vermissen.
Das Wort WARUM, steht stumm
im Raum,
ich komme mir vor wie in einen
nie endenden Albtraum...
Du hättest gesagt, das Leben
geht weiter,
aber wie soll das gehen, ohne
dich ist es nicht mehr so
heiter.
Du wirst für immer tief in
meinem Herzen bleiben,
auch wenn das für mich heißt
unendliches Leiden.
Die Erinnerung schmerzt
zu sehr,
ohne dich will ich nicht mehr.
Was? (23.03.02)
Dein Körper wird sterben doch deine Seele wird in unseren Herzen weiterleben...
Und an meinem Grab wird tief verschleiert mein ungelebtes Leben trauern.
Es wird sich dann einen anderen körper suchen um jenem ein besseres leben zu bescheren als das du hattest.
Um den Schatten zu entfliehen der über dem Leben lastete...
und um in das Licht zu sehen welches dir bis jetzt verborgen blieb...
Die Kerze wurd vom Sturm der Trauer getötet und dunkel blieb es im inneren der zerrisenen Seele.
Bis die seele fortging und sich an einem schöneren Ort eine neue Kerze anzündete.
Sie scheint nun in den kalten Grab wo sie vom Tod behütet wird vor der stillen Trauer
tief unter der Erde brennt sie, deine Kerze, erloschen als du voller Trauer denn Tod gesucht hast, wieder Entzündet vom Tod weil du ihn gefunden hast.
Und geborgen war im warmen Schoße, geborgen in der stille
Beschützt vor Hass und Schmerz, in ewiger Stille friedlich schlummernd.
Schlummernd für alle Zeit, in der Gewissheit das nie wieder was ihr brennen verhindern kann...
Und lächelt still und leis in dunkler Ewigkeit.
by me and DragonOfDeath*
~Blutengel~ (10.04.02)
In einen Mantel der Trauer
gehüllt
schreitet leis mit leichten
Schritten
eine kleine Gestalt, ständig
auf der Hut, angst vor der
enthüllung
besteigt sein Pferd und reitet
los, hinaus in finstere Walde
Orte des Grauens und des
Schreckens, hier entkommt
niemand, kein Plätzchen da
um sich zu verstecken,
er muss renen, ständig stets
auf wilder Flucht, renen,
um zu leben, um zu lieben,
keine Zeit für Hass und Schmerz,
für Leid und Trauer,
tanzt er wild und unbekümmert,
in all den dunklen Jahren,
verhindert stets das Ende
seiner Gabe, ernährt sich
von den kleinen roten
Tränen die ihn ständg
mein kleiner Blutengel bringt.
Er nährt ständig flink und stumm
den Schmerz in meiner Seele
um zu erhalten seine endlose Gier nach
meinem Lebenssaft,
trinkt ihn munter lachend und führt
einen Tanz zu meinen Gunsten auf,
denn er weiß genau das ich ihm niemals
fortlauf`, um zu entrinnen seiner Gier,
die mich innterlich zerstört doch ich
weiß es genau so gut wie ihr, der Engel
kommt jede Nacht, dunkle und verhüllt
schlüpft er in meinen Kopf,
summt leise eine ferne Melodie die mich
tanzen lässt, doch nicht allein, niemals,
der Tanz der Klinge, jeden Abend singt
er dieses Lied um zu erhalten seine Gaben,
für die vermummte Gestalt die im tiefen
Walde wohnt, der Ort der Trauer und
der Schmerzen, wo sich das Leben nicht mehr
lohnt, fliegt er aus meinem Fenster hinaus
in den kalten Regen, ich höre ihn noch
lange reden, er bringt hurtig das Blut zu
meinem Meister welcher wartet schon mit
großer Gier, so schickt er mir wie immer
quälende Geister bis zum nächsten mal,
und er mich besucht in meinem Kopf, in mir...
*Träume* (26.05.02)
Wenn ich morgens erwache,
dann tut es tief in mir drin so weh,
denn dann merke ich, dass es bloss ein Traum war
und ich mir wünsche, dass ich die Realität nicht
mehr seh.
Wenn ich morgens erwache,
dann fühle ich bloss unglaubliche leere,
denn das was ich mir wünsche wird niemals
geschehen,
denn es war bloss ein Traum, dem ich mit meinem
erwachen den Rücken zu kehre.
Wenn ich morgens erwache,
dann ziert eine Träne mein Gesicht,
denn ich merke, ich träume bloss einen dummen
Traum,
der mich blind werden lässt und verdunkelt meine
Sicht.
Wenn ich morgens erwache,
dann bedeckt die Wärme der Sonne meinen Körper,
denn sie geht jeden Morgen auf und niemand kann
sie daran hindern,
genau so wenig wie ihr mir meine Träume nehemn
könnt.