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Nach erfolgter Modifikation sieht man
im Suchermonitor der Kamera meist das eingehende Digitalsignal, gleichzeitig
ist die Meldung "DV-in" sichtbar. |
Was anfangs als Geheimtip gehandelt wurde, war kurze Zeit später der Normalfall : digitale Camcorder konnten nachträglich zum Videorecorder umprogrammiert werden. Im Jahr 2002 hat sich dies jedoch wieder geändert . . . |
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Filmer, die ihre geschnittenen Videos also auf den Camcorder zurückspielen möchten, müssen künftig darauf achten, daß ihre Camcorder mit serienmäßig freigeschaltetem DV-IN ausgestattet sind. Nachträglich ist nichts mehr zu machen.
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![]() Digital-Digital Verlustfrei - stimmt das wirklich? ![]() Digital-Analog Wirklich besser als bisherige Kopien? |
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![]() Wie gut ist eine Digital-Kopie im Vergleich zur analogen Kopie des Videosignals? Wie sehr leidet die Bildqualität bei der Überspielung auf einen SVHS- oder VHS-Recorder? Wir haben es ausprobiert. Zum Testen haben wir die
Digitalkamera VX-1000-E von Sony verwendet. Als Bildquelle diente der
sogenannte "Siemensstern" (siehe Abbildung), der als Druck vorlag und von
der auf einem Stativ befestigten Camera abgefilmt wurde. Zuerst haben wir das durchgeschleifte Original-Camerabild mit dem auf
DV-Band aufgezeichneten Bild verglichen. Da die Bilddaten vor der
Bandaufzeichnung auf ein Fünftel der Originaldaten reduziert werden, hat uns
interessiert, ob diese Kompression Auswirkungen auf die Auflösung hat.
Ergebnis : der Test zeigte keinerlei Verluste bei der horizontalen Auflösung
und nur minimale bei der vertikalen. Man kann also sagen, daß die Qualität
des Kamerasignals trotz Datenkompression voll auf das Digital-Band kommt.
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Wieviel Bildqualität bleibt bei einer Kopie des DV-Bandes auf einen Videorecorder auf der Strecke? Erwartungsgemäß zeigten sich bei der digitalen Kopie keine erwähnenswerten Verluste. Originalaufnahme und zweite Generation waren für das Auge praktisch nicht unterscheidbar. Anders sah es bei der digital-analogen Kopie aus. Hier sind deutliche Qualitätseinbußen sichtbar. Erreicht die Digitalkopie etwa 95 Prozent der Originalauflösung, so sind es analog nur noch zwischen 75 und 80 Prozent. Das bedeutet, daß die Sony-Camera am Analog-Ausgang ein Videosignal lieferte, das sich nur wenig von der Bildqualität einer guten SVHS-Camera unterscheidet. Auffällig war ein relativ hoher Auflösungsverlust vertikal, der sich bei der Überspielung auf Normal-VHS noch einmal steigerte (ca. 55 Prozent Restauflösung gegenüber dem Original).
Das Fazit: Begleitinformation: |
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Dieser Beitrag soll eine mögliche Problemzone beim Einsatz von DV-Bändern aufzeigen. Er dient lediglich der Information und ist nicht dafür gedacht, eine unnötige Panik auszulösen. |
![]() ![]() Dropouts bei DV-Bändern Mischbetrieb kann zu verschmierten Köpfen führen Bei der Herstellung von DV-Bändern werden zwei unterschiedliche Verfahren eingesetzt: im Handel sind ME (Metal Evaporated - metallbedampfte) und MP (Metal Particle)-Bänder. Beide Bandtypen hinterlassen während des Abspielvorgangs einen feinen Bandabrieb im Laufwerk. Das Problem dabei : die beiden Beschichtungen "vertragen" sich nicht besonders gut miteinander - es entsteht eine chemische Reaktion, die letztendlich zu einem mikroskopisch dünnen, schmierigen Film führt.
Was kann man tun? |
Die
unendliche Geschichte mit den Video-Bändern![]() Für die Ewigkeit gemacht? Über die Auswirkungen der Langzeit-Archivierung von DV-Bändern Eine Betrachtung von Willi Rödle |
![]() ![]() Bei einer Betrachtung der Langzeit- Archivierungsmöglichkeit von DV-Material dreht sich alles um die sogenannte "Bit-Error-Rate" (BER). Von der BER ist es abhängig, ob eine saubere Reproduktion der gespeicherten 0- und 1-Signale möglich ist oder nicht. Sinkt die vom DV-Band gelieferte Signalstärke unter einen bestimmten Wert, erscheinen plötzlich Klötzchen im Bild. Sinkt sie weiter, fällt das Bild in sich zusammen, denn selbst die in jedem Signalprozessor eingebaute Fehlerkorrekturschaltung ist dann nicht mehr in der Lage, die durch das schwache Signal entstandenen Bildfehler zu korrigieren.
Gravierender ist es, wenn der Fehler beim Band selbst zu suchen ist. Videobänder unterliegen genau wie Audiobänder einem natürlichen Alterungsprozess, der sich schleichend über Jahre hinzieht. Halten wir uns vor Augen, dass es sich - analog oder digital - um eine Magnetaufzeichnung handelt. Die auf das Band aufgespielte "magnetische Signalstärke" lässt, physikalischen und chemischen Gesetzen folgend, im Laufe der Zeit mehr und mehr nach. Und genau hier kommt ein Manko der digitalen Bandaufzeichnung ins Spiel : während Analogaufnahmen im Laufe der Zeit einfach nur etwas "schlechter" werden, gibt es bei bei Digitalaufnahmen einen Punkt, an dem die verbliebene Signalstärke den kritischen BER-Pegel erreicht, das Bild "pixelig" wird, dann hin und wieder aussetzt, und - im schlimmsten Fall - eben ganz zusammenbricht.
Zu guter Letzt : Wenn demnächst der bezahlbare DVD-Brenner die
Magnet-Bandmaschinen von unseren Computer-Schnittplätzen verdrängt hat, wird
es dieses Problem voraussichtlich nicht mehr geben : für DVD's soll dem
Vernehmen nach der alterungsbedingte kritische BER-Pegel ein Fremdwort sein,
und auch in hundert Jahren soll es keinerlei Abspielschwierigkeiten geben.
Hoffen wir das Beste, denn ein gelöstes Problem gebiert ja bekanntermassen
sofort ein neues.
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daher eine deutlich höhere Dichte erreichen. Das Ergebnis soll eine geringere Fehlerquote sein. Auch bei Aufnahme und Wiedergabe im LP-Modus soll es zu deutlich weniger Qualitätseinbußen kommen. Ausserdem soll eine DL-Dünnfilm-Technologie (Diamond Like Carbon) die Magnetschicht vor schädigenden Umwelteinflüssen wie Feuchtigkeit, Sauerstoff und anderen Gasen schützen. Wer also in der Vergangenheit mit den gefürchteten DV-Dropouts zu kämpfen hatte, sollte vielleicht einmal die neuen Bänder ausprobieren. Sie sind allerdings teuerer als herkömmliche Tapes - und eine Garantie gibt es natürlich nicht . . . - Produktname : Panasonic-Super-Linear-Plus AY-DVM80XK ( XK, nicht EK ). |
Tesafilm kann Videodaten speichern ![]() ![]() |
Wir sind im Jahr 2005, und es ist
Videowettbewerb beim BDFA. Auf dem Vorführtisch steht eine kleine Apparatur,
in die der Techniker eine winzige Tesafilm-Rolle einlegt. Kurz danach
erscheint auf der Leinwand (oder vielleicht auf einem riesigen LCD-
Flachbildschirm) der digitale Wettbewerbsbeitrag in bestechender Bild- und
Tonqualität. |
Noch im Bereich der Science Fiction Mit einer Rolle Tesafilm zum Filmwettbewerb Was sich heute noch wie Science-Fiction anhört, könnte morgen schon Wirklichkeit werden. |
![]() Geradezu genial wären bei diesem System die Nachbearbeitungs- Möglichkeiten. Da die Daten ähnlich wie auf einer CD oder Diskette in verschiedenen Sektoren gespeichert werden, wäre prinzipiell auch eine digitale Nachbearbeitung von Bild und Ton auf der Tesarolle möglich. Bis zur Serienreife des Klebespeichers wird es allerdings noch ein paar Jahre dauern. Auch ein Laufwerk haben die Forscher bereits entwickelt. Während die Tesarolle starr stehenbleibt, rotiert im Rollenkern ein Spiegel samt Optik, um den Laserstrahl zu fokussieren. |
Eine
Erfindung wirft ihre Schatten voraus Zukunftsmusik? - Gewiss. Doch was sich heute noch wie Science-Fiction anhört, könnte morgen schon Wirklichkeit werden. Wissenschaftler der Universität Mannheim stießen bei Forschungsarbeiten zu optischen Rechnern auf die ungeahnten Möglichkeiten des herkömmlichen Tesafilms. Auf der Suche nach Trägermaterialien, die sich als holographische Speicher eignen, entdeckte man zufällig das erstaunliche Potential der durchsichtigen Klebestreifen. Den Forschern gelang es, auf einem ganz normalen Streifen Tesafilm Daten in Form eines Hologramms zu speichern. Die Entdeckung könnte uns Filmern ungeahnte Perspektiven eröffnen. Auf
einer üblichen Tesafilmrolle von zehn Meter Länge und 19 Millimeter Breite
lassen sich zum jetzigen Zeitpunkt rund 10 Gigabyte Daten speichern. Das
entspricht ungefähr 40 Minuten Film im DV-Format. Dabei bietet die Tesarolle
verschiedene Vorteile: Sie ist sehr klein, dazu äußerst temperaturbeständig
(bis 100 Grad), und die Daten liegen geschützt in der Tiefe des
Bandmaterials. |
Zukunftsmusik II Juni 2000 -
Videoprojektion mittels Laserkanone nimmt Gestalt an. |