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Die Zeiten, als der Original-Ton (O-Ton) für das Amateurlager noch ein schier unerreichbares Ziel war, sind vorbei : Videokameras zeichnen wie selbstverständlich den Ton mit auf - je nach eingebautem Mikrofon in besserer oder schlechterer Qualität. Aber es gibt auch hier - wie immer im Leben - einige Fallstricke . . . |
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Störenfried Nr. 1 : der Wind Ein gefürchteter Nebeneffekt bei Aufnahmen in freier Natur sind blubbernde Windgeräusche, die den O-Ton im schlimmsten Fall unbrauchbar machen. Die Ursache liegt darin, dass sich der Wind in den Schlitzen und Gittern des Mikrofons fängt und dort verwirbelt wird. Es gilt also, um das Mikrofon herum Windstille zu erzeugen.
Der Standard-Schaumgummi-Windschutz herkömmlicher Camcorder- Mikrofone
ist dafür leider wenig geeignet, wie wir immer wieder feststellen müssen.
Ein zusätzlicher "Überzieher" aus Fellimitat ist angesagt (die gängige
Fachbezeichnung dafür ist "Wind-Jammer"). Wer kennt nicht die
überdimensionalen langhaarigen "Fellbüschel", die im Fernsehen für
Interviews im Freien verwendet werden! Wer allerdings mit einem solchen
professionellen Fellbüschel liebäugelt, wird schnell vom enorm hohen Preis
abgeschreckt. Kleinere Exemplare (siehe Foto) sind auch für Nicht-Profis
erschwinglich, liegen allerdings immer noch in einer Preisregion zwischen
40.- und 60.- Euro.
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Nichts ist langweiliger für unser späteres Publikum als sich ellenlange, ineinander verschachtelte und geschwollene Kommentare anhören zu müssen. Hier ein paar Tipps aus der Praxis : |
![]() Oft glauben wir, dass man sich bei einem Film- Kommentar "gewählt" ausdrücken müsse. Das Gegenteil ist der Fall. Wenn Hans seinen Reisefilm kommentiert, möchten wir am liebsten Hans hören - so, wie er auch ohne Film von seiner Reise erzählen würde! Halten wir also keinen Vortrag, der in einen Universitätshörsaal passen würde, sondern schildern wir unsere Erlebnisse in lockerer Form. |
![]() Die Erzählform ist am besten. Dozieren wir also nicht, daß der Schleusentrog 36,4m breit und 82,7m lang ist! Wenn's denn schon Größenangaben sein sollen : So breit wie eine sechsspurige Autobahn. Fast so lang wie ein Fußballfeld. So hoch wie ein vierstöckiges Haus. Darunter kann man sich viel konkreter etwas vorstellen als unter dezi- oder zentimetergenauen Maßangaben. |
![]() Es gibt eine gute Möglichkeit, Fehler zu vermeiden oder auszumerzen und unseren Kommentar-Entwurf zu prüfen: Ein guter Filmfreund, vielleicht einer, dessen Texte uns besonders gefallen, soll bitte unser Manuskript laut lesen und/oder unsere Bandaufnahme abhören; zuvor sollten wir ihm allerdings versprechen, kein kritisches Wort übel zu nehmen... ![]() |
Nicht Bilder, sondern Situationen und Zusammenhänge beschreiben |
Oft
machen wir in unserer Begeisterung auch den Fehler, den ohnehin sichtbaren
Inhalt der gezeigten Bilder zu beschreiben, anstatt Situationen und
Zusammenhänge zu erläutern. So erfährt der Zuschauer, der gerade einen Wald
sieht, dass dies ein Wald sei. Besser ist es - wenn zum Bild "Wald"
unbedingt auch noch das Wort "Wald" vorkommen soll - das Gezeigte mit einer
im Bild nicht erkennbaren Aussage zu verbinden: "Gleich hinter dem
Hotelgarten beginnt der Wald..." -
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Der Kommentar "steht" - und was
nun? |
Wer sich
das erste Mal in das Abenteuer "Kommentar" stürzt, macht oft einen kapitalen
Denkfehler und meint, man könne den Text "mal so eben" auf den fertigen Film
sprechen. Schnell merkt man dann, das dies nie und nimmer zum Erfolg führt.
Grundlage sollte immer ein exaktes "Kommentar-Drehbuch" sein, in dem genau
vermerkt ist, an welcher Stelle welcher Satz beginnt. Erst dann wird der
Kommentar gesprochen: Die klassische Methode Der Kommentar wird - ohne den Film dabei zu sehen und inclusive aller Sprechfehler - auf ein Tonband oder einen DAT-Recorder gesprochen. Dieser Rohtext wird als WAV-Datei auf die Festplatte des Computers überspielt und dort mittels eines Audio-Editors in einzelne Blöcke aufgeteilt - genau so, wie man es vorher mit den Bildern auch gemacht hat. Und erst jetzt werden die einzelnen Blöcke in der Timeline an die richtige Stelle gezogen. Ergebnis: jeder Satz steht genau dort, wo er hingehört. Die Voice-Over-Methode Immer mehr Schnittprogramme sind in der Lage, den Text auf eine separate Audiospur der Timeline aufzuzeichnen und gleichzeitig das laufende Bild zu sehen. Diese "Voice-Over" genannte Methode kann, wenn man sie beherrscht und die notwendige Erfahrung hat, die Filmkommentierung um einige Arbeitsschritte verkürzen. Die Qualität ist je nach Software unterschiedlich. Besonders hervorgetan hat sich in dieser Richtung die Schnitt-Software "Vegas Video" von SonicFoundry. |
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Warum nicht selbst sprechen? |
Den meisten Menschen gefällt merkwürdigerweise die eigene Stimme nicht, wenn sie sich zum erstenmal auf Tonband hören, und oft meinen wir dann, wir könnten unsere Kommentare nicht selbst sprechen. Diese Befürchtung ist grundlos. Wenn wir unseren aufgenommenen Text einer uns bekannten Person vorspielen, werden wir bestätigt bekommen, dass dies ganz genau unsere Stimme sei, so wie sie im wirklichen Leben ebenfalls klingt. Sprechen wir also ruhig selbst, und benutzen wir dabei unsere Stimme als Instrument - heben und senken wir sie, und seien wir bei unserem Bericht mit unseren Gefühlen dabei! Dann wird das Publikum später aufmerksam und gespannt den Ausführungen folgen. Vielleicht gelingt es nicht gleich beim ersten Versuch, einen fesselnden Kommentar überzeugend zu sprechen - aber Übung macht ja bekanntlich den Meister. |
Fazit : Auch
der Kommentar ist ein Gestaltungsmittel, das Aufmerksamkeit verdient. |
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Musik dient beim Film meist dramaturgischen Zwecken. Der Filmautor möchte damit eine bestimmte Stimmung hervorrufen oder eine durch das Bild bereits gegebene Stimmung verstärken. Dies bedeutet zwangsläufig, daß der falsche Einsatz von Musik auch das Gegenteil bewirken kann. Also Vorsicht! - Dieser Beitrag ist nicht als Abhandlung über die dramaturgische Wirkung von Filmmusik gedacht. Er soll vielmehr dazu dienen, besonders dem Filmneuling einige Tips aus der Praxis an die Hand zu geben. Weiterführende Informationen und vor allen Dingen die unbedingt notwendige Erfahrung erhalten Sie als Mitglied im Film- und Videoclub. |
![]() Vermeiden wir vor allem eine vom Anfang bis zum Ende durchgehende Musikspur. Gerne neigen wir dazu, unseren Film vom ersten bis zum letzten Bild mit Musik zu unterlegen (man sagt "Musikteppich" dazu). Der Einsatz von Musik ist allerdings, wie wir alle wissen, in sehr starkem Masse eine Frage des Geschmacks - eine Regel, wann und wo Musik passt, gibt es nicht. |
![]() Am besten ist es, neben Vorspann und letzter Szene nur ganz bestimmte Sequenzen mit Musik zu unterlegen. Lassen wir ansonsten O-Ton und Kommentar auf den Zuschauer wirken. Und wenn wir etwa in der Mitte des Films zusätzlich noch eine Life-Musikaufnahme einbauen (Drehorgelspieler, Folklore o.ä.), dann haben wir unsere Musik vorbildlich und wirkungsvoll platziert! |
![]() Benutzen wir keine bekannte Musik, die jeder Zuschauer gleich mitpfeift. Sogenannte "Gassenhauer" lenken vom Filmgeschehen ab und erzeugen beim Publikum Erinnerungen, die bestimmt nichts mit unserem Film zu tun haben. Im Fachhandel und im Internet gibt es spezielle Filmmusik auf Cassette oder CD. Sparen wir uns also Tanzmusik und "Rondo Veneziano" für die Party nach der Filmvorführung auf. |
CD als Hintergrundmusik
laufen zu lassen, kann auch auf spezielle Musik-Software zurückgreifen.![]() |
![]() SmartSound for Multimedia ist ein Musik-Programm, das auch dem musikalisch und notentechnisch unbedarften Filmemacher die Möglichkeit gibt, Musik in passender Länge selbst zusammenzustellen. Wir haben es ausprobiert. |
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Good audio is 50%
of a good video
Diese alte Filmer-Weisheit deutet
den Stellenwert an, den eine gute Nachvertonung hat, und - auf die
Bearbeitungszeit bezogen - wieviel Zeit die Nachvertonung in Anspruch nimmt.
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Die Softwarschmiede SONIC DESKTOP SOFTWARE in Kalifornien hat den Wunsch vieler Filmemacher nach einer Art "Musikautomat" aufgegriffen und "SmartSound for Multimedia" entwickelt. Kurz gesagt startet man dazu einen Assistenten namens "Maestro" (Bild links), gibt in mehreren Auswahlfeldern Thema, Klangfarbe, Instrument und sekundengenaue Länge des gewünschten Musikstückes ein, und das Programm kreiert aus diesen Vorgaben selbständig eine Musiksequenz mit Anfang und ausklingendem Ende - auf ein paar Zehntelsekunden genau. Besonderes Augenmerk haben die Entwickler dabei auf die Kompatibilität mit PC-Schnittprogrammen gelegt. Die erzeugten WAV-Dateien sind jedoch für jede Art von Nachvertonung geeignet, da sich die Musik am Audio-Ausgang der Soundkarte abnehmen und z.B. auf Tonbandgeräten aufzeichnen oder in ein externes Mischpult zur Weiterverwendung einspeisen lässt. |
Die Praxis
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Schritt 1![]() ![]() Nehmen wir als Beispiel an, wir hätten einen Urlaubsfilm über eine Bergwanderung gemacht, und wir benötigen nun für die "Ankunft am Gipfelkreuz" ein passendes Musikstück - 34 Sekunden lang muss es sein, und es soll einen majestätischen Ausdruck haben, dem Ereignis angepasst. "Start Maestro" öffnet die erste Dialogbox, in der - leider nur in englischer Sprache - die generelle Musikrichtung gewählt werden kann. Für unser Beispiel mit der Ankunft am Gipfelkreuz wählen wir "Opener". |
Schritt 2![]() ![]() Nach einem Klick auf den Button "Next" erscheint die zweite Dialogbox "Soundtrack Length". Neben vorgegebenen Standard-Werten (15/30/45 sec usw.) kann hier auch ein eigener Sekundenwert angegeben werden, sogar bis auf eine Zehntelsekunde genau. Die Erfahrung hat gezeigt, dass diese Werte bei Musikkompositionen ziemlich genau eingehalten werden, bei Soundeffekten dagegen nicht immer. Für unser Beispiel mit der Ankunft am Gipfelkreuz tragen wir die erforderliche Länge von 34.0 Sekunden im Eingabefeld ein. |
Schritt 3![]() ![]() In der dritten Dialogbox legen wir den Musikstil fest, welcher der Komposition zugrunde liegen soll. Die zur Verfügung stehende Auswahl ist abhängig von der vorher gewählten Musikrichtung. In unserem Falle stehen Klassisch, Jazzig, Orchestral, Speziell und Upbeat/Power zur Wahl. Die hier getroffene Wahl wirkt sich im folgenden sowohl auf den Rhythmus als auch auf die Instrumentierung der Komposition aus. Da unsere Ankunft am Gipfelkreuz etwas Majestätisches haben soll, wählen wir hier "Orchestral". |
Schritt 4![]() ![]() Die Auswahlmöglichkeiten der vierten Dialogbox sind abhängig vom vorher festgelegten Musikstil und verhindern dadurch eine nicht mehr überschaubare Fülle von Angeboten - eine gut durchdachte Idee der SmartSound-Entwickler. Dieser Schritt legt die Stimmung der Komposition fest. Am unteren Rand steht jetzt ein "Preview-Button" zur Verfügung, der es ermöglicht, die bisher getroffene Auswahl anzuhören und ggf. durch eine andere zu ersetzen, wenn uns das Angebot nicht gefällt. Für unser Beispiel wählen wir die Variante "Power and Glory". |
Schritt 5![]() ![]() Theoretisch sind nun alle Angaben vorhanden, die das Programm zur Komposition des Musikstückes benötigt. Eine fünfte Dialogbox lässt jedoch noch eine weitere Verfeinerung zu: die Auswahl verschiedener Variationen des Musikstückes beeinflussen vor allen Dingen die Instrumentierung und die Interpretation. So lässt sich bei einigen Kompositionen wählen, ob ein Blasorchester oder ein Streichorchester spielen soll oder ob ein Klavier, eine Gitarre oder eine Flöte das Führungsinstrument sein soll. Für unser Beispiel wählen wir die Variante "Procession". |
Schritt 6![]() ![]() Wenn das Musikstück zur Zufriedenheit fertiggestellt ist, kommt man zu guter Letzt durch ein letztmaliges Klicken auf den "Next-Button" zur sechsten Dialogbox, in der sich ein aussagefähiger Name für das Musikstück eingeben lässt. Für unser Beispiel mit der Ankunft am Gipfelkreuz wählen wir natürlich "Ankunft am Gipfelkreuz". Ein letzter Klick auf den "Finish-Button", und wir befinden uns wieder im Grundmenü, in dem wir unsere Komposition in Ruhe anhören und danach abspeichern können, um es z.B. im Schnittprogramm einzusetzen. |
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Der Editor Die Musiker werden einwenden, dass solch ein "Musikautomat" zu unflexibel und auf Dauer gesehen etwas langweilig sei. Dem hat SONIC DESKTOP Rechnung getragen, indem zusätzlich zum oben beschriebenen MAESTRO ein Sound Editor beigefügt wurde, der umfangreiche Eingriffe in das Musikstück, ja sogar eine völlige manuelle Neukomposition zulässt. |
Im Grunde genommen ist dieser
Editor nichts anderes als eine grafische Darstellung von hintereinander
angeordneten Samples. Wenn man ein mit dem MAESTRO komponiertes Musikstück
im EDITOR öffnet, wird in einer Timeline die zeitliche Anordnung der Samples
sichtbar. Genau wie in der Timeline eines Video-Schnittprogramms kann man
auch hier durch Verschieben mit der Maus die einzelnen Samples neu anordnen,
löschen, andere Samples einfügen, und so das Musikstück an eigene
Bedürfnisse anpassen. Dazu bedarf es allerdings einiger Kenntnisse
musikalischer Gesetzmässigkeiten - weshalb der Editor eher für
Fortgeschrittene gedacht ist. |
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Das Premiere 6 - PlugIn
Unter dem Namen "SmartSound Quicktracks" hat Sonic Desktop jedem Adobe-Premiere 6-Schnittprogramm ein PlugIn als Demoversion beigelegt. Dieses PlugIn klinkt sich in die Menüleiste von Premiere ein und kann dort unter Datei/Neu/SmartSound direkt aus Premiere heraus gestartet werden. |
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.. | ![]() |
Videovertonung mit dem Computer Grundlagenwissen |
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Bildgenaue Platzierung von Audioclips aller Art - kein Thema mehr. |
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Die Anzahl der gleichzeitig
belegbaren Tonspuren ist nahezu beliebig gross. |
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Übersichtliche Darstellung aller
belegten Tonspuren in der Timeline. |
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Nachvertonung in Stereo und
HiFi-Qualität ist Standard geworden. |
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Die Handgriffe bei Videomontage und
Audiomontage sind beim non-linearen Schnitt per Timeline identisch. Während
Sie beim Bildschnitt einzelne kurze Videoclips mit der Maus über die
gewünschte Stelle der Videospuren ziehen und dort "fallen lassen" ( = drag
and drop ), machen Sie beim Audioschnitt nichts anderes - nur dass es sich
diesmal um einzelne Audioclips über den Audiospuren handelt. Auf der
Timeline lässt sich jeder Audioclip per Maus exakt an die gewünschte Stelle
schieben - bildgenau. ![]() |
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Anders als bei der analogen Vertonung
können hier ohne grossen Aufwand sehr viele Audiospuren gleichzeitig belegt
werden ( bei Premiere sind es genau 99 ). Sie liegen auf der Timeline
untereinander und können - da ja nicht alle gleichzeitig auf den Bildschirm
passen - nach oben oder unten gescrollt und damit sichtbar gemacht werden.
Ein Feature, das besonders am Anfang manchmal für Verwirrung sorgt, das
jedoch, wenn man es ein paar Mal exerziert hat, bald in Fleisch und Blut
übergeht. Also keine Panik, wenn mal eine Tonspur plötzlich "verschwunden"
scheint - sie ist momentan nur nicht im sichtbaren Bereich!
Die entsprechende Timeline sieht dann wie folgt aus : |
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Um die Platzierung der beiden oberen Audiospuren ( O-Ton 1 / O-Ton 2 ) brauchen Sie sich nicht zu kümmern - sie werden beim Setzen des Bildes automatisch an der richtigen Stelle eingefügt. Die Musik- und Kommentarclips dagegen müssen, nachdem Sie sie erstellt haben, per Maus in die gewünschte Spur und an die richtige Position gezogen werden. |
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Wer bisher gewohnt war, die Tonmischung mittels mehr oder weniger grosser Schieberegler am Mischpult vorzunehmen, muss bei der Timeline-Vertonung ( leider ) umdenken : non-linear heisst auch hier "mit der Maus" - und es soll nicht verschwiegen werden, dass es ein wenig gewöhnungsbedürftig ist. ![]() Daran, dass die Ton-Mischung eine höchst diffizile und zeitaufwendige
Tätigkeit ist, hat allerdings auch die "Computer-Methode" nichts geändert -
nachvertonen ist nicht einfacher geworden, man kann nur bedeutend
professioneller arbeiten. Zu guter Letzt noch ein spezieller Oft muss man aus dramaturgischen oder zeitlichen Gründen eine Szene so hart schneiden, dass der O-Ton abrupt einsetzt oder abreißt und dadurch einen unschönen Tonsprung verursacht. Es gibt eine gute Möglichkeit, das Problem in den Griff zu bekommen - der O-Ton der folgenden Szene wird einfach "nach vorne gezogen", beginnt also schon vor dem dazu gehörenden Bild. Durch den zeitlich getrennten Einsatz von Ton und Bild ist der störende Sprung kaschiert.
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