Mission
Impossible
oder
„Wie loest man ein
Versprechen
aus Milton Keynes
ein“
Vorweg natürlich wieder eine
kleine Anmerkung!
Der Bericht ist, wie schon der von
der „Collectormania 4“ in Isa-Form geschrieben. Alles in Grün sind Anmerkungen von Yasi, alles in Gelb sind Anmerkungen von mir
– Isa. Viel Spaß beim lesen!
*zwinker*
Zielland: London – United
Kingdom
Zielort: Strand: Savoy
Theatre
Auftrag:
Suchen Sie Anthony S. Head auf und übergeben Sie ihm das
Geschenk
Agents in Charge: Agent Yasi, Agent Isa
Okay, Spaß bei Seite. So aufregend war es dann auch
wieder nicht. Obwohl, wenn ich mich recht erinnere, war es das doch… (seit wann erinnerst DU
dich???) (und wie ich mich erinnere! Gelegentlich.. Manchmal..
okay gut!)
Donnerstag, 26. Februar 2004
Dieses Mal begann der Tag weder für mich noch für Yasi
mit einer totalen Katastrophe – ganz im Gegenteil zum letzen Mal, als wir
gemeinsam verreisen wollten. Schon früh am Morgen sah man eine kleine Isa mit
unzähligen Koffern am Bahnhof stehen. Ja, diesmal MUSSTE ich erst noch zu
Yasi. (Vielleicht was
deswegen das Chaos geringer??? *nachdenk*) (Ist möglich... müsste man aber erst durch weitere Tests
beweisen) Schon als ich in den Zug eingestiegen bin wurde mir klar,
dass ich mindestens einen Koffer zu viel mit hatte. (einen?????) (Okay,
vielleicht zwei....) Aber sicher ist immerhin sicher. Man weiß ja schließlich
nie, was passiert! Es wäre doch leicht möglich gewesen, dass jemand den Zug oder
das Flugzeug entführt hätte, und ich dann Wochen lang im Ausland festgesessen
hätte! Dann wäre es doch richtig schlimm gewesen, wenn ich statt den fünf Hosen
für drei Tage nur zwei mit gehabt hätte! (Ähm ja.... *amkopfkratz* alles klar... Ausland
also.....) (äußerstes Ausland!)
Die gut vier Stunden Zugfahrt waren wie immer tot
langweilig, doch wieder meiner Erwartung ist NICHTS Schlimmes passiert. Man muss
dazu sagen, dass ich schon den ganzen Tag vergebens auf eine Katastrophe
gewartet hatte… Aber ich hatte ja den ganzen Tag noch vor mir. (Soll ich jetzt anmerken, dass du
Scooby Doo geschaut hast?? *nachdenk* Nein, ich sags nicht!) (Und ich merk jetzt
auch nicht an, dass ich den Film jetzt schon 27 Mal gesehen hab
*loslach*)
Endlich am Welser Bahnhof eingetroffen, begrüßte mich
Yasi mit einem freundlichen: „HA! Diesmal war ich vor dir da!“ Ich warf ihr nur
ein kurzes Lächeln zu und plötzlich schoss mir die Frage aller Fragen durch den
Kopf: „Yasi… sag mir bitte, dass du schon gepackt hast…“ Für einen Moment sah
sie mich nur an, meinte aber dann doch: „Yup. Fehlen nur noch ein paar Sachen
von meiner Liste.“ (Nun,
ich würd mal sagen, derjenige, der Isas Logik nicht kapiert, sollte mal den
Bericht von Milton Keynes lesen....)
(Isa’sche Logik ist die logischste Logik,
die es auf der ganzen Welt gibt! Wusstest du das noch
nicht?!)
Eigentlich kenne ich Yasi ja jetzt schon lange genug um
zu wissen, was EIN PAAR DINGE bei ihr bedeutet… (Pah..... *isahau*, *esmirandersüberleg*, wo sie recht
hat hat sie recht!) (*nick* *zustimm*)
Nachdem wir es geschafft hatten, meine 23482374 Koffer in
den Kofferraum des Yasi-Mobils zu hieven, ließen wir es uns natürlich nicht
nehmen, kurz bei Yasi’s Arbeitsplatz (und Isas Ex-Arbeitsplatz!), dem vier Sterne (*die VIER Sterne beton*) Hotel Greif,
vorbei zu schauen. Natürlich wurde, dank unzähligen bekannten Gesichtern, einer
großen Tasse Kakao (für Isa) und einer noch größeren Tasse Kaffee (für mich!)
(Vielleicht hätte ich erklären sollen, dass
ich keinen Kaffee trink aber.. das wäre ja langweilig, oder?), aus dem Kurz ein
Lang und schon wieder einmal hatten wir es geschafft, unter Zeitdruck zu
geraten.
Als wir uns endlich losreißen konnten – 49 „passt gut auf
euch auf“ und einem „steigt zu keinem fremden Taxifahrer ins Auto“ später –
kamen wir endlich in Yasi’s Wohnung an. Na ja, eigentlich kam ja Yasi bei ihrer
Wohnung an, während ich noch mit den Koffern im Aufzug beschäftigt war. Gut, es
war nur ein Koffer… Aber ihr habt ja keine Ahnung, wie schwer das Ding
war! (Aber ICH hab ne
Ahnung, allerdings hab ich das dann erst bei der Rückfahrt von England bemerkt.
Ich hab Isabärchen dann ernsthaft gefragt, ob sie Tony da im Koffer eventuell
zerstückelt eingepackt hat....ähm, ich will ja jetzt ned sagen, dass Tony „dick“
is, aber bei seiner Größe, der Körpergröße mein ich, da wiegt der sicher so
einiges...) (*Tony knuff* *zu Yasi guck* *Tony wieder unter Bett
schubs* Was war?) Und dann noch die zwei
Taschen dazu gerechnet… Egal.
Erschöpft wollte ich mich schließlich auf die Couch
fallen lassen, als von Yasi – die fleißig am weiterpacken war – ein „Setzt dich
lieber nicht dahin, wo du dich grad hinsetzen willst!“ kam. Erst als ich nach
unten sah wusste ich, was sie meinte. Die sonst dunkle Couch war fast weiß. Der
große „Vorteil“ an einer weißen Katze. (Isa übertreibt etwas... aber
das lass ich gelten......) (Ich übertreibe
nie!)
Letztendlich habe ich es dann aber doch geschafft, einen
gemütlichen Platz zu finden, schmiss meinen Mantel über eine Stuhllehne und
widmete mich dem Fernseher.
Dank der überwältigenden Vielfalt der Programme vergaß
ich ganz, alle fünf Minuten auf die Uhr zu schauen und so konnte Frau Wollmarker
ungestört packen. (ungestört ist
maßlos übertrieben, sie hat doch die ganze Zeit trotzt fernsehen immer mit mir
geredet.... und mir von nem wilden Traum erzählt, den sie die Nacht zuvor hatte.
Ich erwähn hier jetzt nur, dass in dem Traum ein „nicht freies Hotelzimmer“
sowie ein „Campingversuch“ unserer beider Wenigkeiten vor einem gewissen Theater
vorkamen – ebenso wie eine blaue Wäscheleine, die wir da vor dem Theater
aufgehängt hatten... aber dazu später!!) (Komm ich
zu dem Traum eigentlich noch? *Bericht noch mal überflieg* Ich glaub nicht,
oder? Soll ich mal erzählen? Gut, ich erzähl mal... Also ich hatte diesen
absurden Traum, in dem Yasi und ich in England waren und, als wir dann beim
Hotel ankamen, kein Zimmer mehr bekommen haben. Meine Idee war natürlich: Hey!
Wir campen einfach vorm Theater! So weit so gut. Wir ziehen also zum Theater,
richten uns dort ein und... dann hatten wir ne blaue Wäscheleine, auf der wir
unsere Sachen aufgehängt haben – fragt mich jetzt bitte nicht, wie ich zu dieser
BLAUEN WÄSCHELEINE kam, die, wie wir später feststellten, eine prophetische
Bedeutung hatte!!! Als wir dann da so saßen – auf unseren Jacken wohl gemerkt –
kam auf einmal Tony vorbei und fragte uns, warum wir denn hier auf der Straße
schlafen würden, woraufhin ich ihm entgegnete, dass wir kein Hotelzimmer haben.
Tony wäre doch nicht Tony – zumindest nicht in meinen Träumen *g* - wenn er nicht spontan gemeint
hätte, dass wir doch eigentlich bei ihm schlafen könnten *kicher* Nun ja..
uhm... zum Rest des Traumes sag ich nur, dass Sarah – also Tony’s Sarah.. mit
der er schon Jaaahre zusammen ist.. ABER NICHT verheiratet ist *anmerk*
(DAS
war klar das du das hier anmerkst, ich kenn dich also doch.....) -
meinte, ich könne doch bei ihm im Bett schlafen, und sie legt sich auf die
Couch.. aber... egal *eeeg*) (nun erzählt sie wieder nur
halbe Sachen die Isa!!! Ok, also die Bedeutung der blauen Wäscheleine erklär ich
dann mal später....) Irgendwann aber SAH ich auf die Uhr. Man muss wohl vorweg
sagen, dass Yasi’s Mom sich dazu bereit erklärt hat, uns zum Flughafen zu
bringen; UND sie wollte uns um halb sieben abholen.
„Yasi! Du weißt, dass es fünf vor halb sieben ist,
oder?“, rief ich in Richtung Badezimmer.
„Nein…“
„Gut. Wollt ich nur erwähnt haben.“
Was wäre ein Ausflug von uns zwei Verrückten, wenn wir
überall pünktlich hinkommen würden? (Hmm.. Kein Spaß???)
(Pure Langeweile, würd ich sagen
*G*) Bis
Yasi endlich alles beisammen hatte, und ich wieder angezogen und voll bepackt
war, war es viertel vor acht.
Nichts desto trotz schafften wir es doch noch rechtzeitig
zum Flughafen und auch die Check-In Zeit wurde durch uns nicht überzogen.
Diesmal, man möchte es kaum glauben, hatte Yasi Schere und Nagelfeile sogar im
Koffer, und nicht wie letztes Mal im Handgepäck, verstaut. (Na, ich bin doch lernfähig!)
(Wenigstens etwas....)
Erstaunlicher weise ging sogar der Flug gut (und diesmal blieb
es uns sogar erspart, einen schreienden, kleinen Sprössling neben uns
wiederzufinden....) (ETWAS Gutes musste der Flug doch auch haben,
oder?) und auch ein Bus, der uns zu unserem Ersatzhotel bringen
sollte, war schnell gefunden. (Der Flug war gut?? GUUUUT???? Hmm, ja für Isa
vielleicht, für die fängt der Spaß ja erst an wenn alles wackelt und knarrt....
ich allerdings machte mir ernsthaft Gedanken, ob wir das nächste mal nicht
lieber mit dem Auto auf reisen gehen sollten...) (UI! Ich find’s
lustig, wenn alles schaukelt *kicher*)
(Isaaaaaaa, wir
reden hier nicht über „Sex“, das hier soll doch jugendfrei bleiben....
*isaschüttel*)
(JA! Schüttel
mich! Uhm.. *räusper*)
Hierzu wäre vielleicht noch folgendes zu
sagen:
Klein Yasi und klein Isa waren ja so intelligent und
haben ZUERST das Hotel gebucht und DANN Karten bestellt. Samstagabend sollte der
Tag sein, an dem wir uns „Peter Pan“ im Theater ansehen wollten. Nur… irgendwie
gab es nur noch Karten für Freitag, und nicht für Samstag. Einmal im Leben
sollte es Yasi und mir vergönnt sein, in einem fünf Sterne Hotel zu schlafen und
dann DAS! Isa greift also zum Telefon und ruft sofort im Savoy Hotel
an. (Hier muss ich nur mal
kurz erwähnen, dass ich meinen Daddy abgöttisch liebe! Denn immerhin war er so
großzügig und hat uns 1/3 des Übernachtungspreises dazu gegeben *trotzdem Loch
in Brieftasche bestaun*) (Ja, Isas Daddy ist MEHR als nur große
klasse!!!!) Und was wird mir mitgeteilt? „Sorry, aber Donnerstag sind
wir voll“. So blieb Yasi und mir nichts anderes übrig, als kurzfristiger Weise
für eine Nacht ein anderes Hotel zu suchen. Unsere Wahl fiel schließlich auf das
NEW ATLANTIC PADDINGTON. (So, DAS aber
bedarf nun einer Erklärung: im Internet sah das eben wie ein normales
Durchschnittshotel aus, zumindest wenn man sich das Bild des „rosa-türkisem
Doppelzimmers“ wegdenkt. Und wir dachten uns eben, ist doch egal, eine Nacht in
einem kunterbuntem Zimmer wird uns ja nicht umbringen......) (Hast du eigentlich das rosa-türkis im Zimmer gefunden?
*lol* Außerdem.. irgendwie sahen die Zimmer dann doch SEEEHR viel anders aus,
als auf den Bildern.........)
Nachdem wir an der Paddington Station angekommen
waren, (wahhhhh, Isa hat
vergessen zu erwähnen, dass klein Yasi doch schon auf der Luftmatratze schlecht
wird – von wegen „wackeln“ und so... und nun stellt euch mal vor, wie GERNE ich
dann wohl mit der U-Bahn fahre...)
irrten wir für einen Moment mit Koffern und
Stadtplan bewaffnet durch die Gegend, bis mein Blick schließlich auf zwei
Polizisten fiel. Ich stupste Yasi kurz an und meinte dann: „Weißt du was? Bevor
wir weiter wie die Verrückten hier rum rennen, fragen wir die mal, wo das Teil
ist. Die wissen das sicher.“ (Nun, „Yasi“
hätte es auch gewusst, denn so gut wie Isa sich in der U-Bahn auskennt, so gut
kann nämlich die Yasi Straßenkarten lesen... aber Isa hatte natürlich mal wieder
KEIN Vertrauen in meine Fähigkeiten und hat eben lieber mal wieder zwei
männliche Wesen bezirzt!! *gggg*) (Ich
bezirze gerne männliche Wesen... mittlerweile müsstest du mich doch schon
kennen, oder? *g*) (klar kenn ich dich und
allein schon deswegen weiß ich, dass mir das auch in „Zukunft“ sicher zu gute
kommen wird..... *anIsasvordasAutowerfendenke* ... ups, das is ein „Insider“,
sorry!!!)
Gesagt, getan. Isa stürmt also zu den zwei
Polizisten hin, ruft ihnen ein freundliches „Execuse me“ entgegen, und schon
hatte ich deren ungeteilte Aufmerksamkeit. Ich warf noch einen kurzen Blick auf
die Hotelreservierung und fragte schließlich einen der Polizisten, wo denn
„Queens Gardens“ wäre. Der guckt mich an, sieht dann den anderen an und meint
schließlich mit einem Grinsen: „Wo ist denn das?“
Ohne weiter darüber nachzudenken fange ich an: „Das ist
in der Nähe von… das ist… dort… ich hab keine Ahnung.“
Es stellte sich heraus, dass es einfach nur zwei LUSTIGE
Polizisten waren, denn schließlich schickten sie uns gerade aus, unter der Uhr
durch, die Straße hoch, bei der Ampel links, die nächste rechts und dann gerade
aus. 15 Minuten Fußmarsch.
Der Witz an der ganzen Sache war: währen wir von der
Paddington Station stupide gerade aus gegangen, währen wir nach fünf Minuten vor
dem Atlantic Paddington gestanden. Tja, so spielt das leben. (Tja, oder aber man könnte es auch
anders umschreiben: hätte die Isa einfach der Yasi vertraut, die doch gleich
meinte, das müsse da geradeaus runter sein, dann wären wir nicht 2345 Ecken
umsonst gewandert...) (Abendsport, Hase. Abendsport.. oder war das eher
frühester Frühsport? *G* Ah! Da fällt mir doch noch was ein! DIE BLAUE SCHNUR!!!
Also noch in Wels meinte ich zu Yasi, dass ich noch ein kleines Sackerl für
Tony’s Geschenk brauchen würde und wir eilten zum Libro. Mir ist dort natürlich
gleich eines ins Auge gestochen – in blau wohlgemerkt *g*. Als wir da so die
Straßen von England entlang gingen, meinte ich dann plötzlich zu Yasi: „Boah..
diese Schnur von dem Sackerl fängt an, mir die Hand abzutrennen...“ Yasi guckt
auf meine Hand und bleibt auf einmal entsetzt stehen. „Du weißt, dass das die
Art von Schnur ist, die man als Wäscheleine benutz, oder?“ Ich guck sie erst mal
einen Moment fragend an, guckt dann auf die Tasche in meiner Hand und plötzlich
wird mir klar: SIE HAT RECHT! Und wollt ihr wissen, was das angsteinflößende an
der ganzen Geschichte war? Die Schnur war blau..... So viel zu prophetischen
Träumen. Yasi meinte dann noch drauf: „Meinst du, wir sollen gleich vom Savoy
Theatre?“) (AHH! Ich nehm alles zurück
Isa,... sie HAT daran gedacht, sie hat WIRKLICH daran gedacht.... tja, ich
dachte ja auch nur, wenn die schon so nen irren Traum hat, wo die von ner blauen
Wäscheleine träumt, die doch eigentlich absolut NICHT in so nem Traum zu suchen
hatte, und dann komm ich da plötzlich drauf, dass wir diese blaue „Wäscheleine“
als Taschengriffe wirklich mit uns mitschleppten, dann würde wohl auch wirklich
unser Hotel trotz Buchung kein Zimmer für uns haben und dann müssten wir doch
sowieso zum Savoy Theater um dort zu campen und.... ach, ihr wisst doch was ich
meine oder????) (Tu nicht so, als ob ich
wirklich IMMER alles vergessen würde!!!!!)
Yasi und ich kamen schließlich vor unserem Hotel für eine
Nacht stehen und betrachteten es kritisch.
„Na, es hat ein NEW im Namen. So schlecht kann es doch
nicht sein“, meinte ich, ohne zu wissen, was uns noch bevor stand.
Als der Mann an der Rezeption
(Mann???? Isa, WO haste das denn hingeschaut?? Der
war doch noch n halbes Kind!!!) (Ich wollte EINMAL IM LEBEN höflich sein...) uns sagte, dass unsere
Zimmer noch reserviert wären, stießen Yasi und ich erst einmal einen kleinen
Freudeschrei aus. Keinem von uns viel auf, dass er die Mehrzahl von Zimmer
benutzt hatte…
„Ihr habt zwei Einzelzimmer, ist das richtig?“, meinte
der Mann (Junge!) plötzlich.
Ich guck Yasi an, dreh mich schließlich wieder zu ihm um.
„Nein. Wir haben ein Doppelzimmer.“
„Hier steht aber, dass ihr zwei Einzelzimmer
habt.“
„Nein, wir haben ein Doppelzimmer.“
„Das ist komisch…“
„Ich kann Ihnen gern die Bestätigung zeigen! Da steht
auch DOPPELZIMMER drauf!“ (Spätestens zu diesem Zeitpunkt war ich mal wieder davon
überzeugt, dass die da drüben überm „Teich“ alle etwas meschugge
sind!!) (Ich geb ja zu, wenn man den Tony zum ersten Mal trifft,
könnte man das denken, aber... *kicher* Nicht, dass ich verrückte Menschen nicht
mag *lol*) (Na ich weiß nicht.. als ICH
Tony zum ersten mal traf, da dacht ich eigentlich NICHT das der meschugge
ist..... ich mein gut, ich weiß, dass die Isa in dem Moment damals gar nicht in
der Lage war zu denken, aber ich doch schon und „meschugge“ is sicher nicht das
Wort das ich mit Tony assoziieren würde....) (Na, okay. MESCHUGGE isser
vielleicht nicht gerade aber.. ein wenig VERRÜCKT isser
schon.)
Ich weiß nicht mehr, wie lange ich mit dem diskutiert
habe, doch schließlich kam raus, dass sie kein Doppelzimmer mit Bad mehr haben.
So bekam jeder von uns ein Einzelzimmer mit Bad. (Was Isa meint ist, die hatten kein Doppelzimmer mit Bad
IM Zimmer, sondern nur solche, wo eine Gemeinschaftsdusche am Gang ist. Und
obwohl ich ja viel viel lieber neben Isa geschlafen hätte als allein in einem
Zimmer, war mir dann das „allein schlafen“ doch 10 x lieber als eine
Gemeinschaftsdusche, vor allem, nachdem ich die dann gesehen hab... aber dazu
später...) (Hab ich das nicht gesagt?)
Den Irrgarten bestehend aus Gängen und Türen (.. wobei die Gänge grad mal breit genug für
„dünne“ – sehr sehr dünne Menschen waren) (Sooooo eng waren die aber auch nicht...) (DUUUUUU bist ja auch
dünn....)
hinter uns gelassen, kamen wir endlich vor
unseren Zimmertüren an. Gespannt wartete ich, bis Yasi die Tür aufgeschlossen
hatte (.. da Isa ja mal wieder ihr
altbekanntes Problem mit dem Aufschließen der Zimmertür hatte...
*g*) (Ich hab das nur in GEDENKEN AN MILTON KEYNES gemacht!)
(Ausrede, alles
nur Ausreden!!!) und wir das Zimmer betreten
konnten. Doch… mit zwei Personen im Raum war das Zimmer eigentlich schon voll.
Und ich wage es gar nicht, dass Bad zu erwähnen. Das Waschbecken war so nah an
der Toilette, dass ich ernsthaft fünf Minuten überlegen musste, wie ich wohl mit
meinen langen Beinen da … rein passen sollte. („Rein“ im Sinne von – wohin gebe ich meine Beine ohne
die Mauer zu demolieren...) (An was denkt dein kleines versautes Gehirn bei den
Worten REIN schon wieder?? *eg*) (ähm.... *gg*) (dacht ich’s mir
doch!)
Aber gut. Für eine Nacht hat es gereicht.
Um kurz nach zwei Uhr früh verabschiedete ich mich von
Yasi und fiel tot müde ins Bett. Natürlich erst nachdem ich mich vergewissert
hatte, dass unter dem Bett keine dicken, fetten, ekeligen, schwarzen Spinnen
sitzen. (Noch ne kleine
Anmerkung zu diesem „Hotel“: die Fenster ließen sich nicht öffnen, das Bett
hatte Rollen und mein Fernseher KEINE Antenne, sodass ich zwar hören, aber wenig
sehen konnte!!) (Mein Fenster ging auch nicht auf, mein Bett hatte KEINE
Rollen und ich konnte, dank Zimmerantenne, Fern gucken
*anmerk*)
Freitag, 27. Februar 2004
Als der Wecker meines Handys um kurz vor acht Uhr morgens
läutete, musste ich feststellen, dass die Nacht wieder einmal viel zu kurz
gewesen war. Für mich zumindest. Denn ich habe tief und fest geschlafen. Nach
fünf weitern Minuten, in denen ich überlegte, ob ich mich nicht einfach noch mal
umdrehen und weiterschlafen sollte, hatte ich es dann schließlich doch
geschafft, aufzustehen. Und natürlich führte mich mein erster Weg zu dem On-
Knopf des Fernsehers, der sich hoch über meinem Kopf befand.
Ich wunderte mich kurz, als es um halb neun an meiner Tür
klopfte und Yasi davor stand. In diesem Moment schwor ich mir, nie wieder an
Yasi’s Pünktlichkeit zu zweifeln… (*ggggggggg*)
(DAS muss auch mal erwähnt werden...
obwohl.. wenn ich so an Samstag denke *loslach*) (also... also... sowas wie am
Samstag kann einem schließlich IMMER mal passieren.....) (dir auf jeden Fall
*G*)
Nachdem ich dreimal den falschen Weg nach unten
einschlagen wollte, Yasi mich aber denn Gott sei Dank noch gerettet hat, standen
wir vor dem „Frühstücksbuffet“. Und man stelle sich vor: Isa hat gefrühstückt!
Zwar nur ein Brötchen, von dem mir dann den halben Tag lang schlecht war, ABER
ich hab gefrühstückt. Der Kaffee – wenn man das überhaupt Kaffee schimpfen
konnte – den Yasi sich genehmigen wollte, glich mehr… Ich weiß eigentlich gar
nicht, wie man den hätte beschreiben können. Er war seeehr flüssig und leicht
gräulich. Richtig appetitlich also! (Jo, und so was passiert natürlich immer mir, ich meine,
diejenigen die mich kennen wissen, dass ich morgens VOR einem richtigen Kaffee
nicht wirklich ansprechbar bin... aber was solls, da musste ich eben durch, vor
allem, da Isa mir versprochen hatte, einer unserer ersten Wege wird zu Starbucks
sein, und DA gibst schließlich richtigen Kaffee!) (und nen Muffin
*sabber*)
Nach vollendetem Frühstück stellte sich nur eine Frage:
„Was jetzt?“ Check in Zeit im Savoy Hotel war erst um 12.30 Uhr. Wir
entschlossen uns dazu, erst mal alle Sachen, die wir für die Nacht gebraucht
hatten, wieder in unsere Koffer zu packen und diese in einen Luggage- Room
zustellen. Als wir vor dem Eingang des Atlantics zu stehen kamen, wussten wir
immer noch nicht recht, was wir mit der verbleibenden Zeit anfangen sollten.
Doch plötzlich hatte Yasi eine Idee.
„Hey! Ally spielt doch auch gerade Theater! ‚When Harry meets Sally’!
Meinst du, wir könnten mal
gucken, wo das Theater ist?“ (Ich mein, ich MEINTE ja nur....) (Und ich meine, ich
meinte ja nur, wenn du meinst, dass du meinst.. und wir dann zusammen..
meinen... egal.)
Wir drehen also rum und rennen noch mal zurück zur
Rezeption. Noch bevor ich die Empfangsdame (ja, jetzt saß auf einmal ne Frau
dort) fragen konnte, ob sie denn ne Ahnung hat, WO dieses Stück gespielt wird,
konnte ich einen Schrei des Triumphes von Yasi hören. Hatte sie doch tatsächlich
einen Theatre Guide gefunden, der sich mitten unter unzähligen anderen
Broschüren versteckt hatte. (*stolzaufmichbin* Jaaaaaaaa, ICH hatte den
gefunden!) (Und das gaaaanz alleine! *stolzbin*
*kopftätschel*) Als ich groß WEST END und
PICCADILLY CIRCUS darauf lesen konnte, war für mich klar, dass wir dieses
Theater auch ohne den Guide finden würden. Denn immerhin ist der Piccadilly
Circus schon so was wie eine zweite Heimat für mich. (Und nach nem schönen Käffchen… gefiel Yasi der
Piccadilly Circus auch seeehr gut *g*)
Auf dem kürzesten Weg (einfach nur gerade aus) eilten wir
zur Tubestation. Wir hielten einen Augenblick vor einem Fahrplan an und ich
erklärte Yasi kurz und knapp, wie das mit den vielen bunten Farben, den
Stationen und den Zügen denn so abläuft. Bereits nach wenigen Minuten hatte Yasi
den Dreh raus und wir setzen unseren Weg zum Piccadilly Circus fort. (Na, Isa kann eben gut
erklären....) (*verbeug* Danke. Und du hast eine schnelle
Auffassungsgabe! *lob*)
Als sich die Frage stellte, in welche Richtung man den
zuerst gehen könnte, viel mir plötzlich ein, dass ich Yasi ja eigentlich mal das
Comedy Theatre zeigen könnte, in dem Gillian Anderson das Jahr zuvor gastierte.
Gesagt, FAST getan. Dadurch, dass ich eine Abzweigung versäumt hatte, standen
wir plötzlich vor dem Theater, in dem „When Harry meets Sally“ aufgeführt wurde.
Das Comedy lag lediglich eine Querstrasse weiter rechts. Und da sag noch mal
jemand, London ist groß *zwinker*.
Nachdem wir das Theater einige Minuten lang betrachtet
hatten, erblickte Yasi plötzlich einen Stand mit der Aufschrift „Half price
tickets“. Ihr könnt euch sicherlich denken, was als nächstes passiert ist.
Natürlich. Yasi und Isa stürmen dort hin UND, man möchte es nicht glauben, haben
sogar Glück! Wir haben doch tatsächlich noch zwei Tickets für Allyson’s Stück
ergattert. Und dann auch noch für Samstagabend! Die zwei Tickets halfen uns über
die Enttäuschung hinweg, dass wir Tony nicht als Captain Hook sehen würden
(keiner Peter Pan- Karten für Yasi und Isa. Bis dato!)
(wobei die Betonung auf „bis dato“ liegt... sorry, ich bin grad etwas verwirrt... haben
wir schon erklärt, dass wir ja eigentlich Captain Hook hätten sehen wollen und
das wir aber am Ende nur Karten für „Priaten von Byzanz“ bekommen haben?)
(Ne, ich
glaube, das haben wir noch nicht erwähnt. Aber gut, dasste das jetzt mal gesagt
hast. Zumal mir das englische PENZANCE besser gefällt, als BYZANZ. Das klingt
so… deutsch…)
Auf dem Weg zurück zur Tubestation kamen wir an
unzähligen kleinen Geschäften vorbei und ich merkte, wie Yasi’s Augen zu funkeln
begannen. Mit einem wissenden Grinsen ging ich langsam neben ihr her und
schließlich meinte ich: „Weißt du was? Ich kenn hier in der nähe einige großes
Souvenirgeschäfte. Lust, da mal vorbei zu schauen?“
Reicht es, wenn ich sage, dass wir den Rest des
Vormittages mit Souvenir- Shopping verbracht haben?
(Nööööööööööööööööö, würdest du wohl auch die Güte
haben zu erwähnen, dass es da unzählige blaue, rosa und grüne Perrücken
gab...*ggg*) (Es gab da auch unzählige blaue, rosa und grüne Perücken.
Gut so?) (hervorragend,
danke!)
Endlich wieder im Atlantic Paddington angekommen,
schnappten wir uns unsere Koffer, dankten den Leuten dort für nichts und
schnappten uns das nächste Taxi. Der Taxifahrer fragte uns zweimal, ob wir den
wirklich das Savoy Hotel meinten. Als ich es ihm auch beim zweiten Mal bejahte,
stieg er schließlich aufs Gas und gute 20 Minuten später waren wir
da. (muss ich erwähnen, WIE
teuer die Taxsis in London sind?? Nein, nicht!) (*aufbrieftascheguck* Ne, lass es...)
Ich hatte mir zwar die Bilder des Hotels im Internet
angesehen (jaaa, soooo könnte man das auch umschreiben
Isa.... *wissendgrins*) (Har, har, har... *mitgrins* Immer diese Insider…
*lol*), aber so groß und prachtvoll hatte ich es mir nicht
vorgestellt. Okay, es ist ein fünf Sterne Hotel. Das war mir klar. Aber Yasi und
ich staunten schon mal nicht schlecht, als uns die Tür des Taxis aufgemacht
wurde und ein Mann mit Frack, Zylinder und Handschuhen vor uns stand – der dann
auch noch unsere Koffer bis zur Rezeption getragen hat. (Wobei mir jetzt ne Geschichte einfällt, die zwar hier
irgendwie ned hinpasst – oder doch, irgendwie schon.... Als ich meiner Chefin
das am Montag erzählte, meinte sie, dass ihr vor Jahren mal das gleiche passiert
wäre, in der Türkei, und sie damals wie am Spieß zu schreien begann, weil sie
dachte, der Typ würde ihre Koffer klauen... na ja, ich hätt in London auch am
liebsten losgeschrieen, allerdings vor Staunen und nicht aus Angst um keine
Koffer! g) (Vertrau mir... DER hätte dir deinen Koffer sicher nicht
geklaut *lol*) Unsicher folgten wir dem Mann im schwarzen Frack und als
wir die Lobby des Hotels betraten, fühlte ich mich irgendwie sofort fehl am
Platz. Sämtliche Leute, die sich dort tummelten, trugen Anzüge oder Kostüme. Und
was trugen wir? Jeans und Sportschuhe. Glücklicherweise schien das aber
niemanden wirklich zu interessieren und als wir unsere Zimmernummer bekamen, und
der Concierge und freundlich zunickte, folgten wir unseren Koffern hinauf auf
das Zimmer. (Ich schwör euch Leute, es war
das aller erste mal in meinem Leben, dass mir ein „Page“ die Koffer aufs Zimmer
getragen hat... DAS ist vielleicht ein Gefühl!!!!)
Die Tür ging vor uns auf und wir trauten unseren Augen
nicht. Das Zimmer war doppelt so groß wie ein durchschnittliches Wohnzimmer und
in dem Bett hätte man leicht Verstecken spielen können. Hier möchte ich
allerdings betonen, dass wir weder eine Suite, noch ein extra großes Zimmer
bestellt hatten. Um ehrlich zu sein, hatten wir sogar das kleinste Zimmer im
Haus gebucht…
Umso besser kann man sich vorstellen, wie weit unsere
Münder offen standen.
Yasi und Isa wären nicht Yasi und Isa wenn nicht auf das
Staunen gleich eine Diskussion gefolgt wäre:
„Isa. Mach ein Bild!“
„Später.“
„Nein, jetzt!“
„Nein! Dann haben wir keine mehr für Tony! Ich hab doch
nur die kleine Speicherkarte mit!“
„Isa! MACH. EIN. BILD.“
„Das ist meine Kamera! Ich mach später eins.“
„Ist doch nur eines!“
„Neeihein! Ich mach später eins!
Versprochen!“
Yasi: „*grummel*“
Tja, aber Isa hat daraus gelernt. Denn die Moral von der
Geschicht’: Das nächste Mal hören wir auf Yasi, fotografieren erst das Zimmer
und dann Tony. (Na mal schaun, ob
Isa auch so „schlau“ ist wie ich und sich das auch merkt!!!) (ja, gut.. ich merk’s mir!)
Nach einigen weiteren Minuten des puren Staunens formte
sich in Yasi’s genialem Köpfen plötzlich wieder ein Plan.
Wir bitten den netten Concierge, der uns zuvor so
freundlich angegrinst hatte, um einen Rundgang! (Ich mein, WIR hier in Wels haben zwar nur „vier“ Sterne
und bei weitem nicht den Standard des „Savoy-Hotel“, aber man muss sich doch
schließlich informieren... vor allem, in meinem Kopf war da ja noch ein weiterer
Plan, den ich Isa zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht gleich mitgeteilt habe,
denn die Gute hat die Angewohnheit, alles was auch nur im entferntesten Tony
betrifft gleich mal sooooo toll zu finden, dass sie.... ok, lassen wir das, mehr
davon später!) (Hey! Machst du grad mein „Tony-toll-finden“
mies???)
Und tatsächlich! Er hatte nichts Besseres zu tun, als uns
durch das Haus zu führen. Er erklärte uns sogar einiges zu dem Baustil und zu
den Einrichtungsgegenständen. Schließlich kamen wir zu einem weißen Flügel und
ich war geneigt dazu, mich hinzusetzen und einfach drauf los zu spielen. Nicht,
dass ich eine weltberühmte Pianistin wäre… Aber nach zwei Jahren
Klavierunterricht kann ich „Alle meine Entchen“ ohne Fehler spielen! Ich ließ es
dann aber doch bleiben als mir Steve – unser Concierge – erklärte, dass Frank
Sinatra schon auf diesem Ding gespielt hätte. Ehrfürchtig zückte ich meine
Kamera und spielte Tourist. War ja nur ein Bild. (Glaubt ihr mir wenn ich sage, in diesem Augenblick hätte
ich Isa am liebsten erschlagen? Kein Zimmerfoto, aber ein Klavierfoto schon....
versteh einer die „Kärntner“!) (Und noch mal möchte ich gerne sagen:
„HEY!“)
„Sag mal, hast du Mr. Head heute eigentlich schon
gesehen?“, fragte ich ihn (sie meint Steve)
(Den und keinen anderen *G*) ganz nebenbei, als er
Yasi dabei beobachtet, wie sie um das Klavier herum ging. Als Steve diese Frage
mit einem „Yes“ beantworte, sahen Yasi und ich uns zugleich an. Beide mit dem
Selben Funkeln in den Augen.
„Aha. Wir… wir müssen noch mal kurz in unser Zimmer. Aber
meinst du, du könntest uns auch mal durchs Theater führen? Ich kann mir
vorstellen, dass das in einem ähnlich eindrucksvollen Stil erbaut wurde…“ Yasi
kichert einmal kurz. Als ob ich nicht an dem Baustil interessiert gewesen wäre!
Also wirklich… (also
gekichert hab ich eigentlich deswegen, weil nämlich genau DAS mein Plan vorhin
gewesen war... nämlich nicht nur ne Hotelführung zu bekommen, sondern eben auch
eine Theaterführung!) (Gut, dass ich das auch endlich mal gesagt bekomme)
(ich hab doch
gesagt du wärst ausgeflippt wenn ich dir das vorhin erklärt hätte...)
(Ich und
ausflippen?)
Ich hatte zwar damit gerechnet, dass Steve NEIN sagen
würde – was ja auch eigentlich logisch wäre. Doch Männer wären nicht Männer,
wenn sie dem Charme zweier attraktiver Damen widerstehen könnten. (über dieses „attraktiv“ können wir
streiten, aber „Damen“ stimmt!) (Also ich
finde nicht, dass wir über dieses ATTRAKTIV streiten können) Und so beantwortete er
auch diese Frage mit einem „Ja, gerne“.
Yasi und ich stürmten auf unser Zimmer. Wir schnappten
uns das kleine Säckchen, in dem sich Tony’s verspätete Geburtstagsgeschenke
befanden (ein kleiner Stoffhund, die Collage aus Milton Keynes in einem blauen Rahmen, zwei Packungen
Softcake und fünf oder sechs verschiedene Kaugummipäckchen), und eilten wieder
nach unten. Denn, man weiß ja nie, wem man so im Theater begegnet.
*ggggg* (ich glaub ja, Isa
ist immer noch voll durch den Wind..... *isamalanstubbs* Mädl, wie solln denn
die Leser hier DAS nun verstehen?? Hääääääääää???? Also was Isa sagt -
*erklärbärkostümanzieh* ist, dass nämlich Tony in Milton Keynes unbedingt diese
eine Collage hatte haben wollen, und Isa ihm damals versprochen hat, wenn wir
ihn das nächste mal sehen, dann würde er diese eingerahmt bekommen...)
(Darf ich hier noch mal erwähnen, dass ich
fünf mal NEIN zu ihm gesagt hab??? Ja? Schön...)
15 Minuten später befanden wir uns schon im
Backstagebereich und wurden über die verschiedenen Kunstgegenstände aufgeklärt,
die sich überall an den Wänden befanden. Hoch interessant… Plötzlich ging auf
der rechten Seite vor uns die Tür auf! Und… ein uns völlig Fremder kam zum
Vorschein. Steve jedoch kannte ihn, entschuldigte sich kurz bei uns und war nur
Sekunden später in eine angeregte Unterhaltung vertieft. Die zwei schienen
Freunde zu sein – so viel war uns schon nach einigen Sekunden klar. Sie
unterhielten sich darüber, was sie denn morgen Abend machen würden. Abermals
hoch interessant. (*ggggggggg*)
Gelangweilt starrten Yasi und ich uns
gegenseitig an.
Doch dann…
Ein älterer Herr, groß gewachsen, „leicht“ graue Haare
und einem Ohrring auf der linken Seite bog um die Ecke. Er sah zu uns herüber,
wandte seinen Blick ab, sah wieder her – etwas genauer diesmal, blieb stehen und
sah uns noch genauer an. Seine Blicke wanderten von mir zu Yasi und wieder
zurück.
Der Widererkennungswert war also eindeutig da. Diesmal
hatte ich es doch tatsächlich geschafft, NICHT in ihn rein zu rennen! Go me,
würde ich da mal sagen! (ich glaub ja diesmal wäre Isa gar nicht in der Lage
gewesen in den rein zu rennen – ich glaub das war das aller erste mal das ich
Isa sprachlos gesehen habe.) (Das stimmt
nicht! Jetzt sag nicht, du hast meine Chamäleon-Aktion aus Milton Keynes
vergessen *lol* Rot-weiß-rot-weiß *farbewechsel*)
„Hi there“, meinte er dann, und kam auf uns zu.
Ich stand, nur für einen Moment, wie angewurzelt da und
betrachtete neugierig seinen fünf Tage Bart (Erklärung: ein drei Tage Bart ist
uns doch sicher allen bekannt, richtig? Na, und wenn da jetzt nicht nur so ein
leichter Schatten zu erkennen ist – okay, ein Schatten ist bei grauen Haaren
schwer zu erkennen, aber sagen wir einfach mal, da wäre ein Schatten – sondern
schon etwas mehr da ist, dann ist das ein fünf Tage Bart). Bis Yasi mir ihren
Ellebogen in die Rippen stieß. (na ich mein, die stand da und brachte keinen Ton raus,
starrte den armen Kerl wie irre an... also ICH an seiner Stelle hätte Angst
gekriegt.....) (Ich habe ihn nur studiert! *verteidig*) (du hast den Bart
studiert????)
(Eingehend
untersucht…könnte man dazu auch sagen.)
Daraufhin grinste ich ihn an und erklärte ihm, dass ich
mein Versprechen von Milton Keynes einlösen wollte.
Tony meinte allerdings, dass ich ihm das ganze „Pakage“
doch lieber später geben sollte, da er jetzt nicht wirklich Zeit dafür hat. Wir
sollten nach der Matinee doch einfach zur Stage Door rein kommen – er würde das
schon regeln.
Wir wären ja dumm, wenn wir nein gesagt
hätten!
(nun, und was lernen wir daraus??? Frechheit siegt, „das
geht niemals“ – gibt es nicht, Unnachgiebigkeit führt zum Ziel... weißte Isa,
vielleicht sollten wir uns mal überlegen, unsere Techniken an der Uni als
Lehrfach anzubieten... ich mein, ich mein ja nur....*g*) (Gerne Frau Prof. Yasi. DAS
wäre sicher mal ne gute Idee, um Geld zu verdienen *lol*) (jaaa, besser als beim „Roten
Kreuz“ *lach*!) (Und schon wieder zu viele
Insider-Infos *ablach*)
Nachdem Tony also verschwunden war, war zum Glück auch
das Gespräch von Steve und seinem Freund beendet und somit konnten wir die
Theaterführung weitermachen.....
Die Zeit bis zu unserem Theaterbesuch – nach welchem
unser Stage Door Treffen stattfinden sollte – vertrieben wir uns abermals mit
einer kleinen Shoppingtour. Geld, was ist das? *g*
Schließlich war es so weit. Yasi und ich hatten uns
zurecht gemacht, traten aus dem Hotelgebäude ins freie und verschwanden gleich
wieder in der nächsten Tür – dem Theatereingang.
Das Theater füllte sich und als schließlich der Vorhang
hoch ging, wartete ich gespannt auf den „Pirate King“. Bis zu diesem Augenblick
wusste ich nicht, dass „Pirates of Penzance“ eigentlich ein Musical ist. Nicht,
dass ich das nicht einsame spitze fand! Ganz im Gegenteil. Jedes mal, wenn Tony
singend auf der Bühne stand, breitete sich das dümmste Grinsen, das ihr euch
vorstellen könnt, auf meinem Gesicht aus. Und das seufzen konnte ich mir auch
nicht wirklich verkneifen. Aber was soll’s. (ich geb der Isa aber recht!!! Tony singt wirklich super
toll und ich hab mich fast zu Tode gelacht...) (Das ist irgendwie
ne Alliteration... Du fandest ihn toll, hast dich aber tot gelacht *lol* Soll
ich hier vielleicht auch noch erwähnen dass, als Tony in einer Szene eine
Schauspielkollegin küsste, du meintest: „Mit der möchte ich gerne tauschen!“ Und
soll ich auch noch erwähnen, dass ich dich dann böse angeguckt hab und meinte:
„Du? Hey! ICH will tauschen!“ Soll ich? *ggggggg*) (ähm, nun ja, ALLE meine
Geheimnisse musste auch nicht ausplaudern... was kann ich denn dafür das der
„alte“ Herr wirklich etwas sehr, sehr interessantes an sich hat, so interessant,
dass man da leicht „mehr“ wollen würde..... ich mein, ich könnte „Giles“ für
seine Aktionen in der 7. Staffel immer noch in den Hintern treten, aber „Tony“,
also... ja, den mag ich!!!)
Nach der Vorstellung schlenderten Yasi und ich gemütlich
zur Stage Door, in dem Wissen, dass wir dir Erlaubnis hatten, diese aufzumachen
und rein zu gehen. Welch glorreicher Tag! Selbstbewusst gingen wir an den
wartenden Fans vorbei, welche uns neidisch (und verwirrt!!!) nachblickten. Jedoch traute sich keiner von ihnen, uns
das mit der Tür nachzumachen.
Der Typ, der hinter einer Scheibe wohl so eine Art
Sicherheitsbeauftragten spielte, sah uns für einen Moment etwas komisch an. Als
ich dann aber mit den Worten „Mr. Head…“ anfing, lächelte er uns an und meinte,
dass er schon bescheid wüsste. So weit, so gut.
Wir beobachteten den Typen dann einige Zeit lang dabei,
wie er gespannt „Tango and Cash“ im Fernsehen verfolgte. Einige Zeit später kam
plötzlich ein relativ groß gewachsener Mann mit dunklen Haaren durch die Türe,
welche zum Backstage Bereich führte. Der Herr am „Empfang“ rief plötzlich: „Hey
John! Happy Birthday!“
Isa wäre natürlich nicht Isa, wenn sie sich nicht auf der
Stelle umdrehen würde und auch ein fröhliches „Hey! Auch von mir ein Happy
Birthday, John!“ rufen würde. (und Yasi wäre nicht Yasi, wenn sie sich in dem
Augenblick nicht gewünscht hätte. der Boden unter ihr würde sich auftun und sie
verschlingen....) (Hey! Darf ich erwähnen, dass uns die ganze Aktion was
gebracht hat? *G*) (du
darfst.....)
Wisst ihr, was das komische an der ganzen Situation
ist? (ich schon, und den
anderen wirst dus sicher sagen.... *g*)
Dieser John kam dann auf uns zu, gab uns beiden ein
Küsschen links, eines rechts und meinte dann, danke und er hofft, wir sehen uns
später auf der Geburtstagsparty. Hm. Yasi und ich haben natürlich nichts
Besseres zu tun, als einfach mal zu nicken. (na ich glaub ja, wir waren wohl beide so perplex, dass
wir gar nicht in der Lage waren was anderes zu tun als zu nicken... und nachdem
der erste Schock überwunden war reifte in mir die Frage: wer verdammt noch mal
war John und von welcher Party redete der eigentlich?) (Zwei sehr gute
Fragen, wenn ich das mal so anmerken darf.)
Es kamen noch unzählige weitere Leute durch diese
Backstagetür und einer blieb schließlich bei uns stehen. Einer etwas kleiner,
jünger. Yasi meinte zwar gleich, dass ihr der irgendwie bekannt vorkäme, aber
ich war mit meinen Gedanken natürlich schon wieder gaaaanz wo anders. Ehe ich
mich versah, plauderte Yasi mehr oder weniger angeregt mit Jack – unserem
Kleinen – und ich stand angelehnt an eine Wand einsam und verlassen
da… (jaja, man stelle sich
das vor.... ICH plaudere da auf englisch mit nem Typ den ich nicht zuordnen
konnte und die Isa verbesserte noch nichtmal meine Sätze... entweder hatte ich
über Nacht richtig englisch gelernt oder aber sie war echt meilenweit entfernt
mir ihren Gedanken...) (Meilenweit entfernt
*loslach* Neeee! Hase, du weißt, dass ich der Meinung bin, dass sich dein
Englisch phänomenalst verbessert hat!)
BIS die Tür ein weiteres Mal aufging und
endlich der Mann meiner Träu… uhm… Tony raus kam. Sogleich hielt ich ihm
freudestrahlend seine Geschenke hin und meinte, dass dort auch die berühmt
berüchtigte Collage aus Milton Keynes drin sei. Außerdem meinte ich, dass er die
Collage gleich mal als verspätetes Geburtstagsgeschenk betrachten solle.
Natürlich benutze ich nicht das Wort „Collage“. Ich sagte ihm, dass ich dieses
„Fanart“ – Ding mit hätte.
Als ich das erste Mal FANART sagte, sah er mich fragend
an. Also dachte ich mir, ich sag es einfach noch mal. FANART. Diesmal sah er
nicht mich sondern Yasi hilfesuchend an. Die wiederum mich anguckte. In ihren
Augen konnte ich ein „ich weiß, was du meinst, aber er scheinbar nicht“ lesen.
Also versuchte ich es anders. (ich dachte mich tritt ein Pferd!!! Da stand dieser große
Typ also da und blickte mich so hilfesuchend an, dass ich ihn am liebste umarmt
hätte.... nur helfen konnte ich ihm nicht, denn ICH wusste ja wirklich, WAS Isa
meite!) (War ein Bild für Götter, war das *lach* Ich dachte mir
in dem Moment nur: HUH? Was’n jetzt los?)
„Es gibt viele Fans die ganz viel Art
produzieren.“
Nach dieser Umschreibung machte es klick und er meinte:
„AH! Fanart!“
Ich weiß bis heute noch nicht, in wie fern er das ganze
anders betont hat, als ich. Denn… für mich klang seine Betonung gleich, wie
meine. Aber okay. Er ist der Engländer, er muss es wissen. (gar nix muss er, ich glaub der hat uns
verarscht!!!) (Zutrauen würd ich ihm das schon *lach* Weißt
du, was ich noch vergessen hab? Ich hab vergessen zu erwähnen, dass er darauf
jedem erzählt hat, ich hab ihm ne FAN FICTION geschenkt... *ablach* Das nächste
Mal erklären wir ihm den Unterschied zwischen FF und FanArt, kay?) (ich dachte das hätten wir
geklärt! Das nächste mal kriegt der ne Slash-FF von Giles und Spike, die er so
herzzerreißend komisch findet wie er uns doch versicherte und dazu ein „Cover“
für die FF und eine „Fanart“, die auch zur FF passt... und DANN erklären wir ihm den
Unterschied!!!) (Darf ich dann auch das
Erklärbär-Kostüm anziehen??)
Nachdem er sich mehrmals dafür bedankt hatte, und meinte,
dass es eigentlich richtig unhöflich von ihm war, mich in Milton Keynes zu
fragen, ob er das FANart- Teil haben könnte, fing er laut an zu lachen, als er
den kleinen Stoffhund mit der roten Schleife um den Hals entdeckte.
Isa lässt natürlich gleich mal wieder ihr
Hintergrundwissen einfließen und meint: „Ich hab mir gedacht, dass dir ein
kleiner Hund vielleicht gefallen würde.“ Und er hat ihm gefallen
*gg*
(*isaschimpf* du lässt schon wieder was aus!!! *gg* weil
nämlich, die schwafelt da plötzlich irgendsowas wie dänisch oder finisch oder so
– na zumindest für mich hat sich das so angehört – ich konnte doch nicht wissen,
das der nen Hund hat der so heißt... ich hab mich nur gefragt was Finnland mit
dem Hund zu tun hat...... na egal, dafür weiß Isa wieder nicht, wie James Katze
geheißen hat!! *zungerausstreck*) (Finnegan.. ich hab FINNEGAN gesagt. Neben Christie,
Archie, Tilley und Mac hat er eben auch noch einen Hund, der Finnegan heißt!
*g*)
Nichts desto trotz meinte Tony schließlich, dass er
eigentlich schon wieder am Sprung ist, weil erstens: da draußen noch einige
Leute auf ihn warten und zweitens: er heute noch zu einer Party muss.
„Auf DIE Party hat der uns also vorhin eingeladen!“,
meint Yasi – und das sogar auf Englisch. (schon gut, schon gut, ich wunder mich auch über mich
selber!!!!) (And I just can’t stop wondering
*g*) (Tonys
Anwesenheit bringt eben das aller Beste von mir zum Vorschein!)
(Vielleicht
sollten wir ihn ja mal fragen, ob er auch Privatunterricht gibt… in… uhm… der
englischen Sprache…)
Tony guckt uns fragend an und schließlich kläre ich ihn
darüber auf, dass auch wir von John – der, wie wir später erfahren haben, der
Producer von dem Ganzen ist – auf diese ominöse Party eingeladen
wurden. (um bei der
Wahrheit zu bleiben, ein: wir sehen uns doch später eh noch auf der Party“ ist
sicher keine richtige Einladung... aber was solls.... unterm Strich ist das doch
egal oder???) (Also ich hab das ganze als
Einladung betrachtet *G*)
Unser kleiner Jack hat mitgedacht und meinte auf einmal,
wie wir denn da hinkommen würden.
„Das ist ne gute Frage. Eigentlich warten wir bis jetzt
noch auf jemanden, der uns mitnimmt“, meinte ich darauf. (tja, und vor allem warteten wir wohl darauf, dass uns
irgendjemand sagen würde, WO denn dieser Event steigen würde.....
*ggggg*) (Na, aber wenn uns wer mitnimmt, wissen wir ja eigentlich
auch, WO das ist, oder?)
Tony sah erst zu Jack und dann wieder zu uns zurück. „Ihr
könntet mit Bennett mitfahren. Der dürfte gleich hier sein…“
Und auch dieser Plan wurde in die Tat umgesetzt. Während
wir auf Bennett warteten, meinte Tony, dass wir uns dann sicher später noch
sehen und verschwand schließlich, um sich den wartenden Fans zu stellen.
Die Party selbst war eigentlich eher in einem kleineren
Rahmen gehalten. Wir sahen viele bekannte Gesichter wieder (sie meinte Gesichter, die wir unter
der Schminke auf der Bühne schon vorhin betrachten konnten) (meinte
ich) und
schlossen einige neue Freundschaften. Mit Tony selbst haben wir auf der Party
allerdings nicht mehr viel geredet. Nur einmal. Und bei diesem einen Mal
(hat er uns mal so gaaanz nebenbei erzählt, in
welchem Hotel er eigentlich abgestiegen ist, weil er ja sonst normalerweise heim
fährt *ablach*) haben Yasi und ich uns darüber aufgeregt, dass es für
Samstag keine Tickets mehr für „Peter Pan“ gibt, den wir doch so gerne gesehen
hätten. Ich bin bis heute noch
froh, dass wir Tony davon erzählt haben, denn der rief sogleich jemanden herbei
und fragte ihn, ob es denn wirklich keine Karten mehr geben würde. Dieser
bestätigte ihm jedoch das nicht mehr Vorhandensein von Karten, rief dann aber
einen Dritten hinzu. Martin, der für das Licht zuständig war. Nach einem kurzen
Gespräch meinte dieser schließlich, dass wir uns das Ganze von oben ansehen
könnten, wenn es uns nicht ausmachen würde, uns über eine Stange zu lehnen,
damit wir was sehen. Wir wären dumm gewesen, wenn wir nein gesagt hätten! Somit
war also klar, dass wir uns „Peter Pan“ von der Lichttechnik aus ansehen würden.
Doch dem noch nicht genug! Yasi ließ mal so ganz nebenbei einfließen, dass es
richtig schade wäre, dass wir keine Bilder machen könnten, weil man uns gesagt
hätte, dass es weder am Anfang, noch am Ende (und während des Stücks schon gar
nicht) des Ganzen erlaubt wäre. Martin meinte dann schließlich das wir, wenn wir
einen guten Zoom hätten und den Blitz ausschalten würden, schon ein paar machen
dürften *strahl* Das Angebot haben wir natürlich gleich dankend
angenommen!
Tony verließ die Party relativ früh.
Yasi und ich blieben, auf Grund der guten Gesellschaft,
noch ein wenig länger, vielen aber gegen ein Uhr Morgens tot müde in unser
Bett.
In Gedanken schon in der Vorstellung von „Peter
Pan“…
Samstag, 28. Februar
2004
Das Erwachen am Samstagmorgen war
EINDEUTIG angenehmer, als das am Vortag. Erstens musste ich mir keine Gedanken
darüber machen, welche nächtlichen Geschöpfe sich bei Tagesanbruch wieder unter
dem Bett versteckt hatten und zweitens... war es einfach besser. Als ich mich
auf die Seite drehte, um nach Yasi zu sehen, dachte ich schon fast, ich hätte
sie irgendwo in dem riesigen Bett verloren. Ich war drauf und dran, einen
Suchtrupp zusammen zu stellen, als ich sie endlich unter einem Kissen gefunden
hab. (na ja, da war es ja auch
seeeehr angenehm!) Aber da ich ja ein herzensguter Mensch bin – und schon
vor meinem Handywecker wach war – dachte ich mir, ich lass sie einfach noch so
lange schlafen, bis ihr Wecker klingelt. Klein Isa macht sich also gut gelaunt
auf den Weg in das Badezimmer – ja, ich hab es sogar innerhalb eines Tages
geschafft, dort anzukommen... – und bekomme gleich am frühen morgen wieder den
ersten Schock. Was das genau war? Na ja, ich sage dazu jetzt nur so viel, dass
meine Haare nicht so lagen, wie sie sollten. Egal.
Nachdem ich noch 3234 zum Schrank
und wieder zurück ins Bad gerannt bin, hatte ich endlich alles beisammen und
konnte mich zurecht machen. Spätestens zu dem Zeitpunkt, als ich meinen Haaren
den letzen Schliff verpasste, wunderte ich mich, warum ich Yasi weder gesehen
noch gehört hatte. Ich warf einen Blick auf die Uhr – ja, auch für Samstag
hatten wir einen Zeitplan einzuhalten! Kurz vor halb neun. Yasi und ich wollten
eigentlich um halb neun Frühstücken gehen aber... Ich reiße mich also vom
Spiegel los und stürme zurück ins Zimmer, wo ich Yasi, noch immer schlafend, im
Bett vorfinde. So viel also zu dem „ich stell mir einfach meinen Handywecker“.
Ja, von wegen! Nicht, dass wir es eilig gehabt hätten, aber dennoch fing ich an,
wie wild an ihrer Bettdecke zu zerren und plötzlich blicken mich zwei
verschlafene Augen an. (ich sags ja, nobody is
perfect! Oder besser erklärt, mein Handy KONNTE gar nicht läuten, ich Volldepp
hab nähmlich so n schickes Ding wo man den Tag dazu geben muss wo geläutet
werden soll und irgendwie dacht ich wohl am Vorabend, morgen wäre erst
gestern.....)
(Und wenn
übermorgen heute wäre, dann wäre letzte Woche schon Vergangenheit, oder wie?
*lol*)
„Morgen... Warum weckst du mich
denn schon so früh?“, wollte Yasi von mir wissen.
„Mhm. Weißt du, eigentlich wollten
wir ja jetzt schon beim Frühstück sitzen aber...“
Yasi nimmt, noch immer etwas
verschlafen, ihr Handy zur Hand und starrt einige Sekunden gebannt auf den
Display. „Also wenn es auf meinem Handy halb 10 ist, dann ist es
hier...“
„... eine Stunde früher. Also halb
neun.“
„Das ist das erste Mal, dass ich
den Wecker nicht gehört hab.“
„Das kommt sicherlich daher, dass
da kein Wecker geläutet hat!“, entgegne ich ihr, während ich meine Arme vor der
Brust verschränke. Ja, gut. Ich wollte meine Autorität zur Geltung bringen.
(und
das mal wieder, bevor ich nen Kaffee getrunken hatte, na toll....
Grundsatzdiskussionen am frühen morgen sind einfach nur
schrecklich...)
(Aber
die am Morgen gewinn ich wenigstens *g*)
„Mhm.“ Gedankenversunken fängt
Yasi an, auf den Tasten ihres Handys herum zu drücken – noch immer im Bett
sitzen, wenn ich das hier mal so anmerken darf.
„Könntest du vielleicht später
herausfinden, warum der Wecker nicht geläutet hat und...
aufstehen?“
Immer noch mit ihren Gedanken wo
anders, gibt Yasi ihrem Handy noch einen kleinen... Drücker – wenn man das so
nennen kann – und trottet ins Badezimmer. Von einem „Bin gleich fertig“
begleitet. (wenn mir was ned logisch
erscheint dann muss ich doch drüber nachgrübeln,
oder?)
Mit einem leisen Seufzer lass ich
mich zurück aufs Bett fallen und beginne, nach der Fernbedienung zu suchen.
Mittlerweile kannte ich den „bin gleich fertig“ Satz ja... Als ich so durch die
Kanäle zappte, blieb ich plötzlich bei einer mir wohl bekannten Serie hängen.
Und welch Glück! Hat die doch tatsächlich gerade erst angefangen! Isa fängt also
an, lautstark die Titelmelodie mit zu singen.
„Scooby-Dooby-Doo where are
you, we’ve got some work to do now…” *sing*
“Isa, was guckst du da bitte
gerade?”, kam es auf einmal aus dem Badezimmer.
„Scooby-Doo,
warum?“
“Den Film?”
“Ne, die
Zeichentrickserie.”
„Ach so....“ Und schon war ich
wieder mit dem TV alleine. (die is ja TV-geschädigt die
Gute!!!)
(Bin ich gaaaar
nicht! Ich muss nur mein fundamentales TV-Grundwissen vertiefen…)
Mit einiger Verspätung schafften
wir es dann doch noch, rechzeitig zum Frühstück zu kommen. Obwohl... Frühstück
kann man das ganze ja eigentlich gar nicht mehr nennen. Das war mehr ein...
Yasi, hilf mir mal. Ich glaub, ich hab noch nie in meinem Leben ein solch
riesiges Angebot an Dingen gesehen, die man am Morgen essen kann. Okay, gut.
Manche könnten das jetzt mit einem „Isa, du isst doch sowieso nie was“ begründen
aber... nur weil ich nicht wirklich viel esse heißt das nicht, dass ich noch nie
was Essbares gesehen hab!
Und wenn ich Yasi’s
Gesichtsausdruck richtig gedeutet habe, ging es ihr nicht anders. Oh! Ihr hättet
mal ihre Augen sehen müssen, als sie den Kaffe getrunken hat! Ich bin mir fast
sicher, dass der Kaffe im Savoy besser geschmeckt hat, als der im Atlantic.
Fragt mich bitte nicht, wie ich jetzt darauf komme, denn ich habe keine
Ahnung. (oh jaaaaaaaa *sabber* DAS
war n richtiger Kaffee, so mit allem drum und dran: richtige Farbe, richtiger
Geschmack,.... und ganz eindeutig aus richtigen Bohnen gemacht..... einfach
herrlich... damit war mein Tag schon auch sofort wirklich
gerettet......)
Währenddem wir uns genüsslich den
Freuden des fünf Sterne Frühstücks hingaben – okay, ich gab mich nur genüsslich
meinem Orangensaft hin – diskutierten wir die Pläne für den heutigen Vormittag.
Natürlich war für uns klar, dass der Nachmittag wieder etwas anstrengender
werden würde: zwei Theatervorstellungen und ca. 30 min. U-Bahnfahrt dazuwischen
– WENN alles gut geht. Also lag die Idee nahe, dass wir den Vormittag eher etwas
ruhiger angehen lassen.
Was liegt da wohl näher als eine
gemütliche Shoppingtour über den Portobello Market? (Isa,
nimm mal ein Wörterbuch und schlag da mal nach, was bei „gemütlich“
dabeisteht!!!!!)
(*nachschlag*
Yasi und Isa… *g*)
Und wie gemütlich der war. Der war
so gemütlich, dass wir wieder unsere liebe Not hatten, bis 15.00 Uhr an der
Stage Door des Savoy Theatres zu sein. Aber dieser Markt ist auch einfach
sehenswert! Außerdem lies ich es mir nicht nehmen, Yasi gleich mal zu zeigen, wo
Gillian Anderson denn während ihres West End Debuts wohnte – lag ja immerhin
direkt am Weg. Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass wir wohl nicht so lange
gebraucht hätten, wenn Yasi und ich nicht zwei Taschen gefunden hätten, in die
wir uns, wenn wir ehrlich sind, schon in der ersten Sekunde verliebt hätten. Wir
währen allerdings nicht Yasi und Isa, wenn wir diese Taschen sofort gekauft
hätten. Nein. Natürlich sind wir 20934204 dran vorbeigelaufen, immer mit dem
Hintergedanken: „Nein, eigentlich ist das ja doch zu teuer.“
Aber egal. (nicht egal, denn hätten wir
die gleich gekauft hätt ich nicht nachher meine liebe Not gehabt, rechtzeitig ne
Toilette zu finden – aber nein, wir mussten ja am Ende nochmal zurück um die
Taschen dann zu kaufen) (Ja, kann ich denn was dafür,
dass die eine Toilette da.. geschlossen hatte? Nein, ich glaube
nicht,)
Wir haben es dann doch noch
geschafft, rechtzeitig wieder in Strand zu sein – hab ich schon erwähnt, dass
der Bezirk, in dem das Savoy ist, STRAND heißt? Nein? Gut, dann erwähne ich das
hiermit. (gute Idee, sonst denkt noch
jemand, dass es in London sowas wie einen Strand gibt und dann kriegen wir am
Ende noch ne Mail mit der Frage: Sand- oder Steine-Strand...) (Jetzt, wo du’s sagst… Zumal
ein Strand in London ja mal ne richtig gute Idee wäre, oder?)
Unser erster Weg führte uns
natürlich gleich zur Stage Door, denn immerhin wurde uns ja gesagt, dass wir zu
Martin – dem Techniker – gehen dürften. Und voilá! Yasi und Isa standen
plötzlich hoch oben und starrten erwartungsvoll auf die Bühne. Doch noch ehe
sich der Vorhang hob, betrachteten wir die unzähligen kleinen Kinder, die ins
Theater gestürmt kamen. Zwar sind mir kleine Kinder seit meiner letzen
Tony-Begegnung gar nicht mehr sooo unsympathisch – er sah ja auch einfach
hinreißend aus, mit dem Baby auf dem Arm -, dennoch war ich froh, dass wir nicht
„dort unten“ sitzen mussten. (*nick*)
Yasi zog plötzlich wie verrückt an
meinem Ärmel und als ich sie mit einem bösen Blick strafen wollte, meinte sie
plötzlich, dass ich endlich die Kamera rausholen sollte. Was ich dann auch –
ohne bösen Blick – tat. (wie war das noch gleich???
Nächstes Mal würde sie ohne Widerrede auf mich hören?? Das hat sie doch vorhin
behauptet oder??? *rauscrollundnachlese*) (Har, har, har. Ich lach mich tot. Immerhin hab ich doch
erst jetzt –zu Hause – behauptet, ich werd beim nächsten Mal auf dich hören,
oder?) Martin erinnerte uns noch mal daran, den Blitz
auszuschalten. Gott sei Dank! Denn DAS hätte ich natürlich wieder mal vergessen,
vergesslich wie ich bin.
Bereits zu Beginn des Stückes
waren Yasi und ich fasziniert vom Bühnenbild und schließlich machten wir eine
weitere Entdeckung. Der kleine, Jack, mit dem sich Yasi gestern unterhalten
hatte, war PETER PAN! So viel zu dem „der kommt mir bekannt vor“. (na
ja, nachdem wir doch schon am Anfang e…)
(Ja?
Sprich dich aus! Was war am Anfang? *g*)
Die ersten Minuten des Stücks
gingen an mir mehr oder weniger vorüber – bis auf die gelegentlichen OH’s und
AH’s, welche auf die Veränderungen der Kulissen zurück zu führen waren. Doch
dann. Captain Hook betrat die Bühne. Und schon war Isa aus ihrer Trance erwacht.
Ich glaube, Yasi hat sich wieder köstlich über das – erneut auftretende –
dämliche Grinsen amüsiert, welches sich auf meinem Gesicht ausgebreitet
hatte. (wo sie recht hat hat sie
recht)
(Gut, ich weiß,
dass ich dämlich grinsen kann *lol*) Tja, es
gibt eben nur wenige Menschen in dieser Welt, die DAS bei mir bewirken können.
Und Tony ist nun mal einer davon! Ich schäme mich deswegen KEINESWEGS! Nämlich!
Yasi drückte wie verrückt auf den Auslöser der Kamera (man muss erwähnen, dass
wir sicher 50 Bilder oder mehr vom Stück hatten nur... auf der Digitalkamera
sahen die wirklich scharf aus...). (und ICH muss erwähnen, dass
ich glaube, Isa nimmt mich immer nur aus diesem Grund mit.... irgendwann wird
sie mir den Beinamen „Fototante“ verpassen) (Ich muss mich doch hier
immer um die Stars kümmern! Also brauch ich doch auch ne FOTOTANTE! Oder etwa
nicht?)
Bevor ich es vergesse! Zwei Szenen
des Stückes müsste ich vielleicht noch genauer erwähnen. Während der einen
konnte ich mir das laute loslachen nicht verkneifen – welches mir beim späteren
Zusammentreffen mit Tony FAST zum Verhängnis geworden
wäre....
Peter Pan befreit doch... Tiger
Lilly. Ich glaube, die kleine heißt so. Na, das Indianermädchen – und bleibt
dann verwundet in dieser Höhle zurück. Gut. Die Kulisse bot ein „schwimmendes“
Holzstück auf welchem sich ein Mast befand. Unser guter Captain Hook tänzelt so
um den Mast herum und BANG! Bleibt plötzlich mit seinem Haken dran hängen. Was
macht Isa? Ja, sie fängt an laut zu lachen. Das einzige Problem: der Rest des
Theaters schien dies nicht bemerkt zu haben und so... war ich die einzige, die
das lustig fand. (DANKE! ICH hab das auch
bemerkt aber ich war etwas diskreter, ich dachte nur: sei ruhig Yasi und bring
den Tony jetzt nicht in Verlegenheit!!!) (Danke, dass du da mit MICH in Verlegenheit gebracht
hast….) Schlagartig... Okay, einige Sekunden
NACHDEM ich dies bemerkt hatte, schlug ich die Hand vor den Mund und wäre am
liebsten im Erdboden versunken.
Die zweite erwähnenswerte Szene
(eigentlich wäre ja jede einzelne Szene erwähnenswert, doch ich will hier ja
keinen 500seitigen Bericht schreiben)
(bist du dir da
sicher?) (War das ne Anspielung? *G* SOOO
lang ist der Bericht hier ja auch wieder nicht.) kam gegen Ende. Denjenigen, die PETER PAN kennen, wir das
tickende Krokodil sicherlich ein Begriff sein. Jenes Krokodil wird im Stück erst
zum Ende hin zum ersten Mal sichtbar. Und eben dann frisst dieses dumme, blöde,
dämliche,... wo war ich? (beim dummen, blöden
Krokodil!) Ach ja, dieses Krokodil frisst
dann Captain Hook. Tony baumelt an einem Drahtseil von der Decke – Erklärung: er
FIEL zuvor vom Schiff – und hätte doch das Krokodil, welches sein Maul weit
aufgerissen hatte, doch fast verfehlt. Diesmal war es Yasi, die zu lachen
begann. (ja,
sorry, aber da konnt selbst ich mich nicht mehr zurückhalten!) (War ja auch lustig, wie er
da fast dran vorbeigerauscht wäre…) Und was war zu hören als Captain Hook im Maul des
Krokodils verschwand? Lautes Gejubel! Ich dachte zuerst, ich würde nicht richtig
hören! Doch... tatsächlich! Das ganze Theater jubelte und klatschte. Da sah ich
mich natürlich dazu gezwungen, laut BUUUUHHH zu rufen. Missmutig lehnte ich mich
nach vollendeter Arbeit auf dem kleinen Sessel – ja, uns wurden extra zwei
Sessel bereitgestellt! – zurück und begann zu schmollen. (armes TukTuk)
„Ich wäre ja dafür, dass das ganze
Stück umgeschrieben wird! Peter Pan soll gefressen werden, und Captain Hook
gewinnt! DAS wäre mal ein Stück, das mir gefallen würde!“ (boaaaaa,
meinen Jack willste du fressen lassen??? Spinnst du????? Nönö, das war schon so
ok wie es war und schließlich weiß ja jedes Kind das der Captain Hook der böse
ist.... und Tony kann da ja nix für!!!) (Aber Tony IST Captain Hook! Und
so lange MEIN Tony der Captain Hook ist, solange soll bitte dieser olle Peter
Pan gefressen werden! So nämlich!)
Yasi strich mir besänftigend über
die Schulter und meinte: „Isa, dass ist ein Kinderstück. Das weißt du, oder? Bei
so was muss der Gute gewinnen...“
„Ist mir doch egal! Sollen die das
Stück eben erst ab 12 freigeben! Ich will, dass Captain Hook wieder auftaucht!
Und zwar sofort!“
Es ist unnötig zu erwähnen, dass
er nicht mehr auftauchte, oder?
Nach Ende der Vorstellung
verließen wir, ich immer noch schmollend, unsere Plätze, verabschiedeten uns von
Martin und machten uns auf den Weg zu unserem angestammten Platz. Unser Freund
hinter der Glasscheibe schien uns schon erwartet zu haben und grinste uns
freundlich an. Wie am Vorabend kamen zuerst sämtliche Theaterangestellte an uns
vorbei – und Yasi bemerkte, dass sie sich irgendwie den falschen Platz zum
stehen ausgesucht hatte. Diesmal waren die Theaterangestellten natürlich noch in
Arbeitskleidung. (ISAAAA was willste damit
sagen???? nix versteh!!) (Na, das schicke
Pinguin-Outfit! *lol*) Sucht ist etwas Schlimmes. Und schließlich kamen die
Schauspieler, die es alle sichtlich eilig hatten. Immerhin hatten sie noch eine
zweite Vorstellung zu geben und DAVOR wollten alle noch etwas essen. Als Tony
schließlich an uns vorbeistürmte, dann aber doch stehen blieb, als er uns sah,
meinte ich plötzlich – mehr oder weniger geistesabwesend – zu ihm, ob wir denn
nicht ein paar Bilder von ihm in seiner Verkleidung machen könnten. Dass ich ihm
mindesten 20 mal gesagt habe, dass mir die langen Haare gefallen und er einen
Lachkrampf bekommen hat, erwähne ich hier jetzt bewusst nicht. (nö, machen wir nicht,
schließlich war das echt ein gaaaaanz besonderer Moment, an den ich wohl immer
denken werde, wenn ich Tony mit langen Haaren anschaue....) (Und das er mich dann mal kurz schief angeschaut und
gefragt hat, ob ich denn diejenige gewesen ist, die sich so köstlich über das
„hängen bleiben“ amüsiert hat, erwähnen wir jetzt auch nicht, gell?
*rotwerd*) Als ich schließlich in ein produktives
Bilder-mach-Gespräch mit Tony vertieft war, meinte Yasi plötzlich ganz
aufgeregt, dass wir endlich zu Aly aufbrechen sollten. Kurzerhand drückte ich
Tony meine Kamera in die Hand und meinte, er solle einfach ein paar Bilder
machen. Auf die Frage hin, ob er uns was vom Chinesen mitbringen sollte, wurde
ich zwar schwach und wollte kurzerhand meinen Besuch im Theater zu einem Besuch
beim Chinesen werden lassen, bin aber dann doch von einer etwas genervten Yasi
dazu überredet (gezwungen) worden, zu Aly aufzubrechen. (und ICH bin immer noch davon
überzeugt, das dies nur ne Höflichkeitsfloskel von Tony war.... schließlich hat
der ja gemerkt wie ich dränge um endlich zu Aly zu kommen.....) (Man, wär ich gern mit ihm
chinesisch Essen gegangen… *sabber* Das erinnert mich dran, dass mir meine Mom
versprochen hat, sie fährt mal mit mir zum Chinesen. Alleine isses da immer so
langweilig…)
Als wir vor dem riesigen „When
Harry Meets Sally“ Plakat zum stehen kamen, meinte Yasi auf einmal, dass ich
doch eigentlich ein Bild davon machen könnte. Isa greift also nach ihrem
Rucksack und sucht nach der Kamera. Nur.- ich hab keine gefunden. Und glaubt
ihr, ich oder Yasi wären in dem Moment auf die Idee gekommen, dass ich die ja
eigentlich bei Tony gelassen hab? Pustekuchen! Verzweifelt hab ich fünf Minuten
damit zugebracht meine – wenn ich das mal am Rande erwähnen darf – recht TEURE
Digicam zu suchen. Ohne Erfolg. Letztendlich war ich der Verzweiflung nahe und
hätte am liebsten angefangen zu weinen. Doch plötzlich!
„Sag mal... hast du die nicht Tony
gegeben?“ (das kommt davon, wenn Isa
durch den Wind is, dann steckt die mit ihrer Schusseligkeit sogar mich
an!)
(*schnüff* Ich
bin nicht schusselig… *weiterschnüff* Nur manchmal etwas…
Geistesabwesend…)
Das erste, was ich nach Yasis
Worten tat, war mir mit einem lauten Knall die Hand vor den Kopf zu schlagen. So
viel zur Vergesslichkeit.
Natürlich durfte ich mir den Rest
des Abends Yasis „jetzt haben wir keine Bilder“, „warum hast du dem die Kamera
gegeben“, „blah blah“ und „na toll!“ anhören. Und ich sag’s euch, wenn Blicke
töten könnten, würde ich jetzt nicht mehr in der Lage sein, diesen Bericht hier
zu tippen. Ich gebe ja zu, mich hat es auch etwas genervt, dass wir letztendlich
keine Bilder von Aly bekommen haben aber... wir haben yummy Bilder von
Tony!!!!! (ich will mal anmerken, ich
würde die Isa nie wirklich absichtlich verletzen, dazu hab ich sie viiiiel zu
lieb und außerdem brauch ich sie ja noch im Mai, wenn wir zu James fahren....
aber ich mein, zuerst das mit den Zimmerfotos und nun auch noch das!!!!!! Es
ging mir dabei ja auch nicht NUR um Bilder von Aly, denn natürlich hätten wir
auch bei Aly im Theater nicht fotographieren dürfen, aber ich wollt eben auch
gerne von ihr, und auch von Luke ein Foto haben, schließlich schwärm ich für den
seit ich Beverly Hills kenne....) (DU würdest MIR nie
absichtlich weh tun? Bist du dir da sicher? *ablach* Na gut, ich geb’s ja zu.
IIIIIRGENDWIE fand ich es ja auch schade, dass wir von Aly und Luke keine Bilder
haben aber… *auf die Tonybilder zeig*)
Kaum war das Stück aus, schnappte
ich mir Yasi und WOLLTE zur Tubestation rennen. Yasi aber protestierte heftig
und meinte, dass sie wenigstens noch einen Blick auf Aly erhaschen wollte. Wir
hatten allerdings nur noch 10 Minuten bis zum Ende von PIRATES OF PENZANCE und
da wir... ICH, Tony noch an der Stage Door abpassen wollten – alte Gewohnheit –
blieb uns nicht wirklich viel Zeit. Den Weg zurück zum Savoy durfte ich damit
zubringen, mir Yasis „ich würde dich am liebsten umbringen“ Blick anzusehen. War
wirklich lustig... Wirklich. (dazu sag ich jetzt nix!
*schmoll* oder doch, EINES fällt mir dazu schon ein: you owe me
one!)
(jaja, is gut.
*kopftätschel*)
Bei der Stage Door angekommen
waren wir ziemlich überrascht, als mindestens 30 Leute davor standen und nur auf
einen warteten. Da Yasi und ich uns sowieso sicher waren, dass wir Tony noch
sehen würden, setzen wir uns auf einige leere Bierfässer, die an einer Wand
standen und warteten geduldig. Jack war einer der Letzen, die das Gebäude
verließen und als er an uns vorbei kam, hielt ihn Yasi plötzlich auf. Er sah sie
mit großen Augen an und schließlich meinte ich, warum er uns denn nicht gesagt
hätte, dass er Peter Pan sei. Entschuldigend sah er erst auf seine Füße und dann
wieder zurück in unsere Gesichter. „I’m sorry“, meinte er schließlich kleinlaut,
und ich hielt ihm strahlend das Peter Pan Prospekt hin. Mit den Worten „Na, wenn
du uns das schon nicht gesagt hast, dann könntest du ja wenigstens hier drauf
unterschreiben“. Welches er dann auch – etwas überrascht, als ich meinte, er
könnte ruhig auf dem Cover unterschreiben – tat. „Vielleicht wird der ja mal
berühmt und wir haben dann schon ein Autogramm von dem!“, meinte Yasi, während
unser Kleiner unterschrieb. (wisst
ihr, da verbringt man mit dem Kleinen nen wunderbaren Abend und lacht sich halt
tot, ich mein, eigentlich hat er ja mehr über mich und mien englisch gelacht
aber gut, und ja, dann sagt der mit keinem Wort das der der Peter Pan ist.....
)
(Sieh’s
so… Mir hat der junge Mann ja auch nix davon erzählt…) Noch bevor wir uns wieder auf
unsere Plätze zurücksetzen konnten, ging die Tür abermals auf und Tony kam
heraus. Mit meiner Kamera in der Hand. Yasi begann zu lachen als sie sah, dass
er nach jemandem Ausschau hielt. Für mich war natürlich sofort klar, nach wem er
suchte. Ich ging einige Schritte nach vorne, doch Tony hatte mich noch immer
nicht gesehen. Plötzlich fragte er: „Wo ist denn die Kleine, deren Kamera ich
habe?“ Irgendwie hatte ich in dem Moment das Gefühl, als ob ich rot anlaufen
würde. Und ich glaube auch fast, ich bin ein wenig rot geworden, als ich
verlegen meine Hand gehoben und ein kleinlautes „Hier“ von mir gegeben habe.
Tony preschte durch die Menschenmenge zu mir (okay.. eigentlich ging er mit
einem Grinsen auf mich zu) und händigte mir die Kamera aus. Er beugte sich ein
wenig zu mir herunter (ja, ohne Stiefel mit 8 cm Absatz – siehe Bild – ist er
einen halben Kopf größer als ich)
(nö, also DAS muss echt
mal gemessen werden, so viel is da der Unterschied nicht!) (Hey! Bin ICH in den rein
gerannt oder DU? Hä?) und meinte dann breit grinsend: „Nur das du es weißt..
Ich hab vier Bilder gemacht. Und ich hoffe einfach mal, dass sie was geworden
sind.“ Ich grinse ihn an und als er gerade dabei ist, sich wieder ein Stück von
mir weg zu bewegen, stoppt er plötzlich, guckt mich an und meint: „Hey! Ich
vibriere!“ Für eine Sekunde überlege ich, ob ich ihn vielleicht nicht richtig
verstanden habe. In der nächsten allerdings frage ich mich, warum er mir
erzählt, dass er vibriert. (tja und ICH hab mich mal
wieder gefragt, was verdammt noch mal er eigentlich damit sagen
will....)
(Und jetzt stell dir mal vor, was ich mir in
dem Moment gedacht habe… *lol*) Es stellte
sich heraus, dass er eine SMS bekommen hat. Tja, gewusst wie. Irgendwann viel
mir schließlich ein, dass ich mich noch gar nicht bedankt hatte und als er mich
wieder anlächelte – dieses 1000 Watt Smile, bei dem meine Knie immer ganz weich
werden – meine ich „Thank you!“. Allerdings kam das.. erm.. etwas höher, als es
eigentlich gewollt war. Sowohl Tony, als auch der Rest der Leute um uns herum –
die mich bis dato nur komisch anstarrten – fingen an zu kichern. Und ich wurde
noch um einiges röter.... (ein herrlicher Anblick, das
sag ich euch, ein herrlicher Anblick!) (*in Erdboden versink* Das
war ja nicht nur so ein leises hohes THANK YOU! NEIN! Es war ein kleines,
halblautes, gequietschtest THANK YOU…)
Mit einem Blick über die Schulter
– zurück zu mir – ging er wieder an den Anfang der Schlange und begann eifrig
Unterschriften zu verteilen. Yasi und ich hatten natürlich nichts Besseres zu
tun, als an einer Wand zu lehnen und uns die gemachten Bilder anzugucken.
Einfach herrlich. Wir konnten nicht genug davon kriegen und ehe wir uns
versahen, stand Tony plötzlich wieder vor uns.
„Ihr fahrt doch morgen, oder?“
Erschrocken sahen wir von der Kamera auf. (wie ich das aber auch mag,
wenn mich da einer einfach so von der Seite anquasselt!) (Eigentlich hab ich ja nur
darauf gewartet, dass die Yasi ihn irgendwas heißt *lol*)
Yasi begann heftig zu nicken und
ich meinte mit einer etwas traurig klingenden Stimme: „Ja, leider...“ Etwas
fröhlicher fügte ich dann aber hinzu: „Wir kommen aber
wieder!“
Tony begann leise zu lachen und
sagte: „Ja, vielleicht auf der nächsten Con!“
„Oh ja! Das auf jeden Fall! Dann
bring ich dir wieder ne neue „Fanart“ mit!“ Mein Lächeln wurde immer breite als
er schließlich anfing zu nicken.
„Cool. Ich hab’s leider etwas
eilig, weil ich jetzt noch nach Hause fahren muss,
aber...“
Isa unterbricht ihn natürlich
mitten im Satz. „Nach Bath? Klar, ist ja eigentlich nicht so
weit...“
„Nein, nicht nach Bath und.. ja,
bei meinem Bleifuß ist es nicht so weit.“ (und Yasi hat mal wieder
Züüüügeeee verstanden, wohin den sonst wenn nicht nach Bath hä???) (Weißt du, was das lustige
ist? Das hab ich mir in DEM Moment auch gedacht *lol*)
Ich glaub, spätestens nach dem
Kommentar meinerseits ruhten wieder alle Fan-Augenpaare auf Tony, Yasi und mir.
Aber was soll’s! Ich stand ja schon immer gerne im Mittelpunkt!
„Oh... vorsichtig fahren!“ Ja,
meine Mutter hat schon immer zu mir gesagt SAFETY FIRST – gut, sie hat es auf
deutsch gesagt aber.. das klingt irgendwie nicht so gut.
„Mach ich. Also dann! Man sieht
sich auf der nächsten Convention!“
„Auf jeden
Fall!“
Yasi und ich begannen zu winken
und bevor Tony um die Ecke bog und verschwand, drehte er sich noch einmal zu uns
um und winkte uns zu. Yup, ich glaube, dass war der Zeitpunkt, an dem sich jeder
der anwesenden Fans gedacht hat: „Hey! Die kennen den!“
Schönes Gefühl, sag ich euch.
Und das alles nur, weil ich EINMAL
AUSVERSEHEN in ihn reingerannt bin. Ich glaube, das sollte ich öfter tun.
(Und
Isa vergisst mal wieder die Hälft!!!!!
(Du
kennst mich doch *G*)
Als
der da so von der Con vor sich hinquasselt und die Isa ihm zum zigsten Mal
versichert, ja, da würden wir uns sehen, hab ich wenigstens die Geistesgegenwart
besessen zu fragen, auf welchen Cons er denn überhaupt sein würde. Und dann kam
natürlich – wie immer bei Tony – zumindest wenn der mit uns redet – die
Gegenfrage: wo werdet ihr denn heuer noch überall hinfahren? Und da hat dann
auch Isa wieder reagiert und sagte wie selbstverständlich:
„na
als Nächstes erstmal zu James nach Berlin.“ Und Tony – als wüsste der sowieso
ganz genau Bescheid - nickt erstmal in meine Richtung, murmelt ein „na klar
doch, der ist ja in Berlin“ und wendet seinen Blick wieder Isa
zu.
Ich
mein, erstens: wieso ist das für ihn klar, dass wir Mr. Marsters meinten und
zweitens: wieso sieht der dabei genau mich an??? Liegt das daran, dass der Gute
wohl schon in Milton Keynes begriffen hatte, dass ich mich mehr mit Iyari als
mit ihm beschäftigte und dass ich eigentlich nur mit war, um Fotos für Isa zu
machen??? Nur wie assoziiert der das dann mit James??? Gott verstehe mal die
Männer.....)
(Hase,
ich glaub mal, es hätte jeder mitbekommen, dass ICH in dem Team die
Tony-Verrückte bin *loslach* Aber okay, dass mit James fand ich dann auch
irgendwie lustig. Und was heißt hier selbstverständlich? Ich hab mir gedacht,
ich erzähl ihm einfach mal, dass wir seinen alten Saufkumpanen James in Berlin
sehen *losprust* War da was Falsches dran?)
An diesem Abend habe ich
eigentlich nicht mehr viel mitbekommen. Ich war einfach nur... glücklich.
„Absolute, perfect, obscene bliss“ würde das Ganze wohl am treffendsten
beschreiben.
Ich habe mich mit meiner Digicam
aufs Bett geschmissen und mir STUNDENLANG die Bilder angesehen. Bis Yasi dann
schließlich meinte: „Du weißt aber schon, dass die Bilder nicht über Nacht
verschwinden, oder?“ Sie fügte irgendwann noch ein „Du guckst dir die jetzt aber
hoffentlich nicht die ganze Nacht an“ hinzu, aber ich schenke dem nicht wirklich
viel Beachtung. Umso erwähnenswerter ist es wohl, dass ich es irgendwann
geschafft habe, tatsächlich einzuschlafen! Go me!
Zum zweiten Mal an diesem
Wochenende war es Yasi und mir gelungen, gleichzeitig aufzuwachen. Ein neues
Weltwunder? Schon möglich... (papalapapp!!!
das war doch auch oft so, als du noch bei mir „gewohnt“ hast....)
(Da
hat mich aber die Katze geweckt *lol*)
Ich weiß nicht, wie es Yasi ging,
doch ich packte wehmütig die Sachen in meinen Koffer, die ich erst einige Tage
zuvor ausgepackt habe. Das traurigste an meinen England Aufenthalten ist immer
das Koffer packen. Ich weiß nicht, warum, aber jedes Mal, wenn ich meinen Koffer
packe und ich auf den Heimweg mache, fällt es mir schwerer. Ich sehe e schon vor
mir: irgendwann werde ich einfach nicht mehr in der Lage dazu sein, meine Koffer
zu nehmen und mein Lieblingsland zu verlassen. Etwas Positives hätte die ganze
Sache ja eigentlich: meine Eltern wären mich endlich los... (und dein Papa würde dann
endlich den Herzinfarkt kriegen, den ich ihm jedes Mal prophezeie wenn du mal
wieder irgendwo hin entschwindest... nix da!!) (Aber DU könntest dich dann
meines Vaters annehmen *zuzwinker* Ach, immer diese Insider *gröhl*)
Aber hey! Noch schaff ich es ja.
Als wir zum letzten Mal in der
Lobby zum stehen kamen, wollte ich eigentlich noch ein Bild von unserem
freundlichen Concierge machen doch... Zu diesem Zeitpunkt war der Speicherchip
der Kamera iiiirgendwie voll. Also hatten wir weder ein Bild vom Zimmer, noch
ein Bild von dem freundlichen Rezeptionisten. Konnte jemand ahnen, dass wir zu
Hause – nach dem wir die Bilder am Laptop sahen – mehr als die Hälfte der
gemachten Pics wieder löschen würden? Kann ich was dafür, dass die auf der
Kamera scharf aussahen?????
Wir leisteten uns noch einmal den
Luxus eines Taxis, welches uns dann zurück zur Paddington Station brachte. Yasi
und ich waren nämlich der Meinung, dass wir von dort aus schon irgendwie zurück
nach Stansted kommen würden. Nur.. WIE? Der „freundliche“ Mann an der
Information meinte lediglich, dass wir zu einer Businformation gehen müssten –
welche wir natürlich NICHT fanden. Einmal im meinem Leben hatte ich zum
richtigen Moment den richtigen Einfall: wir fahren einfach mit der Tube zur
VICTORIA COACH STATION. Für was war ich denn schon so oft in England! Irgendwo
in den dunklen Windungen meines Gehirns war die nämlich die Information
gespeichert, dass dies eigentlich die größte Busstation in London und Umgebung
ist. Wir zwei beide düsen also, mit unseren Koffern bewaffnet, erst mal zur
Victoria Station. Ich wusste zwar, dass wir um irgendein Eck biegen müssen, um
zur COACH Station zu kommen, nur... bei meiner Orientierung sieht jedes Eck
eigentlich gleich aus. Was macht die Isa also? Natürlich. Sie rennt zur nächsten
Information. Allerdings schienen 234982734 andere Menschen die gleiche Idee
gehabt zu haben. Also tun wir es den Briten gleich und stellen uns brav
an. (Ist
euch schon mal aufgefallen, dass die Briten die Angewohnheit haben, für Alles
Schlange zu stehen???) Ganz vorne in der Schlange befand sich jemand aus, ich
denke mal es war Frankreich. Und wie es der Zufall so will, hatte sie die
gleiche Frage, wie wir. Yasi und ich lauschen also gespannt dem Mann hinter der
Glasscheibe und als er der jungen Dame erklärt, wie sie am schnellsten zur
Victoria Coach Station kommt, machen wir zwei kehrt und verlassen die Schlange
mit einem Grinsen. Hätten wir uns das also auch gespart.
Nach einiger Diskussion, und einem
Blick auf den Stadtplan, beschloss ich schließlich, dass wir einfach den
Schildern nachgehen, auf denen groß VICTORIA COACH STATION stand, nachgehen
sollten und TADA! Letztendlich hatten wir es dann doch geschafft, heil dort
anzukommen, wo wir hin wollten.
Es dauerte nicht lange, und wir
standen schon vor der nächsten Schwierigkeit. Wo verdammt noch mal würden wir
herausfinden, WANN genau ein Bus nach Stansted fährt. Was macht Isa? Genau, sie
rennt zum nächsten Informationsschalter. (langsam krieg ich den
Eindruck, das ist ihre Lieblingsbeschäftigung!) (Extrem-Informationsschalter-renning. Warum nicht! Ne
neue olympische Sportart! Da wird ich sicher Weltmeister…) Doch noch während ich
mich in die Schlange einordne meint Yasi: „Der erzählt uns doch sicher, dass wir
da drüben auf den Fahrplan schauen sollen....“ Noch ehe ich verstehe, was Yasi
mir da eigentlich erzählt hat, werde ich aus meiner heiß geliebten Schlange
gezogen (na ich
sags ja, ich sags ja!!!) (*trauer* Das war
eine Informationsschalterschlange! Es war unmenschlich von dir, mich da einfach
rauszureißen! *weitertrauer*) und finde mich schließlich vor einem riesigen Fahrplan
wieder. Und tatsächlich! Nach genauerer Studie wussten wir mehr. Nachdem wir den
Schildern mit der Aufschrift „TICKETS“ gefolgt waren, fanden wir uns abermals in
einer Warteschlange wieder. Einfach umwerfen. Wir wurden nach vorne gebeten
wurden, vermischte ich natürlich promt wieder mal zwei Sprachen und statt einem
„1.20 p.m.“ kam erst ein „13.20 p.m.“ und dann ein „1.20 Nachmittag“ raus. Der
freundliche Herr hinter der Glasscheibe schien mich allerdings verstanden zu
haben und gab mir schließlich mit einem Lächeln unsere Tickets. (und ich wundere mich immer
wieder wie Isa das macht, die netten Herren „hinter“ diesen Scheiben überhaupt
zu verstehen.... wenn mir jemand sagen würden, das die chinesisch reden, ich
würds sofort glauben.....) (Da ich schon vor einiger
Zeit ein ganzes Monat mit den Briten ALLEINE gelassen wurde – nicht, dass ich
mich darüber aufrege! *wiedermalmachenwill* - bin ich das ja eigentlich
gewohnt.)
Einige Zeit und Zigaretten später
kam schließlich unser Bus an. Zwar standen Yasi und ich – wie immer – ganz
hinten in der WARTESCHLANGE, doch Wunder oh, Wunder, wir stiegen als erstes ein.
Fragt mich nicht, wie wir das immer machen. Magie? Wer weiß. Okay, vielleicht
könnte man ja sagen, wir sind einfach Weltmeister im Drängeln aber... ich finde
den Teil mit der Magie viel lustiger.
Diesmal hatten wir einen Busfahrer
erwischt, der alle fünf Minuten das Fenster öffnen musste, um nicht
einzuschlafen. Zwar war ich am Anfang der Meinung, er würde einfach nur etwas
frische Luft brauchen, und er würde etwas essen, weil er Hunger hatte... Doch
nachdem auch ich die kleinen Äuglein hinter der Sonnenbrille gesehen
hatte, (und nachdem Isa mal WIEDER
eines Besseren belehrt wurde, nämlich, gleich auf Yasi zu hören...) (Muss ich dazu was sagen?) wurde mir klar, dass
der das alles nur machte, um wach zu bleiben! So einen Fahrer wünscht man sich
doch! Irgendwann musste ich dann meinen Mantel anziehen, um nicht ganz zu
erfrieren. Yasi schien das Ganze jedoch sichtlich wenig auszumachen. Aber, das
bin ich ja schon gewohnt. Immerhin bin ja ich immer die, die sich den A** bei
Plusgraden abfriert. Liegt eben in meiner Natur.
In Stansted angekommen war es uns
gleich möglich, unsere Koffer einzuchecken und so machten wir uns dann, mehr
oder weniger, unbeschwert auf zur Passkontrolle. Nachdem wir beide - diesmal
UNpiepsend - durchkamen, war Yasis erster Satz: „Gibt’s hier irgendwo ’nen
Starbucks?“ Natürlich gab es einen.
(England verlassen ohne
einen letzten Stabucks-Kaffee?? Nö, das ist doch unmöglich, das versteht ihr
doch oder????)
Langsam machten wir uns
schließlich auf zu unserem Gate. 56 sollte es sein. Noch während unserem Weg
meinte Yasi, dass wir doch letztes Mal irgendwo bei 20 waren. Doch ich schenkte
dem keine weiter Beachtung. (wie immer eben.... aber mir
war sowieso klar, das das ned stimmen konnte, nur, was sollte ich mich
aufregen......) (Jetzt sag aber nicht, dass
das wieder meine Schuld war! Denn diesmal stand das mit dem GATE 56 auch fett
und breit auf den Tickets drauf!) Als wir
aber schließlich bei Nummer 56 angekommen waren, hieß es plötzlich, dass wir
doch zu Gate 26 müssten da... ich hab keine Ahnung mehr, warum. Auf jeden Fall
fing Yasi an zu grinsen und wir trotteten den ganzen Weg wieder zurück.
Bereits als wir das Flugzeug
betraten, fiel uns sofort auf, dass es sich um eine neuere Maschine handeln
musste. Als ich mich dann schließlich setze war eindeutig klar: Ja, es war eine
neuere Maschine! Denn siehe da! Diesmal konnte auch ich ohne ärgere Probleme
eine angenehme Sitzposition finden.
(sie meint, sie konnte
endlich mal ihre Knie dahin geben wo sie eigentlich sein sollten, ohne sie
vorher 2345 x zusammenklappen zu müssen...) (Und jetzt nichts Böses gegen
meine Knie/Beine! Denn immerhin bin ich auf meine 114 cm stolz!)
Yasi und ich beschäftigten uns
einige Zeit mit den... sehr bildlichen Sicherheitsmaßnamen, die hinten auf den
Sitzen klebten. Die waren recht... bunt. Und... einleuchtend. (Und SEHR logisch... wenn man
den Anweisung folge leisten würde, dann dürfte man bei einem Flugzeugabsturz
erst außerhalb des Flugzeuges – dem Bild nach zu schließen – auf den Tragflächen
sein Handy oder den Labtop benützen. Mal abgesehen das diese Instruktionen
eindeutig von einer „nicht kinderlieben Person“ geschrieben worden sein mussten.
Da stand doch eindeutig, im Falle das man die Sauerstoffmasken benutzen müßte,
sollte man sich zuerst um sich selbst, und DANN erst um die Kinder
kümmern!!!!)
Als das Flugzeug dann endlich
startete, blickte sogar Yasi noch einmal wehmütig auf das Land unter uns hinab,
welches mehr und mehr von den Wolken verdeckt wurde.
Spätestens jetzt war klar, dass wir auf jeden Fall wieder hier her zurückkehren würden, wenn es wieder heißt: ANTHONY HEAD PLAYS....... oder CONVENTION: GUEST: ANTHONY HEAD.
(Isa
hat noch vergessen zu sagen: heute ist nicht alle Tage, wir kommen wieder, keine
Frage – doch jetzt ist wirklich Schluß!)
(Yasi,
Isa macht doch weiter! Jagt den Tony auf die Leiter. Sägt
und pinselt und …. *räusper* I got carried away. Sorry. *g* Jetzt is aber
wirklich Schluss!)