AUTOR:                      Jen
ÜBERSETZUNG:        DAS Yasi
DISCLAIMER:            gilt es, wenn ich sage, ich weiß von nichts???
KATEGORIE:              Buffy/Spike
RATING:                     PG
SPOILER:                   Chosen
SHORT-CUT:              lest den Kommentar, dann wisst ihrs...
KOMMENTAR:            Ich konnte Spike nicht in dem Glauben lassen, er sei ungeliebt, so ist dies hier meine Version von den Wörtern auch Chosen „No, you don`t. But thanks, for saying it.“ Ich meine, Spike wusste, dass er geliebt wurde...
 
8 Little Words
 
So standen sie schweigend da, einige Augenblicke und sahen sich nur an.
 
„Was denkst du?“ fragte Spike.
„Oh, das weißt du“, antwortete Buffy, durchquerte den Raum und ging auf ihn zu. „ein großer, erschreckender Teufel, unheimliche Monster, gruselige Magie. Das normale eben. Und du?“
„Ich denke, ich habe nichts außer diesem wertlosen Schmuckstück.“ Er betrachtete das Amulet.
„Das gleiche hab ich auch gesagt...ah, nicht wichtig...“ verbesserte sie sich hastig, als sie seinen Blick bemerkt.
„Hm? Tauscht du nun Tips mit den anderen?“ Er konnte nicht bleiben.
Doch sie wusste, er brauchte das jetzt. „Ich denke, wir werden es damit schon schaffen“. Buffy stampfte missbilligend mit ihren Füßen.
„Ja, werden wir.“ meinte er dann lächelnd. „Tut mir leid, alte Gewohnheiten..“ Spike beobachtete einen Augenblick Buffys Gesicht und sah die Erschöpfung in ihren Augen.
„Warum versuchst du nicht, ein wenig zu schlafen?“
Buffy ging einen Schritt näher auf ihn zu. „Kann ich hier bleiben Spike, ich möchte bei dir sein.“
„Soll ich dich die ganze Nacht über festhalten, während New Age Musik im Hintergrund läuft oder wie?“ Er berührt kurz ihren Arm und fuhr dann fort. „Vergiss das. Ich kann mir nichts schöneres vorstellen.“
Buffy legte zuerst ihre Hand auf die seine, dann jedoch auch ihren Kopf und schloss die Augen. „Ich hatte da eine etwas andere Idee.“
Spike machte einen Schritt zurück und Buffy öffnete ihre Augen. „Spike, bist du ok?“
„Ich denke eigentlich nicht, dass dies so eine tolle Idee wäre.“
Buffy blickte ihn erstaunt an. „Du möchtest, das ich gehe?“
Spike starrte sie nur an. Hatte diese Frau nun völlig den Verstand verloren. Konnte sie wirklich glauben, er würde sie nicht wollen?“
„Möchtest du denn, das ich bleibe?“ fragte Buffy noch einmal nach.
Spike blickte auf seine Carikatur von Angel am anderen Ende des Raumes. Alles war besser, als jetzt Buffy anzusehen, dachte Spike.
 
„Spike, schau mich an!“
 
Gut, wenn er sich selbst nicht dazu bringen konnte, sie anzusehen, dann musste sie eben nachhelfen. Also griff sie nach seinem Kinn und zwang ihn so dazu. „Schau mich an. Es ist gut. Möchtest DU denn, das ich bleibe, frage ich.“
 
Oh mein Gott, nicht diese Wörter!! Er hatte schon einmal.... fast ein halbes Leben vorher, genau diese Worte hier oben gesagt, damals, als er... Spike fühlte sich schlecht...
Zuerst wunderte sich Buffy, was plötzlich mit Spike los war. Doch als sie in sein Gesicht blickte und all die Emotionen dort wie ein offenes Buch lesen konnte, da erinnerte sie sich ebenfalls.... damals, im Badezimmer...
 
Spike sank vor ihr auf die Knie. „Es tut mir so leid...“ murmelte er gebrochen.
„Shhh“, flüsterte Buffy und ging ebenfalls in die Knie. Sie nahm in in die Arme und legte seinen Kopf auf ihre Schulter. „Mir tut es auch leid.“
Doch Spike befreite sich aus ihrer Umarmung und meinte nun mit fester Simme. „Das war nicht DEIN Fehler. Ich werde nicht zulassen, dass du dich dafür verantwortlich fühlst.“
„Und ich werde nicht zuslassen, dass DU es tust“ Buffys Stimme klang nun ebenso fest wie seine. „Wir sind nicht mehr die selben Personen, die wir zu dieser Zeit gewesen sind. Die existieren nicht mehr. Das macht es zwar nicht gut, was passiert ist, das macht es auch nicht ungeschehen, aber ich denke, es ist an der Zeit, uns nicht mehr selber dafür zu hassen.“ Wieder legte sie ihm ihre Hände auf die Schultern. „Du sagtest, du liebst es, wie ich versuche, damit umzugehen, nun, und ICH liebe es, wie DU es versuchst.“
Spike legte seinen Kopf schief und blickte sie verwirrt an.
„Spike, du bist danach gegangen weil du dachtest, ich könnte dir nicht mehr vertrauen. Gut, ok, aber dem Mann, der du jetzt bist, dem vertraue ich.“
Immer noch ungläubig blickte Spike sie an.
„Hörst du mich Spike? Ich vertraue dir!!!“
Aber Spike schüttelte den Kopf. „Buf, ich habe keine Ahnung, wie ich mir deine Vergebung verdient habe.“
Aber Buffy blieb hart.
„Du hast es aber.“ Nun nahm sie sein Gesicht in ihre Hände und wiederholte noch einmal: „Du hast es aber.“
Ein Lächeln huschte nun über Spikes Gesicht und als Buffy in seine Augen blickte, da war sie zu tiefst berührt von dem, was sie darin sah.
„Spike, ich werde dich jetzt küssen, wenn das ok ist.“
„Es ist ok.“
Jeder einzelne Nerv in ihm explodierte, als sie sich vorbeugte und ihre Lippen auf seine presste. Ob es ok war? Verdammt, es war perfekt.
 
Perfekt, ja! Jede Berührung, jeder Augenblick, jeder Blick, einfach alles. Es war nicht so wie letztes Jahr, als sie immer nur Sex hatten denn dies hier was das aller erste mal, das es richtig war. Sie waren nicht mehr alleine und das war gut so.
 
*********
 
„Ich liebe dich,“ murmelte Buffy einige Zeit später in seinen Hals. Sie lagen eng umschlungen da und Buffy fühlte sich unbeschreiblich wohl.
 
Da waren sie also, diese drei kleinen Worte, die zu hören er schon so lange Zeit ersehnt hatte. Dieses Mädchen damals, das in die Zukunft sehen konnte, sagte ihm, dass er diese Worte eines Tages von ihr hören würde. An vieles aus der Zeit, als er mit seiner Seele wieder zurück nach Sunnydale kam, konnte er sich nur schemenhaft erinnern... auch an die Zeit, als er da noch im Schulkeller gehaust hat und dachte, verrückt zu werden, aber an dieses Mädchen und ihre Worte konnte er sich erinnern. Gut, sie hatte ihm nicht gesagt, Buffy würde es gerade dann sagen, wenn mal wieder das Ende der Welt bevorstand, aber mit diesem Hintergrund der herannahenden Apokalyspe, da ergaben diese Worte plötzlich eine ganz bestimmte Bedeutung.
 
Es war eigentlich gar nicht mehr so wichtig, er brauchte es nicht mehr. Es wäre auch ohne diese drei kleinen Worte ok gewesen. Er hatte es ernst gemeint als er ihr sagte, er würde nichts von ihr erwarten. Sie allein war genug.
 
Und so streichelte Spike ihr übers Haar und meinte leise. „Nein, tust du nicht.“
„Hmm.... ist das deine neue Art mir zu sagen, dass du mich auch liebst Spike? Die alte Standartfloskel von wegen: ich liebe dich auch, die ist wohl nichts mehr für dich was?“ Sie hob ihr Kinn an und blickte ihm nun direkt in die Augen. „Das nächste mal solltest du vielleicht noch sowas wie: aber trotzdem danke das dus gesagt hast, dranhängen. Nur zur Sicherheit, damit ich auch weiß, dass du hast mich verstanden hast.“ Buffy lachte.
 
Nun musste Spike doch lächeln. „Luv, du musst das nicht sagen nur....“ Moment mal? Hatte Buffy gerade das nächste mal gesagt?
 
Doch Buffy ließ ihm erst gar nicht Zeit darüber nachzudenken. Sie schien immer noch das Bedürfnis zu haben, ihm etwas erklären zu müssen.
„Weißt du Spike, du musst auch gar nichts sagen, gar nichts denken. Ich hab das nicht gesagt, weil ich es musste, oder weil die Welt vielleicht bald in Trümmern liegt, ich hab es gesagt, WEIL ich dich liebe. Mir ist schon klar, dass dies eine 180 Grad Wendung ist und ich bin mir noch nicht einmal sicher, wann genau ich das endlich begriffen habe. Aber ich HABE es begriffen.“
 
Spike blickte in ihre Augen und was er dort sah, war für ihn ein Wunder schlechthin. Sie dachte wirklich so!
„Ich bin nicht so gut in diesen Dingen Spike. aber es war mir wichtig dir das zu sagen und ebenso wichtig, dass du es verstehst.“
Buffy machte wieder eine Pause, doch diesmal wartete Spike gespannt darauf, was sie noch zu sagen hatte.
„Ich denke, der Teil meines Herzens, der für die Liebe zuständig ist, hat aufgehört zu fühlen, als Angel wegging. Es fiel mir viel zu schwer, mich wieder auf solch großartige Gefühle einzulassen, einfach weil es viel zu sehr weh tut, wenn du das, was du liebst am Ende wieder verlierst.“ Wieder machte Buffy eine Pause, ganz so, als suchte sie immer noch nach den richtigen Wörtern. „Vielleicht war das auch der Grund, warum ich immer so irritiert war, wenn du sagtest, du liebst mich. Ich weiß es wirklich nicht. Ich habe soviel Zeit damit vergeudet, dich zu hassen und dich wegzustoßen... aber du bist doch geblieben... mit allen Risiken und Konsequenzen. Ich hätte all das schon viel eher erkennen müssen....
Ich habe Angel gesagt, dass du einen Platz in meinem Herzen hast, aber das allein ist nicht die ganze Wahrheit. Die Wahrheit ist, du bist der Grund, warum mein Herz wieder angefangen hat zu fühlen. Ich habe vielleicht noch nicht herausgefunden, WER ich wirklich bin, aber ich weiß jetzt zumindest, dass ich wieder lieben kann. Und der Grund dafür bist DU.“
 
Spike zog überrascht seine Augenbraue hoch.
Buffy schüttelte verletzt den Kopf. „Schon gut, du musst es nicht verstehen...“
Aber Spike legte seine Hand auf ihre Wange und lächelte. „Aus dir wäre ein toller Poet geworten Luv. Ich sagt nicht, das ich es wirlich verstehe, aber es hört sich perfekt an für mich.“
„Gut.“ Buffy lachte.
„Hmmm, ich frage mich nur, ob das alles mit dieser „Champion-Sache zusammenhängt. Du weißt schon, diese ganze Sache, das derjenige der einzige wäre, der...“
„Gott Spike, denkst du das wirklich?“
„Nun, keine Ahnung, aber zumindest weißt du nun, dass du mich liebst.“
„Ja, aber nicht, weil du ein Chamion bist,“ antwortete Buffy einfach. „sondern, weil du MEIN Champion bist.“
 
Spike schloss die Augen. Vergebung und Liebe, zwei wirklich gute Dinge für seine Seele.
 
Er fühlte ihre Lippen auf seinen als sie „ich liebe dich“ flüsterte.
„Tust du nicht, aber danke, das du es sagst,“ antwortete er lachend zwischen zwei Küssen.
„Oh gut, dann hast du es also endlich verstanden?“ Sie lachte. „Ja, DAS könnte wirklich etwas sein, dass nur wir beide verstehen. Endlich haben wir etwas gefunden, das uns gehört, ich finde das großartig.“
„Ja Buffy, endlich haben wir es gefunden.“
 
Buffy rollte sich nun von ihm herunter und legte sich dicht neben ihn. Er zog sie in seine Arme und lächelte, als sie sanft seine Stirn küsst.
„So, und nun halt deinen vorlauten Mund Jägerin und versuche, etwas zu schlafen. Morgen ist ein großer Tag.“
 
Spike schloss die Augen. Er wurde geliebt. Es würde morgen wirklich ein guter Tag werden....
 
 
Ende