- Titel: A Second Chance?
- Teil: 1/4
- Autor: Spikes_Slayer
- Kontakt: SpikesSlayer@t-online.de
- Kategorie: Buffy/Spike
- Rating: NC-17
- Spoiler: nach 'Überraschender Besuch'
- Short-Cut: Gibt es für die Liebe zwischen Buffy und Spike
noch eine zweite Chance?
-
- A
Second Chance?
-
- Buffy ging langsam den Friedhof entlang, ihre Umgebung
immer beobachtend lief sie die übliche Route ab. Und doch, diesmal war
etwas anders. Es war erst ein paar Tage her da ist plötzlich Riley in
Sunnydale aufgetaucht und hatte sie völlig aus dem Konzept gebracht.
‚Wieso ist er auch gerade zu dem Zeitpunkt aufgetaucht’ dachte Buffy,
als sie ein verdächtiges Rascheln aus einem Busch, rechts von ihr hörte.
Langsam ging sie in die Richtung des Geräusches, mit der rechten Hand den
Pflock in der Manteltasche festumklammert. Sie machte sich schon auf einen
Kampf bereit, doch da war nichts mehr als die nächtliche Stille zu hören.
„Schade, gerade jetzt hätte ich einen Dämon gut gebrauchen können.“
sagte Buffy. Sie merkte dass es schon ziemlich spät war und machte sich auf
den Heimweg. ‚Heute passiert eh nichts mehr’ dachte sie und verließ,
nachdem sie ihre Runde gemacht hatte, den Friedhof. Dabei bemerkte sie nicht
dass sie aus traurigen Augen beobachtet wurde.
-
- Dawn war bereits im Bett als Buffy zu Hause ankam also
ging sie ins Bad und wollte noch eine heiße Dusche nehmen bevor sie dann für
diesen Tag Schluss machte. Obwohl sie ziemlich fertig war und sie wirklich
ausgelaugt war fand sie in dieser Nacht keine Ruhe. Immer wieder ging ihr
der Tag mit Riley durch den Kopf und welche Auswirkungen die Begegnung
gehabt hatte. Sie musste an ihr letztes Gespräch mit Spike denken und wie
traurig er sie aus diesen Blauen Augen angesehen hatte als sie ihm sagte das
es aus sei. Noch lange dachte sie an *ihn* bis sie die Müdigkeit übermannte.
-
- Willow war schon auf als Buffy am nächsten Morgen die
Treppe runter in die Küche kam. „Guten Morgen Buffy“ sagte Willow
freundlich. „Morgen“ lies sich die Jägerin verlauten. „Was ist los,
Buffy? Schlechte Träume?“ fragte Willow und reichte ihr gleichzeitig eine
Tasse Kaffee. „Danke, Will. Na ja mir geht zurzeit viel im Kopf rum“,
sagte Buffy. “Riley?“ fragte die Hexe. Gerade als Buffy antworten wollte
kam Dawn mit einem „Guten Morgen“ herein. Auch Dawn nahm sich von den
Pfannkuchen, die Willow schon gemacht hatte und frühstückte mit den
Beiden. „Beeil Dich, du musst zur Schule, Dawn“ mahnte Buffy. „Ja, bin
schon weg sagte Dawn, schnappte sich ihre Jacke und Schultasche und
verschwand gleich darauf zur Tür hinaus.
- Willow fragte Buffy was sie denn geträumt hätte, doch
diese konnte es ihr nicht sagen. ‚Was würde sie wohl von mir denken, wenn
sie wüsste das Spike und ich… nein!’ unterbrach Buffy diesen Gedanken
noch bevor sie ihn zu Ende denken konnte. „Ach .. es ist nichts weiter
Will. Mir geht’s gut. Muss wohl am Mond liegen oder so.“ sagte sie
stattdessen. „Na gut aber wenn du was hast, ich bin da, okay. Ich muss
jetzt zur Uni. Bis dann. Treffen wir uns in der Magic Box heut
Nachmittag?“ „Ja.“ antwortete Buffy und umarmte Willow kurz bevor
diese ging.
-
- Spike schlief in seiner Gruft auf dem Fußboden, da der
untere Teil durch die Granate zerstört wurden war und dieser unbewohnbar
ist. Er schien unruhig zu schlafen denn er drehte sich immer wieder im
Schlaf.
-
- Buffy hatte heute irgendwie nicht den Mumm zur Arbeit zu
gehen also setzte sie sich vor den Fernseher. Aber auch da kam nichts
wirklich Interessantes. Also beschloss sie Anya im Zauberladen zu besuchen.
-
- Im Laden war nicht viel los als sie eintrat. Anya bediente
gerade eine Kundin und *knöpfte* ihr das Geld für die Zutaten eines
Schutzzaubers ab als sie Buffy bemerkte. Sofort stürmte Anya auf die Jägerin
zu und erzählte ihr wieder einmal von den Fortschritten der
Hochzeitsplanung. „… und wir haben gedacht wir setzen unsere Eltern da
hin und…“ sagte Anya aber Buffy war mit den Gedanken nicht richtig bei
der Sache ‚Nicht immer an den Blonden denken!’ mahnte sie sich in
Gedanken. „Ähm … entschuldige Anya, war nicht ganz bei der Sache!“
„Nie hört mir aber auch jemand zu!“ schimpfte Anya verärgert. Da Buffy
sowieso nicht zuhörte lies Anya Buffy stehen und richtete ihre
Aufmerksamkeit auf die Geldscheine in der Kasse. die Jägerin verlies
daraufhin den Verkaufsraum und machte sich auf den Weg zum Trainingsraum.
‚Ein bisschen Ablenkung…’
-
- Xander kam am Nachmittag in die Box. Es gab ja noch
Einzelheiten zu bequatschen. Er bemerkte das Buffy am Tisch saß und in ein
Buch vertieft schien und Anya gerade neue Kräuter ins Regal packte. „Hi“
sagte er zu den Beiden. Anya sah auf und gab ihm einen kurzen Kuss. „Schön
das du endlich da bist. Dann kann’s ja losgehen.“ “An..!“. „Was
denn?“ „Las uns das später klären okay?“ Xander und Anya setzten
sich zu Buffy an den Tisch. „Was liest du da eigentlich Buffy? Ist ein
neuer Dämon aufgetaucht?“ fragte Xander. „Äh nein…“ sagte Buffy müde.
„Du solltest dich echt mal hinlegen Buff.“ meinte Xander nachdem Buffy
herzhaft gegähnt hatte. „Nein eigentlich warte ich noch auf Dawn und
Willow. Ich dachte wir könnten mal wieder was unternehmen. Bronze zum
Beispiel, da soll heut eine gute Band spielen.“ schlug Buffy vor.
-
- Dawn und Willow betraten den Laden und gesellten sich zu
den Dreien. „Hättet ihr Lust auf Bronze heut Abend?“ fragte Buffy in
die Runde. „Klar!“ meinte Dawn sofort. Auch die anderen nickten
zustimmend. „Okay dann 9 Uhr heut Abend im Bronze!“ sagte Xander und
stand auf. Anya hielt ihn am Hemd fest. „Wo willst du hin? Wir wollten die
Planung fertig machen. Nicht mal mehr ne Woche bis zur Hochzeit oder wir könnten
auch S...“ „Anya!“ sagte Xander etwas lauter. „Okay ich geh dann mal
…“ meinte Buffy. „Dawn mach noch deiner Hausaufgaben sonst kommst du
nicht mit okay?!“ „Ja Mom!“ sagte Dawn genervt. Dawn und Willow
blieben in der Magic Box und die Hexe half Dawn bei den Aufgaben. Anya und
Xander saßen schon wieder am Tresen und verteilten die Sitzplätze.
-
- Buffy machte sich auf den weg nach Hause, sie wollte sich
noch ein Nickerchen gönnen bevor es ins Bronze ging. Richtige Lust hatte
sie ja nicht und wenn sie so drüber nachdachte wusste sie selbst nicht
genau weshalb sie den Vorschlag gemacht hatte. ‚Nur zur Ablenkung von dem
Platinblonden’ sagte sie sich, denn wenn sie ehrlich war fehlte er ihr
jetzt schon seit sie Schluss gemacht hatte. Ihr fehlten die nächtlichen
Patrouillen zu zweit und seinen manchmal anzüglichen Kommentare aber
zugegeben hätte sie das vor ihren Freunden nie. Die wussten es ja nicht
mal. ‚Was sie wohl sagen würden? … nein! Nicht daran denken’ schalt
sie sich selbst. Daheim angekommen legte sie sich auf ihr Bett und schlief
ein.
-
- Spike lief unruhig in seiner Gruft auf und ab. ‚Warum
zum Teufel hat sie das getan?’ fragte er sich jetzt bestimmt schon zum
tausensden Mal. „Warum musste der Pappsoldat auch hier aufkreuzen und ihr
den Kopf verdrehen … oder was auch immer!“ fragte er in seine Gruft. Er
hatte ihr immer gegeben was sie wollte und dann einfach Schluss? ‚Warum
gesteht sich sich’s bloß nicht ein? Ich hab’s in ihren Augen gesehen
das da mehr war als sie zugeben will.’ Spike klopfte die Tasche des
Mantels ab und fischte eine Zigarette aus der Packung. „Verfluchte Jägerin.
Warum muss ich mich auch in sie verlieben?“ sagte er in sein leeres Heim.
Als es dann endlich dunkel wurde rannte er förmlich in die kalte Nacht. Er
musste raus.
-
- Buffy erwachte als sie die Tür knallen hörte und Dawn
„Buffy?“ rief. Sie sah auf die Uhr: 19.30 Uhr. Sie ging runter in die Küche
und trat neben Dawn, die sich auf einen Hocker gesetzt hatte. „Alles
klar?“ fragte der Schlüssel. „Ja hab mich bloß hingelegt.“ „Okay
ich mach mich dann fertig“ meinte die Jüngere. „Ja …“ meinte Buffy
gedankenverloren. Auch sie macht sich fertig und kurz vor Neun trafen sich
Anya, Xander, Willow, Dawn und Buffy vorm Bronze. „Los lasst uns reingehen
und tanzen“ sagte Dawn aufgeregt. Drinnen gingen Dawn und Xander im
Schlepptau von Anya sofort auf die Tanzfläche. Die Band spielte ein
schnelles Lied und es war brechend voll. Na ja wenn nur ein Club in der
Stadt. Buffy und Willow hatten derweil die Getränke geholt und suchten sich
im Gedränge einen Tisch. Einen in der Ecke fanden sie. „Hast du schon mal
wieder mit Tara geredet?“ fragte Buffy. „Weist du eigentlich nicht, wir
sehen uns kaum noch.“ „Das ist schade, dir geht’s doch besser, ihr
solltet einen Versuch starten. „Ich weis nicht…“ meinte die
Rothaarige. Buffy lies den Blick über die tanzenden Teenies schweifen und
dabei fiel ihr ein Kerl mit einem schrill bunten Hemd und Hochwasserhosen
ins Auge. Dieser ging gerade mit einem Mädchen auf den Ausgang zu. „Du
Willow ich muss los.“ sagte Buffy schnell bevor sie aufstand und in der
Menge verschwand. „aber …“ wollte Willow sagen doch Buffy war schon außer
Reichweite.
-
- Draußen hörte Buffy in der Nähe ein Scheppern und
angsterfüllte Schreie – das Mädchen.
- Schnell lief sie in die Richtung und sah den Vampir und
das Mädchen in einer Seitengasse stehen. Ängstlich drückte sich das Mädchen
an die Wand und wimmerte. Der Vampir wollte gerade zubeißen als Buffy ihn
von hinten von dem Mädchen wegzog und er gegen die andere Wand knallte.
„Was…?“ keuchte der Vampir. Buffy verpasste ihm einen Tritt in den
Magen und er sackte zusammen. „Du musst mir auch immer meinen Abend
versauen. Aber gleich bist du tot.“ sagte Buffy und verpasste dem, wieder
aufgestandenen, Vampir einen Faustschlag ins Gesicht. Er sah Sterne und
keine Minute später steckte Buffy den Pflock weg und klopfte sich den Staub
von den Sachen. „Viel zu leicht!“ meckerte sie und beschloss einen
Rundgang zu machen.
-
- Spike kam gerade vom Fleischer und hatte eine Tüte in der
Hand als er Buffy von weitem sah. Sein totes Herz machte einen Sprung doch
dann fiel ihm ihr letzter Satz wieder ein ’Es tut mir leid William’
hatte sie gesagt.
- Buffy hatte ihn bemerkt und sah nun in seine Richtung als
sich ihre Blicke trafen. ‚Er sieht traurig aus’ dachte Buffy und rügte
sich gleich wieder selbst dafür das sie so dachte. ‚Ich würde so gerne
…’ dachte Spike doch er brach ab. Sekundenlang standen sie bloß da und
starrten sich an bis Buffy davon ging – Richtung Friedhof. Langsam setzte
auch Spike sich in Bewegung. „Warum geht sie in die gleiche Richtung wie
ich?“ fragte er sich laut.
-
- Sie wunderte sich selbst das sie genau in *diese* Richtung
ging – zu *seiner* Gruft. Doch irgendetwas hielt sie ab umzukehren. Schließlich
erreichte sie den Friedhofseingang. ‚Ob ich ihn treffen werde?’ fragte
sie sich. Sie lief den Friedhof entlang und dachte an den einen blauäugigen
Vampir als sie ein lautes Schnaufen in die Realität zurückholt. „Na
toll!“ sagte Buffy. Vor ihr stand ein Zweimeter Dämon, der schon fast aus
der Steinzeit zu kommen schien; langer schuppiger Schwanz, grünbraune Haut,
riesen Pranken mit scharfen Krallen, einem Dinokopf und fürchterlichem
Mundgeruch, wie Buffy feststellte. „Na dann großer, auf in den Kampf“
nur leider ohne Waffen. Sie hatte nur einen Pflock dabei da sie nur ins
Bronze wollte aber mit einem Blick auf die Kreatur wusste sie dass das nicht
ausreichte. Sie sprang auf den Dämon zu doch der wehrte sie mit der Pranke
ab und Buffy bekam die Krallen zu spüren.
Noch einmal hechtete sie heran und konnte einen Fußkick in den Magen
landen doch das schien den Angreifer nicht zu stören. Der stand noch wie ne
Säule. Sie konnte noch ein paar Kicks landen aber der Dämon blieb
unbeeindruckt. Nach einer Weile und unzähligen Prellungen hatte Buffy es
geschafft sich auf dem Rücken des Dämons festzukrallen doch der schüttelte
sie ab und schleuderte sie auf einen Grabstein. Stöhnend blieb Buffy kurz
liegen um Luft zu holen. Dies nutzte der Dämon und kam wieder auf sie zu…
-
- Spike bog gerade auf den Friedhof als er Kampfgeräusche hörte.
- Mit hastigen Schritten rannte er über den Friedhof und
sah gerade noch wie Buffy an der Kehle gepackt wurde ehe sie von dem Dämon
durch die Luft geworfen wurde. Sie flog an eine ein paar Meter entfernte
Gruft und blieb bewusstlos liegen. „Jägerin!“ schrie Spike doch sie rührte
sich nicht. Er stürzte sich wütend auf den Dämon. Er verpasste ihm ein
paar schnelle Tritte und wollte ihm gerade die Füße wegreißen als ein
Schlag vom Schwanz des Viehs ihn längsseits traf und zu boden beförderte.
Benommen blieb er kurz liegen, sprang dann aber wieder auf um ihm einen
Tritt ins Face zu verpassen. Der Dämon schwankte und machte ein paar
Schritte rückwärts, holte aber mit einer Pranke aus und verfehlte Spike,
der sich schnell duckte, nur knapp. Spike hatte jetzt endgültig genug und
sprang auf den Rücken des Dämons. Mit aller Kraft riss er ihm den Kopf zur
Seite. Ein Knacken und der Dämon fiel tot zu Boden, Spike obenauf. Dieser
rappelte sich auf und ging zu Buffy die immer noch bewusstlos war. Erst
jetzt bemerkte er die vielen Verletzungen an ihr. ‚Was hat er ihr bloß
angetan’ dachte Spike wütend und nahm Buffy behutsam auf die Arme um in
seine Gruft zu gehen. Seinen „Einkauf“ ließ er unbeachtet zurück.
-
- Buffy erwachte und blickte sich um ‚Spikes Gruft?’
fragte sie sich als ihr der Kampf gestern wieder einfiel. In ihre Gedanken
vertieft merkte sie nicht dass Spike neben das Bett getreten war und sie
ansah. „Na Jägerin ausgeschlafen?“ fragte er etwas besorgt doch ein
Grinsen konnte er nicht unterdrücken. ‚Buffy in seinem Bett…’ „Was
…?“ „Du warst seit gestern Abend bewusstlos als dich der Dämon k.o.
geschlagen oder besser geworfen hat.“ „Ja ähm … ist er tot? Ich meine
konntest du ihn erledigen?“ „Der gibt kein Mucks mehr von sich!“ „
… Danke Spike“ sagte Buffy leise. „Ähm … ich muss jetzt los, Dawn
ist sonst allein.“ „Ja Jägerin, hau bloß wieder ab. Wie immer.“
„Spike!“ sagte sie laut und wollte vom Bett aufstehen als sich alles
begann zu drehen. „uhm“ machte sie. Spike merkte das was nicht stimmt
und wollte ihr helfen, doch sie wehrte ihn ab. Sie setzte sich. „So kannst
du nicht gehen Liebes, du kommst keinen Meter weit, in deinem Zustand.“
grinste Spike das so für ihn typische Grinsen. „Es geht schon…“ Er
setzte sich zu ihr auf die Bettkante aber Buffy rückte weg.
- „Warum hast du Schluss gemacht, Buffy? Ich merke das dir
das nicht gefällt auch wenn du es noch so sehr leugnest, ich sehe es in
deinen Augen, dieses Verlangen…!“ „Spike nein, hör auf damit, es ist
aus!“ sagte sie aufgebracht und stand auf ohne Schwindelgefühl. „Was
soll das Buffy? Warum betrügst du dich selbst?“ fragte er mit Traurigkeit
und Enttäuschung in der Stimme. „Es ist nichts. Ich muss jetzt los.“
Bevor sie an der Tür war packte er sie an den Schultern und drehte sie zu
sich um. ‚Diese blauen Augen. Warum ist er nur so sexy?’ Buffy focht
einen Kampf mit sich aus und sie merkte wie ihr bei seinem Anblick heiß
wurde und ein Kribbeln durchfuhr sie. ‚Verdammt’ dachte sie. „Las mich
los, Spike“ sagte sie. Doch er dachte nicht daran und hielt sie weiter
fest und blickte sie immer noch an. Sie glaubte zu versinken, sie wollte
sich abwenden doch irgendetwas hinderte sie. ‚Warum muss er mich so
ansehen’ dachte sie wiedereinmal. Ihre Atmung ging schneller als er mit
seinem Gesicht immer näher kam. „Buffy …“ sagte Spike bevor er sie
ganz leicht küsste. ‚Oh wie hab ich das vermisst.’ dachten beide doch
Buffy würde das nie zugeben. „Spike nein.“ sagte sie doch das ging im nächsten
Kuss unter. Die Küsse wurden leidenschaftlicher und sie schlang ihre Arme
um seinen Nacken und zerwühlte sein blondes Haar. Er zog sie näher an sich
und legte seine Hände um ihre Hüfte. Sanft schob er sie zum Bett zurück,
so dass sie darauf fiel. Buffys Gegenwehr erstarb, viel zu gut war das hier.
Wiedereinmal setzte ihre Vernunft aus die ihr sagte dass das falsch ist. Sie
zog ihn zu sich und küsste Spike fordernd und ihre Zungen bekamen ein ganz
eigenes Eigenleben. Schnell zog sie ihm das Hemd über den Kopf und strich
über seine kalte Haut. Leise stöhnte Spike auf als er ihre warmen Hände
spürte. „Luv …“ Er lies seine Hände wandern und zog ihr ebenfalls
das kurze Top aus. Ein Kribbeln ging durch sie durch. Diese Hände … sie
wanderten zu ihren Brustknospen und langsam begann er an ihnen zu lecken und
zu saugen. Buffy entfuhr ein Stöhnen. Sie zitterte. „Spike…“ Spike küsste
über ihren Bauch bis zum Hosenbund. Er schaute kurz zu ihr und was er sah
lies ihn mit seinem Spiel fortfahren: Verlangen. Nun zog er ihr die Hose aus
und fuhr mit seinen Fingern über ihr dünnes Höschen. Stöhnen.
„bitte…“ keuchte sie. Nun war auch das Höschen weg und er fuhr sanft
über ihre empfindlichste Stelle. Wieder stöhnen. Er strich über ihren
Kitzler und als er mit zwei Fingern in sie eindrang zuckte sie zusammen.
Keuchen. „Spike bitte …“ flehte sie doch er bewegte seine Finger in
ihr und merkte das sie sehr feucht und heiß war. Nun leckte er über ihre
Leiste zu den Schenkeln und wieder hinauf zu ihren Haarbüschel. Wieder stöhnte
sie lustvoll auf. Sie glaubte zu explodieren. „Spike …“ wimmerte sie.
Er drang mit seiner Zunge in sie ein und sie erbebte unter diesem Gefühl.
Die Spannung in ihrem Körper wuchs und als er sich in ihr bewegte schrie
sie seinem Namen, als die Druckwelle über sie hinwegrollte und die Spannung
langsam abebbte. Spike kam wieder hoch und küsste sie stürmisch. Sie
schmeckte sich selbst auf seiner Zunge und die Spannung begann sich wieder
aufzubauen. Sie drehte sich so das er unter ihr lag und sie lies nun auch
ihre Zunge über seinen kühlen Körper wandern. Die Hose flog in eine Ecke
und sie stellte fest dass er keine Unterwäsche trug. Sie nahm *ihn* in die
Hand und fuhr hoch und runter bis sie Spike stöhnen hörte. „Buffy
…du…“ brachte Spike hervor. Sie nahm sein hartes Glied in den Mund und
saugte gierig daran und als er unter ihr erzitterte und ihr in den Mund
spritzte schluckte sie seinen Saft. Wieder küssten sie sich. Drehung. Und
dann endlich, nach diesem Spiel drang er tief in sie ein. Stöhnen, keuchen
und jeder rief erregt den Namen des anderen als sie an diesem Tag zum
zweiten Mal kamen. Erschöpft sank er auf sie nieder als er ein leises
Schluchzen vernahm. „Buffy …was ist?“ wollte er wissen. Doch keine
Antwort. Er zog sich aus ihr zurück, legte sich an ihre Seite und hielt sie
in seinen Armen. Buffy kuschelte sich unbewusst näher an ihn und er genoss
es. Nach einer Weile schliefen Beide ein.
-
- Einige Stunden später erwachte Buffy und die Sonne würde
bald aufgehen. ‚Ich habe es wieder getan, es wieder zugelassen. Warum
nur?’ fragte sie sich. Sie suchte sich ihre Sachen zusammen und ging in
den vorderen Teil der Krypta. Spike saß in seinem Sessel und sah ihr zu.
„Was sollte das Buffy? Erst machst du Schluss und dann kommst du doch
wieder um…“ sie unterbrach ihn „Du hast mich geküsst!“ „Und du
hast es erwidert!“ sagte er wütend. „Was willst du eigentlich Buffy?“
sie war überrascht. „Leben.“ es war kaum ein Flüstern aber er hatte es
gehört. „Ich habe das Gefühl das ich nur bei Dir lebendig bin. Aber das
darf nicht sein.“ sagte sie bestimmt dabei stiegen Tränen in ihr auf.
‚Nein nicht jetzt weinen, nicht vor ihm!’ mahnte sie sich. Spikes totes
Herz machte einen Hüpfer. ‚Gab sie da etwa gerade zu das ..?’ dachte
er. „Was hält dich davon ab, Liebes?“ „Es darf nicht sein, Spike!“
wiederholte sie und stürmte aus der Gruft bevor er reagieren konnte. Was
sollte er auch tun – die Sonne schien schon. „Verdammt“ sagte er.
-
- Als Buffy im Summers-Haus ankam, wurde sie schon von
Willow erwartet. Sie gingen in die Küche. Buffy wo warst du denn? Du warst
einfach verschwunden. Hast du einen Dämon getroffen? Du bist ja
verletzt.“ platzte Willow heraus. „Ähm… ja da war ein Dämon und …
na ja Spike hat mir geholfen ihn zu besiegen.“ „Spike?“ ‚Mist, warum
hab ich ihn auch erwähnt?’ dachte Buffy ärgerlich. „Ja er kam zufällig
vorbei.“ sagte Buffy „Willow ich bin müde, ich lege mich hin okay?“
„Ja okay.“ Damit ging Buffy nach oben.
-
- ‚Was ist nur mir ihr los?’ fragte sich Willow, sie
hatte den traurigen Ausdruck ihrer Freundin bemerkt.
-
- In Ihrem Zimmer brach Buffy zusammen. Ein herzzereisendes
Schluchzen war zu hören. „Warum? Warum lasse ich es immer wieder so weit
kommen?“ fragte sie ins Zimmer. Keine Antwort. Sie ging ins Bad und ging
unter die heiße Dusche.
-
- Dawn kam die Treppe runter und traf Willow. „Wo ist denn
Buffy?“ fragte sie. „Oben. Ich glaub es geht ihr nicht so gut. Sie
musste gegen einen Dämon kämpfen, gestern.“ „Ein Dämon? Ist sie
verletzt?“ „Nein Dawn keine Sorge. Ich denke es ist Liebeskummer oder
so. Immerhin ist Riley gerade erst aufgetaucht und dann gleich wieder
verschwunden.“ „Redest du mit ihr?“ „Ja ich geh nachher noch hoch zu
ihr.“ „Gut ich bin dann weg. Übernachte bei Janice. Das geht doch in
Ordnung?“ „Klar. Schönen Tag Dawn.“ Damit schnappte sich die
Angesprochen ihre Jacke von der Garderobe und verschwand aus dem Haus.
Willow seufzte.
- Dann ging sie hinauf zu Buffy.
-
- Diese lag mittlerweile in ihrem Bett und blickte zur
Decke. „Buffy?“
Willow blickte zur Tür hinein. Keine Antwort. Sie
trat auf das Bett zu und setzte sich. „Buffy was ist denn los?“ fragte
sie sanft. Buffy seufzte und setzte sich auf. ‚Wie soll ich das erklären
und soll ich es überhaupt?’ fragte Buffy sich. „Das ist nicht so
einfach, Will.“ „Ist es wegen Riley?“ „Riley?“ Buffy blickte
Willow fragend an. „Nein nicht Riley. Es ist wegen … oh gott … ich
habe..“ sie atmete durch „… ich habe mit … Spike geschlafen.“ sie
wurde immer leiser. Willow war schockiert, zeigte es jedoch nicht. Das
brauchte Buffy nun wirklich nicht. „Spike? Aber …“ „Ja ich weis Will
es war falsch … aber seitdem ich wieder da bin…“ „Liebst du ihn?“
fragte Willow plötzlich. „Das ist es ja, ich weis es nicht aber wenn er
da ist …“ mühsam brachte sie ein Lächeln zustande. „Ich meine er
liebt dich ja auch also… Du musst es ihm sagen Buffy!“ „Was, nein ich
kann nicht.“ meinte Buffy kopfschüttelnd. „Aber er sollte es wissen
denn so machst du dich nur fertig.“ Buffy sah sie an. „Ich denke du hast
Recht. Danke Will. Für alles und für dein Verständnis. Ich hatte einfach
Angst, dass ihr …“ „Ich steh hinter dir. Nur Xander wird das nicht
gefallen. Aber egal. Es ist deine Entscheidung Buffy, nur traurig sein
bringt es nicht.“ „Okay dann werd ich mal gehen. Danke.“ „Schon
gut.“ beide umarmten sich noch mal bevor Willow das Zimmer verließ.
-
- Buffy genoss die Sonne auf ihrer Haut als sie (wieder) auf
dem Weg zu einer bestimmten Gruft war. Dann stand sie davor und klopfte
zaghaft an, als hätte sie Angst einen Stromschlag zu bekommen.
-
- Genervt stand Spike aus seinem Sessel auf und ging zur Tür.
Er wollte eine Schimpftirade loslassen als er merkte wer da vor ihm stand.
„Buffy“ sagte er. „Darf ich reinkommen?“ fragte sie leise und Spike
lies sie ein. „Was gibt’s denn?“ „Ich muss mit dir reden, Spike!“
„Okay“ „Spike ich …“ fing sie an doch sie wusste nicht wie sie es
ihm sagen sollte und was? ‚Ich liebe Dich’ etwa. „Buffy was willst du
mir sagen?“ fragte er vorsichtig nach. Er hatte kein gutes Gefühl dabei.
„Liebst du mich?“ ‚Uff, was wird das denn?’ dachte er verwirrt.
„Das weist du doch. Ja!“ Jetzt musste sie es sagen „Oh gott… ähm
Spike ich liebe dich auch. Ich weis das ist plötzlich aber ich wollte es
mir nicht eingestehen und na ja.“ Spike glaubte zuerst sich verhört zu
haben doch dann strahlte er. „Was?“ „Ich Liebe Dich“ sagte sie noch
einmal. Spike kam auf sie zu und schlang seine Arme um sie. „Oh Buffy.
Weist du wie lange ich mir schon wünsche das du das sagst?!“ Tränen
stiegen ihm in die Augen als er sie so in seinen Armen hielt, Freudentränen.
Er drehte sein Gesicht zu ihrem und gab ihr einen zärtlichen Kuss.
-
- „Ich liebe Dich, William!“ sagte sie zwischen zwei Küssen.
-
-
-
-
-
- Teil 2
-
- Buffy erwachte am nächsten Morgen und merkte dass sie von
zwei kräftigen Armen festgehalten wurde. Da fiel es ihr wieder ein und sie
lächelte. Endlich. Endlich hatte sie ihren verfluchten Stolz überwunden
und es ausgesprochen. Sie drehte sich vorsichtig um und blickte in das
friedliche Gesicht von Spike. Sie hob ihren Kopf und küsste ihn auf die
Lippen. Er grummelte etwas Unverständliches vor sich hin, öffnete seine
Augen aber nicht. Sie bahnte sich küssend einen weg zu seinem Ohrläppchen
und knabberte daran. „hmmm.“ machte er. Sie sah ihn an und beobachtete
seine Gesichtszüge. ‚Er sieht so süß aus wenn er schläft’ dachte
Buffy. Da Spike sich nun doch beobachtet fühlte öffnete er seine Augen und
sah in Buffys lächelndes Gesicht. Strahlende grüne Augen blickten in seine
Blauen. „Morgen mein Schatz.“ sagte Spike. „Morgen Will“ sagte Buffy
und sie versanken in einem Kuss. Sie lösten sich von einander und Buffy
sagte zu ihm „Was machen wir heute? Wir haben den ganzen Tag für uns.“
sie lächelte ihn verführerisch an woraufhin er sie wieder näher zu sich
zog und sagte „Ich hätte da schon eine Idee, Liebes.“ und küsste sie
leidenschaftlich….
-
- Als Dawn gegen Mittag das Summers-Haus betrat war nur
Willow da.
- „Hi Willow!“ grüßte sie die Hexe freundlich.
- „Hallo Dawn. Und war’s schön bei Janice?“
- „Ja wir haben uns *American Pie 2* angesehen“ sagte
sie und als sie an gestern zurückdachte musste sie lachen. „War wirklich
urkomisch“ meinte sie als sie sich von dem Anfall erholt hatte.
- „Freut mich“ sagte Will. „Wollen wir irgendwas
unternehmen, Dawn? Ich meine Buffy ist nicht da und ich habe keine Lust
Essen zu machen, also?“
- „Klar. An was dachtest du?“
- „Einkaufszentrum?“ „Jeppi, das wär klasse. Können
wir Tara auch fragen? Bitte Willow.“ flehte sie.
- „Ach ich weis nicht, Dawn. Vielleicht will sie nicht
wenn ich dabei bin.“
- „Quatsch! Bitte lass uns sie wenigstens fragen. Ein
Versuch ist es doch wert.“ bettelte Dawn. „Okay Dawnie. Aber nur weil du
es willst.“ Damit verließen sie das Haus und machten sich auf den Weg zu
Tara.
-
- Anya war schon wieder im Laden und beriet gerade einen
Kunden als Xander herein kam. „Solltest du nicht Arbeiten gehen und Geld
verdienen Schatz?“
- „Hi Schatz. Nein die kommen heute auch mal ohne mich
aus.“ meinte Xander und nachdem der Kunde gegangen war umarmte Xander
*seine* Anya und küsste sie kurz.
- „War viel los?“
- „Nein nur wenig.“ antwortete Anya.
- „Wie wär’s wenn wir heut den Laden schließen und mal
was gemeinsam machen?“ fragte Xander.
- „Ich denke das geht. Also los. Wir könnten mal wieder
shoppen gehen.“ schlug sie vor.
- „Na schön.“ sagte Xander ‚Worauf lasse ich mich da
nur ein?’ fragte er sich und sie verließen den Laden nachdem sie das
*Geschlossen-Schild* in die Tür gehängt hatten.
-
- Tara war gerne mit gekommen uns so hatten die drei jeder
schon eine Tüte in der Hand. „Und was nun?“ fragte Dawn. „Vielleicht
sollten wir was essen?“ antwortete Will. Beide nickten also
suchten sie sich eines der Restaurants aus und gingen rein.
-
- Buffy wachte das zweite Mal an diesem Tag auf und sah in
Spikes Gesicht.
- „Na Liebes“ sagte er zärtlich zu ihr.
- „Hallo“ sagte sie etwas verschlafen. „Wir sollten
langsam aufstehen.“ meinte sie und erhob sich.
- „Und was ist mit mir? Die Sonne.“ erinnerte er sie.
- „Oh, das hab ich vergessen, tut mir leid.“ sagte sie
und gab ihm einen kurzen Kuss.
- „Hmmm. Mehr, bitte.“ sagte er.
- „Na schön.“ und gab ihm noch einen. Er wollte sie
wieder zu sich ziehen doch sie hielt ihn auf. „Ich kann nicht. Dawn.“
sagte sie.
- „Willow ist doch noch da.“ antwortete er.
- „Spike, aber ich muss.“ er lies sie los. Schnell
suchte sie ihre Klamotten zusammen und zog sich an. Spike beobachtete sie
bezaubert. ‚Meine Buffy’ dachte er und lächelte. Er schlich sich leise
von hinten an sie heran und legte seine Hände um ihre Hüfte. Sie lies sich
gegen ihn sinken und genoss einfach das Gefühl. Dann sah sie auf und sah
den verschleierten Blick von ihm.
- „Will, was ist los?“ fragte sie leise.
- „Nichts, nur ich will dich nicht verlieren.“ erwiderte
Spike.
- „Aber das wirst du nicht. Nie. Jetzt nicht mehr.“ Sie
drehte sich in seinen Armen und küsste ihn leidenschaftlich. „Ich komme
wieder, versprochen.“ sagte sie als sie sich lösten und ging dann.
- „Ich hoffe es.“ sagte er leise zu sich, ging zu seinem
kleinen Kühlschrank, nahm sich einen Becher Blut und setzte sich damit vor
seinem Fernseher.
-
- Buffy kam zu Hause an aber niemand war da. ‚Na nu. Wo
sind denn alle?’ fragte sie sich. ‚Vielleicht in der Box’ dachte sie
und ging wieder.
-
- Aber auch die Magic Box war geschlossen. „Komisch“
sagte sie. „Wo sind sie dann?“ Sie machte kehrt und ging zu sich.
- Buffy nahm eine Dusche und zog sich neue Klamotten an.
-
- Dawn, Tara und Willow aßen etwas als Dawn sich plötzlich
verkrümelte. Tara sah Willow an. „Ich hab damit nichts zu tun!“ sagte
sie als sie Taras Blick sah.
- „Das meinte ich auch nicht. Äh … danke das ihr mich
gefragt hab ob ich mitkommen will. Es ist schön wenn wir mal wieder was
unternehmen.“ sagte Tara.
- „Ja ich find’s auch toll.“ Beide sahen sich an.
- „Wo …, wo ist Dawn eigentlich hin?“
- „Keine Ahnung“ meinte Willow.
- „Wie läuft es so, mit der Zauberei meine ich?“ fragte
Tara.
- „Oh, ich habe schon seit anderthalb Monaten nicht mehr
gezaubert.“ berichtete Willow stolz. „Das freut mich. Ich finde es toll
das du’s durchhältst.“
- „Ja aber …“ fing sie an, stoppte aber.
- „Aber was?“ fragte Tara.
- „Na ja … ich würde es bestimmt auch schaffen wenn du
wieder bei uns wohnen würdest, Tara“ „Willow … ich finde das nicht so
gut.“
- „Aber wieso denn?“
- „Na weil …, weil du es allein schaffen musst.“
- „Na gut, du kannst es dir ja überlegen, okay?“
- „Okay!“ willigte Tara ein. Da kam auch Dawn wieder.
- „Seht mal wen ich gefunden hab.“ sagte sie und deutete
hinter sich.
- „Hi ihr beiden, was macht ihr den hier?“ fragte
Willow.
- „Ach das war ganz spontan.“ meinte Xander und sah zu
Anya, die mittlerweile auch eine volle Tüte in der Hand hielt.
- „Ja wir hatten Lust auf Shopping!“ rief diese
begeistert und klammerte sich bei Xander fest.
- „Okay und was machen wir jetzt?“
- „Kino?“ schlug Dawn vor.
- „Okay es ist ja Wochenende. Also los.“ sagte Xander
und so gingen die fünf.
-
- Buffy machte sich einen Happen zu Essen und blickte
gedankenverloren vor sich. ‚Ich und Spike’ dachte sie ‚Wie sag ich’s
bloß den anderen und wie wird Xander reagieren?’ fragte sie sich. ‚Er
wird bestimmt ausrasten wie damals bei Angel. Aber ist das nicht eigentlich
egal? Es ist mein Leben.’ dachte sie.
- Sie beschloss wieder zu Spike zu gehen. War ja eh niemand
da und zu tun hatte sie auch nicht.
-
- Sie ging über den Friedhof, sie hätte den Weg auch blind
gefunden, und je näher sie kam desto mehr Schmetterlinge tanzten in ihren
Bauch. Zum Schluss rannte sie das letzte Stück und machte leise die Tür
zur Krypta auf. Spike saß in dem Sessel und verfolgte gebannt irgendeine
Serie. Sie schlich sich an ihn heran und legte ihre Arme um seinen Hals. Er
zuckte kurz zusammen. „Hallo Will.“ sagte sie an sein Ohr und er drehte
sich um. „Buffy, du bist wieder da?“ fragte er fast ungläubig. „Ja“
sagte sie und ging um den Sessel, um sich auf seinen Schoß zu setzen.
Unendlich zärtlich küsste sie ihn und als hätte er es erst jetzt
begriffen dass sie da wäre, drückte er sie fest an sich. Eine einzelne
Freudenträne kullerte seine Wange hinunter. „Ich liebe Dich Buffy“
sagte er leise. „Ich Liebe dich auch“ antwortete sie und drückte sich
enger an ihn. Sie hielten sich einfach nur fest, wollten sich nicht wieder
los lassen. Zeit verging. Spike merkte wie es draußen dunkel wurde und sah
Buffy an. „Hast du Lust spazieren zu gehen?“ fragte er sie. „Ja.“
sagte sie nur und beide standen auf. Spike nahm seinen Mantel und gemeinsam
verließen sie die Gruft.
-
- Sie schlenderten Hand in Hand über den Friedhof. Sie
vergaßen die Zeit und kamen schließlich in der Innenstadt an. Sie
beobachteten die Menschen und sahen sich die Schaufenster an. Immer wieder
warfen sie sich verliebte Blicke zu.
-
- Der Film war zu Ende und die kleine Gruppe trat gerade auf
die Straße als Xander die Kinnlade runterklappte. Er traute seinen Augen
nicht. Buffy händchenhaltend mit Spike! Auch die anderen sahen die zwei.
Willow lächelte und Dawn strahlte. Anya guckte als hätte sie es schon
gewusst und Tara wusste es ja schon.
-
- Buffy schluckte. Jetzt war es soweit. Ihre Freunde. Sie
blieb stehen und Spike spürte dass sie zögerte. Aufmunternd drückte er
Buffys Hand. „Du schaffst das. Du bist nicht allein.“ sagte er leise zu
ihr. Sie blickte ihn dankend an und gemeinsam gingen sie auf die Scoobies
zu.
- „Hi“ sagten Buffy und Spike wie aus einem Mund. Die
anderen grüßten freundlich zurück nur Xander schien es die Sprache
verschlagen zu haben.
- „Wie könnt ihr das nur akzeptieren?“ fragte er schließlich
außer sich.
- „Xander …“ fing Buffy an wurde aber unterbrochen.
- „Buffy hast du jetzt endgültig den Verstand verloren?
Er ist ein Monster!“ das reichte. Buffy ließ Spike los und verpasste
Xander eine Ohrfeige.
- „Was soll das Xander? Du heiratest einen tausendjährigen
Dämon und mich beschimpfst du?“
- „Ex-Dämon! Und sie kann nicht beißen“ gab Xander zurück.
- „Spike hat sich geändert!“ sagte sie.
- „Davon sehe ich nichts!“
- „Es reicht!“ sagte Willow und ging zwischen die
Streitenden. „Ich weiß es ist nicht leicht aber gib ihm eine Chance
Xander. Tu’s für Buffy.“
- „Wieso?“
- „Weil ich endlich glücklich bin.“ sagte Buffy zu
Xander.
- „Pfff.“ machte Xander und ging.
- „Buffy es tut mir leid!“ sagte Anya. Alle waren überrascht
so was von Anya zu hören. „Ich rede mit ihm.“ sagte sie und lief ihrem
Verlobten hinterher.
- Willow ging auf Buffy zu und umarmte sie. „Ich freu mich
für Dich, für Euch.“ flüsterte sie ihr ins Ohr.
- „Danke Willow.“ sagte Buffy ebenso leise und war
dankbar über diese Reaktion ihrer besten Freundin. Jetzt kam Dawn auf sie
zu und umarmte sie ebenfalls.
- „Ich freu mich riesig. Endlich habt ihr’s
geschafft.“ sagte sie. „Du wusstest es?“ fragte Buffy Dawn leise doch
diese grinste nur und ging zu Spike, der sich alles stumm angesehen hatte.
„Ich hab’s dir ja gesagt“ sagte Dawn zu ihm und drückte ihn kurz.
- „Ja du hast Recht Krümel.“
- Tara war die letzte und ging zu Buffy und sagte: „Du
hast die richtige Entscheidung getroffen. Man sieht euch an das ihr glücklich
seid.“ sagte sie lächelnd. Buffy nickte ihr dankend zu und ging zu Spike,
der sie stolz ansah.
- „Gehen wir nach Hause.“ sagte Dawn und fing an zu gähnen.
- „Geht ihr schon. Ich geh noch mit Spike Streife.“
sagte Buffy zu den Dreien.
- „Okay bis dann.“ sagte Willow und die drei gingen
davon.
-
- Spike sah Buffy an. „Was ist?“ fragte sie.
- „Nichts, aber die Ohrfeige war gut.“ sagte er und
grinste.
- „Spike!“ sagte sie und knuffte ihn in die Seite.
- „Hey!“ sagte er.
- „Rache muss sein“ sagte sie und küsste ihn. „Lass
uns gehen, die *bösen* verhauen.“ meinte sie und sie gingen ihre Runde
durch die Stadt. Man weiß ja nie wo sich Vampire oder Dämonen aufhalten.
- Diesmal ließen sie sich Zeit und genossen die Stille und
Gegenwart des andern.
-
- Aus einer Seitengasse drang ein Schluchzen und sie
beschleunigten ihre Schritte.
- Als sie um die Ecke bogen sahen sie vier Vampire und den
Grund des Wimmerns – ein Teenie, vielleicht sechszehn Jahre, drückte sich
an eine Hauswand, umzingelt von den Vampiren. Buffy sah zu Spike und reichte
ihm einen von zwei Pflöcken die sie als Reserve immer dabei hatte. „Dann
mal los!“ sagten beide gleichzeitig. Buffy riss zwei Vampire von dem Mädchen
weg und Spike übernahm die anderen beiden. „Lauf weg!“ rief Buffy dem Mädchen
zu, welches der Aufforderungen auch gleich nachkam.
- Buffy schmiss einen Vampir gegen die Wand, dem anderen
verpasste sie einen Kick in den Magen. Er ging zu Boden. Sie drehte sich und
wehrte den anderen geschickt ab. Wieder traf er die Wand und diesmal pfählte
Buffy ihn. Der andere hatte sich angeschlichen, packte sie von hinten und
warf sie an die gegenüberliegende Hauswand.
- Auch Spike hatte die Zahl dezimiert und kämpfte mit dem
zweiten. Er trat ihm immer wieder in den Magen doch der Kerl war standhaft.
Dann schlug Spike ihm mehrmals ins Gesicht und zog ihm die Füße weg.
Schnell war auch dieser Staub. Er blickte sich nach Buffy um die noch mit
dem letzten kämpfte. „Niemand macht Beute in meinem Revier!“ sagte sie
zu dem Vampir und schickte diesen zu Boden. „Ich töte dich!“ sagte der
Vampir als er wieder aufstand.
- „Das glaub ich eher nicht!“ sagte Spike und jagte ihm
von hinten den Pflock ins Herz. Der Vampir guckte die Jägerin entsetzt an
und zerfiel zu Staub. Buffy klopfte sich den Staub ab.
- „Schöne Abwechslung. Vier auf einen Streich.“ sagte
sie an Spike gewandt.
- „Ja. Synchron-Pfählen“ sagte Spike grinsend.
- „Na ja, nicht ganz.“ entgegnete Buffy. Dann gingen sie
weiter.
- Sie gingen noch beim Schlachter vorbei um Spikes
Blutration abzuholen und machten sich auf den Weg zum Park.
- „Sieh dir mal den Mond an!“ er deutete in den Himmel.
- „Ja, wunderschön.“
- „Genau wie du Buffy!“ sagte Spike und küsste sie. Sie
zog sich hoch und vertiefte den Kuss.
- „Danke. Bekomm ich das jetzt öfter zu hören?“
- „So oft du willst!“ sagte er und gab ihr einen Kuss
auf die Stirn.
- Sie kamen an einen Teich und setzten sich. Buffy lehnte
sich an ihn und beobachtete das ruhige Wasser.
- „Spike?“
- „Hmmm?“
- „Ich, … ich bin froh das du da bist.“ sagte sie
leise.
- „Ja ich auch.“ erwiderte er und zog sie fester in
seine Arme.
- Buffy schloss die Augen. Spike sah auf Buffy herunter und
merkte nach einiger Zeit dass sie eingeschlafen war. Vorsichtig stand er auf
und nahm sie in seine Arme. Sie schlief an seiner Schulter. Langsam ging er
Richtung Summers-Haus.
-
- Als er ankam, kam Willow ihm schon entgegen.
- „Spike was hat sie denn?“ fragte sie als sie Buffy in
Spikes Armen sah.
- „Schhh leise. Sie schläft nur. Ich bring sie hoch! Ach,
könntest du das für mich in den Kühlschrank tun?“ fragte er leise und
gab ihr die Tüte.
- „Okay.“ meinte Willow. Dankend nickte er. ‚Sie sind
schon süß, die Zwei’ dachte sie lächelnd als sie Spike hinterher sah.
- Im Zimmer legte Spike Buffy in ihr Bett und zog ihr die
Schuhe aus. Nach kurzem Überlegen zog er sie sich ebenfalls aus und legte
sich zu ihr. Als er sie in den Arm nahm sagte er noch: „Gute Nacht, mein
Engel.“ Dann waren beide eingeschlafen.
-
-
- Teil 3
- Against Time
-
- Buffy und Spike genossen jede freie Minute, die sie
hatten. Die Jägerin wurde das Gefühl nicht los das diese unbeschwerte Zeit
nicht ewig anhalten würde.
- So vergingen die Wochen und es wurde schließlich
Dezember.
- „Ich kann gar nicht glauben das es schon wieder gleich
Weihnachten ist, Willow.“ sagte Buffy als die beiden am Abend im
Wohnzimmer saßen.
- „Ja ich weiß was du meinst. Ist schon erstaunlich wie
schnell die Zeit vergeht.“ meinte die Hexe „Sag mal, wo hast du denn
Spike gelassen? Man sieht euch doch sonst nur zusammen.“ sagte sie und
grinste.
- „Er hat gesagt er muss noch etwas besorgen. Ich durfte
nicht mit.“ sagte Buffy und lächelte.
- „Ah was wird er wohl besorgen?“ fragte Willow.
- „Keine Ahnung. Ich bin nur froh dass Xander ihn auch
langsam akzeptiert und ihn nicht immer anschnauzt.“ sagte Buffy und
schmunzelte.
- „Ja genau.“
- „Hi! über was redet ihr? Und wo ist denn unser
Blondie?“ fragte Dawn und grinste über beide Ohren.
- „Ist einkaufen. Geschenke vermutlich.“ sagte Willow
- „Oh. Das muss ich in den Kalender tragen: Buffy ohne
Spike“ sagte Dawn und grinste noch breiter.
- „Ja ihr habt euren Spaß, das seh ich.“ sagte Buffy
und lächelte doch dann fasste sie sich an die Stirn.
- „Buffy alles okay?“ fragte Dawn beunruhigt. Buffy war
sonst fast nie krank.
- „Ja geht schon.“ sagte sie doch ihr wurde schwindelig.
- „Buffy?“ fragte Willow als sie sah das ihre Freundin
immer blasser wurde.
- „Keine Panik … nur Kopfschmerzen.“ nuschelte Buffy
und hatte plötzlich keine Kraft mehr.
- Sie fühlte wie sie kurz davor war wegzukippen.
- „Willow … Spike.“ sagte sie noch bevor sie das
Bewusstsein verlor.
- „Oh mein Gott! Willow was ist mit ihr?“ fragte Dawn
und Panik stieg in auf. Sie wollte nicht noch jemanden verlieren.
- „Ich weiß es nicht. Dawn ruf einen Notarzt. Sag es ist
dringend!“ sagte Willow und legte Buffy richtig aufs Sofa.
- Dawn kam zurück.
- „Sie sind in fünf Minuten da.“ sagte sie. Doch diese
fünf Minuten wurden die längsten in Willows und Dawns bisherigen Lebens.
- Buffy wurde ins Krankenhaus gebracht. Dawn fuhr mit dem
Krankenwagen mit und Willow rief schnell Xander an. ‚Spike’ fiel ihr ein
aber wie sollte sie ihn erreichen? Also wartete sie im Haus. Die Zeit
verging quälend langsam. Als sie plötzlich die Tür hörte rannte sie
Spike fast um.
- „Willow was ist los?“ fragte er als er ihren
Gesichtsausdruck sah.
- „Buffy … sie … Krankenhaus.“ brachte sie heraus.
Spikes Herz zog sich zusammen ‚Buffy im Krankenhaus?’ dachte er panisch
und folgte Willow nach draußen.
- Beide rannten den Weg bis zum Hospital.
-
- Als sie ankamen sahen sie schon Dawn und Xander auf dem
Gang sitzen.
- „Wie geht’s ihr?“ fragte Spike „Wo…, Wo ist
sie?“
- „Sie…, sie haben noch nichts gesagt. Sie untersuchen
sie noch.“ sagte Xander.
- „Wieso denn so lange?“ fragte Spike doch niemand
wusste es. Er setzte sich auf einen Stuhl und schlug die Hände vor das
Gesicht. Leise begann er zu weinen.
- „Spike es wird schon wieder alles gut.“ versuchte
Willow ihn zu beruhigen.
- „Wieso dauert das so lange?“ fragte er immer wieder.
Willow nahm ihn in den Arm. Sie strich ihm beruhigend über den Rücken doch
es half nichts.
- Nach zwei Stunden kam ihnen ein Arzt entgegen. Spike der
auf und ab gelaufen war, weil er die Warterei nicht aushielt, rannte auf ihn
zu.
- „Was ist mit ihr?“ wollte er wissen.
- „Nun ja. Wir haben bei ihrer Freundin einen Ödem
festgestellt.“ sagte der junge Arzt.
- „Was … was soll das heißen?“ fragte Spike und wurde
noch blasser als sonst.
- „Sie hat einen irreparablen Gehirntumor. Wir können es
mit Chemotherapie probieren aber die Chancen stehen nicht gut.“ sagte der
Arzt und sah die Gruppe traurig an.
- „Was … wie…“ Spike war völlig fertig. „Kann ich
… kann ich sie sehen?“
- „Ja gehen sie rein. Aber leise.“ sagte der Arzt. Spike
sah die drei an. Diese nickten ihm nur zu.
-
- Spike betrat das Zimmer. Als er Buffy sah wäre er fast
umgekippt. Sie war blass und lag nur in einem Nachthemd im Bett. ‚Sie
sieht so schwach aus’ dachte er, ging langsam ans Bett und setzte sich auf
den Stuhl daneben.
- „Buffy?“ fragte er leise. Als sie seine Stimme hörte
drehte sie sich zu ihm und sah ihn an.
- „Will.“ sagte sie leise.
- „Was machst du denn für Sachen?“ fragte er und
versuchte zu lächeln. Vergeblich. Ihm liefen Tränen über die Wange.
- „Nicht…, nicht weinen.“ sagte sie und hob eine Hand
an sein Gesicht.
- „Ich hab Angst.“ sagte er und nahm ihre Hand in seine.
- „Du musst jetzt stark sein.“ sagte sie.
- „Ich kann nicht. Ich brauche dich doch.“ sagte er und
unterdrückte ein Schluchzen.
- „Ich werde immer bei dir sein, egal wie.“ sagte sie.
- „Nein … nein! Du brauchst dich gar nicht zu
verabschieden. Ich lasse dich nicht gehen.“ sagte er. Sie musste lächeln
und als sie ihm in die Augen blickte sah sie die ganze Liebe die er empfand.
- „Du wirst wieder gesund, hörst du? Der Arzt sagt sie können
mit Chemotherapie anfangen.“ Sie schüttelte leicht den Kopf.
- „Nein … Ich mache keine Chemo. Da fallen mir nur die
Haare aus und helfen tut sie doch nicht. Der Arzt sagt die Chancen stehen
schlecht“ sagte sie.
- „Du musst kämpfen, du bist stark.“ sagte er. Sie
deutete ihm an näher zu kommen.
- „Ich werde nicht hier liegen und warten das es zu ende
geht. Ich will die restliche Zeit nutzen.“ sagte sie ihm ins Ohr.
- „Aber …“
- „Nein Will, keine Chemo. Lass uns die Zeit nutzen.“
sagte sie und küsste ihn.
- „Okay.“ sagte er.
-
- Willow steckte ihren Kopf durch die Tür und Buffy winkte
sie herein. Dawn und Xander kamen hinterher. Sie gingen auf die andere Seite
des Bettes.
- „Wie geht’s dir Buffy?“ fragte Willow.
- „Geht schon, danke.“ sagte sie. „Ich will hier
schnell raus.“
- „Was? aber die Chemo?“
- „Nein Willow. Ich will nicht nur dahinvegetieren. Ich
will hier raus.“
- „Aber dann … dann stirbst du, Buffy.“ sagte Dawn
leise. Buffy sah sie an.
- „Aber ich will die Zeit die mir noch bleibt nutzen. Ich
will nicht hier rumliegen und warten bis es zu ende geht. Verstehst du? Außerdem,
so schnell werdet ihr mich nicht los.“ sagte sie und lächelte ihre
Schwester an. Dawn nickte.
-
- Der Arzt kam ins Zimmer.
- „Wie geht’s Ihnen, Miss Summers.“ fragte er.
- „Es ging mir schon mal besser. Wie viel Zeit hab ich
noch?“ wollte sie wissen.
- „Na ja wenn die Chemo anschlägt …“ setzte er an.
- „Nein … und jetzt zum letzten Mal. Ich mache keine
Chemo, klar. Also wie lange?“ sagte sie.
- „Nun ja… Ich würde sagen etwa noch ein halbes Jahr
wenn kein Wunder geschieht.“ sagte er.
- Buffy schluckte und drückte Spikes Hand.
- „Ich möchte raus hier, nach Hause.“
- „Aber…“
- „Nichts aber. Ich will meine Zeit noch richtig
nutzen.“ sagte sie zum Arzt.
- „Na schön. Wie sie wollen. Ich mache die Papiere
fertig.“ sagte er und ging.
- „Hältst du das wirklich für eine gute Idee?“ fragte
nun Xander. Buffy sah erst ihn dann Spike an.
- „Ja!“
- „Okay!“ sagte Xander nur. Er wusste er konnte sie
nicht umstimmen.
- Dawn nahm Buffy in den Arm.
- „Versprich mir das du nicht einfach *verschwindest*
ja?“ sagte sie.
- „Versprochen Dawn.“ sagte Buffy. „Okay. Xander
kannst du mir mal meine Sachen geben?“ fragte sie und deutete auf den
Stuhl in der Ecke. Er reichte sie ihr. Sie verließen alle kurz den Raum
damit sie sich anziehen konnte. Danach kam Spike mit einem Rollstuhl wieder.
- „Was willst du denn damit?“ fragte Buffy und lächelte.
- „Das ist Vorschrift, Buffy.“ sagte er und kam näher
„Also entweder du steigst hier rein“ er deutete auf den Rollstuhl
„Oder du musst hier bleiben.“ sagte Spike grinsend. Er wusste das Buffy
es hasste hilflos zu sein.
- „Na schön *Herr Doktor*. Du hast gewonnen“ sagte sie
und stieg ein.
- „Na dann festhalten.“ sagte er und fuhr aus dem
Zimmer. Am Empfang unterschrieb sie die Papiere und nahm noch ein Medikament
entgegen. Gegen die Schmerzen.
-
- Dann fuhren sie mit Xanders Wagen zum Summers-Haus.
- Die ganze Zeit ließ Spike Buffys Hand nicht los …
-
-
- Teil 4
- Against Time
-
- Sie gingen ins Haus.
- „Warte Buffy, ich helfe dir.“ sagte Willow als Buffy
die Treppe hoch wollte.
- „Ich schaff das schon.“ sagte Buffy.
- „Aber …“
- „Willow, ich finde es ja süß wie ihr mir alle helfen
wollt aber noch kann ich allein gehen. Sei nicht böse aber ich hab schon
jemanden der mir hilft.“ sagte sie mit einem Blick zu Spike und die zwei
gingen nach oben.
- „Ich wollte ja nur…“ Willow fühlte sich irgendwie
fehl am Platz.
- „Schon gut Will. Sie meint es sicher nicht so. Sie hat
gerade einen herben Schlag einstecken müssen.“ sagte Dawn und begann
damit die Rollläden zu schließen da die Sonne bald aufgehen würde.
- „Wieso schließt du die Fenster? Sie hat doch keine
Sonnenallergie.“ fragte Xander.
- „Das nicht aber wenn Spike zu einem Häufchen Asche
wird, köpft sie mich wahrscheinlich.“ erklärte Dawn.
- „Okay und ich mach uns dann mal was zu essen.“ sagte
Willow und ging in die Küche.
- „Ich werd ja dann nicht mehr gebraucht, oder?“ fragte
Xander. „Also ich bin weg. Wenn was ist ruft an.“ Damit verließ Xander
das Haus.
-
- Buffy und Spike waren in ihrem Zimmer. Sie sah
gedankenverloren nach draußen. Spike trat hinter sie.
- „Buffy?“ fragte er. Sie reagierte nicht. Er legte
seine Hände um ihre Hüfte. Buffy drehte sich um und sah ihn traurig an.
- „Ich will noch nicht sterben.“ sagte sie leise, es war
kaum ein Flüstern. „Nicht schon wieder und nicht so.“
- „Das wirst du nicht. Ich lass es nicht zu.“ sagte er.
- „Aber was willst du dagegen tun? Ich werde sterben, so
oder so.“
- „Buffy, du darfst nicht aufgeben. Wir alle brauchen
dich. Ich brauche Dich!“ sagte er und zog sie zu sich.
- „Ich werde sterben.“ sagte sie.
- „Verdammt Buffy! Hör auf, denkst du das weiß ich
nicht? Ja ich weiß es. Aber du hast selbst vorhin gesagt du willst die Zeit
nutzen, also reiß dich zusammen und lass sie uns nutzen!“ sagte er lauter
als er wollte. Sie sah ihn an. Solche Worte hätte sie von ihm nicht
erwartet. Was er gesagt hatte, rüttelte sie wieder wach. In das Jetzt zurück.
- „Ich will auf Streife gehen. Heute Abend, mit dir.“
sagte sie ihm. „Ich will nicht behandelt werden als wenn ich gleich
zusammenbreche.“
- „Okay. Nur die anderen werden es nicht gut finden.“
meinte er.
- „Es ist meine Sache. Ich fange jetzt nicht an was zu ändern.
Und na ja vielleicht holt Willow mich dann auch wieder zurück.“ sagte sie
ruhig. Er dachte er habe sich verhört. ‚Hat sie das gerade wirklich
gesagt?’ fragte er sich schockiert.
- „Buffy. Ich will das nie wieder hören. Hast du
verstanden?“ sagte er.
- „Aber was ist? Wenn ich nicht mehr da bin holt sie mich
doch wirklich wieder zurück, wie das letzte Mal.“
- „Nein, würde sie nicht. Ich würde es nicht zulassen.
Buffy versteh das bitte nicht falsch aber … aber wenn ich es gewusst hätte,
hätte ich es verhindert. Und deswegen haben sie es mir nicht erzählt.“
- „Liebst du mich?“ fragte sie plötzlich.
- „Was? Ja natürlich. Ich … ich liebe dich so sehr das
es mich innerlich zerreißt wenn ich daran denke das ich dich verlieren könnte,
Buffy.“ sagte er und drückte sie fest an sich.
- „Wenn ich dich verliere dann …“ er sprach es nicht
aus. Ja er würde sich selbst umbringen. Sich diesem verdammten Pflock
selbst ins Herz jagen oder sich einfach einen Sonnenaufgang ansehen und
dann, dann wäre es vorbei.
- Es klopfte. Dawn kam herein.
- „Hallo ihr zwei. Ich wollte bloß sagen das Willow was
zu essen unten hat.“ sagte sie.
- „Okay. Wir kommen gleich runter.“ sagte Spike und Dawn
ging wieder.
- „Lass uns was essen gehen.“
- „Gute Idee, mein Magen knurrt schon.“ sagte Buffy.
-
- Willow hatte ein paar belegte Schnitten gemacht. Spike und
Buffy kamen die Treppe runter und gingen in die Küche.
- „Hm, lecker. Danke Willow.“ sagte Buffy. Da machte es
*Bing*. Willow öffnete die Mikrowelle und stellte einen Becher vor Spike.
- „Danke. Wäre nicht nötig gewesen, Willow.“ sagte er
freundlich.
- „Schon gut. Lasst es euch schmecken.“ sagte die Hexe
zu den beiden.
- Spike trank den Becher aus und spülte ihn im Waschbecken
aus. Das wollte er den anderen nun wirklich nicht zumuten.
- „Ich wollte dann einkaufen gehen. Also wenn ihr was
braucht.“ sagte Willow.
- „Oh eigentlich wollte ich das tun.“ sagte Dawn.
- „Nein, nein. Ich werde einkaufen gehen. Du Dawn gehst
zur Schule und du Willow gehst zur Uni.“
- „Aber …“
- „Ah Ah, keine Widerrede ihr zwei.“ sagte sie
schmunzelnd.
- „Doch.“ das war Spike. „Bitte bleib hier. Ich habe
noch was vor.“ Jetzt war Buffys Neugier geweckt.
- „Was denn?“ wollte sie wissen.
- „Ein Geheimnis. Ich verrat es nur wenn du hier
bleibst.“ sagte Spike.
- „Na schön. Aber das wirst du nicht jeden Tag machen.“
sagte sie und ging zu ihm an die Spüle. Willow sah die beiden an.
- „Was hast du vor Spike?“ fragte Willow.
- „Sag ich nicht. Aber ihr werdet es noch merken.“ sagte
er geheimnisvoll.
-
- Eine halbe Stunde später war Dawn in der Schule und
Willow war einkaufen gegangen.
- „So und was tun wir jetzt?“ fragte Buffy.
- „Komm mit.“ sagte er und ging zur hinteren Veranda. Am
frühen Morgen lang diese noch im Schatten. Buffy folgte ihm.
- Er führte sie hinaus.
- „Spike?“
- „Ich muss dir was zeigen.“ sagte er nur und dann sah
sie die *Überraschung*: Einen Weihnachtsbaum.
- „Aber es ist doch noch gar nicht Weihnachten.“ sagte
sie.
- „Na und? Es ist doch der Fünfzehnte und außerdem hab
ich den gestern gesehen und er gefiel mir. Und da du mal gesagt hast du
willst einen echten, musste ich ihn einfach mitnehmen.“
- „Oh Will, danke“ sagte sie und küsste ihn.
- „Ich hab mir gedacht wir schmücken ihn zusammen. Was
sagst du?“
- „Klar. Aber lass ihn uns erst mal reinholen. Es ist
kalt.“ sagte sie. Gemeinsam trugen sie ihn ins Wohnzimmer. Buffy holte den
Schmuck aus dem Keller.
- Sie nahm eine rote Kugel und wollte sie anhängen als sich
zwei Arme um sie schlangen. Spike begann an ihrem Ohr zu knabbern.
- „Nicht. Ich muss … die Kugel aufhängen.“ sagte sie
und tatsächlich schaffte sie es.
- Spike fing an sie zu kitzeln.
- „Nein nicht.“ sie prustete los. Er ließ jedoch nicht
locker. „Gnade“ winselte sie als sie ganz aus der Puste war.
„Bitte.“ Erschöpft ließ sie sich aufs Sofa fallen und atmete tief ein.
- „Du willst mich wohl gleich loswerden?“ sagte sie.
- „Niemals.“ sagte er und ließ sich vor dem Sofa
nieder. „Nein, niemals Buffy“ wiederholte er und sah in ihre grünen
Augen. Lange sahen sie sich nur an. Jeder versank in den Augen des anderen.
Buffy ließ ihre Hand zu seinen Nacken wandern und strich durch die kurzen
Haare. Trotz des Gels waren sie erstaunlich weich. Langsam näherten sie
sich einander und versanken und einen leidenschaftlichen Kuss. Er zog sie
vorsichtig zu sich auf den Schoss, fuhr ihr durch das blonde Haar.
Streichelte ihren Hals.
- „Ich liebe dich Buffy.“ sagte er und küsste sie zärtlich.
- „Ich liebe dich William“ sagte sie zwischen mehreren Küssen.
Sie sahen sich an. Sahen die Liebe füreinander in den Augen des anderen.
- „Wir wollten doch den Baum schmücken?“ sagte Buffy
nach einer Weile.
- „Genau. Wollten wir ja.“ sagte er schmunzelnd und
stand auf. Beide schmückten den Baum und als Willow zwei Stunden später
kam blieb sie staunend stehen.
- „Wow! Wart ihr das? Sieht super aus.“ sagte Willow
anerkennend. Buffy und Spike hatten entschieden den Baum nur mit roten
Kugeln zu schmücken, dazu noch silbernes Lametta und natürlich die Kerzen.
Die Spitze zierte ein Stern.
- „Schön wenn’s dir gefällt.“ sagte Buffy. „Hast
du alles bekommen?“
- „Ja hab ich. Sogar einen Truthahn hab ich. Wir können
ihn ja einfrieren.“ sagte Willow.
- „Hast du auch Schokoeis mitgebracht?“ fragte Buffy.
- „Bei der Kälte willst du Eis essen?“ fragte Willow
grinsend, reichte ihr aber eine Familienpackung Schokoeis. „Ich kenne doch
deine Schokoattacken. Mit extra vielen Schokostücken drin.“
- „Danke Willow. Du bist die beste.“ sagte Buffy zu ihr,
ging in die Küche und holte zwei Löffel und sah Spike fragend an.
- „Klar.“ sagte der nur und nahm Buffy mit nach oben.
- ‚Die zwei’ dachte Willow wiedereinmal und packte die
Einkaufstüten aus.
-
- „Hm, lecker. Das könnten wir immer machen.“ sagte
Spike. Sie saßen im Bett und fütterten sich mit Eis. Sie hatten die Rollos
geschlossen und es brannten nur zwei Kerzen als Beleuchtung.
- „Ja du hast es ja auch gut. Du kannst soviel essen wie
du willst und wirst trotzdem nicht dicker. Doch leider kann ich mir das
nicht leisten.“ sagte sie und hielt ihm den Löffel hin.
- „Du wirst immer hübsch bleiben Buffy.“ sagte er und
schnappte sich das Eis vom Löffel.
- „Schmeichler.“ sagte sie lächelnd.
- „Du willst also wirklich heute Abend auf Patrouille?“
fragte er.
- „Du willst mich doch nicht davon abhalten, oder? Das hat
keinen Zweck.“ sagte sie.
- „Nein, ich wollte nur sichergehen das du das nicht nur
aus Sturheit tust. Ich weiß dass ich dich nicht umstimmen könnte.“
meinte Spike.
- „Genau“ sagte sie und kuschelte sich näher an ihn.
-
- Am Nachmittag kam Dawn nach Hause. Willow begrüßte sie
freundlich.
- „Hi Willow. Wo sind den unsere zwei Verliebten?“
fragte Dawn.
- „In Buffys Zimmer.“
- „Bis jetzt?“ fragte Dawn ungläubig.
- „Seit heut früh ja. Haben sich eine Schokoeispackung
geschnappt und sind nach oben verschwunden. Aber vorher haben sie den
Weihnachtsbaum geschmückt.“
- „Wir haben schon einen Baum?“
- „Ja im Wohnzimmer. Sieht wirklich schick aus. Die beiden
haben Geschmack.“ sagte Willow und zeigte ihr den Baum.
- „Wow!“ machte Dawn und Willow musste lachen.
- „Was ist so lustig?“
- „Genauso hab ich auch reagiert.“ sagte Willow nachdem
sie sich wieder beruhigt hatte.
- Dawns Magen knurrte laut.
- „Hast du Hunger? Kann dir alles anbieten außer
Schokoeis.“ sagte die Hexe.
- „Ich wollte sowieso kein Eis. Wieso essen die denn bei
der Kälte Eis?“ fragte Dawn.
- „Hab ich auch schon gefragt aber keine Antwort
gekriegt.“ sagte Willow „Was willst du essen?“
- „Spagetti? Hätte mal wieder Appetit darauf.“ meinte
Dawn.
- „Okay. Buffy wird eh satt sein also brauch ich nur für
uns zwei was machen.“ überlegte Willow.
-
- Eine halbe Stunde später ließen sie es sich schmecken.
Oben rumpste es.
- „Was war denn das?“ fragte Dawn.
- „Keine Ahnung. Vielleicht sollten wir mal
nachschauen.“ meinte Willow und die zwei gingen nach oben. Als sie in
Buffys Zimmer traten sahen sie das Buffy ihre Waffen einpackte. Das hatte
das Rumpsen verursacht.
- „Was willst du denn damit?“ fragte Dawn mit einem
Blick auf die Waffen.
- „Ich geh heut mal wieder jagen.“ sagte Buffy.
- „nein. Buffy du bist …“
- „todkrank, im wahrsten Sinne des Wortes. Ja, ich weiß.“
- „Wieso gehst du dann?“
- „Weil ich Lust habe.“
- „Aber…“ wollte Willow sagen doch Spike schüttelte
den Kopf.
- „Es ist okay. Ich gehe mit.“ sagte Spike.
- „Wenn ihr meint.“ sagte Dawn.
- „Es wird nichts passieren. Ich fühl mich gut. Aber ich
muss mal raus, versteht ihr. Nur weil ich von einem Arzt gesagt kriege das
ich nur noch ein halbes Jahr lebe kann ich mich nicht ans Bett fesseln.“
sagte Buffy zu Dawn.
- „Okay. Aber du passt auf sie auf ja, Spike?“ fragte
Dawn. Buffy verdrehte die Augen.
- „Das werd ich Krümel, keine Sorge.“
- „Wollt ihr vorher noch was essen? Es gab Spagetti und
ein paar sind noch da.“ sagte Willow.
- „Nein danke. Bin satt.“ sagte Buffy „Wir gehen noch
nicht. Ist ja noch nicht dunkel.“
-
- Zwei Stunden später gingen sie los.
- „Hoffentlich geht das gut.“ sagte Dawn zu Willow als
die zwei aus der Tür waren.
- „Das hoffe ich auch Dawnie, aber Spike wird schon auf
sie acht geben. Er würde es sich nie verzeihen, wenn ihr was zustoßen würde
wenn er dabei ist.“
-
- Buffy und Spike gingen durch die Stadt und besahen sich
die vielen geschmückten Fenster und Schaufenster. Sollte das wirklich ihr
letztes Weihnachten sein? Bei dem Gedanken rollte ihr eine Träne die Wange
runter. Spike wischte sie weg.
- „Was ist?“ fragte er.
- „Ich hab gerade dran gedacht das das mein letztes
Weihnachten ist.“ sagte sie traurig.
- „Ach Buffy. Denk jetzt nicht an so was, bitte.“ sagte
er und zog sie kurz in seine Arme.
- „In Ordnung.“ sagte sie und Hand in Hand gingen sie
weiter.
-
- Als sie später am Friedhof ankamen hatten sie schon drei
Vampire gepfählt. Als sie durch das Tor traten stellten sich Buffys
Nackenhaare auf und ihre Jägerinnensinne waren angespannt. Irgendetwas war
hier. Sie blickte zu Spike. Er hatte es auch gespürt.
- Langsam schritten sie weiter. Plötzlich zerriss ein
undefinierbares Brüllen die Stille.
- Buffy griff in ihre Waffentasche und nahm zwei kleine Äxte
heraus. Eine gab sie Spike.
- „Nur zur Sicherheit“ sagte sie leise. Er nickte und
sie gingen weiter. Als sie näher kamen stach ihnen ein widerlicher Geruch
entgegen.
- „Igitt, was ist das denn für ein Vieh?“ fragte sie
die Nase rümpfend. Spike war froh nicht atmen zu müssen, denn der Gestank
war wirklich … na widerlich eben. Als sie die nächsten Biegung erreicht
hatte sahen sie den stinkenden, knurrenden Übeltäter. Es war, sieh mal
einer an, ein Dämon. Er hatte zwei Hörner auf dem Kopf und sein ganzer Körper
war mit Pusteln bedeckt. Einige leuchteten gelblich und andere schienen zu
pulsieren.
- „Igitt, ist der eklig.“ sagte Buffy und schluckte. Der
Dämon schien sie noch nicht bemerk zu haben. Spike sah Buffy an. Sie
brauchten keine Worte und stürmten auf den Pusteldämon zu.
-
- Als sie näher kamen drehte sich der Dämon geschwind um
und sie sahen sein *Gesicht*. Das einzige was darin zu finden war, waren
vier Augen. Wahrscheinlich nutze er die Pusteln zum Atmen. Aus der Nähe
wurde sichtbar dass aus den pulsierenden Pusteln eine Flüssigkeit rann,
direkt über die Haut.
- Wieder schüttelte Buffy sich. Sie sprang in von vorn an
und wollte mit der Axt zuschlagen doch er wehrte sie einfach mit einem Arm
ab. Buffy stellte fest das er keine Krallen oder so besaß.
- Sie rappelte sich auf und versuchte es wieder. Derweil näherte
sich Spike von hinten. Diesmal konnte Buffy einen Tritt in den Bauch landen.
Der Dämon knurrte. Spike wollte ihn anspringen doch *die Pustel* trat einen
großen Schritt zur Seite sodass Spike auf dem Boden landete. Buffy
bearbeite ihn mit Tritten und Schlägen als es ihr schwindelig wurde. Sie
wankte. Spike sah es. ‚Oh nein’ schoss es ihm durch den Kopf. Er ging
auf das Vieh zu doch das hielt Buffy fest und versuchte ihr die Luft abzudrücken.
Sie versuchte den Arm wegzudrücken, merkte aber wie sie die Kraft verließ.
Spike kam angerannt doch er wurde weggestoßen. Buffy bekam fast keine Luft
mehr. Eine der Pusteln am Arm des Dämon fing so kräftig an zu pulsieren
dass sie platzte. Buffy versuchte sich wegzudrehen doch der Dämon hielt sie
stur fest, sodass sie das meiste von der stinkenden Flüssigkeit abbekam.
Dann ließ er Buffy los und diese blieb benommen liegen. Spike stürzte sich
wieder auf den Dämon und traf mit seiner Axt. Wieder spritze es und auch er
bekam etwas ab. Doch das störte ihn nicht. Der Dämon holte aus und traf
ihn in die Seite. Spike stöhnte kurz vor Schmerz auf und merkte nicht wie
der Dämon sich genau vor Buffy stellte. Wieder zielte Spike. Er wollte es
endlich zuende bringen. Er holte aus und wollte die Axt in das Herz des Dämons
jagen doch noch im Flug löste dieser sich plötzlich auf und die Axt raste
auf Buffy zu. Spike bemerkte es zu spät und die Axt bohrte sich in Buffy
Bauch, zwar nicht tief aber es blutete stark. Die Flüssigkeit vermischte
sich mit dem Blut.
- „Neiiiin!!!“ schrie Spike. Er konnte nichts mehr
denken. Wie in Trance nahm er Buffy auf die Arme und begann zu rennen…
-
- Nach endloser Zeit, wie ihm schien, kam das Krankenhaus in
Sicht. Die Menschen nicht beachtend stürmte er hinein.
- „Hilfe. Ich brauche Hilfe sonst verblutet sie.“ schrie
er. Sofort kamen zwei Schwestern mit einer Bahre.
- „Legen sie sie hier drauf.“ sagte eine von ihnen. Er
tat es. Sie wurde in den OP gebracht. Er wollte hinterher doch er musste
draußen warten. Erst jetzt merkte er wie ihn die Leute musterten. Er war
voller gelber Flüssigkeit. Er suchte einen Waschraum und machte sich notdürftig
sauber. Dann setzte er sich auf einen der Stühle vor dem OP. ‚Dawn,
Willow’ fiel ihm ein.
- Er suchte ein Telefon.
-
- Dawn und Willow sahen fern als das Telefon läutete.
- „Ich geh schon“ sagte Dawn und ging ran.
- „Buffy … blutet … OP“ war alles was sie von Spikes
Anruf mitbekam.
- „Buffy … sie ist im Krankenhaus.“ sagte Dawn als sie
wieder ins Wohnzimmer trat. Willow war schon aufgesprungen, schnappte sich
Jacke und Schlüssel von der Garderobe und beide rannten Richtung
Krankenhaus.
-
- Spike saß noch immer vor dem OP. Er konnte es nicht
fassen, wollte es nicht. ‚Wenn Buffy jetzt stirbt, dann hab ich sie getötet’
ging es ihm durch den Kopf. Dawn und Willow stürzten auf ihn zu aber er
nahm es kaum wahr.
- „Spike! Was ist passiert?“ fragte Dawn.
- „Wir waren auf dem Friedhof. Da war ein Dämon. Wollte
ihn mit der Axt töten als er sich auflöste und da Buffy am Boden lag …
ich hab ihr die Axt in den Bauch gejagt. Ich … Ich hab’s zu spät
gesehen. Oh Gott…“ Spike schüttelte es und dann brach er zusammen.
Willow nahm ihn in die Arme und Spike schluchzte. Erst jetzt konnte er
weinen.
- „Schhh. Du hast es nicht gewollt. Schhh.“ machte
Willow aber er beruhigte sich nicht. Fing immer heftiger zu weinen an.
- „Ich … ich kann nicht ohne sie leben. Wenn …“
sagte er brach aber ab. Dawn hatte ihm die Hand auf die Schulter gelegt. Nur
langsam gewann Spike seine Fassung wieder und niemand sagte etwas bis, es
schien ewig gedauert zu haben, ein Arzt zu Ihnen kam. Es war der vom letzten
Mal.
- „Wir konnten sie retten. Es geht ihr den Umständen
entsprechend gut. Sie hat nur viel Blut verloren und wird die nächsten Tage
etwas schwach sein aber es geht ihr soweit gut.“ sagte er als er Spikes
Blick sah.
- „Es gibt da aber etwas über das wir reden sollten.“
sagte er.
- „Über was?“ fragte Spike.
- „Nun ja, eigentlich ist das ja unmöglich.“
- „Was denn nun?“
- „Ihre Freundin hatte einen irreparablen Gehirntumor und
…“
- „Ja das wissen wir schon aber…“ erst jetzt sickerten
die Worte des Arztes zu ihm durch „ … warten Sie *hatte*? Was heißt
denn das?“
- „Das ist es ja gerade. Der Gehirntumor ist sozusagen
geschrumpft. Er war faustgroß und jetzt ist er nur noch erbsengroß. Er
wird wohl ganz verschwinden.“
- „Aber … was erzählen sie denn? Das ist ja…“ Spike
konnte nicht mehr „Ich will zu ihr!“ sagte er.
- „Kommen Sie.“ Der Arzt führte ihn zu Buffys Zimmer.
-
- Leise trat er ein und ging zu ihr ans Bett. Es war wie ein
Déjà-Vu.
- „Buffy?“ fragte er. Sie machte die Augen auf.
- „Will?“
- „Ja ich bin’s. Wie geht’s dir?“
- „Als hätte mir jemand eine Axt in den Bauch gejagt.“
sagte sie und versuchte zu lächeln. Sie schaffte es, doch von ihrer
Bauchnarbe ging ein höllischer Schmerz aus.
- „Ahh.“ machte sie „Ich sollte nicht mehr lächeln
aber ansonsten geht’s mir gut.“ sagte sie.
- „Tut mir leid Buffy aber…“
- „Schh. Nein. Mach dir keine Vorwürfe. Ich hab doch
gesagt ihr werdet mich nicht los.“ Er nahm ihre Hand. Da fielen ihm die
Worte des Arztes ein.
- „Es gibt noch eine gute Nachricht. Dein Tumor ist zurückgegangen.“
sagte er.
- „Aber … wie ist das möglich? Sie sagten doch
das…“
- „Sie wissen es nicht.“ da fiel ihm der Dämon ein
„Vielleicht war es ja das stinkende Zeug? Wenn es sich mit deinem Blut
gemischt hat, dann…“
- „Weißt du was das heißt? Ich werde nicht sterben.“
sagte sie glücklich.
- „Ja du musst zwar noch ein paar Tage hier bleiben aber
dann bist du wieder okay.“ sagte er und jetzt strahlten seine Augen
wieder.
- „Bei mir geht das schneller. Weißt du noch? Ich bin die
Jägerin.“ sagte sie und zog ihn zu sich um ihn zu küssen. In Spike
kribbelte es. Er hatte sie nicht verloren.
-
- „Na wie geht’s euch zwei Süßen?“ fragte Willow,
die mit Dawn das Zimmer betrat.
- „Uns geht’s super.“ sagte Buffy.
- „Das ist super. Dann weißt du die gute Nachricht also
schon.“ sagte Dawn
- „Ja.“ sagte Buffy glücklich.
-
- Nach zwei Tagen konnte Buffy das Krankenhaus wieder
verlassen. Die Ärzte hatte zwar etwas geguckt weil die Narbe fast nicht
mehr zusehen war, nahmen es aber hin. In Sunnydale war schließlich nichts
unmöglich.
-
- Spike und Buffy saßen auf der Couch im Wohnzimmer als er
etwas in seiner Hosentasche suchte.
- „Was machst du denn?“ fragte Buffy, die in seinen
Armen lag.
- „Nichts. Schon erledigt.“ sagte er und versteckte die
kleine Schatulle schnell in seiner Hand.
- „Ich wollte ihn dir eigentlich schon eher geben aber es
kam ja was dazwischen“ sagte er und nahm etwas aus der kleinen Schachtel.
„Aber ich denke jetzt kann ich ihn dir geben.“ und zeigte ihr den Ring.
- „Spike … was?“ sie war total überwältigt. Tränen
traten ihr in die Augen. Freudentränen.
- „Ich wollte das du ihn trägst, das jeder sieht das du
zu jemandem gehörst.“ sagte er.
- „Ja. Ich werde ihn immer tragen.“ damit steckte er ihr
den Ring an die Hand.
- Sie sahen sich an und küssten sich.
-
- ENDE
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-