Autor: DAS YASI
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Kategorie: Crossover Akte X, Buffy
Rating: mal sehen...
Disclaimer: Scully und alle anderen aus Akte X gehört leider immer noch CC und Fox,
die Firugen aus Buffy gehören Joss Whedon und keine Ahnung wen sonst noch
Spoiler: Tja, ich würde sagen, Akte X bis Mitte 9. Staffel, Buffy bis Mitte 6. Staffel
Short-Cut:   Scully trifft auf Spike......
Anmerkung v. Daisy: Tja, eigentlich is es die Schuld vom klo, der mich wiedereinmal
nicht ins Forum lässt. Ich sollte eigentlich an der Ff mit Wod weiterschreiben, aber ich
hab da grad ein kleines Blackout und darum bin ich hier! *g* Ich möchte mich vor allem
bei Jessy bedanken, die wieder einmal für die Collage verantwortlich ist und die mir einen
ganz tollen Spike Button machen wird und Spike ebenfalls unwiederstehlich findet.
Danke Moni, die mich trotz meiner Spike-Infektion immer noch ganz doll knuddelt
und an Nina und Wod, weil sie immer wieder an mich glauben. Außerdem möchte ich zu
allen aus dem Forum rüberwinken, die auch ned lästern, wenn ich mal im Akte X Forum
einen Buffy Threat aufmache! !
 
 
Maybee
 
 
Sunnydale, 19:13 Uhr
 
Scully stieg aus ihrem Auto und ging Richtung Bar. Sie war auf dem Weg in ein freies Wochenende und hatte keine Ahnung, warum sie gerade hier haltgemacht hatte. Sie kannte diesen Ort aus Erzählungen von Mulder, der immer wieder gesagt hatte, hier würden richtige Vampire wohnen. Scully hatte dies immer für völlig unmöglich gehalten.
 
Sie setzte sich an die Bar und bestellte sich erstmal einen Kaffee. Es war kalt draußen und erwas heißes würde ihr jetzt gut tun.
Sie drehte sich ein wenig und sah sich in der Bar um. Es war vielleicht noch etwas früh, jedenfalls schien nicht sehr viel los zu sein.
 
Ihre Gedanken schweiften, wie so oft in letzter Zeit, wieder zu Mulder. Er war fort, einfach weg und nun, da sie auch William weggeben hatte, war sie wieder ganz alleine. Ihr Schmerz über den Verlust von William saß noch tief, doch sie wusste, sie hatte das Richtige getan.
 
Scully hatte gar nicht bemerkt, dass ein blonder Mann neben ihr Platz genommen hatte. Sie bemerkte ihn erst, als der Barkeeper ihm einen Drink vor die Nase stellte.
 
Der Typ sah traurig aus. Scully war eigentlich nicht der Typ, der sich Gedanken über die Gefühle eines völlig Fremden machte, wenn dieser nicht in einem Fall integriert war. Doch irgend etwas an diesem Mann zog sie magisch an. Gerade als sie überlegte, ob sie ihn ansprechen sollte, drehte er seinen Kopf und sah ihr direkt in die Augen.
„Kann ich ihnen irgendwie helfen Lady?“
Nun, er war wohl einer der Zeitgenossen, der nicht unbedingt immer gleich freundlich auf seine Mitmenschen zuging.
Scully schüttelte den Kopf.
„Nein, tut mir leid, ich wollte sie nicht anstarren.“
Sie griff nach ihrem Kaffee und als sie bemerkte, dass dieser schon leer war, winkte sie dem Barkeeper, um sich einen weiteren zu bestellen.
„Lady, sie sollten um diese Uhrzeit nicht mehr soviel Kaffee in sich reinschütten, das ist nicht gesund.“
Scully drehte sich zu ihm um.
„Das ist mir selbst bewusst, aber ich bin schon groß und kann selber entscheiden, wann und was ich trinke.“
Der Mann neben ihr zog seine rechte Augenbraue hoch und nickte.
„Dann eben nicht.“
Wieder herrschte Stille zwischen den Beiden.
Scully Gedanken bewegten sich wieder Richtung Mulder. Sie dachte an seine Mail vor einigen Wochen. Er vermisste sie, ebensosehr wie sie ihn. Doch Scully wusste, es war besser für ihn, noch nicht zurückzukehren, spätestens nach dem Vorfall am Bahnhof wusste sie einfach, der Zeitpunkt war noch nicht gekommen. Doch sie fühlte sich schrecklich, einfach weil sie nicht wusste, WO Mulder sich im Moment aufhielt.
„Lady, kann ich sie mal was fragen?“
Wieder der Mann neben ihr. Scully drehte sich zu ihm und nickte. Dabei fiel ihr auf, dass er unheimlich schöne Augen hatte.
„Sie sehen nicht sehr glücklich aus und für gewöhnlich trinken die Leute, die etwas auf dem Herzen haben, keinen Kaffee sondern etwas viel Stärkeres. So wie ich zum Beispiel.“
Er deutete auf sein Glas, nahm einen tiefen Schluck und bestellte sich ein weiteres Glas.
„Und sie denken, mit Alkohol könnten sie das Problem lösen, dass sie beschäftigt?“ fragte Scully interessiert.
„Nein, das kann ich nicht, aber es hilft zu vergessen, wenigstens für eine Nacht.“
„Hier Spike.“ Der Baarkeeper stellte ein volles Glas auf die Bar.
„Ihr Name ist Spike?“ fragte Scully.
„Und? Haben sie was dagegen? Immer noch besser, als Riley.“
„Riley? Was haben sie denn gegen diesen Namen, der ist doch in Ordnung.“
„Ich habe nichts gegen den Namen sondern gegen die Person die ihn trägt. Nein, eigentlich hab ich auch was gegen den Namen. Dann schon lieber Spike. Freut mich, sie kennen zu lernen Mrs.....“ Spike streckte ihr seine Hand entgegen.
„Scully. Mein Name ist Dana Scully“, antwortete sie, als sie seine Hand ergriff.
„Sind sie auf der Durchreise?“
„Ja, ich mache ein paar Tage Urlaub und als ich hier durchkam, erinnerte ich mich an eine Geschichte, die mein Partner mir einmal erzählt hatte und da dachte ich, ich mach hier einfach mal eine kleine Pause. Und sie? Sie leben hier?“
Spike lächelte. Das erste mal, dass er lächelte, schoss es Scully durch den Kopf.
„Ja wenn man das Leben nennen kann.... Was war das für eine Geschichte, die ihr Partner ihnen erzählt hat?“
Jetzt musste auch Scully lächeln.
„Ach das würden sie mir nie glauben, das ganze ist einfach zu lächerlich um es überhaupt zu erwähnen.“
„Warum? Handelte die Geschichte vielleicht von Vampieren und anderen Bösewichten?“
„Ach? Sie haben solche Geschichten auch schon gehört?“ fragte Scully und stellte fest, dass dieser Spike wirklich ein anziehenden Lachen hatte....wenn er wollte.
„Sie vergessen, ich lebe hier. Ich kenne nicht nur die Geschichten, sondern auch die Wahrheit.“
Scully schwieg.
„Sie glauben wohl nicht an Vampiere was?“
Scully nickte.
„Richtig, er gibt keine Vampiere oder sonstige Wesen dieser Art. Das ist wissenschaftlich einfach nicht zu beweisen und darum denke ich, solche Geschichten entstehen nur, um Menschen zu erschrecken oder kleinen Kindern eine Gruselgeschichte erzählen zu können.“
Sofort war er wieder da, dieser traurige Ausdruck in Scullys Augen. Das Wort Kinder hatte genügt, um wieder an William denken zu müssen.
„Entschuldigen sie bitte“
Scully und Spike drehten sich um. Ein junges Mädchen war an sie herangetreten und dieser wandte sich nun an Spike.
„Hast du Buffy gesehen?“
„Dawn verdammt, was machst du hier? Du solltes zu Hause sein.“ Scully bemerkte einen leicht verwirrten Ausdruck in Spikes Gesicht, doch sie war sich fast sicher, dieser galt nicht so sehr diesem Mädchen als...
„Ich war ja zu Hause, aber Buffy war nicht da. Sie hat mir versprochen, mich heute Abend zu einer Freundin zu bringen und da sie nicht kam, dachte ich, sie ist vielleicht hier.“
„Nein ist sie nicht und nun komm, ich werde dich nach Hause bringen.“ Mit diesen Worten stand Spike auf und wandte sich an Scully.
„Ich muss die Kleine schnell nach Hause fahren. Versuchen sie es statt mit dem Kaffee mal mit etwas essbaren, das hilft.
Spike schnappte das junge Mädchen am Arm und ging mit ihr Richtung Ausgang.
 
Scully dachte über seine Worte nach und da sie merkte, dass sie wirklich Hunger hatte, setzte sie sich an einen der Tische und bestellte sich etwas zu essen.
 
Scully war schon fast fertig als sich plötzlich jemand neben ihr auf dem Sessel niederließ.
Spike.
„Sie haben meinen Rat also befolgt?“
Scully nickte und musste sich eingestehen, dass sie sich freute, dass Spike zurückgekommen war.
„Ja und sie? Haben sie die Kleine gut nach Hause gebracht?“
Spike nickte.
„Ja natürlich. Buffy würde mich pfählen wenn sie wüsste, ich habe Dawn hier gesehen und sie dann alleine wieder verschwinden lassen. Sie ist im Moment sowieso nicht gerade gut auf mich zu sprechen und...“
„Schon wieder dieser Name....Buffy. Ich, nein, das ist natürlich völliger Unsinn, aber sie war eine Person aus der Erzählung meines Partners.“
Ineressiert blickte Spike sie an.
„Ihr Partner hat ihnen von Buffy erzählt? Worum ging es in dieser Geschichte nun eigentlich wirklich?“
Scully lehnte sich zurück und dachte einen Moment nach.
“Mulder, das ist mein Partner, er meinte, diese Buffy sei soetwas wie eine Vampierjägerin. Sie sei dazu auserwählt worden, diese Kreaturen zu bekämpfen und hätte sich dann selber einmal in einen solchen Vamier verliebt. Ach vergessen sies, ich hab ihnen ja gesagt, es ist eine dumme Geschichte. Mein Partner, er...na ja, er glaubte an viele Dinge, die nicht erklärbar und auch nicht immer verständlich und sinnvoll waren.“
Da Spike nichts darauf sagte, fuhr Scully fort:
„Und aus welchen Grund ist diese Buffy nun nicht gut auf sie zu sprechen? Also ich meine, sie müssen nicht, wenn sie nicht wollen, ich...also, es geht mich wirklich nichts an, nur...“
„Nein, es geht sie nichts an. Aber ich werde es ihnen trotzdem erzählen, weil ich sie nicht kenne und wohl auch nie wiedersehen werde, vielleicht ist es so einfacher und normalerweise sagen die Menschen ja, es ist leichter, über seine Probleme zu reden.“
Spike wartete, bis der Kellner den Tisch abgeräumt hatte, stützte seinen Kopf auf seine Hand und starrte auf den Tisch.
„Ich liebe Buffy, ich liebe sie schon so verdammt lange. Doch Buffy....sie liebt mich nicht, hat mich niemals geliebt. Früher war das irgendwie leichter, denn da war sie noch richtig wütend auf mich, doch mit der Zeit, da hat sich etwas verändert, wir haben uns geändert. Wenn sie Probleme hat, oder es ihr nicht gut geht, dann kommt sie zu mir, sie geht damit nicht zu ihren Freunden. Mir konnte sie sogar erzählen, dass sie damals im Himmel war und wie schön es dort gewesen ist. Ich weiß nicht, was oder wie der Himmel aussieht, aber ich konnte sie verstehen. Doch dann, dann war da etwas, ich kann das nicht beschreiben, irgendwas hat sich verändert und wir sind uns näher gekommen. Ich...also sie, Buffy, sie kam auf mich zu und ich hab es zugelassen. Narürlich hab ich es zugelassen, ich liebte sie ja schon ewig. Doch Buffy? Nein, sie kam nicht zu mir, weil sie mich liebt, sie kam, weil sie endlich wieder etwas fühlen wollte, und da war der alte Spike gerade recht. Sie hat mich benützt und jetzt, da sie denkt, das alles ist nicht echt, da hat sie mich einfach fallen gelassen, hat mir gesagt, es ist aus. Ich wusste, sie liebt mich nicht, sie kann mich nicht lieben, aber da ich für sie so empfinde, hab ich es zugelassen, natürlich habe ich das. Nur gestern, da ist irgend etwas mir mir durchgegangen. Ich bin zu ihr nach Hause und Buffy war im Bad und ich...ich hab mich einfach nicht beherrschen können, sie hat mich so provuziert und da bin ich...da habe ich einfach...also ich...ich hab versucht, ich hab versucht sie zu zwingen, mich zu lieben, mich zu...verdammt,ich hab einen rießen Fehler gemacht.“
„Scully berührte Spikes Arm.
„Haben sie versucht, sie zu vergewaltigen?“
Das konnte sie jetzt einfach nicht glauben. Spike hob den Kopf und sah Scully direkt in die Augen. Doch er sah darin nicht das erwartete Entzetzen, sondern auf eigenartige Weise so etwas wie Verständnis. Verständnis wofür???
„Ja, das hab ich und ich bin weiß Gott nicht stolz darauf!“
Scully senkte den Kopf und nun war sie es, die auf die Tischplatte starrte.
„Es gab da mal so einen Kerl, der hat auch versucht, mich zu vergewaltigen. Doch es gelang ihm nicht, ich konnte mich vorher in Sicherheit bringen und dann kam mein Partner und ich...ich hab ihn erschossen. Ich habe schon lange nicht mehr daran gedacht, aber jetzt... also, ich hab mich danach einfach nur schrecklich gefühlt.“
Das konnte sogar Spike verstehen.
„Und ihr Partner, dieser Mulder, war der damals für sie da?“
Scully nickte wieder.
„Ja, Mulder war eigentlich immer für mich da, seit ich ihn kenne. Wir waren lange Zeit nur Partner und ich...ich hab ihn auch schon sehr lange zuvor geliebt und er mich aber, ach, das ganze ist einfach zu verwirrend und ich kann auch gar nicht erklären, was da zwischen uns ist. Es ist einfach nicht mit Worten erklärbar.“
Spike kannte diese Situation nur zu gut.
„Das kann ich verstehen. Mir geht es mit Buffy genauso. Nur, was soll ich jetzt denn nur machen?“
Scully dachte einen Augenblick nach und wandte sich dann direkt an Spike.
„Sind sie sich denn sicher, dass sie nichte, gar nichts für sie empfindet? Ich meine, ich kenne diese Buffy nicht, aber ein Frau, die mit einem Mann schläft, mehrere Male, die macht das nicht nur so aus Spaß. Vielleicht sind da ja doch Gefühle vorhanden. Gut, jetzt nach dieser Aktion gestern könnten sie alles zerstört haben, aber gibt es denn nicht irgendetwas, das sie ihr geben könnten, für sie machen könnten, damit sie versteht, wie ernst es ihnen mit ihr ist?“
„Ja, meine Seele.“ Spike hatte ganz leise gesprochen und Scully hatte genau hinhören müssen um dies überhaupt zu verstehen.
„Ihre Seele? Aber...“
In diesem Moment kamen drei Gestalten in die Bar. Scully hatte trotz ihrer langjährigen Arbeit an den X-Akten so ewas noch nie gesehen und es ließ ihr fast das Blut in den Adern gefrieren.
Spike hatte sie auch bemerkt und mit einem Satz war er aufgesprungen und über den nähest stehenden Billardtisch gesprungen. Es dauerte keine zehn Secunden, und diese drei Gestalten waren in einen Kampf mit Spike verwickelt.
Scully konnte das nur mit offen stehenden Mund beobachten. So sah sie auch, wie sich das Gesicht von Spike zu einer Grimasse veränderte, die ihr das Blut in den Adern gefrieren ließ. Sie, Dana Scully, die niemals an Vampiere geglaubt hatte, sah zu, wie dieser Spike mit einem Pfahl die drei, einen nach den anderen richtiggehend pflöckte und diese Kreaturen vor ihren Augen in Staub zerfielen.
Das alles konnte doch nicht wirklich wahr sein, das war einfach vollkommen unmöglich. Doch Scully hatte es mit eigenen Augen gesehen, sie wusste, was sie gesehen hatte.
Nun ergab auch die Geschichte von Mulder endlich einen Sinn und auch Spikes Aussage, er könne Buffy nur seine Seele geben. Ja aber, hatten Vampiere denn überhaupt eine Seele????
Spike war wieder an den Tisch gekommen und setzte sich wieder.
„Es tut mir leid, damit ist ihre Theorie bezüglich Vampieren wohl wiederlegt worden. Ich hätte ihnen das gerne erspart, aber ...“
„Nein schon gut, ich...also ich...ich weiß einfach nicht, was ich jetzt sagen soll.“
Scully griff nach ihrer Jacke und stand auf.
„Möchten sie mich noch nach draußen begleiten Spike?“
Scully wollte auf keinen Fall, dass er dachte, sie laufe jetzt aus Angst vor ihm davon, doch sie musste hier jetzt wirklich dringend raus.
„Klar doch.“

Draussen angekommen, begleitete Spike Scully zu ihrem Wagen.
„Werden sie irgendwann einmal wiederkommen Dana?“
Scully zog die Schultern hoch.
„Ich weiß es nicht, Spike. Ich muss über das, was ich gerade gesehen  habe, erst einmal nachdenken. Ich weiß es wirklich nicht.“
Spike nickte.
„Aber ich würde ihnen gerne noch einen Rat mir auf dem Weg geben. Wenn es so ist wie sie sagen, und sie diese Buffy lieben, und wenn ihre Seele wirklich das einzige ist, was sie ihr geben können um ihr zu Beweisen, wie sehr sie sie lieben, dann sollten sie versuchen, dies zu tun.“
Spike nickte und streckte Scully die Hand entgegen.
„Danke, ich werde darüber nachdenken.“
 
Nachdem Scully weggefahren war, machte sich Spike auf den Weg zum Friedhof.
Er wusste eigentlich gar nichts über diese Frau, mit der er gerade den Abend verbracht hatte, und doch hatte er ihr seine tiefsten Wünsche und Geheimnisse verraten. Vielleicht hatte diese Dana Scully ja recht, vielleicht war das der einzige Weg um Buffy zu beweisen, dass er sie wirklich liebte.....
 
Ende