Autor:
DAS Yasi
Kontakt:
ywollmarker@yahoo.de
Disklaimer:
Die Personen der Akte X hab ich CC ge-
klaut, alle aus Buffy bei Joss und Marion
Kirchner alias Wod wird auf eigenen Wunsch
hier mit einbezogen, da sie sich weigert, den
Ohrenheine an Reyes Seite zu sehen.
Kategorie:
Crossover AkteX und Buffy und dem
richtigem
Leben, Humor, DWR
Rating:
PG-13
Spoiler:
Es sollte jedem klar sein, das Doggett und
Reyes existieren und das sie an den X-Akten
arbeiten. Und man sollte auch wissen, WER
Buffy ist.
Short-Cut:
Eigentlich wollte John mit Wod nur einen
ruhigen, erholsamen Urlaub verbringen.
Doch dann hätte er sich dafür nicht Sunny-
dale aussuchen sollen...
Anmerkung bzw. Erklärung:
Ich versuch mal was völlig neues! Man muss hier davon ausgehen, das
Doggett und Wod ein Paar sind, ebenso Mulder und Scully, die aber nur
ansatzweise erwähnt werden, also Neuland für nen alten MSR Freak wie
mich! Und natürlich sollt ich noch erwähnen, das ich hier auch Buffy
und Spike zu einem Paar mache, denn sonst würde das alles keinen Sinn
ergeben. Sinn??? *g. Außerdem ignorier ich die Tatsache, dass Giles weg
ist und Tara bekanntlich stirbt. Tja, ich hab hier einfach alles
kunterbunt gemischt, so als würden manche Fakten in beiden Serien gar
nicht existieren. Ich muss in diesem Sinne vor allem Moni, Nicky und
Sena danken, die mir vor längerer Zeit eine kompette Nacherzählung
aller Buffyfolgen geliefert haben. Ohne sie wüsste ich gar nicht, wo
Sunnydale überhaupt liegt! Danke.
Und Leute, diesmal BRAUCHE ich Feedback, denn nur wenn ich das kriege,
bekommen Wod und Maike je eine MWR und eine MMR zu Weihnachten geschenkt
wobei ich mich heut schon frag, wie ich Mulder da in ne Romance
einzbeziehen soll...
Schlagt mich, verprügelt mich, sperrt mich in die Klapse, aber mir
macht das hier unheimlichen Spaß!!!
Something
happend
oder
Der Tag, an
dem Wod die Welt rettete
FBI Gebäude Washington
Kellerbüro
"Urlaub!“ John Doggett legte den Bleistift auf den Tisch.
„Was habt ihr denn vor?" fragte Scully ihre Arbeitskollegen.
"Wod und ich werden das nächste Wochenende zusammen in irgend
einer Kleinstadt verbringen, weitab von der Arbeit."
"Hört sich ja aufregend an" meinte Scully. Wod sah in ihr
ernstes Gesicht und bemerkte wie es verräterisch in ihren Augen
glitzerte. Ein Glitzern das Ausdruck eines mühsam unterdrückten
Grinsens war.
"Ich weiß dass das nicht Johns Vorstellungen von Vergnügen
entspricht, aber meine Zeit auf einem See mit einer Angel in der Hand
abzusitzen, entspricht auch nicht gerade meinen Vorstellungen von
Vergnügen."
"Ist schon gut, ich hab nur einen Witz gemacht. Mittlerweile müsstet
ihr mich doch kennen, also ich wünsche euch einen schönen und störungsfreien
Urlaub. Wir sehen uns in zwei Tage wieder."
"Jetzt wo du das sagst Dana," antwortete John.
"...immer wenn du sowas sagst, passiert irgendwas!"
"Mich wird niemand stören. Ich werde bei Mulder sein." lachte
Scully.
29 Minuten später
Appartment von John Doggett und Marion Kirchner
"Wod, bist du fertig? Wir müssen los, sonst verpassen wir unser
Flugzeug."
"Ja, John, wir können los"
Sie nahmen sich ein Taxi zum Flughafen. Denn ihr Weg führte sie zuerst
nach L.A., dann wollten sie sich einen Mietwagen nehmen und weiter nach
Sunnydale fahren. Dort hatten sie sich in einem Hotel schon ein Zimmer
vorbestellt. Wod hatte diesen Ort allerdings nicht ohne Grund gewählt,
doch davon hatte sie John lieber nichts gesagt...
Stunden später
Sunnydale
Als John und Wod im Hotel angekommen waren, brachten sie zuerst ihre
Sachen aufs Zimmer und wollten anschließend noch ein wenig spazieren
gehen. Es war ein schöner, warmer Abend, und vielleicht würden sie ja
ein schönes Lokal finden wo sie zu Abend essen konnten.
Sie schlenderten ein wenig herum und nahmen sich die Zeit, das kleine Städtchen
genauer anzusehen. Sie kamen gerade an einem Friedhof vorbei, als sie
Kampfgeräusche hörten.
"Wod, hast du das auch gehört?"
"Ja John"
Sie gingen in die Richtung aus den die Geräusche kamen. Auf einmal
sahen sie ein junges Mädchen, das von ein paar merkwürdig aussehenden
Gestalten angegriffen wurde.
John lief sofort zu dem Mädchen um zu helfen. Aber sie schien besser
mit den Angreifern fertig zu werden als er, obwohl er sich auch nicht
schlecht anstellte. Wod bleib in einiger Entfernung mit gezogener Waffe
stehen. Das Mädchen griff sich ein Stück Holz, das sie ihrem Gegner
ins Herz rammte der darauf zu Staub zerfiel.
John wollte seinen Augen nicht trauen, als er das sah. Zuerst hatte
er es für einen simplen Überfall gehalten doch als er das Mädchen mit
dem Holzgerät herumfuchteln sah, wusste er sofort dass hier etwas ganz
und gar nicht stimmte. Es hatte keine Ahnung was das sein sollte aber er
wusste es würde ihm wahrscheinlich nicht gefallen wenn er herausfand.
Viel Zeit hatte er allerdings nicht darüber nachzudenken, denn er war
immer noch mit seinem Angreifer beschäftigt. Das Mädchen wandte sich
nun den anderen Gestalten zu die noch da waren, sie tötete sie auf die
selbe Art und Weise. Zuletzt erledigte sie noch den, der mit John kämpfte.
Als John das sah blickte er sie mit erstaunten Augen an.
"Wer sind Sie?" fragte das Mädchen.
"Mein Name ist John Doggett und das hier ist meine Partnerin Marion
Kirchner, genannt Wod."
“Partnerin?“
“Ja, wir sind vom FBI.“ Er ging vorsichtig ein paar Schritte auf sie
zu und schaute sich dabei aufmerksam um.
"Oh. Alles klar. Ich bin Buffy, danke das Sie mir helfen wollten,
aber ich komme mit denen ganz gut alleine klar"
"Was sind das für Lebewesen?" fragte John.
"Oh, die..." Buffy machte ein unschuldiges Gesicht. "Das
sind Vampire."
"Vampire? Dachte immer, dass es nur Fantasiefiguren sind."
sagte John aber andererseits konnte er schlecht ignorieren was er gerade
gesehen hatte.
"Überraschung! Es gibt sie wirklich" grinste Buffy.
"Wieso kämpfst du gegen sie?" wollte Wod nun wissen.
"Ich bin die Jägerin"
"ÄH.... Jägerin?" fragte John. Irgendwie ahnte er, dass es
sich hier um eine Art Titel handelte. Es war die Art, wie sie dieses
Wort aussprach. Andererseits lag es nicht in seinem Wesen, an solche
Dinge wie Vampire zu glauben doch...
"Heißt das Du
machst das öfters?"
"Das könnte man so sagen." Druckste Buffy herum. Die beiden
hatten praktisch während des Kampfes neben ihr gestanden und einer
hatte sogar mit ihr zusammen gekämpft. Es hatte keinen Zweck
irgendetwas abzustreiten und davon einmal abgesehen war sie es auch leid
sich immer Ausreden für das auszudenken was sie tat. Die beiden waren
schließlich vom FBI, da hatten sie doch sicher auch schon manche
unglaubliche Dinge erlebt.
"Das hört sich interessant an!" sagte Wod die eine
Entdeckung der ganz besonderen Art witterte. "Hättest du was
dagegen, wenn wir uns mal treffen und ein wenig ausführlicher darüber
reden?" Sie war nicht gewillt dieses Mädchen, die ihre einzige
Quelle von Informationen über Vampire war, so schnell wieder
verschwinden zu lassen.
"Ich weiß nicht ob das so eine gute Idee ist" Buffy wollte
sich nicht gern von diesen Fremden festnageln lassen aber sie war
gespannt darauf, was Spike zu ihren neuen Freunden sagen würde.
"Ich bin von Natur aus sehr neugierig, bitte, ich wäre dir sehr
dankbar. Wir haben es doch nun auch schon gesehen." Bettelte Wod
was ihr einen verständnislosen und missbilligenden Blick von John
einbrachte.
"Na gut, wir können uns ja Morgen Nachmittag, hier am Friedhof
treffen." Buffy seufzte.
"Und wann genau?"
"So gegen 15:30?"
“Gut, abgemacht."
Buffy machte sich auf den Nachhauseweg. Sie hatte für heute schon
genug gejagt. Auch Wod und John machten sich auf den Weg. Sie hatten
immer noch nicht zu Abend gegessen, und suchten sich ein nettes Lokal.
Nach dem Essen gingen sie direkt wieder zum Hotel, wobei die Stimmung
nicht sonderlich gut war, denn Wod hatte John nun gestehen müssen, dass
sie diesen Tipp von Mulder bekommen hatte, nämlich, das hier Vampiere
ihr Unwesen trieben. John war stinksauer gewesen, doch im Grunde seines
Herzens hielt der die ganze Sache sowieso für Humbug.
Als John später das Licht ausmachen wollte, meinte Wod. "Ich
bin schon ganz gespannt, was wir morgen erfahren werden."
"Ich muss zugeben, dass ich auch ein wenig neugierig bin. Ich
glaube zwar nicht, dass es sich bei diesen...diesen
Lebewesen um Vampire handelt, da ich einfach nicht an Vampire
glaube, aber dennoch, ja, ich bin auch neugirig.“
Zur selben Zeit
Spikes Gruft
"Buffy das war verdammt dumm von Dir. Du kannst doch nicht
einfach fremde Leute hier herbitten um ihnen alles über dich zu erzählen."
Trotz seines tadelten Tones sah Spike Buffy liebevoll an und küsste
sie in den Nacken.
"Ich wollte ja nicht, aber diese Kirche oder Wod oder wie auch
immer lies einfach nicht locker und außerdem haben sie mich beobachtet.
Davon abgesehen hat der Typ versucht mir zu helfen."
"Mag ja sein, aber es können trotzdem Dämonen sein, die es auf
dich abgesehen haben"
"Wärst du bei mir gewesen, hätte ich ja keine Hilfe benötigt.
Aber nun krieg dich wieder ein, vielleicht sind es ja auch
Freunde!"
"Ich..." weiter kam Spike nicht, denn im selben Moment kamen
Dawn und Xander zur Tür herein.
"Was wollt ihr denn hier?" Fragte Spike.
"Hallo!" kam es von Buffy.
“Krieg dich wieder ein Spike,“ schnauzte Xander den Vampier an,
„wir wollen nicht zu dir, sondern zu Buffy.“
Nach einer kurzen Pause sprach er weiter.
“Angel hat angerufen Buff. Er sagte, du sollst in dringend zurück
rufen, wenn möglich in der nächsten Stunde. Und da ich Dawn nicht
allein zu Hause lassen wollte, hab ich sie mitgenommen.“
Buffy warf einen kurzen Seitenblick auf Spike. „Hat er gesagt was er
will?“
“Nein, er meinte nur, es sei wichtig. Was ist, kommst du?“
Spike war mit einem Satz aus dem Bett und es war ihm dabei völlig
gleichgültig, dass Dawn ihn so nackt sehen konnte. Es baute sich vor
Buffy auf.
“Also eines sag ich dir Jägerin: du wirst NICHT gehen, nur damit das
klar ist. Blos weil dein Verflossener nach dir schreit, ist das noch
lange kein Grund, hier einfach so zu verschwinden.“
Buffy musste trotz der Ironie der Situation lächeln.
“Nun krieg dich wieder ein Spike, ich hab nicht gesagt, das ich gehen
werde.“ An Xander gerichtet fuhr sie fort. „Sag Angel einen schönen
Gruß von mir, ich werde ihn morgen anrufen. Und sollte es doch eine
Sache um Leben und Tod sein, dann soll er es dir sagen. Ich bin
anderwertig beschäftigt.“
Mit einem breiten Grinsen kam Spike zurück ins Bett gekrochen und
blicket nun Xander herausfordernd an. Dieser wollte nicht glauben, was
Buffy da eben gesagt hatte.
“Buff, das kann doch nicht dein ernst sein? Ich denke, du bist es
Angel schudig, ihn...“
“Verdammt noch mal du Klugscheisser,“ brüllte Spike nun Xander an,
„hast dus immer noch nicht geschnallt? Buffy bleibt und der einzige
der hier geht, bist du. Dawn, du kannst natürlich gerne bleiben wenn du
möchtest.“
Doch Dawn schüttelte den Kopf. Sie hatte sich damit abgefunden, dass
ihre Schwerster diesen blonden Vampier liebte und auch wenn sie es nicht
verstand, so wünschte sie Buffy doch nur, das sie glücklich war. Und
das war sie mit Spike. „Nein, schon gut, ich geh mit Xander. Nun komm
schon!“ Mit diesen Worten zerrte sie den wütenden Xander aus der
Gruft.
„Ach Spike, du schaffst es auch immer wieder, dir Feinde zu
machen!“
Spike schien das nicht im geringsten zu stören. Er lachte. „Der
Holzkopf war schon immer mein Feind, daran wirst auch du nichts ändern
Kleines. Doch – um nochmal zu dem Gespräch von vorhin zurückzukehren:
da du ja anscheinend wirklich vorhast, diese beiden FBI Agenten zu
treffen, werde ich mitkommen...“
Nächster Tag, 15:00 Uhr
Friedhof Sunnydale
"Gut... Guten Tag" stotterte Wod, als sie den blonden Mann
an Buffys Seite sah. Obwohl sie total nach Doggett verrückt war, fand
sie Buffys Begleiter doch mehr als sexy.
Dieser verbeugte sich ein wenig zur Begrüßung, so wie es für ihn üblich
war.
"Sie müssen Buffys neue Bekannte sein"
"Ja" antwortete Doggett.
"Setzten sie sich doch" dabei zeigte Spike in Richtung eine
Bank, die neben einem Grabstein stand.
Doggett fand alles hier merkwürdig, denn er konnte einfach nicht
verstehen, warum normale Menschen sich überhaupt auf einem Friedhof
treffen konnen. Andererseits hatte er selbst zugestimmt.
"Spike, das sind Wod
und äh....., ich habe seinen Namen vergessen." Stellte Buffy die
beiden vor
"Das ist mein Freund John Doggett" sagte Wod.
"Ich bin William, werde aber Spike genannt."
"Sind sie Buffys Freund?" fragte Wod, was ihr wieder einmal
einen strafenden Blick von John einbrachte.
"ja, ich bin ihr Vampier." Diesmal hatte Spike beschlossen,
auf Buffys Instinkt zu hören, denn sollten diese Beiden hier wirklich Bösewichter
sein, dann wäre es sowieso egal.
"Vampier?" über Doggetts Kopf tauchte ein großes
Fragezeichen auf. Schon wieder diese Bezeichnung!
"Ja, er macht den schlagkräftigen Kram und geht mit mir
jagen." Buffy zuckte lächelnd mit den Schultern.
Wod blickte sie nachdenklich an. Irgendwie verstand sie gerade soviel
wie gar nichts. In Augenblicken wie diesen wünschte sie sich, nicht mit
Doggett liiert zu sein, sondern Mulder an ihrer Seite zu haben, da der
immer so einfallsreiche Theorien über unerklärliche Dinge auf Lager
hatte. Doch man konnte schließlich nicht alles haben!
"Wieso interessieren Sie sich eigentlich für Vampire?"
fragte Spike.
"Wir arbeiten beide beim FBI in einer Abteilung, die mit ungeklärten
und übersinnlichen Phänomenen zu tun hat. Ich habe schon viel merkwürdiges
im meinem Leben gesehen, aber Vampire sind mir neu. Ich wüsste gerne
wie sie entstanden sind." Wod wusste, so würde sie sich Johns Zorn
zuziehen, aber manchmal musste sie einfach ihren Eingebungen folgen.
"Also darüber ist mir nichts bekannt, es gibt keine Aufzeichnungen
in dieser Hinsicht.Wie ist denn ihr Verhalten?" mischte sich jetzt
Doggett in die Unterhaltung ein.
"Sie sind böse" sagte Buffy.
Doggett zog eine seiner Augenbrauen hoch. Dennoch sagte dieses Mädchen,
dieser blonde Schönling hier wäre einer von ihnen.
"Geht es auch etwas genauer?" fragteWod.
"Sie vertragen kein Sonnenlicht, sterben wenn man ihnen ein Pflog
ins Herz rammt und Feuer gehen sie auch aus dem Weg. Ah, und eine Seele
haben sie auch nicht. Zumindest die meisten nicht. Hab ich was vergessen
Spike?"
"Köpfen kann man sie auch."
"Stimmt, hatte ich vergessen."
"Das kommt mir nun aber doch bekannt vor" meinte Doggett.
"Wie meinst du das, John?"
"Na ja, es gibt da eine alte X-Akte über solch ähnliche Fälle."
"Eine was?" fragte Spike. X-Akten? Dieser Kerl hatte seine
Neugier geweckt.
"Na gut, Mulder und Scully hatten schon zweimal mit solchen Phänomenen
zu tun. Mulder behauptet, es wären Kreaturen der besonderen Art.“
"Dämon?" fragte Wod.
Spike und Buffy blieben bemerkenswert ruhig.
"Nein, nicht unbedingt. Mulder ist der Meinung dass etwas Böses
diese Kreaturen geschaffen hat, gab es doch schon viele andere Versuche
solche „Dinge“ zu erschaffen. Aber es heißt, dass der Versuch
fehlgeschlagen ist. Diese Kreaturen wären genauso bösartig wie das Böse
selbst. Sie brauchten eine bestimmte Nahrung und sind fast unsterblich.
Sie hatten aber auch noch ein paar Einschränkungen, sie vertrugen das
Sonnenlicht nicht und dem Feuer gingen sie auch aus dem Weg. Sie sollen
sehr stark gewesen sein und man konnte sie nur auf bestimmte Art und
Weise vernichten, aber darüber hat Mulder nichts geschrieben. Es heißt
weiter, dass das Böse all diese Kreaturen am Ende vernichtet hätte,
nachdem sie von ihnen angegriffen wurden. Keiner von ihnen soll überlebt
haben."
"Das hört sich interessant an." Spike grinste.
Wod bemerkte nachdenklich. „Ich kann mich nicht erinnern, so was schon
mal irgendwo gelesen zu haben."
"Dann glauben Sie uns die Sache mit den Vampiren?" fragte
Buffy nach einer Weile.
"Aber natürlich! Warum denn nicht! Wir haben schon ein paar, äh....andere
Spezies gesehen, die nicht in den Lehrbüchern stehen." druckste
Wod herum.
“Wod!“ Doggett sah sie kopfschüttelnd an.
"Also ich muss nichts über diese Dinge wissen." Buffy
verschränkte die Arme "Ich jage sie nur."
"Buffy." sagte Spike "Du weißt doch dass der Schlüssel
zur Vernichtung in der Kenntnis des Gegners liegt...."
"Das gleiche hat Mulder einmal zu mir gesagt." Meinte Wod.
"Wer ist dieser Mulder eigentlich?" fragte Buffy. Ihr gefiel
dieser Name.
"Er war mein Vorgänger bei den X-Akten. Jetzt arbeitet aber nur
mehr seine Frau bei uns, Dana Scully."
Buffy nickte. „Aha.“
Dogget hatte länger nichts gesagt, doch nun war er gewillt, Buffy seine
Anerkennung zu zeigen. "Diese Kreaturen sind bösartig und stark
wie die Götter. Du musst eine außergewöhnliche Kriegerin sein Buffy,
wenn du so mit ihnen fertig wirst, wie wir es gesehen haben."
"Hast du das gehört Spike?" Buffy schnipste mit den Fingern
in seine Richtung. "Endlich jemand, der meine Arbeit zu schätzen
weiß."
"Tu ich das denn nicht Liebling?“ Spike grinste Buffy lüstern
an.
“Doch, natürlich.“ Sie blickte auf die Uhr. „Leute...ähm, ich
meine Agents, wir müssen gehen.“
“Aber...“
Irgendwie wusste Buffy einfach, was Wod meint.
„Heute Abend um 22:00 Uhr?" fragte sie.
"So spät......" wollte Wod fragen aber dann erinnerte sie
sich worüber sie hier eigentlich sprachen "Ah natürlich,"
meinte sie "wegen des Sonnenlichtes. Dürfen wir heute Abend
wirklich mitkommen?"
„Gut. O.K." Spike war mit seinen Gedanken schon ziemlich weit
weg. Er dachte an sein Bett und daran, was er und Buffy da später alles
machen würden. Doch zuerst musste Buffy nach Hause zu Dawn...
<Du kannst sagen was du willst, ich mache doch was ICH will>.
Mit diesem Gedanken machte sich Buffy zwei Stunden später wieder auf
den Weg zu Spike. Sie hatte gerade ein unschönes Gespräch mit Xander
gehabt. Zum Glück war Dawn bei einer Freundin...
22:00 Uhr
Friedhof, Sunnydale
Doggett und Wod machten sich auf den Weg zu ihrer Verabredung. Es war
schon kurz vor zehn und sie mussten sich beeilen, wenn sie pünktlich
sein wollten und Wod WOLLTE unbedingt pünktlich sein. Sie mochte diesen
Spike. Er schien sich allerdings nur für Buffy zu interessieren. Man könnte
fast sagen dass sie seelenverwandt waren, diese Jägerin und der Vampir.
Jetzt waren sie so gut wie da. Nur noch um die Kurve. Sie erreichten den
verabredeten Ort auf die Minute genau.
"Ah, da sind Sie ja" sagte Spike " Setzen Sie sich doch,
Buffy ist noch nicht hier, aber sie ist nie pünktlich." Er sagte
allerdings nicht, das es diesmal seine Schuld war. Er hatte ihr vorhin
in der Hitze des Gefechts die Bluse zerissen und Buffy war noch einmal
nach Hause gegangen, um sich eine neue zu holen. Spike fand das zwar
unsinnig, sie hätte ebenso gut ein T-Shirt von ihm anziehen können,
doch so was Buffy eben. Unberechenbar.
"Das habe ich gehört Spike!"
Er drehte sich sofort um und sah Buffy einen kurzen Moment an. Dann löste
er sich wieder aus seiner Starre und sagte "Dann können wir ja
anfangen"
"Gibt es sehr viele Vampire? Was ist ihr Ziel? Gibt es hier noch
andere ungewöhnliche Lebewesen hier, also außer diesen... diesen
Vampiren? Haben sie...."
"Nicht so viele Fragen auf einmal Agent Doggett" unterbrach
ihn Buffy lachend.
"Es gibt mehr Vampire, als mir lieb ist."
"Da stimme ich Buffy zu. Dieser Ort hat eine besondere Bedeutung für
sie."
"Besondere Bedeutung? Wie kann das denn sein?"
"Wenn Sie nichts dagegen haben, möchte ich darauf jetzt nicht
genauer eingehen."
"Das respektiere ich natürlich."
"Aber was ihre anderen Fragen betrifft: also wirklich
organisiert sind sie nicht. Es gibt einige sehr starke Vampire. Spike
ist zum Beispiel einer von ihnen. Er hat uns in der Vergangenheit ganz
schön zu schaffen gemacht. Die anderen unterwerfen sich seiner Stärke
aus Angst. Bestimmte Ziele haben sie eigentlich nicht. Außer man
rechnet die Weltvernichtung mit ein."
"Wie bitte?" warf Wod nun ein.
"Einige streben danach die Weltherrschaft zu übernehmen, andere
wollen die Erde vernichten, aus welchem Grund auch immer und wieder
andere geben sich damit zufrieden über eine Stadt und andere ihrer Art
zu herrschen."
Wod betrachtete den blonden Vampir von der Seite.
“Wie kommt es eigentlich, dass ihr beide zusammen seid? Die Jägerin
und ein Vampir. Wie passt das denn?“
Buffy blickte Wod geradewegs in die Augen.
“Das ist ganz einfach zu erklären. William der Blutige hier war lange
Zeit das Werkzeug des Bösen, doch dann unterlag er meinem
unwiederstehlichem Scham. Natürlich ist zum Teil auch der Chip schuld,
der ihm eingepflanzt wurde und als er sich dann auch noch seine Seele
wieder holte, da... na ja, da hats mich dann eben auch voll erwischt.
"Jägerin bevor du richtig in deinem Element bist, gehen wir
lieber auf die Jagd."
Buffy ging wie immer zu dieser Zeit der Beschäftigung nach, die ihre
Bestimmung war. Sie war die Jägerin. Sie jagte Vampire. Der Höllenschlund
von Sunnydale hatte scheinbar in dieser Hinsicht einen unerschöpflichen
Vorrat zu bieten und nur sie stand zwischen der Welt und dem Chaos das
diese Kreaturen verbreiteten. Dass die beiden Fremden ihnen möglicherweise
helfen würden, war fast zu schön um wahr zu sein. Meistens entpuppten
sich solche Angebote als Trick. Buffy seufzte. Sie würde die Hoffnung
auf ein normales Leben trotzdem nicht aufgeben.
Doch in dieser Nacht schien es ruhig zu sein in Sunnydale. Sie trafen
nicht auf einen einzigen Vampir. Buffy hatte vor, noch eine kleine Runde
um den Friedhof zu drehen und sich dann mit Spike auf den Heimweg zu
machen.
Jeder der vier war mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt, als sie
plötzlich Schritte hinter sich hörten.
Mit einer schnellen Bewegung zog Buffy einen Holzpflock aus der
Tasche. Wie zu einer Beschwörung hob sie die linke Hand und hielt sie
dem Angreifer mit einer Geste entgegen, die zu sagen schien: bis hierher
und nicht weiter. Die rechte hatte sie mit dem Pflock über den Kopf
erhoben. Sie versuchte ihren Feind trotz der Dunkelheit einzuschätzen.
"Xander!" rief sie, als sie ihren Freund erkannte. Dann
entspannte sie sich und ihr Gesicht nahm einen genervten Ausdruck an.
"Was zum Teufel tust du schon wieder hier? Gott, beinahe hätte ich
dich erstochen!"
Xander trat aus dem Schatten hervor. "Das hättest du sicher nicht,
Buffy."
Spike überhörte diesen Satz "Also, was machst du hier?"
"Ich habe auf Buffy gewartet." Sagte er ruhig.
"Was meinst du mit auf mich gewartet? Was soll das Xander?"
Er trat einen Schritt näher an sie heran. Sein Gesicht war absolut
ausdruckslos.
"Xander?" Langsam wurde Buffy unsicher. Irgendetwas stimmte
hier nicht. "Was ist los mit dir?"
"Mit mir ist alles in Ordnung." Er kam noch ein Stück näher
bis er nur noch eine Armlänge von ihr entfernt war. "Aber du wirst
es gleich nicht mehr sein."
Er griff nach Buffy, noch bevor er den Satz zu ende gesprochen hatte.
Aber diese sprang zurück und konnte seinem Griff entkommen.
"Was soll denn das?!" schrie sie ihn an. War das wirklich
Xander?
Aber er antwortete nicht mehr, sondern griff sie an. Seine Schläge
waren hart und präzise, so dass Buffy Mühe hatte, ihnen auszuweichen.
Obwohl sie als Jägerin immer auf der Hut und auf alles gefasst war,
hatte er sie für einen Moment unvorbereitet erwischt.
Doch nun war auch Spike zur Stelle und kämpfte mit Buffy. Wod und
Doggett standen nur mit offenem Mund da.
Die Jägerin versuchte ihn mit gezielten Tritten auf Distanz zu
halten. Doch kaum einer fand sein Ziel. Er blockte sie mit geradezu
unglaublicher Leichtigkeit ab. Total unüblich für Xander. Während sie
rückwärts stolperte, blieb sie plötzlich mit dem Fuß an etwas hängen.
Es war eine Grabplatte, die in den Rasen eingelassen war und deren eine
Ecke etwas in die Höhe stand. Sie konnte den Sturz nicht mehr abfangen
und fiel hin. Gerade als Spike sich auf Xander stürzen wollte, machte
dieser eine leichte Drehung und verpasste dem sonst so starken Spike
einen Kinnhaken, dass dieser bewustlos neben Buffy fiel.
Einen Augenblick herrschte Ruhe, dann erst erwachten Doggett und Wod
aus ihrer Starre. Xander schien die beiden überhaupt noch nicht
wargenommen zu haben. Er stand neben der regungslose Buffy und dem halb
auf ihr liegenden Spike und sah zu ihnen hinab. Er lächelte wieder, ein
Lächeln das halb aus Verachtung und halb aus Bosheit zu bestehen
schien.
Nun nahm Xander sich aber auch Wod und Doggett vor.Gleich mit dem
ersten Schlag traf Wods Rippen. Ein unverwechselbares Knirschen und ein
stechender Schmerz ließen keinen Zweifel daran, welchen Schaden er
angerichtet hatte. Ein anderer Tritt traf Doggetts Kopf, aber dieser
stand noch immer auf seinen Füßen, auch wenn er sich vor Schmerzen krümmte
und kaum noch bei Bewusstsein war.
Xander ging ein paar Schritte hin und her und beobachtete die beiden
"Wunderbar." Er schien gute Laune zu haben.
Dann trat er wieder auf Doggett zu, wich einem kraftlosen Schlag aus
und drehte ihm den linken Arm auf den Rücken. Er fasste fest zu und
drehte das Handgelenk so kraftvoll herum, dass erneut das malmende Geräusch
zerbrechender Knochen zu hören war.
"Ist das alles, was du zu bieten hast? Seine Stimme klang verächtlich.
"Finde es heraus!" zischte Wod von hinten und trat mit ihrem
Fuß nach hinten, wo er auf Xanders Schienenbein traf. Xander ließ ihn
für einen Moment los.
Buffy war angeschlagen doch sie kam wieder zu sich. Sie sah gerade noch,
wie ein gezielter Schlag auch Wod am Boden streckte. Es war nun leicht für
Xander sich von ihr abzuwenden, da sie kaum noch atmen konnte und sich
wieder der Jägerin zu widmen. Die Schläge die er in ihre Richtung
schickte waren dazu gedacht sie zu verletzten oder sogar zu töten.
Buffy war entsetzt. Xander! Warum war sie nur so verdammt sentimental
wenn es um ihre Freunde ging? Vielleicht weil sie so wenige davon hatte?
Das machte es nur um so schwerer einen von ihnen an den Feind zu
verlieren!
Ein weiterer besonders harter Schlag traf sie am Kinn und riss ihren
Kopf herum. In diesem Moment verlor sie wieder das Bewusstsein und fiel
zu Boden.
"Gewöhn dich schon mal dran." Xanders Augen blitzten mörderisch.
" Das ist erst der Anfang."
Dann drehte er sich um und ging.
"Buffy, kannst du mich hören? Buffy! Buffy, mach doch deine
Augen auf! Bitte Buffy! Liebes!"
Spike hob sie auf und lief so schnell er unter Schmerzen konnte Richtung
Straße. Das Krankenhaus war nur fünf Straßen weiter.
"Buffy halte durch, wir sind gleich da! Dir wird gleich geholfen!
Du musst kämpfen, hörst du, kämpfen musst du!"
Er war sich nicht sicher für wen er diese Worte sprach, für sie oder für
sich. Er wusste auch nicht, ob sie ihn hören konnte aber er wollte es
gern glauben. Zuviel hatten sie schon durchgemacht, als das dies hier
nun das Ende sein durfte. Es kam ihm wie eine Ewigkeit vor bis er
endlich im Krankenhaus war.
"Ich brauche Hilfe, Sie wurde zusammengeschlagen! Sie ist schwer
verletzt" Seine Stimme überschlug sich beinahe.
Ein Arzt kam sofort auf Spike zu.
"Was ist passiert?"
"Ich weiß es nicht, ich habe sie so gefunden."
"Wie lange ist sie schon bewusstlos?"
"Weiß ich nicht. Bitte helfen sie ihr!"
"Wir werden tun, was in unserer Macht steht. Sie müssen hier
warten. Sobald ich mehr weiß werde ich ihnen Bescheid sagen. Sie sehen
aber auch sehr angeschlagen aus."
„Ach, mir fehlt nichts. Haben sie hier ein Telefon?"
"Ja, weiter den Flur hinunter."
Der Arzt drehte sich um und lief der Trage hinterher, um das Mädchen
genauer zu untersuchen.
Spike ging zu den Telefonen, er musste Giles anrufen und jemand musste
auch Dawn Bescheid geben, aber das konnte Buffys Wächter übernehmen.
Er war nicht gut in solchen Dingen. Es war schon schwer genug es Giles
zu sagen.
"Ja, hier Giles"
"Spike hier!" Er erzählte Giles was passiert war.
"Oh mein Gott! Ich komme sofort!" Giles war kreidebleich
geworden.
Etwas Später
Krankenhaus Sunnydale
Keine 20 Minuten später traf Giles im Krankenhaus auf Spike.
"Wie geht es ihr?"
"Die Ärzte untersuchen sie noch. Ich weiß leider auch noch nichts
neues. Dawn habe ich noch nichts gesagt. Sie ist bei einer
Freundin."
“Ich habe einen Bekannten am Friedhof geschickt um nach diesen beiden
Agenten zu sehen, von denen du mir erzählt hast. Er wird sie ....“
Weiter kam Giles nicht denn die Tür der Notaufnahme öffnete sich und
der Arzt heraus kam.
"Doktor, wie geht es ihr?" fragten Giles und Spike
gleichzeitig.
"Sie ist immer noch bewusstlos. Sie hat einen gebrochenen Arm und
eine gebrochene Rippe. Eine weitere ist angebrochen. Sie wurde wirklich
übel zugerichtet. Wir können jetzt nur abwarten. Wir hoffen, dass sie
heute Nacht noch aufwacht."
"Können wir zu ihr?" fragte Giles
"Wir verlegen sie nur noch auf Station, dann können sie zu
ihr."
"Doktor, sie wacht gerade auf." Rief eine Schwester aus dem
Zimmer.
Der Arzt machte sich sofort auf. Spike und Giles folgten ihm.
Buffy öffnete ganz langsam ihre Augen. Sie versuchte sich zu
orientieren, was ihr nur sehr schwer gelang. Sie konnte nur schemenhaft
erkennen, dass sie von einigen Leuten beobachtet wurde. Ihr Blick
schweifte immer wieder von einem zum anderen. Langsam nahmen die
verschwommenen Formen Gestalt an. Jetzt konnte sie Giles und Spike
erkennen.
Und den Arzt, der gerade versuchte ihr klarzumachen, dass sie hier unter
Beobachtung bleiben musste.
"Nein, ich will nicht! Spike sag ihm, dass ich nicht hier bleiben
kann, dass du mich nach Hause bringst. Bitte Spike. Giles?"
"Buffy es ist besser du bleibst hier, nur ein oder zwei Tage."
Sagte Giles
"Wissen Sie noch was beim letzten Mal passiert ist?"
"Ja, das weiß ich und ich glaube nicht dass sich das wiederholen
wird." Er konnte sich noch deutlich an Buffys letzten
Kranken-hausbesuch erinnern und auch an die Begegnung mit einem ziemlich
unfreundlichen Dämonen.
"Giles bitte, ich will nicht hier bleiben! Spike, bitte!"
„Gut, ich bring dich hier raus Liebes.“ Spike hatte seine eigenen
Schmerzen völlig vergessen. Er wandte sich an Giles. „Was ist mit
Xander?“
"Ich werde ihn suchen gehen. Aber ich werde Willow und Tara
mitnehmen" Giles Gesicht war ernst und entschlossen, was nichts
gutes für Xander verhieß.
Nächster Morgen
Zauberladen
Wod und Doggett stellte grade fest, dass sie sich einiger maßen gut
erholt hatten. Eben waren Spike und Buffy hier eingetroffen, und Buffy
sah wirklich mitgenommen aus. Der Bekannte von Giles hatte sie gestern
Abend am Friedhof gefunden und sie ins Hotel gebracht. Er hatte ihnen
auch gesagt, sie sollten heute Morgen in den Zauberladen kommen.
Keiner der hier Anwesenden sprach viel, alle warteten auf Giles und
Willow.
Genau in diesem Moment betraten die Beiden den Laden, Xander im
Schlepptau.
Xander stolperte über seine eigenen Füße und landete dann ziemlich
unsanft auf dem harten Boden. Noch während er sich schüttelte um einen
klaren Kopf zu bekommen und sich versuchte aufzurappeln stürmte Spike
auf ihn zu.
"Verdammt noch mal du Drecksack! Was hast du dir dabei
gedacht!" brüllte Spike, aber im nächsten Moment hatte er sich
wieder gefangen und hielt nun Abstand. Xander hätte das nicht getan,
wenn er die Wahl gehabt hätte, das war sogar Spike klar.
Xander sah ihn noch immer verständnislos und zunehmend wütend an.
"Was zum Henker soll ich denn eigentlich getan haben!" fauchte
er zurück. „Giles und Willow überfallen mich einfach so in meinem
Bett und zerren mich wie einen Verbrecher hierher. Und wer sind diese
Beiden eigentlich?“ Er deutete auf Doggett und Wod.
"Das weißt du ganz genau! Hast du gedacht Buffy wäre tot und wir
würden es nicht herausbekommen?!"
"Was? Buffy? Was ist mit ihr?" Man sah ehrliche Sorge in
Xanders Augen.
"Stell dich nicht dumm. Wir wissen dass du ein Vampir oder ein Dämon
bist oder etwas in der Art!
"WAS?!"
"Wie solltest du sonst eine Chance gegen die Jägerin haben?"
"Ich bin kein Vampir. Ich bin ..... Xander. Verdammt Giles! Sie
kennen mich doch! Willow. Buff!!!"
Giles drehte sich um und ging traurig und kopfschüttelnd weg. Die
Kreatur verstand es sich zu verstellen.
"Was soll denn das alles? Was ist mit Buffy passiert?"
Doch plötzlich bekam Xander Hilfe von unerwarteter Seite.
"Er hat recht Leute. Er ist kein Vampir und auch kein anderes übernatürliches
Wesen." Das war Wod..
"Was? Aber wie...? Wer...?"
"Es stimmt." Mischte sich nun auch Doggett ein. "Wir
haben nichts von der gewaltigen Stärke bemerkt, von der Buffy sprach.
Er ist nur ein Mensch."
"Gut," begann Spike vorsichtig. "Wenn es also nicht
Xander war, wer war es dann?" Er war, wie es schien, der einzige
der es seltsam fand dass jeder Verdacht gegen Xander auf ein Wort von
dieser Wod hin fallen gelassen wurde.
Giles stieß verzweifelt die Luft aus. "Ich habe keine
Ahnung." Wir wissen doch inzwischen, wie viele dieser Wesen es
gibt. Nichtmal ich kenne sie alle und ich beschäftige mich schon mein
ganzes Leben lang damit."
Wieder meldete sich Doggett zu Wort. "Vielleicht sollten Sie eine
Liste alter Feinde zusammenstellen und sehen, wer in Frage kommt. Ich
habe den Verdacht, dass es etwas ist, das es auf Buffy persönlich
abgesehen hat."
Da sah Willow aus den Augenwinkel herau plötzlich eine Bewegung. Und
noch einmal. Diesmal näher. Sie konnte es beinahe erkennen. Sie machte
einen Schritt in diese Richtung und dann sah sie es. Dort, außerhalb
des hellen Lichtscheines der in der Mitte des Zauberladens herrschte,
schritt langsam eine junge Frau vorüber.
Willow blieb wie versteinert stehen. Es war Jenny Calendar, eines der früheren
Opfer, ein besonderes Opfer. Willow war sich sicher, dass sie niemand außer
ihr sehen konnte. Jenny warf ihr ein boshaftes kleines Lächeln zu. Dann
drehte sie sich um und schritt wieder davon in die Dunkelheit und während
sie das tat löste sich ihre Gestalt langsam auf.
"Willow?" fragte Buffy vorsichtig. Sie hatte bemerkt, dass
etwas nicht stimmte.
"Erinnern du dich noch an das Böse, das reine Böse?"
"Ja." Buffy blickte sie fragend an.
"Wir haben es nicht besiegt, oder? Es ging von allein und wir
wissen bis heute nicht warum."
"Ja, so war es. Meinst du das es DAS ist?"
"Ist nur so eine Idee." Willow schien noch darüber
nachzudenken.
"Das BÖSE?" fragte Doggett etwas ungläubig.
"Ja," meinte Giles "wir sind vor längerem mit ihm
aneinander geraten und es ist wirklich sehr stark. Um ein Haar hätten
wir Buffy und sogar Angel verloren" Er machte ein besorgtes
Gesicht.
“Angel?“ Den Namen hatte Wod noch nie gehört.
Doch Spike klärte sie schnell auf. „Einer von Buffys Ex.“
"Was ist los Giles?" fragte Willow alarmiert. "Wo ist
das Problem? Es gibt doch sicher etwas das wir unternehmen können."
"Nein, ich schätze, da enden unsere Möglichkeiten. Denn darüber
gibt es keine Aufzeichnungen."
"Was denn? Gar nichts?" fragte Doggett überrascht.
"Fast nichts. Nein, eigentlich nichts." Sagte Giles nach
kurzem Nachdenken.
"Was heißt fast nichts?" Doggett ließ nicht locker.
"Tja also.... es gibt da schon was, aber wir kommen nicht ran und
das was wir sehen können, können wir nicht entziffern."
"Woher wissen Sie dann, dass es sich dabei um etwas handelt, das
sich auf das Böse bezieht?"
"Es gibt verschiedene Zeichen, mit denen es in Verbindung gebracht
wird und die konnten wir erkennen, aber alles andere.... ist uns ein Rätsel."
" Was ist es? Zeigen sie es mir!" meinte nun Wod ebenso
aufgeregt wie entschlossen.
Giles zuckte mit den Schultern. "Wenn Sie meinen, dass Sie etwas können,
was Generationen von Wächtern nicht fertig gebracht haben..... Nur zu!
Aber ich glaube, dass es Zeitverschwendung wäre."
Xander hatte in seiner Verwirrung von einem zum anderen gesehen und
war dem Gespräch so gut gefolgt wie es ihm möglich war. Als er
erkannte, dass er nicht mehr unter Verdacht stand rappelte er sich endgültig
vom Boden hoch auf dem er immer noch kniete und rief: "Würde mir
jetzt endlich mal jemand erklären, worum es hier eigentlich
geht!?"
"Später Xander! Wir haben zu tun!"
***********
Spike, Wod und Xander waren auf dem Weg zu Buffys Haus. Die anderen
wollten sich dort mit ihnen treffen, doch vorher wollten sie in der Bücherei
noch ein spezielles Buch holen, das nach Giles Meinung eventuell für
etwas Klarheit sorgenkonnte.
Spike warf Wod einen verstohlenen Blick zu. Er sah in das
verschlossene blasse Gesicht und fragte sich, was es mit ihr auf sich
hatte. Er hatte irgendwie ein komisches Gefühl bei Wod. Seine Sinne
warnten ihn, dass dies keine gewöhnliche Frau war. Er konnte nur sagen
was sie sicher nicht war: ein Vampir, Dämon oder ein ähnlich übernatürliches
Wesen. Auf unerklärliche Weise empfand er Sympathie für sie. Sie
schien einfach etwas besonderes zu sein und tief in seinem Inneren spürte
er, das er ihr vertrauen konnte.
"Ist es nicht schwer einen geliebten Menschen zu
verlieren?" Diese Frage kam serr überraschend für Wod und Spike,
denn da beide so in Gedanken versunken gewesen waren, hatte sie die Frau
gar nicht bemerkt, die auf sie zugetreten war.
Ihre Stimme klang eigenartig und wies einen Funken von Ironie auf,
ganz zu schweigen davon, dass keiner von ihnen jemanden verloren hatte.
Spike sah auf und als er erkannte wen er vor sich hatte fuhr er mit
schreckgeweiteten Augen in die Höhe. Vor ihm stand Jenny Calendar. Wod,
der Spikes Reaktion nicht entgangen war, blickte besorgt drein. Xander
konnte nicht glauben was er sah. Jenny war doch tot! Sie konnte nicht
hier sein, sie wurde von Angel umgebracht. Er hatte ihr doch das Genick
gebrochen und jetzt stand sie da und lächelte sie eiskalt an. Einzig
Wod war dieses Gesicht unbekannt, aber durch die Reaktionen der beiden
wusste sie, dass hier etwas ganz gewaltig nicht stimmte.
"Ich denke, Sie irren sich, wir haben niemanden verloren."
Sprach Wod die Frau an.
"Noch nicht." Jenny trat einen Schritt zurück und mit einer
flatternden Handbewegung zauberte sie eine Reihe seltsamer Wesen aus der
Unsichtbarkeit. "Aber das können wir nachholen." Die Wesen
vor ihnen hatten merkwürdig verzerrte Gesichter mit scharfen Linien und
ebenso gelben Zähnen. Sie gaben ein Knurren von sich und griffen dann
auch schon an.
Xander, der immer noch perplex auf Jenny starrte, war ihr erstes
Ziel. Nur Wods schneller Reflex hielt die Faust eines Angreifers davon
ab, ihrer Bestimmung in Richtung ihres Gesichts zu folgen. Doch die
Wesen waren unglaublich schnell und stark, so dass Wod kaum gegen sie
ankam. Doch Wod war schlau und verdammt froh, bereits Buffy kämpfen
gesehen zu haben, sonst hätten sie diese Wesen jetzt vermutlich überrascht.
Ihre jahrlange Erfahrung in den Diensten des FBI und die vielen Monate
an Johns Seite ließ sie nicht in Panik geraten, wenn sie auf ungewöhnliche
Gegner traf. Aber sie merkte wie sie mehr und mehr von ihnen in die
Defensive gedrängt wurde, weil sie so viel schneller waren als sie
selbst. Wod warf einen hilfesuchenden Blick zu Spike hinüber, und sah
wie dieser es schaffte, seine Angreifer auf Distanz zu halten. Geschickt
und geradezu akrobatisch setzte er seine langen Beine als Waffen ein und
verhinderte so, dass auch nur einer von ihnen in Schlagreichweite kam.
Seine Kampftechnik fand Wod einfach nur gut.
Plötzlich zog Spike einen Holzpflock aus der Tasche.
“Wod!" Er warf ihr die ungewöhnliche Waffe zu. Sie fing sie und
wandte nun ihrem Gegner wieder die gesamte Aufmerksamkeit zu.
Xander war bei diesem ersten Angriff rückwärts gestolpert und
versuchte nun verzweifelt seinen beiden Beschützern und den neun oder
zehn Vampiren aus dem Weg zu gehen. Die Wesen waren allerdings nicht
gewillt ihn entkommen zu lassen.
Eigentlich wusste er was er tun musste um sie zu besiegen, aber er
hatte weder die nötigen Waffen noch die nötige Kraft dafür. Auf
seiner Rückzug nach hinten stieß er plötzlich mit Wod zusammen oder
besser gesagt er prallte von ihr ab. Denn die zarte Wod stand fest auf
ihren Füßen und ließ sich von nichts und niemandem aus dem
Gleichgewicht bringen. Ihr Gesicht hatte einen verbissenen Ausdruck
angenommen.
Spike warf einen kurzen Blick in Wods Richtung und sah, dass sie eben
den ersten Vampir in Staub verwandelte. Dann taumelte Xander ihm ins
Blickfeld und stand nun zum wiederholten Male im Weg herum. Spike
schnappte ihn und machte Xander zum Zentrum seines Kampfplatzes.
"Bleib hier stehen! und rühr dich nicht!" So wusste er
wenigstens wo er war. Spike wirbelte um ihn herum und nahm sich einen
weitern Vampir.
Xander konnte sich einfach nicht bewegen und stand wie angewurzelt
da. Während Wod und Spike verbissesn weiterkämpften, sprang ein
weiterer Vampir direkt auf ihn zu. Am liebsten hätte er sich geduckt
oder wäre weg gerannt. Er konnte nur hoffen, dass diese Wod wusste was
sie tat. Xander schloss vor Angst die Augen und wartete so auf den
Angriff. Als nichts passierte öffnete er die Augen wieder - gerade noch
rechtzeitig um zu sehen, dass Spikes Arm von hinten um ihn herum schoss
und so den Vampir aufhielt.
Einen Moment später folgte der Rest von ihm und beförderte ihn zu
Boden. Als Wod sah was Spike da tat, sprang sie einfach in den Kreis
hinein. Sie verfolgte Spikes Bewegungen, sah wie die Vampire für einen
Moment kampfunfähig zu Boden fielen und gab ihnen dann mit dem
Holzpflock den Rest. Mit tödlicher Präzision verwandelten sie einen
Angreifer nach dem anderen zu Staub.
Jenny Calendar hatte den Kampf mit einer Seelenruhe beobachtet. Nun
drehte sie sich mit einem unnatürlichem Lachen um und löste sich auf.
Weder Wod noch Spike hatten Zeit, sich auf sie zu konzentrieren. Wod
registrierte eigentlich nur, dass sie verschwunden war und dass sie
einen Gegner weniger hatten. Auch wenn eigentlich keine Zeit war um sich
jetzt viele Gedanken zu machen, kam Wod nur ein einziger Gedanke in den
Sinn: das hier KANN gar nicht real sein, das war einfach völlig unmöglich.
Xander allerdings hatte mehr Zeit und sah genauer hin. Kurz bevor
Jenny völlig verschwunden war, schien sie eine andere Gestalt
anzunehmen: die Gestalt eines großen, weißhaarigen Wesens, mit orange
glühenden Augen, vielen scharfen, gelblichen Zähnen und zwei Armen die
aussahen wie die von Elefantens. Xander fragte sich was er da gesehen
hatte. Tief in seinem Verstand wusste er es vielleicht, aber er gestatte
diesem Gedanken niemals ans Tageslicht zu kommen.
Schwer atmend sahen sich Wod und Spike um. Sie schienen kaum glauben
zu können, dass der Kampf beendet war und sie gewonnen hatten. Dann
grinste Spike und reichte Wod die Hand.
"Ich glaube, wir sind ein gutes Team."
"Das glaube ich auch."
Später
Buffy Summers Haus
Alle hatten sich über das Buch gebeut, das Giles offen auf den Tisch
gelegt hatte. Man konnte das Bild eines Steinhaufens erkennen, in dessen
Steinen hyrogliphenartige Zeichen eingraviert waren. Keiner der
Anwesenheit vermochte diese Zeichen zu verstehen. Keiner außer Wod. Sie
erkannte die Zeichen denn diese dienten der Beschwörung von Schutzgöttern.
Es war ganz klar, dass sie gezeichnet wurden um etwas Böses unter
Kontrolle zu halten.
"Diese Schriftzeichen sprechen von etwas bösem." Wod war
sich ihrer Sache völlig sicher.
"Hmmm..." sagte Giles. Vielleicht hatte die kleine Rothaarige
ja recht.
Doch irgendwie schien es, als suchte Wod nach einem weitern Hinweis. Sie
drehte das Buch hin und her, so dass sie das Bild von allen Seiten
betrachten konnte.
"Was suchen Sie eigentlich?" Giles war etwas genervt.
"Danach!"
Sie hatte das Buch so lange gedreht, bis schließlich alle so eine Art
Kopf in den Symbolen erkennen konnten.
“Wer ist das?“ fragte Buffy.
“Nicht wer, was?“ wollte nun auch Doggett wissen. Seine kleine Wod
erstaunte ihn immer wieder. John war der Ansicht, gleich aus einem
seiner schlimmsten Alpträume erwachen zu müssen, denn sein gesamtes
ICH weigerte sich daran zu glauben, das er dies hier alles wirklich
erlebte. Doch Wod schien damit keine Probleme zu haben. Obwohl sie hier
anscheinend von „Vampir-Spezialisten“ umgeben waren, ja, sogar einen
ECHTEN Vampir in ihrer Mitte hatte, schien Wod die einzige zu sein, für
die diese ganze Sache irgendwie einen Sinn ergab.
"Hab’s mir doch
gedacht." Wod lächelte.
"Was?"
“Was?“
“Was?“ Kam es fragend von allen Seiten.
"Ich glaube ich habe des Rätzels Lösung gefunden."
Giles sah sie mit einem fragenden Blick an. Er verstand nicht ganz was
Wod meinte, wollte aber nicht noch einmal nachfragen. Er wollte nicht für
dumm und begriffsstutzig gehalten werden, denn eigentlich sollte ja er
der Experte sein.
Doch dann änderte Giles seine Meinung, er wollte schließlich, wissen,
was hier passierte.
"Können Sie uns das auch mal erklären?"
"Ich glaube schon." Wods Antwort kam etwas nachdenklich.
"Wenn ich mich nicht irre, ist das eine Warnung die Finger hier von
zu lassen oder sich sonst den Zorn des Tutenchamuns auf sich zu
ziehen."
"Tuten...? Der ägyptische... Tut...?" Doggett konnte Wod
nicht mehr folgen. Den andern ging es ähnlich. Was sollte ein
agyptischer Kindergott mit Vampiren in Sunnydale zu tun haben?
"Genau der."
Obwohl Giles immer nocht nicht verstand, worauf Wod hinauswollte,
sagte er nichts weiter. Seitdem er als Wächter arbeitete, hatte er
gelernt Dinge einfach hinzunehmen. Man konnte nicht alles erklären.
Wod blickte genervt in die Runde. Hatte hier denn niemand genügend
Verstand, das Ungeheuerliche zu begreifen, das sie eben gefunden hatten?
Anscheinend nicht.
„Die Schriftzeichen hier beweisen das für uns völlig unfassbare,
nämlich, das Mulders Theorie mal wieder bestätigt wird. Hier wird von
der Erschaffung des Böses berichten, von denen, die eben solche
Kreaturen erschaffen haben, wir wir sie hier ständig bekämpfen.
Kreaturen, die ihr hier Vampire nennt.“
Doggett sah Wod ungläubig an. „Was genau steht denn hier?“
“Dass die Götter auf die Erde kamen und sich auf einen Handel mit dem
Teufel einließen. Dass für ein weiteres mal dieser gewonnen hatte und
somit das Böse mit einer gewaltigen Ladung Energie und Unsterblichkeit
freigesetzt wurde. Doch als sich das verivizierte Böse auch gegen den
Teufel richtete, hat dieser ihnen ihre Kraft wieder entzogen und sie mit
einem Fluch belegt, um sich selbst davor zu schützen. Irgendetwas hat
jetzt allerdings das Siegel gebrochen und aus diesem Grunde ist das Böse
wieder frei.“
"Steht hier auch etwas davon, wie wir das Böse wieder in die
Versenkung verbannen können?" fragte Buffy.
“Nein, aber ich suche weiter.“ Wod zuckte mit den Schultern.
Doggett konnte es immer noch nicht glauben.
"Wod, du glaubst diese ganze Göttergeschichte doch nicht
etwa?"
"Doch, so wie du an deine Theorien glaubst, glaube ich an die von
Mulder und an die der Götter. Ich kann das hier nicht alles erklären
so gerne ich es auch tun möchte, aber ich bin fest davon überzeugt."
Spike nickte. Er verstand es zwar auch nicht ganz, aber er glaubte Wod.
“Und? Steht da nun was darüber, das uns hilft diese Wesen zu
besiegen?" fragte Willow nach einer Weile.
"Hier steht nur, dass man es nicht vernichten, sondern nur
einsperren oder verbannen kann. Wie man es verbannen kann steht hier
nicht, aber wie man es fängt schon."
"Und wie?" fragte Giles.
Wod schaute verwirrt drein. „Mit einem Zauber. Hier ist nicht zufällig
einer von euch eine Hexe oder?“ Ihre Hoffnungen schwanden.
“Doch! Wir haben sogar zwei davon hier.“ Spike versuchte, ein
Grinsen zu unterdrücken und deutete auf Willow und Tara.
Doggett stöhnte auf. „Das darf doch nicht wahr sein!“
Doch niemand beachtete seinen Einwand. Wod gab Willow und Tara genau
Anweisungen, wie sie den Zauber aussprechen mussten.
Unibus unikus unimus
exaktra ex orbis
natus ex delicia
manog del amun
fin del novalexeus
rien salvatos.
Kaum
hatten Willow und Tara ihren Spruch beendet, da sahen sie auch schon
Jenny in der Ecke auftauchen. Ihr Gesicht war hassverzerrt und ein hässliches
Glitzern lag in ihren Augen.
“Das werdet ihr bereuen!" mit diesen Worten
löste sich Jenny langsam in weißen, hellen Rauch auf. Genau auf diesen
Moment hatte Wod gewartet. Sie hatte den andern nichts gesagt, da sie es
leid war, immer alles erklären zu müssen.
Sie nam das Glas Wasser, das vor ihr auf dem Tisch stand und schüttete
es über Jenny. Nun fing der Neben an zu blinken, hell und dunkel, doch
man konnte Jennys Gesicht ganz deutlich erkennen.
"Ich werde wieder kommen und euch vernichten! Euch alle!" Das
war das letzte was sie sagte bevor es einen rießen Knall gab und Jenny
plötzlich in der gebündelter Form eines Päckchens vor ihnen lag.
Wod wandet sich an die staunende Runde. Mit einem Seitenblick auf Spike
bemerkte sie, dass dieser ganz dicht an Buffy herangetreten war, und sie
wohl – wenn nötig – mit seinem Leben verteidigt hätte. Ein Blick
in seine Augen genügte Wod um zu erkennen, dass dieser blonde, außergewöhnliche
Vampir wohl niemals von der Jägerin loskommen würde und sie selbst
deswegen wohl nie in den Genuss kommen würde, seine vollen Lippen auf
den ihren zu spüren. Wod bedauerte das zu tiefst, doch nun galt es
zuerst, die Sache hier zu beenden.
“Dieses Päckchen muss nun an einen sicheren Platz gebracht werden wo
niemand mehr an es heran kann. Giles, werden Sie das übernehmen?“
Giles konnte nur nicken. Diese kleine, energiegeladene Person hatte es
fertig gebracht, das Böse auszutrixen. Giles war voller Respekt vor
dieser Frau.
"Und es wird uns nie wieder belästigen?" fragte Buffy
"Nein, es ist für immer eingeschlossen." Antwortete ihr
Spike, sah aber doch noch mal mit einem fragenden Blick zu Wod . Diese
nickte ihm aufmunternd zu. Sie war sich sicher, dass es nicht so schnell
wieder kommen würde.
Vier
Stunden später
Vor dem Haus der Summers
"Wir
müssen jetzt leider wirklich fahren."
Werden wir uns wiedersehen?" Spikes Frage war direkt an Wod
gerichtet.
"Es würde mich freuen, wenn wir in Kontakt blieben."
“Gut.“ Doggett umarmte Buffy und dann stiegen Wod und er ins Auto
und brausten davon.
"Wir
sollten dieses Erlebnis lieber für uns behalten Wodchen, und es Mulder
nicht erzählen."
"Wieso John?"
"Ersten würde mir Mulder sowieso nicht glauben, dass ich dies
alles wirklich erlebt habe, ich nicht nein, denn dann müsste ich ja
zugeben, dass er Recht behalten hatte und zweites möchte ich Scully
nicht mit der Existenz von Vampiren und anderen Dämonen behelligen. Sie
ist schließlich wieder schwanger und es reicht doch, dass sie sich mit
der Regierungsverschwörung und Alex rumärgern muss und davon abersehen
- die Jägerin scheint ja alles im Griff zu haben."
"Wie du willst John."
Der
Rest der Fahrt verlief schweigend. Wod war in Gedanken bei dem großen
schlanken Vampir. Dann jedoch schwenkten ihre Gedanken zurück zu Mulder
und Scully. Sie musste insgeheim lachen, denn sie war sich sicher, John
täuschte sich: Scully war sich sehr wohl darüber bewusst, dass es noch
andere Lebensformen auf diesen Planeten gab....
ENDE
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