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1. Biographie von Christian Johann Doppler Geboren wurde Christian Johann Doppler am 29. November 1803 als Sohn eines wohlhabenden Steinmetzmeisters in Salzburg. Nach dem Besuch der Volksschule in Salzburg und der Hauptschule in Linz wurde seine Ausbildung am Polytechnischen Institut in Wien fortgesetzt, wo er exzellente Leistungen erbrachte. Danach ging er zurück nach Salzburg, um in einer Privatschule die Gymnasialstudien nachzuholen. Außerdem eignete er sich hier noch die Sprachen Französisch, Italienisch und Englisch, sowie die Buchhaltung, kaufmännische Rechnungsgeschäfte und die philosophischen Studien an, um dann 1829 als Assistent am Polytechnischen Institut zu arbeiten, wo er bald darauf seine ersten wissenschaftlichen Arbeiten veröffentlichte. Nach seiner Assistentenzeit bekam er trotz zahlreicher Bewerbungen keine vergleichbare Anstellung und musste sich als Buchhalter in einer Baumwollspinnerei durchkämpfen, bis er im Jahre 1835 eine Stelle an der ständischen Realschule in Prag erhielt. Zwei Jahre darauf wurde ihm dann eine Stelle als Professor der höheren Mathematik und praktischen Geometrie am dortigen Technischen Institut zuteil. Doppler veröffentlichte ca. 50 Arbeiten, wobei die Abhandlung Über das farbige Licht der Doppelsterne und einiger anderer Gestirne des Himmels" (1842) seine berühmteste ist. Hier zeigt er rein theoretisch - aufbauend auf dem Theorem von Bradley - die Wellennatur des Lichts auf und stellt seine Theorie über die Frequenzänderung, die bei jeder Art von Wellen auftritt und sogar auf alle periodischen Prozesse übertragbar ist, wenn Empfänger und Wellenzentrum gegeneinander in Bewegung sind, vor. Seine Abhandlung ist den Effekt betreffend korrekt, enthält aber auch unrichtige Details wie die Annahme, das Licht der Sterne wäre weiß und das Weltall würde von Äther gefüllt sein. Zur damaligen Zeit gab es neben Lob auch heftigste Kritik an seiner Theorie. Einer der nachhaltigsten Skeptiker war der Holländer Buys Ballot, der jedoch letztlich den Effekt bestätigte. Doppler erhielt viele Auszeichnungen, verließ 1847 Prag, erhielt eine Stelle in Schemnitz, die er nur kurz inne hatte und wurde 1848 durch ein kaiserliches Dekret Professor der praktischen Geometrie am Polytechnischen Institut in Wien. Im Jahr 1850 wurde er zum Direktor des neugegründeten Physikalischen Instituts der Kaiserlichen Universität Wien ernannt, was zugleich der Höhepunkt seiner Karriere war. Am 17. März 1853 starb Christian Doppler in Venedig. Er hatte an einer Lungenerkrankung gelitten, die schon seit vielen Jahren sein Wirken beeinträchtigte und von der vermutet wird, das sie ihren Ursprung im stauberfüllten Steinmetzbetrieb hatte, wo Doppler aufwuchs. Nach seinem Tod wurden ihm und seinen Werken Anerkennung und zahlreiche Auszeichnungen zuteil. Im Jahre 1988 wurde Dopplers zunehmender Einfluss im medizinischen Bereich der vergangenen dreißig Jahre durch die Gründung eines Christian-Doppler-Fonds und eines Christian-Doppler-Institutes für medizinische Wissenschaft und Technologie in Salzburg gewürdigt. | |