Das Tapfere Fliegerlein gegen die AI-Piloten
Das
Tapfere Fliegerlein kämpft mit seiner Yak-9T (1943) gegen eine Überzahl
von
vier
AI -Piloten, die ebenfalls mit einer Yak-9T (Modus
"Flieger-Ass"), also mit gleicher Maschine antreten.
Die
Yak-9T habe ich gewählt, da die AI-Piloten im Modus "Flieger-Ass"
recht treffsichere Schützen sind. Und einmal von einer 37mm getroffen, ist
ein Flieger schnell schrottreif.
Damit
haben die AI-Flieger eine gute Chance einen zu erledigen, denn sie
schießen eigentlich besser als sie fliegen.
Das
Ziel ist es, die 4 AI-Piloten in möglichst kurzer Zeit vom Himmel zu
fegen und dann sicher auf dem nächsten Flugfeld zu landen, dabei gilt die
Zeit, wo das Flugzeug nach dem Landen zum Stillstand gekommen ist.
Im Missions-Editor(Standard) werden folgende Einstellungen verwendet
Schauplatz:
Smolensk
Höhe:
1000 Meter
Wetter:
klar
Zeit:
12:00 Uhr
Situation,
Ziel, Verteidigung auf "Keine"
Feindliche
Flugzeuge: 4 Yak-9T
Erfahrung
der 4 feindlichen AI-Piloten auf Modus "Flieger-Ass"
Waffen-Konfiguration
alle auf "Standard"
Schwierigkeit:
Alle Einstellungen aktiviert, bis auf "Cockpit immer sichtbar"
und "Keine Symbole".
Das
Tapfere Fliegerlein fliegt für die deutsche Seite (Blau), die AI-Flieger
fliegen für die UdSSR (Rot)
Während
des Fluges:
keine
Benutzung des Auto-Piloten
keine
Benutzung der Tasten "Pause", "Zeitraffer",
"Zeitlupe"
Das
Ganze mit der IL-2 Version 1.2
Hier mein
Luftkampf mit den AI-Piloten im Detail
(Link zum Herunterladen des aufgezeichneten
"Videos" weiter unten)
0:00 Es beginnt mit einem Luftstart wie bei
QMB (Editor für Schnellmission) üblich, Höhe beträgt 1000m. Ich schalte
gleich die Notleistung (WEP) ein, um Fahrt aufnehmen und dann etwas mehr
Höhe gewinnen zu können. Da bei der gewaltigen 37mm Kanone der Yak-9T nur
30 Schuss Munition zur Verfügung stehen und mit dem 12,7mm MG nicht so
wahnsinnig viel gegen vier Gegner auszurichten ist, nehme ich mir vor möglichst
nur aus kurzer Entfernung zu schießen und auch nur dann, wenn sich eine
sichere Treffermöglichkeit bietet.
Die vier Gegner kommen schnell näher,
noch 4000, noch 3000 Meter und ich beabsichtige sie von deren linken
Seite aus ca. 100-200m höherer Position anzugreifen. Ich bin mittlerweile
1800m hoch, habe allerdings dafür zum Schluss auch kräftig an Fahrt
verloren (280km/h). Während ich über die linke Tragfläche abkippe beobachte
ich, wie sich die vier in zwei Rotten aufgeteilt haben und nun ihrerseits
auf mich zuhalten. Wenige Augenblicke später passieren mich auch schon Rot
1+2 an meiner rechten Seite und werden sicher gleich versuchen hinter mir
einzudrehen, während die beiden anderen, Rot 3 + 4, noch in 1000 bis
1500m Entfernung, ebenfalls auf mich zukommen.
Rot 4 scheint dabei seinem
Rottenführer nicht direkt zu folgen und ich entschließe mich ihn zuerst
anzugreifen. Ich fange die Maschine nach einem leichten Abschwung bei
knapp 1300m Höhe ab und kann gerade noch dem Schuss aus ca. 500m von Rot
3 ausweichen, der direkt auf mich zuhaltend mit seinem ersten Versuch das
Gefecht damit eröffnet hat. Eine Sekunde später passiert er mich an meiner
rechten Seite und mit ordentlich Schwung (510km/h) lege ich meine Maschine
in eine mäßig scharfe Linkskurve, um mich hinter Rot 4 zu hängen. Der
seinerseits versucht nach oben direkt in Richtung Sonne zu entkommen,
doch ich habe mehr Fahrt und komme schnell dichter an ihn heran. Aber gegen
das gleißende Sonnenlicht ("oh du cleveres Kerlchen!") kann ich
die Umrisse der Yak vor mir kaum ausmachen und finde keine sichere
Schussmöglichkeit, noch 50, 40, 30 Meter....
1:50 Für einen Augenblick erkenne ich ihn in
etwa 20-30 Metern Entfernung voll im Zentrum meiner Zieloptik, mein
Finger drückt reflexartig einmal auf den Auslöser und das erste der
durchschlagskräftigen 37mm Geschosse geht auf eine recht kurze Reise.
"Knetsch" macht es, ein gelbroter Feuerball und zu allen Seiten
wegspritzenden Trümmerteile kündigen einen Volltreffer an, mit dem Rot 4 seinen
linken Flügel verliert.

Rot
4 wird an der linken Tragfläche entscheidend getroffen
Direkt vor meiner Cockpitscheibe
wirbeln die Reste einer ehemaligen Tragfläche nur so herum und es gelingt
mir gerade noch unterhalb der Yak vorbeizukommen. "Puh, das war aber
knapp, das hätte gut ins Auge gehen können." Da fehlten nur die oft
zitierten Zentimeter und ich wäre voll in die andere Kiste reingesemmelt.

Der
Rot 4 Pilot verläßt seine Maschine
Keine Zeit sich über den schnell
erzielten Abschuss zu freuen, oder sich etwa nach den anderen drei Yaks umzusehen,
denn die hängen mir sowieso mit Gewissheit schon nahe auf den Fersen.
Jetzt heißt es vor allem erst mal wieder Fahrt aufnehmen, Um optimal
manövrierfähig zu sein, benötigt die Yak so etwa 350Km/h. Ich lege meinen
Flieger bei ca. 2000m daher auf den Kopf und ziehe am Steuerknüppel, um
die gewonnene Höhe wieder in Geschwindigkeit umzuwandeln und gleichzeitig
die anderen 3 Yaks aufs Korn nehmen zu können. Schnell neigt sich die
Nase Richtung Erde und meine Maschine beschleunigt rasant von 280 auf 410Km/h.
Bei ca. 1550m Höhe ist der Abschwung beendet und ich lege die Maschine zunächst
in eine flache dann später leicht ansteigende Rechtskurve, da ich die
anderen schräg rechts etwas oberhalb von mir wähne. Bei ca. 1700m ist der
Scheitelpunkt wieder erreicht und ich ziehe nun etwas kräftiger am
Steuerknüppel, um meinen Radius noch weiter zu verkleinern und damit die
anderen schneller wieder vor mir zu haben.
1:57 Mit dumpfem Knall schlagen die
Überreste von Rot 4 auf dem Boden auf, den ich kurz zuvor noch trudelnd
abstürzen sah.
Dem Blackout nahe und leicht schwarz
vor Augen fange ich mein Flugzeug bei etwa 1250m Höhe ab und in meinem
Gesichtsfeld erscheint auch unmittelbar Rot 3 in ungefähr 400 m
Entfernung. Ohne zu zögern, werfe ich meine Maschine herum und folge ihm
in einer flachen Linkskurve. Diesmal werde ich aber nicht mehr so nah
rangehen, das war vorhin viel zu gefährlich. Mit meinem
Geschwindigkeitsüberschuss komme ich näher und wage bei 190m Entfernung
einen Schuss, der allerdings knapp vorbeigeht.
2:11 Bei 150 m Abstand feuere ich noch
einen zweiten und dritten Schuss ab, die dann ganze Arbeit leisten und
die rechte Tragfläche von Rot 3 kurzerhand abmontieren. Der Pilot kann
rausspringen und leistet seinem Rot 4 Kollegen Gesellschaft bei der
Fallschirmsprungübung.

Rot
3 verliert die rechte Tragfläche...

...und
zwingt den Piloten zum Ausstieg
2:29 Ein bekannter dumpfer Knall. Rot 3 macht
ebenfalls mit dem Boden etwas zu heftige Bekanntschaft und ist
Geschichte.

Der
Rot 3 Pilot beobachtet vom Fallschirm aus den Absturz seiner Yak
Im weiteren Verlauf der bei der
Verfolgung von Rot 3 begonnenen Linkskurve tauchen dann in 0,9 und 1,7km
Entfernung Rot 1 + 2 auf, die direkt auf mich zuhalten. Ich beende die
Linkskurve und bei gut 500m Entfernung beginnt Rot 2 auf mich zu feuern.
Das Geschoss verfehlt nur knapp meine Maschine und ich weiche kurz nach
rechts aus. Sekunden später passieren Rot 1 + 2 an meiner linke Seite, ich
ziehe die Maschine zu einem halben Looping hoch und während der folgenden
halbe Rolle nach rechts kommen mir die andern beiden auch schon von unten
entgegen.
Dabei bietet sich für mich eine gute
Schussmöglichkeit und ich drücke auf den Auslöser. Der erste Schuss geht nur
knapp an der linken Tragfläche von Rot 2 vorbei, der zweite verfehlt um
Haaresbreite sein linkes Höhenruder.

Rot
2 entgeht hier nur knapp der Katastrophe
Die anschließende scharfe aufsteigende
Linkskurve und ein leichter Rechtsschwenk bringen mich allerdings dann direkt
hinter Rot 2 und er versucht mir mit einem scharfen Hochziehen nach oben doch
noch entwischen zu können. Seit Beginn läuft mein Motor mit Notleistung
und nun kommt die Quittung: Motor überhitzt, aber die Meldung wird
ignoriert, denn die Yak-9T kann selbst mit Motorüberhitzung noch eine
ganze Zeit laufen, obwohl die Leistung dann schon etwas nachläst.
3:10 Rot 2 beginnt nach dem letzten
Hochziehen nach links wegzukippen, aber ich komme immer näher heran und
beginne so ab 70m Entfernung an zu schießen. Aber erst der bei ca. 30m
Abstand abgefeuerte achte Schuss schlägt am Heck von Rot 2 als
Wirkungstreffer ein.

Rot
2 wird am Heck getroffen und verliert wichtige Teile
Ich ärgere mich nur kurz über die
unnütz verballerten Fehlschüsse, denn im Abdrehen erkenne ich, dass der Seitenstabilisator
nebst Seitenruder weggerissen wurde. "Ja mein Freundchen, damit wirst
du nicht mehr weit kommen".
Durch diese Aktion bin ich zwar
wieder bis auf 2000 m Höhe gestiegen, habe aber fast keine Fahrt mehr
(165 km/h). Es gilt also wieder Geschwindigkeit zu machen. Während des
folgenden Abschwungs überschlage ich, wie viel Munition ich noch etwa
haben könnte. Mein Gefühl sagt mir, dass ich noch mindestens 5, 6 vielleicht
7 oder 8 Schuss haben könnte, es sollte also reichen für den letzten
dieser Viererbande. Es folgen zwei scharfe Loopings mit kleinem Radius,
mit denen ich mir Rot 1 zurechtlegen will. Rot 1 erkennt, dass ich immer
mehr hinter ihn komme und beginnt eine langgezogene flache Linkskurve.
Der Abstand zu ihm vergrößert sich wieder von 680, 700 bis auf 760m.
3:50 Eine Explosion aus der Ferne markiert
das Ende von Rot 2, der Pilot konnte sich nicht mehr aus der trudelnden
Maschine retten.
Ich beschließe Rot 1 in die Kurve zu
schneiden, um wieder näher heranzukommen. Aber das Kerlchen hat
aufgepasst. Er zieht seine Kiste in seiner Linkskurve etwas hoch, dann
wieder nach unten, um gleich darauf scharf nach rechts und steil nach
oben zu ziehen. Ich kann seinem Manöver zwar trotzdem folgen, erreiche dabei
aber ca 140 m weniger Höhe als er. Für den resultierenden Hammerkopf-Immelmann
erhalte ich vielleicht gute Haltungsnoten, aber damit komme ich nicht in
Schussposition und verliere zudem etwas Zeit. Immerhin kann ich elegant
mit vollem Seitenruder nach links 180 Grad um die Gehrungsachse drehen
und nehme im folgenden Sturzflug wieder Fahrt auf. Nach dem Abfangen bei
ca. 1450m folgt eine Linkskurve schräg nach oben, um mich wieder an Rot 1
hängen zu können. Erneut versucht Rot 1 noch zweimal immer wieder nach
oben zu entkommen, aber diesmal folge ich nicht direkt in die Senkrechte und
gelange dadurch immer näher an ihn heran.
5:24 Rot 1 hat versucht leicht nach unten
zu entkommen, aber ein präziser Schuss aus 140 m Entfernung in sein Heck
reißt den linken Höhenstabilisator mitsamt dem Höhenruder weg.

Rot
1 hat ein lädiertes Leitwerk

Der
Rot 1 Pilot hat seine Haube abgeworfen...

...und
steigt auch aus
5:35 Da keine weiteren Gegner mehr auf dem
Plan stehen, verpasse ich der abstürzenden Yak noch ein, zwei Schüsse aus
70m ins Heck, das daraufhin abbricht und damit das Ende des Fliegers
beschleunigt.

Rot
1 stürzt mit abgebrochenem Heck ab
5:52 Rot 1 schlägt auf dem Boden auf und
explodiert.
So jetzt nichts wie Landen. Bis zum
nächsten Flugfeld ist es nicht mehr weit und der überhitze Motor sollte
das noch aushalten.
7:40 Anflug auf den kleinen Flugplatz wenig
südwestlich von Rudnya.

Hier
will ich landen

Meine
Yak im Landeanflug
8:20 Meine Maschine ist nach dem
erfolgreichen Luftkampf sicher und unversehrt gelandet und steht auf der
Landebahn.

Sicher
gelandet
Eine Aufzeichnung meines Luftkampfs kann man auch hier
runterladen.
Die Datei "fliegerlein-4Yak-8-20.trk" ist
gezippt. Nach dem Herunterladen auspacken und in den
Ordner
"C:\Programme\Ubi Soft\IL2 Sturmovik\records\"
legen.
Dann als "Video" in IL2 (Version 1.2 !!!)
ansehen.
|