Natürlich muss
die Story erst einmal damit anfangen wie wir uns kennengelernt haben. Wir, das
bedeutet: Daniel aus Dingolfing (was man unschwer an seinem Dialekt erkennen
kann), Elena und Matteo (die zwei Geschwister aus Asti), der Mädchenschwarm
Luca (zumindest hält er sich dafür), der kleine Björni (dessen
Grundwortschatz leider nur aus Schimpfwörtern besteht) und natürlich wir zwei.
Nämlich Sandra und Ulrike. An
unserem zweiten Urlaubstag - bis dahin dachten wir, wir lernen gar niemanden
kennen - sprachen uns die fünf an, ob wir nicht mal Lust hätten mit ihnen an
den Strand zu gehn! Wir hätten dabei beinah unser frischgekauftes Eis
verschluckt und wären daran erstickt, aber wir konnten uns grad noch
beherrschen. Also gingen wir alle an den Strand und setzten uns auf Felsen, die
uns beinahe den Arsch durchbohrt hätten, aber was tut man nicht alles für
Freunde, gell?! Der
Abend begann lustig zu werden, als Daniel seine 3 Pina-Colada-Aldi-Flaschen
rausholte. (Der Traum eines jeden: abends am Strand zu sitzen bei nem Fläschchen
Pina Colada und dazu noch der Sound der Wellen...) Ulrike
und ich mit unseren Adleraugen merkten natürlich gleich, dass sich da etwas
zwischen Daniel und Elena anbahnte...(übrigends Daniel : echt cooler Trick mit
den Schuhen verstecken, werden wir uns merken und es an der Männerwelt
ausprobieren!) Ja, das war also der erste Abend! Unseren Erholungsurlaub konnten
wir jetzt vergessen, denn wir unternahmen jeden Abend und jeden Tag etwas
miteinander. Aber das war uns natürlich scheiss- egal und wir genossen die
Tage! Der
nächste Tag versprach auch ganz lustig zu werden. Wir beschlossen im Pinien-Wäldchen
ein Lagerfeuer zu machen! Bewaffnet mit Daniels toller Taschenlampe
(die später den Geist aufgab), 2 Flaschen
Wodka und 3 Flaschen Pina Colada
machten wir uns auf den Weg. Den ganzen Weg lang versuchte der tolle Björn Luca
tausende deutsche Schimpfwörter
beizubringen, die er natürlich nicht verstand. Wir mussten uns sehr
zusammenreissen, Björn (der anscheinend sein ganzes Leben lang besoffen ist)
nicht die Klippen runterzuschmeissen! Als
der Wodka und der Pina Colada zu wirken begannen, holte Daniel seine
Ultra-Hyper-moderne Videokamera heraus und filmte das ganze Geschehen. Um es
kurz zu machen, schaffte es Daniel an diesem Abend Elenas
Herz zu erobern! Leider
mussten Ulrike und ich schon um 12 Uhr
gehen (ohne Taschenlampe an den Felsen entlang), aber natürlich blieb vor uns
nicht verborgen, da Daniel ja alles auf Video aufnahm. So
hörten wir auch den Spruch des Urlaubs von Matteo, der ins Lagerfeuer pisste
(nach 2 Wodkaflschen ganz selbstverständlich) dabei natürlich von Daniel, dem
Perversen gefilmt wurde (keine Angst auf dem Video sieht man nichts!!) und dann
zu Daniel sagte: „Das ist mein cazzo, nicht deiner!!“(cazzo=Schwanz) Leider,
leider verpassten wir auch wie alle nach Hause wankten und Luca noch viermal gekotzt
hat! Na dann, Es lebe das Pinien-Wäldchen!!!!!!!!!! Untertags
spielten wir meistens Beach-Volleyball, schwammen und bräunten uns.(wenn wir
uns nicht gerade von der vorigen Nacht erholen mussten) So
vergingen viele Tage und Nächte, die wir zusammen verbrachten, wo wir Nacht-Schwimmen
machten oder uns einfach zu einem Glas
Pina-Colada zusammensaßen. Keine
Angst wir sind nicht zu Säufern geworden!! An
einem Abend fand ein Rock-Konzert in Capoliveri
statt. Natürlich führte unser erster Weg, als wir ankamen in ein Weingeschäft.
Dort deckten wir uns mit Moscato und Bier ein. (echt praktisch, in Italien
bekommt man Alk ohne einen Ausweis vorzeigen zu müssen!)Der Abend war
super-lustig, nur die arme Ulrike wurde von Luca von vorne bis hinten zugelabert!
Das doofe war nur, das mein Vater uns abholte und da er ja nicht merken durfte,
wie besoffen wir eigentlich waren,
mussten wir uns sehr zusammenreissen, nicht
grölend durch Capoliveri zu laufen. Doof
war nur das Ulrike nicht mehr gerade gehen konnte und dauernd gegen meinen Vater
rannte! Uups...bleibt ja auch nix verborgen... Übrigends:
Ulrike und ich haben nach zahlreichen Versuchen herausgefunden, dass in warmen Ländern
Alkohol viel schneller wirkt! Das heisst, wenn man genauso viel trinkt wie sonst
in Deutschland, ist man hier in Italien schon nahe am Alkoholtod! Das soll also
eine verborgene Entschuldigung für alles sein, das wir im Urlaub am Abend
angestellt haben!! *schäm* Ups,
wir haben ja ganz vergessen zu sagen, dass Björni schon abgefahren ist, da seht
ihr mal wie wichtig er uns war! Nee schmarrn, sorry Björn! Der
nächste Abend sollte am Strand stattfinden. Leider konnten wir erst um 11 Uhr
abends kommen. Matteo und Daniel kamen uns recht freundlich entgegengewankt.
Aber wir waren nicht alleine am Strand... die gesamte Prologang, bestehend aus
Bianca, der Oberprolotante , Mandy der Tangalady und dem Rest waren nämlich
auch noch da!! Der
Abend war sehr lustig, bis der vollgesoffene Luca, Ulrike eine Wodkaflasche über
den Kopf haute. Ulrike blieb als Erinnerung eine tolle Beule und Luca wurde aus
der Gruppe vertrieben! Als
Matteo und Elena nach Hause mussten, ratschten Daniel, Ulrike und ich noch am
Strand. Daniel hatte gerade seine sentimentale Phase und da er eh stockbesoffen
war, war es recht lustig! Am
nächsten Tag kam Thies- der Großcousin von Daniel- der mit seinen 13 Jahren
dachte er wäre der König von Elba! Da wir aber sehr nett sind, nahmen wir ihn
mit. So verging Tag für Tag, den wir am Strand, beim Karten spielen usw.
verbrachten. Am vorletzten Tag von Elena und Matteo fuhren wir alle mit Daniels
Motorboot zu den Felsen um von den Klippen zu springen! Natürlich ließen wir Mädels
erst die Jungs springen... man weiss ja nie! Als
sie aber heil wieder auftauchten, schwammen auch wir hin.(dabei tranken wir das
halbe Mittelmeer aus, weil so hohe Wellen waren!) Mit
viel Geschrei (äh, eigentlich nur ich) sprangen wir von den 5m hohen Klippen
und natürlich machte es uns sehr viel Spass! Anschließend
schipperten wir mit unserem coolen Kapitän Daniel wieder Richtung home. Da
Daniels anderer Großcousin Thomas angekündigt hatte, in Capoliveri gäbe es
heute „a Riesengaudi“ und „a subba Lasershow von RTL“ war unser Glück
natürlich perfekt! Eben der optimale letzte Abend! Als wir aber mit Martina
(Sandras Freundin aus Rom) in Capoliveri
ankamen, erwartete uns die ganze Sippe –nur leider ohne „a
Riesen-Lasershow“. Um das beste draus zu machen, deckten
wir uns erstmal mit Moscato ein und gingen zum Saufkumpanen (ein
Schmuckgeschäft, bei dem der Inhaber ein schleimiger und ständig besoffenener
und zugekiffter Typ mit fettigen Haaren und hervorstehenden Augen ist). Dort
kauften Ulrike und ich uns unsere tollen Marihuana-Ohrringe
und Matteo sich den schicken Ring. *lol* Wir
drei (Martina,Ulrike und ich) blieben noch in Capoliveri, während die anderen
schon nach Hause fuhren und wir uns für später am Strand verabredeten! Daweil
gingen wir in ein Pub und bestellten uns Corona (was, das gleiche wie Desperado
ist). Wir können nämlich auch ohne Jungs Spass haben, jawohl!! Leicht
erheitert kamen wir dann eine Stunde später am Strand an und -oh Wunder- sie
hatten alle –inklusive Skin (der eigentlich Benni heisst)- mit dem Moscato auf
uns gewartet! Wir beschlossen, nachdem wir alle unsere Badesachen geholt hatten,
noch ins Meer zu gehen, was echt lustig war! (vor allem Moscato unter Wasser zu
trinken!!) Jetzt
waren wir schon sehr sehr angeheitert und da Skin (danke nochmal!) seinen
Ghettoblaster dabeihatte, stieg und stieg die Stimmung!! Leider
zog ich mir noch eine kleine Verletzung am
Bauch zu, als ich im Vollrausch von der Klippe springen wollte! *hicks* Der
Abend war wirklich der lustigste von allen, nur leider weiss ich ab jetzt nichts
mehr, da ich glaub ich ein wenig zu viel getrunken hatte. *schäm* Mein
Gedächtnis kehrte erst im Waschraum des Campingplatzes wo wir uns noch
duschten, zu mir zurück, als ich merkte dass ich nicht mehr „Buona Sera“
zusammenbrachte, das ich eigentlich dem Nachtwächter der schaute was los sei
sagen wollte. Stattdessen wäre ich ihm beinahe total reingelaufen! Uuups! (In
Wirklichkeit merkte sie nicht mehr das sie den Nachtwächter einen Gutenachtkuss
geben wollte) Aber, um mich mal in Schutz zu nehmen, die anderen waren auch
nicht mehr ganz nüchtern!! Die
letzte peinliche Sache war, als wir uns trennen wollten, damit jeder zu seinem
Zelt gehen konnte, dass ich mit Daniel, Matteo und Elena mitgehen wollte und die
arme Ulrike allein dastand. *sorry*. Am
nächsten Tag sahen wir alle aus, als hätte uns ein Zug überfahren...komisch!
Oder es lag daran, dass wir alle total traurig waren, dass Matteo und Elena
heute fahren mussten?! Paar Stunden später war es auch soweit. Nachdem wir noch
zahlreiche Erinnerungsfotos
geschossen hatten und Adressen
ausgetauscht hatten, folgte ein tränenreicher Abschied. (besonders schwer
war es natürlich für Daniel und Elena). Am
nächsten Tag (welcher sehr stürmisch war), als wir uns schon einigermaßen
beruhigt hatten, setzten wir 3 uns (der kleine Rest, nachdem Thies zur Prologang
übergewechselt ist) in die Bar. Nach einer Weile beschlossen wir noch an den
Felsen entlang zu gehen –Gott sei Dank!!!- denn von dort sahen wir dass sich
Daniels Boot bei dem Sturm von der Boje losgelöst hatte!! Daniel holte dann
schnell seinen Bruder und wir stürzten uns in die Fluten um das Boot
festzuhalten! Zum Glück kamen die 2 bald wieder und banden es bei riesigen
Wellen und stürmischen Wetter wieder an! Daniel hatte anscheinend die Badelust
gepackt und er sprang später am Strand noch grölend in die Fluten. Beobachtet
wurde er von hunderten Schaulustigen, die dachten es wäre der 3.Weltkrieg
ausgebrochen! An Daniels
letzten Abend beschlossen wir alle nach
Capoliveri hochzufahren. Wir zwei wurden von Daniel mit seinem ultra-coolen BMW
mit Hyper-moderner CD-Anlage nach oben kutschiert. Natürlich fühlten wir uns
wie die Queen höchstpersönlich! Zu aller erst kauften wir uns Pizza und
setzten uns an den Marktplatz um sie zu
essen. Wir wunderten warum uns (besser gesagt Ulrike) alle Leute so anschauten,
bis uns auffiel, dass Ulrikes Hose so weit herunterhing, dass man ihre- ja wie
soll ichs sagen?- ziemlich kleine Unterhose
sah! (gut umschrieben oder?) Nach diesem lustgen Zwischenfall (jedenfalls für
uns) beschlossen wir mit der hochroten Ulrike zum Saufkumpanen zu gehn. Als wir
jedoch das Geschäft betraten kam er uns schon entgegengewankt und schrie uns
an: „If you buy here, you pay for the revolution and not for your life!!!!“
also liefen wir mit Spuckflecken behangen wieder raus. Zur Beruhigung kauften wir
uns mal wieder einen Moscato! Da
Daniel ja wegen Auto fahren nix trinken durfte (aber es trotzdem tat), und
mir sowieso schon schlecht war, trank Ulrike eben die ganze Flasche aus.
Dementsprechend mussten wir sie dann bis zum Campingplatz hieven. Wir konnten
auch paar Beweisfotos in den Toilettenanlagen
machen wie sie dort umherwankte. Na denn Prost! *hicks* Am
nächsten Tag folgte auch der letzte Abschied. Nämlich von Daniel. Aber wir
nahmen uns fest vor, Silvester zu fünft in den Bergen zu verbringen! Wenn das
keine guten Aussichten sind! Das war also unser Urlaub und ehrlich gesagt war es
der schönste überhaupt!! Wir werden ihn ganz sicher nie vergessen! Ciao
Ulrike, Sandra & DANiel |
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