Disclaimer: Btvs and all characters are under the copyright of Joss Whedon,
The WB and UPN.
Episode 13: Trugbilder – (Silhouettes)
Titel:
Buffy Season 8 - The Scoobie Gang
Episode: 13. Trugbilder – (Silhouettes)
Autor: vanHelsing
Betareader: nocloning und crivill
E-Mail: Schneider-Lindhorst@t-online.de
Homepage: www.buffy8.de.vu
Alter: ab 12
Spoiler: jetzt keine mehr!
Teile: 22!
Datum: 17.12.2003
Disclaimer: I do not own the characters in this story, nor do I own any rights
to the television show “Buffy the Vampire Slayer”. They were created
by Joss Whedon and belong to him, Mutant Enemy, Sandollar Television, Kuzui
Enterprises, 20th Century Fox Television, the WB Television Network and UPN
Televison.
Copyright: bei Mir
Figuren: Buffy, Xander, Dawn, Willow, Giles, Andrew, Kennedy, Robin Wood,
Faith, Ms. Smith, Rona, Violet, Hank Summers, Paul Dusk, Chao-Ann, Caridad,
Shannon…
Inhalt: Return to Sunnydale. A Buffy Special!
Nachdem die Scoobies Dawn eingefangen haben, versuchen sie herauszufinden
was mit ihr nicht stimmt. Giles wird klar das sie nicht mehr viel Zeit haben.
Ihre einzige Chance besteht darin in die Wüste in der nähe der Untergegangenen
Stadt Sunnydale zu reisen um Kontakt mit der Zwischenwelt aufzunehmen. Nur
der Geist der ersten Jägerin kann ihnen jetzt noch helfen. Doch so einfach
will sich das First Evil nicht geschlagen geben. Es fährt schwere Geschütze
auf und Buffy, Xander, Willow, Faith und Giles geraten in der Wüste an
einen ihrer schwersten Gegner.
Robin soll nach seiner Rückkehr die Schule leiten, doch etwas stimmt
nicht mit ihm. Er steigert sich immer mehr in seine Wut hinein. Und auch seine
Kräfte scheinen angestiegen zu sein. Andrew bittet Kennedy deshalb mit
ihm zu reden, aber die Jägerin ist noch immer völlig fertig weil
sie fast einen unschuldigen getötet hätte. Wird sie ihre Angst überwinden
und den anderen helfen können?
Sonstiges: Nun ist es soweit. Bald ist Weihnachten und deshalb geht auch meine
achte Staffel in die verdiente Pause. Ich bin mir noch nicht ganz sicher wann
es im Januar weiter geht. Aber ich werde definitiv zurückkehren. ;-)
Macht euch auf eine Spannungsgeladene zweite Hälfte gefasst! Und ich
wünsche allen ein frohes und geruhsames Fest!
Was bisher geschah:
Staffel
8 – Episode 3
Giles trifft sich zum ersten Mal seit der Zerstörung des Rates mit den
verbliebenen Mitgliedern in England. Robson, Olsen, Karen und Duncan beschließen
alleine weiterzumachen.
Staffel 8 – Episode 10
Giles erfährt das Robson und seine Kameraden das Wissen des Rates, nicht
zum Allgemeinwohl, sondern eher zu ihrer eigenen Bereicherung nutzen. Anstatt
jedoch etwas dagegen zu unternehmen, lässt er sich von ihnen aus England
vertreiben.
Staffel 8 – Episode 10
Faith erwischt Robin zusammen mit Moon, die über die Fähigkeit der
Telekinese verfügt. Offenbar hat sie ihm Drogen zugesteckt.
Staffel 8 – Episode 11
Robin wird von Moon nach New York gelotst. Dort trifft er einen Mann namens
Samir. Er sagt ihm dass er einem Vampir einen Ring abnehmen soll. Dieser Vampir
stellt sich als Robins lange verschollener Vater heraus. Robin vernichtet
ihn und nimmt den Ring an sich. Doch er übergibt ihn nicht an Samir.
Stattdessen kommt es zu einem Kampf auf einer Hoteltoilette, wo Robin Samir
tötet. Er behält den Ring und klaut Samir zudem noch die Drogen.
Staffel 8 – Episode 12
Robin macht Faith einen Antrag. Da sie alle in einem geheimnisvollen Käfig
festsitzen, aus dem es kein entkommen zu geben scheint, nimmt sie an. Am Ende
überleben sie jedoch trotzdem alle.
Staffel 8 – Episode 12
Nachdem Moon getötet wurde, hat Robin seinen „Drogendealer“
verloren. Während eines Handygesprächs, erzählt ihm Karen vom
Rat der Wächter, dass sie persönlich zu ihm kommen wird um Bedingungen
für eine weitere Zusammenarbeit auszuhandeln.
Staffel 8 – Episode 11
Nachdem Hanks neue Frau Tori entdeckt hat, welch böses Spiel ihr Mann
treibt, lies er sie verzaubern. Nun scheint es so als wäre sie bereits
seit Jahren Alkoholabhängig. Sie kann sich an nichts mehr das sie gesehen
hat erinnern. Und selbst wenn, würde ihr nun niemand mehr glauben. Allerdings
ist nun auch der sonst Hank stets so treu ergebene Stiefsohn Paul misstrauisch
geworden.
Staffel 8 – Episode 10
Rona verlässt die Jägerinnenschule, um fortan auf eigenen Beinen
zu stehen.
Staffel 8 – Episode 11
Kennedy versucht Rona zur umkehr zu überreden, doch es gelingt ihr nicht.
Kurz darauf trifft Rona auf Andrew, sie beobachtet wie er einem Vampir etwas
verkauft. Sie beschließt dem Vampir mit Andrews Hilfe eine Falle zu
stellen, doch in Wahrheit, war das ganze eine Falle für sie. Rona wird
schwerverletzt von Andrew ins Krankenhaus gebracht.
Staffel 8 – Episode 11
Als Kennedy von dem Überfall auf Rona erfährt, beschließt
sie alle Jägerinnen zusammenzutrommeln um sich dafür an den Vampiren
zu rächen, die Rona in die Falle gelockt hatten. Es gelingt ihnen tatsächlich
alle Vampire zu töten, doch Kennedy passiert bei der ganzen Sache ein
Unfall. Sie verletzt versehentlich eine der anderen Jägerinnen. Es ist
Hannah. Diejenige die direkt hier aus Phoenix stammt und erst vor kurzem von
Xander und Andrew in die Schule geholt wurde.
Staffel 8 – Episode 12
Kennedy besucht Hannah und Rona im Krankenhaus. Später erzählt sie
Willow traurig, das Rona verstorben ist.
Staffel 8 – Episode 12
Hank beobachtet, wie die Bringer, die Schergen des First Evil um die Leiche
von Rona herumtanzen.
Staffel 8 – Episode 10
Buffy tötet in einem großen Kampf auf dem alten Friedhof im Wald
zusammen mit Willow und Dawn den Oberrachedämon D’Hoffryn. Endgültig!
Dabei holt sie sich die Sense zurück, die er gestohlen hatte. Doch dabei,
berührt Dawn die Sense, ohne zu wissen dass dadurch die Kräfte aller
Dämonen die auf dem Friedhof begraben wurden auf sie übergehen.
Eine böse Macht hat seitdem Besitz von Buffys kleiner Schwester ergriffen.
Staffel 8 – Episode 10
Hank ist in die Schule gekommen. Er will eigentlich nur mit Buffy darüber
reden, dass sie ihm verheimlichte, dass Dawn nicht wirklich seine Tochter
ist. Er bleibt über Nacht, und als er sich in sein Zimmer zurückzieht,
taucht das First Evil auf.
FE: „Das Ritual war bereits komplett, als Buffy dazu kam. Genau wie
es geplant war. Die Macht der Dämonen des Friedhofs steckte in der Sense.
Sie mußte nur noch von jemandem berührt werden, damit sich ihre
Macht auf ihn überträgt.“
Hank: „Und wer hat die Sense berührt?“
Die Tür zu seinem Zimmer öffnet sich. Jemand betritt den Raum und
schließt die Tür dann wieder hinter sich.
Dawn: „Hallo, Daddy!“
Dawn wirkt plötzlich finster und bedrohlich, ihre Gesichtszüge verwandeln
sich in ein selbstherrliches abgrundtief böses Grinsen, und ihre Augen
beginnen feuerrot zu glühen.
Staffel 8 – Episode 10
Giles: „Wir sollten langsam auch ins Bett gehen. Heute können wir
sowieso nichts mehr tun. Wir werden schon noch früh genug erfahren, wer
der Helfer des Urbösen ist.“
Buffy: „Das fürchte ich leider auch.“
Xander: „Also ist es noch nicht vorbei?“
Giles: „Ich denke, das First Evil wird uns noch in Angst und Schrecken
versetzen.“
Staffel 8 – Episode 12
Nachdem Giles sie der Schule verwiesen hatte, war Ms. Smith nicht mehr aufgetaucht.
Sie war ihnen als Wachhund von der Regierung zugeteilt worden. Giles war aber
nicht ganz einverstanden mit ihren Methoden. Nun ist sie zurückgekehrt
um alle zu retten. Deshalb, weil sie bei der Regierung aufgehört hat
und weil sie ihre Hilfe benötigen, wird sie wieder aufgenommen.
Staffel 8 – Episode 12
Nach mehreren Annäherungsversuchen und etlichen zum teil wilden Küsserreien,
kommt es im Speisesaal der schule zum Sex zwischen Buffy und Xander!
Staffel 8 – Episode 12
Es kommt zum Kampf zwischen Buffy und ihrer vom Bösen besessenen Schwester
Dawn. Die Jägerin fährt dabei alles auf das ihr zur Verfügung
steht. Doch nicht einmal Evil Willow ist in der Lage Dawn aufzuhalten. Giles
glaubt das sie die Sense benötigen, nur mit ihr kann man Dawn töten.
Am Ende ist es Xander, der sie dazu einsetzt um Dawn niederzuschlagen.
Staffel 8 – Episode 12
Giles: „Willow hat den Freezezauber, den Charlene empfohlen hat verwendet.
Er scheint zu funktionieren. Dawn ist praktisch eingefroren. In einer Art
Zeitkraftfeld. Das müsste sie noch für ein paar weitere Stunden
ruhig stellen. Das verschafft uns noch ein wenig Zeit um etwas zu finden das
ihre Besessenheit aufhebt.“
Buffy: „Ich weiß auch schon wie.“
Giles: „Ach Ja?“
Buffy: „Die Sense. Ist doch logisch. Die ganze Zeit schon waren sie
scharf auf das Ding. Darin wurde zuerst die Kraft der Jägerinnen gebündelt.
Dann hat Will sie frei gelassen. Daraufhin benutzte sie D’Hoffryn um
die Kraft der Dämonen darin zu bündeln. Die wurde dann wiederum
freigelassen als Dawn die Sense berührte. Was spricht also dagegen das
Willow sie wieder zurück in die Sense sperrt?“
Giles: „Gar nicht so unlogisch deine Idee. Willow wird für einen
solchen Zauber aber ein bißchen Hilfe benötigen. Dafür ist
mehr nötig als der übliche Hokus Pokus.“
Willow: „Ich glaube ich weiß da schon das passende.“
Buffy: „So wie es aussieht ist doch noch nicht alles verloren.“
Giles: „Du hast Recht. Hoffnung keimt auf.“
Der Geruch
von Mandeln und Selbstgebackenen Keksen liegt in der Luft. Der Christbaum
in der Ecke funkelt und strahlt in goldenen und roten Lichtern. Über
dem Kamin hängen vier rote Socken. Angefangen von normaler Größe,
bis immer größer werdend. Hank, steht auf dem ersten. Und Joyce
auf dem zweiten. Der dritte ist mit Buffy beschriftet und der größte
gehört zu Dawn. Fröhlich lachend, kommen die beiden Schwestern die
Treppe des Hauses der Familie Summers in Sunnydale hinunter. Ihre Eltern Joyce
und Hank stehen erwartungsvoll im Wohnzimmer. Joyce trägt ein hübsches
blaues Kleid und Hank einen passenden Anzug. Er raucht genüsslich eine
Pfeife. Beide sehen glücklich und zufrieden aus.
„Ratet mal wer eben hier war?“ sagt Joyce lächelnd.
„Der Weihnachtsmann?“ fragt Dawn aufgeregt.
„Na los. Nun packt schon eure Geschenke aus.“ fordert Hank und
zeigt dabei auf die bunten Päckchen unter dem grünen Christbaum.
Dawn beginnt sofort damit das größte der vielen Geschenke unter
dem Baum auszupacken. Zufrieden beobachten die drei anderen das Glitzern in
ihren Augen, als Dawn das Holzpferd auspackt, das sie sich solange gewünscht
hatte. Überglücklich umarmt sie ihre Eltern. Und auch Buffy gratuliert
ihrer kleinen Schwester.
„Ich freue mich so für dich. Du hast es dir wirklich verdient.“
Die Familie ist noch dabei in überschwänglicher Freude weitere Geschenke
auszupacken, als es plötzlich an der Tür klingelt.
„Ich geh schon.“ meint Buffy grinsend und geht zur Tür. Sie
öffnet die Tür und entdeckt ihre Freunde die davor stehen und ihr
freudig Frohe Weihnachten wünschen. Sofort bittet Buffy Xander, Willow,
Kennedy, Robin, Faith und Andrew herein. Alle beteiligen sich sofort an der
Feier und man überreicht sich gegenseitig weitere Geschenke. Danach gehen
alle zufrieden über den Verlauf der Veranstaltung zum Essen in den Nebenraum.
Buffy erwähnt ihren Eltern gegenüber das sich Robin und Faith verlobt
haben.
„Und wann ist es bei dir und Xander soweit?“ fragt Hank. „Ich
möchte langsam Enkelkinder haben.“
Lächelnd nimmt Buffy Xanders Hand und meint dann dass sie noch nicht
soweit wären, aber eines Tages sei es ganz sicher soweit. Wenn sie beide
dazu bereit und die Umstände anders sind. Im Moment hat sie einfach noch
zuviel mit ihrer Berufung um die Ohren.
„Und wo wir gerade bei dem Thema sind. Giles wartet sicher schon auf
mich. Ich muß jetzt zur Dämonenjagd.“
„Schon? Wie Schade. Nun ja, das kann man eben nicht ändern.“
meint Joyce traurig.
„Aber wir wünschen dir viel Spaß und bleib nicht zu lange
auf.“ erwidert Hank. Joyce gibt ihrer ältesten Tochter noch eine
volle Keksdose mit.
„Als Proviant für Unterwegs, falls du beim jagen Hunger bekommst.“
„Oh. Ihr seid alle so lieb zu mir. Ihr seid die Perfekte Familie. Eine
schöneres Leben kann sich ein Mädchen wie ich gar nicht wünschen.“
Tag 3:
Kraftlos schiebt sich Buffy das matte Haar aus dem blutverschmierten Gesicht.
Es ist kalt und feucht, wo sie ist. Die Orientierung hat sie schon lange verloren.
Keuchend zieht sie ihr zerschmettertes Bein hinter sich her. Ihre Augen sind
zugeschwollen, doch das macht nichts denn sie kann seit der Explosion die
alles zerstörte sowieso nichts mehr sehen. Es blitzen nur helle Lichtpunkte
vor ihren Augen auf. Sie schleift ihren zerschundenen Körper über
hartes Gestein.
Wie konnte das nur passieren? fragt sie sich immer wieder. Was haben sie nur
falsch gemacht? An welcher Stelle nahm die Geschichte diesen verheerenden
verlauf, der alles veränderte und die Geschichte um Buffy und ihre Freunde
von der Scoobie Gang beendete? Warum konnte sie nicht verhindern dass so viele
ihr Leben lassen mussten?
Teil
13:
Trugbilder
– (Silhouettes)
Tag
1:
„Vorsicht Buffy. Du musst Dawns Füße in den Kofferraum heben,
sonst passte es nicht.“ befiehlt Giles, der auf seinen Spazierstock
gelehnt aus sicherer Entfernung beobachtet wie Buffy und Faith die von Willow
mit einem Freezezauber belegte Dawn ins Auto laden.
„Also
hast du jetzt alles verstanden was du zu beachten hast?“ fragt Buffy
den völlig verwirrten Andrew nachdem sie ihm erklärt hat was sie
von ihm während ihrer Abwesenheit erwartet.
„Ja. Ich glaube schon. Aber ich verstehe nicht warum ausgerechnet ich
das Kommando in der Schule übernehmen soll?“
„Du, Robin, Ms. Smith und Kennedy werdet das zusammen machen.“
erklärt Giles noch einmal.
„Sie verfügen alle drei über das nötige Wissen und die
Erfahrung um die Einrichtung zu leiten. Doch leider vertraue ich keinem der
drei genug um es ihn alleine machen zu lassen.“ meint nun wieder Buffy.
„Und mir vertraust du genug? Ich hätte nie gedacht dass ich das
mal erleben würde.“ stellt Andrew ungläubig aber doch stolz
und sogar leicht gerührt fest.
„Bild dir nicht zuviel darauf ein. Es ist nur sonst niemand anderer
hier. Ich muß mit Dawn in die Wüste in der nähe von Sunnydale
fahren. Willow will dort mit einem Zauber die erste Jägerin anrufen,
damit sie uns hilft. Giles muß sie bei dem Zauber unterstützen
und Faith kommt mit, für den Fall das Dawn doch noch vorher aus ihrem
Zustand erwacht. Und zu guter letzt ist auch noch Xander dabei, den ich nicht
überreden konnte zu bleiben. Für den Notfall, habe ich aber auch
noch Derek und Vi beauftragt ein paar Augen auf dich zu werfen. Wenn jeder
den jeweils anderen kontrolliert, wird hoffentlich keiner von euch Mist bauen.“
Buffy verdreht die Augen. „Aber ich werde trotzdem so schnell zurückkehren
wie es geht.“
„Und was ist mit unserer Vereinbarung?“ fragt Kennedy, als sie
dazu kommt. „Ich dachte wir wollten jetzt alles zusammen machen?“
„Das gilt nicht für wirklich alles. Und außerdem ist die
größte Gefahr wohl vorerst gebannt. Das First hat all seine teuflische
Energie in dieses Projekt gesteckt.“ Buffy blickt zu Dawn, die Regungslos
im Kofferraum liegt. Fest umschließt sie mit der Faust die Sense und
steigt in den Wagen.
Giles macht Ms. Smith unmissverständlich klar, das es keine weitere Chance für sie geben wird. Wenn sie ihn noch ein weiteres Mal enttäuschen wird, ist sie endgültig raus. Sie weiß das und hat nicht vor seine Gutmütigkeit übermäßig zu strapazieren. Wenn es möglich ist ihre Taten in der Vergangenheit mit versöhnlichen Gesten wieder auszugleichen, dann wird sie auch alles in ihrer Macht stehende dafür tun.
Vorsichtig
kniet sich Xander vor seiner Tochter Alicia auf den steinigen Boden.
„Ich werde bald zurück sein. Du bleibst solange bei Andrew und
den anderen. Okay?“ fragt er sie.
„Ich werde es schon schaffen. Ist ja nicht das erste Mal.“ meint
sie leicht geknickt.
„Und sicher auch nicht das letzte.“ gibt er ebenso geknickt zu.
„Liebst du sie?“ fragt Alicia offen heraus.
„Du meinst Buffy?“ fragt Xander zurück und blickt dabei auf
die Jägerin, die einige Meter von ihm entfernt in einem Pulk von Leuten
steht. „Schon immer!“ gibt er zu.
„So wie meine Mutter?“
„Nein. Nicht genauso. Das mit Anya war etwas anderes. Ich habe sie nicht
mehr oder weniger geliebt. Ihr wird für immer ein Teil meines Herzens
gehören. Aber Buffy habe ich schon vor ihr geliebt und ich werde niemals
aufhören sie zu lieben. Genauso wenig wie ich aufhören werde Anya
oder Dich zu lieben. Oder Willow. Nur das ich dich wie eine Tochter und Will
wie eine beste Freundin Liebe. Anya habe ich geliebt wie jemanden mit dem
ich den Rest meines Lebens verbringen will und Buffy. Tja, Buffy Liebe ich
mehr als das Leben. Ich würde alles für sie tun. Sie ist mein Leben.
Und deshalb muß ich sie auch in diese Wüste begleiten. Das verstehst
du doch oder?“
„Aber ich nenne sie nicht Mami.“ Xander schaut die Kleine schräg
an. „Schon klar. Aber bring mir was mit wenn du zurückkommst. Was
zum Naschen und was zum Spielen und Schokolade!“ Beide lachen und umarmen
sich dann vergnügt. Xander ist sich sicher das es ihr auch während
seiner Abwesenheit gut gehen wird. Zufrieden steigt er in eines der beiden
Autos, mit dem sie sich auf den weg zur Wüste machen wollen.
Faith verabschiedet sich von Robin mit dem Versprechen das sie die Hochzeitssache nach ihrer Rückkehr klären werden. Doch irgendwie klingt sie dabei nicht sehr überzeugend. Robin fürchtet fast das er mit seinem Antrag genau das Gegenteil von dem erreicht hat was er wollte. Er fürchtet sie verloren zu haben. Wortlos blickt er Faith hinterher, als sie zu Willow und Giles in den zweiten Wagen steigt. Dann sieht er wie auch Buffy geht. Sie setzt sich neben Xander auf den Beifahrersitz des ersten Vans. Im Kofferraum liegt der Steife und regungslose Körper von Dawn. Er, Andrew, Kennedy, Alicia, Ms. Smith, Derek, Vi, Chao Ann und all die anderen Jägerinnen winken ihnen zu, als ihre Fahrzeuge das Gelände verlassen. Wieso nur kommt es Robin wie ein abschied für immer vor?
Hank steht
neben seinem Auto in einer kleinen Seitenstraße von Ashfield, als die
beiden Wagen von der Schule an ihm vorbeifahren. Er trägt dunkle Kleidung
und eine Sonnenbrille um nicht erkannt zu werden.
„Nun steig schon endlich ein und nimmt ihre Verfolgung auf.“ befiehlt
das First Evil das in der Gestalt von Buffy neben ihm steht.
„Bist du wirklich sicher dass dies die richtige Methode ist um die Angelegenheit
zu regeln? Was ist wenn sie mich bemerken und mich erkennen? Wie soll ich
ihnen erklären das ich sie verfolge?“
„Jetzt sei kein Gottverdammtes Weichei und setzt dich in das blöde
Auto, bevor sie dir noch entkommen. Du solltest dir nicht so viele Gedanken
machen. Das denken übernehme ich schon für dich. Du tust nur was
ich dir sage.“
Vor der Schule,
stehen immer noch alle unruhig herum, als wüssten sie nicht was sie nun
tun sollen.
„Es wird Zeit den Unterricht wieder aufzunehmen.“ meint Smith
in strengem Ton. Und Robin, Kennedy und selbst Andrew geben ihr Recht. Und
so beschließen sie sich nach kurzer Pause im großen Plenarsaal
wiederzusehen. Wegen der erschöpfenden Ereignisse in dem Käfig,
verschieben sie die anstrengenderen Fächer auf den nächsten Tag.
Dafür ist heute noch ein bißchen Theorie büffeln angesagt.
„Sofern eure grauen Zellen keinen Schaden genommen haben. Aber falls
sich eure Gehirnkapazität seit meinem letzten Aufenthalt hier nicht drastisch
erhöht hat, kann ich mir nicht vorstellen das sich so ein bißchen
Sauerstoffentzug noch negativer auswirken könnte.“
Bei einigen löst Smiths neue etwas lockere Art tatsächlich ein schmunzeln
aus und so tun sie tatsächlich was ihnen befohlen wurde. Alle gehen wieder
ins Haus, bis nur noch Robin und Kennedy da sind.
„Sie werden ganz sicher schon bald zurück sein.“ versucht
Kennedy Robin Mut zu machen, als sie seinen leeren Blick bemerkt.
„Ja sicher.“ meint er Geistesabwesend.
Auch Kennedy fällt das ganze nicht leicht. Sie hat Willows Unterstützung
im Augenblick eigentlich bitter nötig. Mit Rona ist eine ihrer besten
Freundinnen gestorben und zudem ist Hannah durch ihre Hand schwer verletzt
worden. Und zu allem Überfluss, befindet sich ihre Beziehung mit Willow
nur auf ganz dünnem Eis. Ausgelöst wurde diese Situation, durch
die Telekinetikerin Moon. Obwohl es zwischen ihnen beiden eigentlich schon
viel früher gekriselt hatte.
„Und
wie sieht nun eigentlich euer großer Plan aus?“ fragt Faith Giles
und Willow, während sie den schwarzen Van über die holprigen Straßen
in Richtung Sunnydale steuert.
„Wir bringen Buffy, Willow und Dawn zu einer Wüste, sie lag eigentlich
in der nähe von Sunnydale. Doch nach dem Untergang der Stadt, ist dieser
riesige Krater entstanden, du wirst dich sicherlich erinnern. Und nun liegt
diese Wüste direkt neben dem besagten Krater.“ erklärt Giles.
„Und dort fahren wir hin?“ fragt Faith ungläubig. Giles nickt.
„Und wieso müssen wir unbedingt dort hin? Was gibt es da so wichtiges?“
fragt sie weiter.
„Buffy und ich waren schon einmal da. Es gibt dort einen spirituellen
Zusammenfluss.“ erklärt Giles weiter.
„Ist das so was wie der Höllenschlund?“
„Etwas in der Art ja. Nur das der Höllenschlund, wie der Name schon
sagt in die Hölle führte. Während es in der Wüste die
Möglichkeit gibt Verbindung mit der Zwischenwelt aufzunehmen. An diesem
Ort befindet sich unter anderem auch die erste Jägerin. Und wir hoffen
das Willow dort Verbindung mit den Guardians aufnehmen kann. Jenen Hexen,
die einst die Sense erschaffen haben. Es war ganz sicher nicht von ihnen geplant
dass sie zum Bösen genutzt werden würde. Doch es ist geschehen und
nun müssen sie uns erklären wie wir sie benutzen können um
damit Dawn und so auch die ganze Welt vor dem Untergang zu retten.“
„Okay, alles klar. Ihr macht das schon.“ meint Faith kopfschüttelnd.
Ein wenig
gelangweilt, sitzt Kennedy neben Smith im Unterrichtsraum. Es sieht aus wie
in einer ganz normalen Schule, nur mit dem Unterschied, das hier gelehrt wird
wie man sich gegen die Mächte der Unterwelt, wie z.B. Vampire und Dämonen
zur wehr setzt. Wie man sie erkennt und vor allem wie man sie töten kann.
Heute ist der Handelsübliche Ro’kat Dämon dran. Smith holt
Andrew als Experten hinzu und er erklärt den Mädchen, wie man mit
ein paar einfachen Handgriffen einen sehr effektiven Krieger erzeugen kann.
Man züchtet den Ro’kat in einem Reagenzglas und bekommt irgendwann
eine Art Melone. Sobald man sie zerschlägt, entsteht daraus das Monster.
Je nachdem, wie groß die Melone war, ist am Ende auch die Körpergröße
des Dämons. Bis er zumindest annähernd groß genug ist um einigermaßen
akzeptablen Schaden anzurichten, bedarf es aber schon mindestens 50 Jahre.
Weshalb man diese Art auch nur sehr selten antrifft, es gibt allerdings nur
wenige Möglichkeiten ihn zu töten. Andrew ist gerade damit beschäftigt
diese zu erläutern.
Kennedy beobachtet die Schüler in den reihen vor ihr. Ganz vorne sitzen
die drei jüngsten. Kim, Lucy und Belinda. Außerdem Josephine mit
ihrem Rollstuhl. Dahinter sitzen Jewel, Rebecca, Melody und Vanessa. Dann
Marlen, Sonja, Tammy, Donna. In Reihe vier, Penelope, Natasha, Caridad und
Simon. Nach ganz hinten, haben sich Chao Ann, Vi und Derek verzogen. Kennedy
beobachtet wie Derek und Vi sich küssen. Von Andrews Erzählungen
lassen sie sich dabei nicht im Geringsten ablenken. Plötzlich springt
Kennedy auf und reißt dabei ihren Stuhl um. Es wird plötzlich toten
still. Alle blicken sie entsetzt an, als hätte sie etwas verbrochen.
Die Nerven liegen zurzeit bei allen blank. Selbst Derek und Vi haben kurz
voneinander abgelassen. Verwirrt schaut Kennedy in die Runde. Ohne einen Ton
zu sagen, verlässt sie dann den Raum. Draußen muß sie zunächst
nach Luft schnappen. Sie hat das alles noch immer nicht verkraftet.
Tag
2:
Es ist noch früh am Morgen, als die beiden Autos von Buffy und den anderen
in der Wüste ankommen. Sie halten weit ab von der Straße, nur wenige
Schritte von dem Krater entfernt, in dem vor nicht allzu langer Zeit ihre
Heimat Sunnydale versunken ist. Damals hatten sie alles verloren. Verschlungen
vom Höllenschlund. Sie hatten gehofft das sich der preis gelohnt hätte
und auch all das Leid und der Terror den sie in dieser Stadt erfahren hatten
endlich ein Ende haben würde, doch sie haben sich geirrt. Auch ihre neue
Heimat, die alte Schule in Ashfield, birgt tödliche Gefahren. Und nun
müssen sie an den Ort ihrer schlimmsten Alpträume zurückkehren
um Dawn zu retten. Vielleicht wird Sunnydale nach ihrem Untergang endlich
auch einmal etwas für sie tun.
„Seltsam wieder hier zu sein.“ meint Xander als er aussteigt und
wieder den Boden von Sunnydale unter den Füßen spürt.
„Seltsam solange weggewesen zu sein.“ erwidert Buffy.
Giles geht zum Kofferraum des zweiten Autos und holt etwas heraus.
„Faith, würdest du bitte ein paar trockene Äste besorgen.
Wir brauchen sie um ein Feuer zu machen.“ bittet er sie.
„Ach und was machen sie dann mit den Bündel Äste, das sie
da gerade aus dem Auto geholt haben? Nein warten sie. Ich will es nicht wissen.“
Sie macht sich auf den Weg um die von Giles erbetenen Äste zu holen.
Unterdessen beginnt Giles damit aus den mitgebrachten Ästen einen Kreis
zu formen. Lächelnd zieht Buffy eine Braue hoch.
„Und soll das hier jetzt genauso ablaufen wie beim letzten mal?“
fragt sie Giles.
„Warum fragst du? Na erstens, wird das mit ihrem kaputten Bein bestimmt
noch witziger als beim letzten Mal und zweitens hab ich diesmal an die Kamera
gedacht.“ Buffy winkt Willow zu sich rüber. „Komm schon Will.
Das mußt du sehen.“
Willow begibt sich zu ihnen:
„Oh gut. Sie haben den Kreis errichtet.“ Sie reicht Buffy eine
Kallebasse. „Alles was du tun mußt, ist sie zu schütteln
und immer wieder aus dem Kreis raus und wieder hinein zu springen. Damit überträgst
du deine Rechte als Jägerin kurzzeitig auf mich. So ist es mir gestattet
die Geister der Zwischenwelt anzurufen.“
Entsetzt dreht sich Buffy zu Giles um, der sich das lachen kaum noch verkneifen
kann.
„Vergessen sie die Videokamera.“ meint Buffy wütend.
Es sind einige Stunden vergehen, seit die sechs in der Wüste angekommen
sind. Faith hat inzwischen ein Feuer angemacht und sitzt nun mit Giles und
Xander um jenes herum. Neben ihnen ist Willow noch immer mit ihrem Zauber
beschäftigt, Dawns liegt immer noch regungslos neben ihr, während
Buffy im Hintergrund weiter ihre Kallebasse schüttelnd aus dem Kreis
raus und wieder rein hüpft.
„Jetzt mach schon Will. Das wird langsam Langweilig.“ beschwert
sich Buffy.
„Ach was, kein Problem. Wir halten schon noch eine Weile durch.“
meint Xander sarkastisch, während er eine Kanne mit heißem Wasser
aus dem Feuer holt und Giles etwas davon in seine Tasse gießt, aus der
der Schnipsel seines Teebeutels herauslugt.
„Seit bitte still, ich muß mich konzentrieren.“ schimpft
Willow.
„Ja, mach mir das böse Mädchen.“ stöhnt Kennedy,
als sie Willows Hals leckt. Ihr Piercing streift dabei Willows Haut, was die
junge Frau noch mehr in Extase versetzt. „Wie komme ich hierher?“
fragt Willow erregt.
„Egal. Hauptsache du bist hier.“ erwidert Kennedy. Willow gibt
ihr Recht und lässt sich ohne zu murren weiter von ihr liebkosen. Die
Wüste, Buffy, ihre anderen Freunde, die Rettung der Welt. Alles gerät
in Vergessenheit, in den Hintergrund gedrängt von der puren animalischen
Lust. Von dem extatischen Gefühl des hemmungslosen Sexes. Willow wirft
Kennedy zur Seite und beginnt nun damit sie am ganzen Körper zu küssen.
Sie beginnt damit ihre Zunge über ihren linken Arm gleiten zu lassen.
Runter über den Oberkörper zu ihren Brüsten. Die sie Leidenschaftlich
küsst. Dann geht es hinunter über den Bauch und dann an den prallen
Brüsten wieder vorbei zum Arm. Als Willow plötzlich klar wird, dass
sie inzwischen an einem ganz anderen Körper angekommen ist. Entsetzt
richtet sie sich in dem Bett auf. Sie befindet sich im Schlafzimmer von Joyce
Summers. Vor ihr rekeln sich Kennedy und Tara gemeinsam Splitternackt auf
der roten Bettwäsche.
„Jetzt komm schon.“ sagen beide mit einer Stimme. „So geht
es nicht. Du kannst uns nicht beide haben. Du mußt dich schon entscheiden.“
„Ah.“ Entsetzt reißt Willow die Augen auf. Dann erkennt
sie Giles, Xander und Faith, die in der Wüste vor ihr stehen und sie
ungläubig ansehen. Sofort reißt Willow die Arme vor die Brust um
ihre entblößte Weiblichkeit nicht weiter zur Schau zu stellen.
Doch dann stellt sie fest dass sie gar nicht mehr nackt ist.
„Was ist passiert?“ fragt Xander.
„Es hat geklappt. Ich habe den Kontakt hergestellt.“ meint Willow
erleichtert.
„Heißt das ich darf aufhören zu hüpfen?“ fragt
Buffy von Hinten.
Andrew hat
sich vorsichtshalber aus dem Staub gemacht. In der Schule ist gerade Sportunterricht
dran und er hält es in diesem falle für besser sich an die frische
Luft zu begeben, bevor noch jemand auf die Idee kommt ihn zum mitmachen zu
zwingen. Denn Sport ist nun wirklich das letzte zu dem ein Geek wie er Lust
hat.
Während er so durch den großen Garten schlendert, bemerkt er plötzlich
jemanden der sich über das Gelände schleicht. Eigentlich sind doch
alle beim Training, denkt er. Wer kann denn das bloß sein? Das hat vermutlich
nichts Gutes zu bedeuten und sollte wohl besser eine von den Jägerinnen
verständigen, aber andererseits haben die schon genug Probleme und er
möchte nicht das es noch einer von ihnen so wie Rona ergeht. Deshalb
beschließt er sich der Sache lieber selbst anzunehmen. Meine Neugier
wird noch mal mein tot sein. Unbemerkt folgt er der Person, die er aus dieser
Entfernung leider nicht erkennen kann. Die Reise geht zur Äußeren
Mauer, die das Gelände umschließt. Die Person kennt sich offenbar
gut aus, denn sie geht direkt zu der Stelle an der es möglich ist durch
eine kleine Öffnung nach draußen zu gelangen, ohne das große
Haupttor zu passieren. Als die Person durch ist, zwängt sich auch Andrew
durch die Öffnung. Zuerst kann er die gesuchte Person nicht mehr finden,
doch dann hört er ein paar Stimmen. Er geht näher heran und versteckt
sich hinter einem Baum vor ihnen. Nun kann er auch einen der beiden erkennen.
Es ist Robin Wood. Sein Gesprächspartner ist eine Frau, Mitte dreißig.
Gutaussehend, schwarze Haare. Englischer Akzent. Er kann nicht genau verstehen
worüber sich die beiden Unterhalten. Aber ein bißchen bekommt er
schon mit. Eigentlich ist es ja Robins Privatsphäre, wenn er sich heimlich
mit einer Frau im Wald trifft und es geht ihn gar nichts an. Aber er fürchtet
dass Robin vielleicht Faith mit dieser Frau betrügen könnte. Er
hört wie sie von einem Ring reden. Robin sagt dass er ihn nicht dabei
hat.
„Ich hab ihn jemandem gegeben.“ sagt er.
„Doch nicht etwa dieser Schlampe Faith?“ fragt die Frau. „Das
ist nicht gut. Sie denken vielleicht ich würde auf der falschen Seite
stehen, aber das tue ich nicht. Ich verhalte mich vielleicht nicht so korrekt
wie Giles und seine Freunde, aber ich will keinesfalls dass das Böse
gewinnt. Ich will ja noch ein bißchen weiterleben. Also glauben sie
mir, wenn ich ihnen sage dass es ein großer Fehler war den Ring der
Jägerin zu geben. Das werden sie noch schwer bereuen. Wir alle werden
das.“ Sie wirft ihm ein Tütchen mit bunten Pillen zu und verschwindet
dann wieder. Robin blickt ihr wütend hinterher. Dann vergewissert er
sich noch einmal das er nicht beobachtet wird. Offenbar nicht sehr gründlich,
denn er bemerkt Andrew nicht. Dann hebt er die Transparente Tüte mit
den Pillen auf und geht zur Schule zurück. Andrew beschließt noch
ein Weilchen hier zu bleiben um ihm nicht doch noch versehentlich über
den Weg zu laufen. Was hat es mit dem seltsamen Ring auf sich und was sind
das für komische Pillen? Hat das vielleicht etwas mit dem seltsamen Verhalten
des ehemaligen Schuldirektors zu tun? Andrew beschließt den anderen
vorerst noch nichts von seiner Entdeckung zu erzählen, doch er will der
Sache auf den Grund gehen. Und zwar sofort. Robin hat nachher noch eine Stunde
in Mathematik. Da wird sich Andrew Mal das Zimmer des Herrn Wood vornehmen.
Willow ist
nun wieder aus ihrer Vision zurückgekehrt und erklärt den anderen
wie es weitergeht.
„Ein Führer wird erscheinen und uns zur ersten Jägerin bringen.“
sagt sie.
„Das ist er.“ meint Buffy und zeigt auf einen Bergpuma, der neben
ihnen aufgetaucht ist.
„Woah.“ macht Xander und schreckt vor dem Tier zurück.
„Keine Sorge, er wird dir nichts tun. Denke ich.“ versucht ihn
Giles zu beruhigen. Buffy hebt Dawn auf ihren Rücken und sie machen sich
alle auf um dem Puma zu folgen. Schon nach kurzer Zeit, erreichen sie eine
Stelle, die Buffy sehr wohl bekannt ist.
„Hier ist es.“ sagt sie. Und es wird wohl stimmen, denn Buffy
war schon mehrmals hier. Und die erste Jägerin traf sie hier auch schon
oft. Kaum hat sie den Gedanken zu ende gesponnen, erscheint sie auch schon.
Sie tanzt um ein Feuer herum, während hinter ihr ein Tor flackert. Es
sieht aus wie ein Riss in der Welt. Es befindet sich Mitten im leeren Raum.
Doch dahinter tut sich ihnen eine völlig neue Welt auf.
„Die Zwischenwelt.“ erklärt Willow zufrieden. „Sie
ist der Ort an dem sich die Geister der Toten befinden, bevor sie weiter wandern.
Einige wie z.B. die erste Jägerin können sich darin verfangen. Meist
passiert das aber nur Dämonen. Dort ist das First zuhause. Das Tor funktioniert
so ähnlich wie ein schwarzes Loch. Es reißt alles mit sich das
in seine nähe kommt. Außerdem verursacht es bei den Leuten eine
Art Halluzinationen. Es erscheint einem wie ein Traum der real wird. Sie können
jederzeit völlig unerwartet auftauchen. Ihr dürft euch aber nicht
von ihnen beeinflussen lassen. Nur wenn ihr ihnen widersteht, verschwinden
sie. Ich werde jetzt mit der ersten Jägerin reden und sie um Hilfe bitten.
Ihr wartet hier solange. Aber geht nicht zu nah an das Tor heran. Sonst werdet
ihr hineingesogen und das wäre gar nicht gut, denn von dort gibt es keinen
Weg mehr zurück.“
Ängstlich macht Xander einen Schritt von dem Tor weg. Willow setzt sich
zur ersten Jägerin ans Feuer und der Zauber beginnt.
Andrew öffnet
einen kleinen Spalt in der Tür, die in den Unterrichtsraum führt.
Vorsichtig linst er hinein und entdeckt die Jägerinnen. Verwundert sieht
er Derek und Vi, die am Mund zusammengewachsen zu sein scheinen. Robin kann
er nicht entdecken. Plötzlich schreckt er zusammen, als er ihn doch vorbeigehen
sieht. Er geht während seiner Ausführungen über die Dezimalrechnung
im ganzen Raum auf und ab. Aber wenigstens ist er da. Die Operation Pillensuche
kann beginnen.
Andrew schleicht sich in den Korridor in dem nur Höher gestellte Personen
ein Zimmer belegen. So wie Willow und Kennedy, Giles, Buffy, Smith und natürlich
Robin und Faith. Die Zimmer sind die einzigen die groß genug für
zwei sind. Und zusätzlich noch Platz für ein Büro bieten. Eigentlich
sind es drei Zimmer Wohnungen. Andrew begibt sich zum Zimmer von Robin und
Faith, stets darauf bedacht nicht dabei entdeckt zu werden. Er schließt
die Türe hinter sich und beginnt sofort damit sich umzusehen. Zuerst
sieht er in den Schubladen im Büro nach. In denen von Faith herrscht
gähnende leere. Halt stopp, bis auf dieses Magazin für Unterwäsche.
Nein halt, nicht ablenken lassen. Andrew sucht weiter, kann aber auch in den
Unterlagen des Rektors nichts von Bedeutung erkennen. Außer der Tatsache
das der Mann bei weitem nicht so ordentlich und penibel ist wie er vermutet
hätte. Die meisten Notizen oder ähnliches fliegen lose im Schreibtisch
herum. Er hatte erwartet das sie wenigstens in einer Mappe abgeheftet wären
oder so. Enttäuscht geht er weiter zum Schlafzimmer. Aber auch hier kann
er nichts Interessantes entdecken, mal abgesehen vielleicht von Faiths Unterwäsche.
Womit wir wieder beim Thema wären. Aber dadurch wird ihm zumindest klar,
dass er hier nichts finden wird. Immerhin teilt sich Robin das Zimmer mit
Faith, er müsste doch befürchten dass sie zufällig auf etwas
Verdächtiges stößt. Er will das Zimmer gerade enttäuscht
verlassen, als ihm die Jacke des verdächtigen auffällt. Sie hängt
locker über einem Stuhl. Sofort erinnert sich Andrew daran dass Robin
diese vorhin im Garten trug. Faith ist zurzeit nicht da und vielleicht dachte
sich Robin, dass er sie doch für die kurze Zeit seines Unterrichts unbeaufsichtigt
hier lassen könnte? Unsicher greift Andrew in die Taschen. Außer
ein paar Schlüsseln, benutzten Taschetüchern und einem Kassenbon,
findet sich zuerst nichts. Aber dann fühlt er dass da noch etwas ist.
Aber wo ist bloß die passende Tasche dazu? Nach intensiver suche, entdeckt
er eine Öffnung im Saum. Und dann zieht er sie heraus. Die kleine Transparente
Tüte mit den bunten Pillen. Verzweifelt greift er sich einfach eine davon
und steckt den Rest in den Saum zurück. Und dann wird es zeit zu verschwinden.
Vorsichtig schließt er die Tür von Außen, als ihm plötzlich
jemand auf die Schulter tippt.
„Was tun sie denn hier?“
Giles strahlt
über das ganze Gesicht, als er fröhlich von der arbeit im Museum
nach hause kommt.
„Hallo Liebling. Ich bin zuhause.“ trällert er glücklich
und stellt dabei seine Tasche auf dem Schreibtisch ab. Lächelnd erscheint
Jenny aus der Küche und gibt ihm einen Begrüßungskuss.
„Wie war dein Tag?“ fragt sie freundlich.
„Wunderbar. Alles lief wieder Prima. Doch erst wenn ich zu dir Heim
komme, ist mein Tag perfekt.“ schwärmt er. Er setzt sich zu ihr
an den gedeckten Tisch und Jenny erzählt ihm das wieder eine Lieferung
neuer Bücher für ihn angekommen.
„Gott segne ebay!“ meint er lachend.
Die beiden sind fertig mit essen und Jenny schlägt vor das sie nach oben
gehen.
„Geh schon vor.“ sagt Giles zufrieden und legt seinen Schlips
ab. Jenny hat offenbar eine Platte aufgelegt, denn eine alte Schnulze aus
den Sechzigern ertönt. Auf dem Tisch, entdeckt Giles eine Rose. Daneben
liegt ein Umschlag. Es ist ein selbstgemaltes Bild von Jenny. Lächelnd
riecht Giles an der Rose und geht die Treppe nach oben. Auf den Stufen sind
Blätter verteilt. Plötzlich erinnert sich Giles an ein schmerzhaftes
Ereignis, das inzwischen weit zurückliegt. Dennoch hat es sich wie kaum
ein zweites in sein Gehirn gebrannt. Schreckliche Bilder gehen ihm durch den
Kopf und seine Miene ist nun ganz und gar nicht mehr fröhlich.
„Jenny?“
„Alles in Ordnung mit ihnen?“ fragt Xander und Giles erkennt das
er immer noch in der Wüste ist. Es war alles nur ein Traum. denkt er
zuerst. Schön wärs. wird ihm dann jedoch klar.
Willow redet schon seit Stunden mit der ersten Jägerin und langsam wird
es dunkel. Dann beendet sie das Gespräch jedoch plötzlich und die
Jägerin verschwindet. Das Tor bleibt jedoch weiter bestehen. Willow erhebt
sich und geht zu Buffy.
„Alles klar. Sie wird uns helfen. Doch zuerst mußt du noch etwas
erledigen.“
„Ich werde alles tun was ihr wollt, wenn ich Dawn damit helfen kann.“
bestätigt Buffy.
„Gut. Dann werde ich dich jetzt in einen Zustand der Trance versetzen.
Du landest dann in den Gedanken von Dawn. Es ist so ähnlich wie damals,
als Glory Dawn entführt hatte und du in einen Zustand der Katatonie verfallen
bist. Ich war in deinen Verstand gegangen und habe dich wieder rausgeholt.
Du sollst etwas Ähnliches bei Dawn machen. Nur mit dem Unterschied, das
du lediglich herausfinden sollst ob da drin noch etwas von deiner Schwester
übrig ist. Sie werden es nur machen wenn auch Aussicht auf Erfolg besteht.“
erklärt ihr Willow. Buffy nickt zustimmend.
„Lass uns Anfangen.“
Erschreckt
zuckt Andrew zusammen, doch dann bemerkt er dass es nur Ms. Smith ist.
„Das ist doch das Zimmer von Faith und Mr. Wood?“ fragt sie ihn.
Ups. Andrew dreht sich um und blickt auf die kahle Tür. „Stimmt,
sie haben Recht. Na so was? Da hab ich mich wohl in der Tür geirrt. Tja,
ich geh dann Mal wieder. Ciao.“
„Einen Moment.“ meint Smith ungläubig. „Was hast du
denn da in der Hand?“ Andi fürchtet fast das sie glaubt ihn beim
klauen erwischt zu haben. Die Dame konnte ihn ja noch nie besonders gut leiden.
Andrew sieht keinen anderen Ausweg mehr und weil er sowieso nicht weiß
was er mit den Pillen anstellen soll, weiht er sie ein. Er erzählt ihr
davon was er beobachtet hat und das sich Wood schon seit längerem seltsam
benimmt. Sie scheint ihm nicht wirklich zu glauben.
„Ich will mir meine Chance bei Mr. Giles nicht kaputt machen. Diesmal
möchte ich alles richtig machen. Es wäre vermutlich besser gewesen
wenn ich so getan hätte als wenn ich dich nicht bemerkt hätte. Aber
ich hab es und nun muß ich mich entscheiden. Zwischen einem erwachsenen
rational denkenden Menschen, der das vertrauen der Jägerin genießt
und mir keinen Grund gibt an ihm zu Zweifeln und äh dir.“ Sie beschließt
dass die beiden das ganze vorerst noch Geheim halten sollten und will zuerst
die eine Pille untersuchen, die Andrew entwendet hat. Dann wird sie entscheiden
was sie weiterhin in dieser Sache unternimmt.
Hank fährt
mit seinem Mercedes weit ab von der Straße über Stock und Stein.
Dann endlich hält er an und steigt aus. Vorsichtig begibt er sich zu
einem kleinen Sandhügel und schaut grimmig in die Tiefe. Er beobachtet
wie sich auf der anderen Seite des Hügels mehrere junge Leute versammeln.
Erschreckt zuckt er zusammen, als plötzlich Buffy neben ihm steht. Er
blickt noch einmal nach unten und sieht das Buffy zusammen mit den anderen
am Feuer sitzt.
„Steh da nicht so rum, jemand könnte dich sehen.“
„Keiner außer dir kann mich sehen.“ meint Buffy genervt.
„Stimmt ja. Das vergesse ich ständig.“
„Los jetzt, lass sie los. Wir dürfen keine Zeit mehr verlieren.
Sie haben bereits angefangen.“
„Bist du dir wirklich sicher dass das alles nötig ist? Könnten
wir nicht einfach…“
„Tu gefälligst was ich dir sage. Oder willst du im Gefängnis
versauern?“
Widerwillig tut Hank wie ihm geheißen und geht zu seinem Auto zurück.
Er öffnet den Kofferraum und holt etwas hervor.
Buffy wandert
durch ein sandiges Tal. Der Himmel ist Blutrot und der Boden brennt unter
ihren Füßen. Kahles Gestein ragt überall aus dem Boden und
überall um sie herum befinden sich brodelnde Vulkane, deren heiße
Lava ins Tal hinab läuft. Die Luft ist schwül und riecht nach Schwefel.
„Oh ja, so muß sie sich die Hölle vorstellen.“ meint
sie leicht verzweifelt. Vorsichtig geht sie weiter. Keine Spur von Dawn. Sie
ist schon einige Zeit unterwegs, als sie die Schule erreicht, die sich inmitten
von Lavamassen befindet. Mutig geht Buffy hinein. An der Wand rechts bemerkt
sie sofort Giles. Er hängt tot und schon halb verfault an der Wand. Jemand
hat ihn mit mindestens hundert Nägeln daran festgemacht. Als sie weitergeht,
sieht sie noch andere. Willow wurde in der Mitte durchgeteilt und Xander läuft
mit seinem abgetrennten Kopf unter dem Arm herum. Buffy begibt sich runter
in den Keller. Spike rennt brennend und vor schmerzen von den lodernden Flammen
in seinem Körper schreiend an ihr vorbei. Und dann erkennt Buffy endlich
Dawn. Sie liegt gefesselt auf einer Streckbank. Ein vermummter Folterknecht
ist gerade damit beschäftigt ihr die Fingernägel auszureißen.
„Dawn bist du das?“ fragt Buffy besorgt.
„Geh weg.“ beschwert sich Dawn, als sie ihre Schwester erkennt.
Doch Buffy geht näher und nimmt Dawn in den Arm.
„Was ist hier los?“ fragt sie.
„Wonach sieht es denn aus?“
„Na jedenfalls nicht als würde es besonders viel Spaß machen.
Zumindest nicht dir.“ erwidert Buffy lächelnd. Wütend dreht
Dawn den Kopf weg. „Keine Sorge. Ich bin hier um dich zu retten.“
„Wenn du das Böse das mich in meinem eigenen Körper gefangen
hält besiegen willst, mußt du mich schon töten.“ sagt
Dawn mit grimmiger Stimme.
„Ich werde alles tun das in meiner Macht steht um es nicht soweit kommen
zu lassen.“
„Das sind doch nur hohle Worte. Ich hab gesehen was du in dem Käfig
mit dem Trugbild von mir getan hast.“
„Ich hatte keine andere Wahl.“ Obwohl Dawn scheinbar gar nicht
befreit werden will, versucht Buffy ihre fesseln zu lösen. Da taucht
jedoch der Folterknecht auf. Er verpasst Buffy einen Schlag und sie geht zu
Boden. „Wenn du es so willst, dann werde ich mich eben sogar im Verstand
meiner Schwester mit dir prügeln. Der Ort ist egal. Ich werde eh gewinnen.“
Meint Buffy selbstsicher und verpasst ihrerseits dem Maskierten einen Schlag,
der ist so heftig. Das er glatt seine Kapuze verliert. Darunter steckt niemand
geringeres als Buffy selbst. Diese Rolle nehme ich also in Dawns Verstand
ein. denkt sie traurig. Hätte sie mich nicht einfach töten können
wie die anderen auch? Tapfer kämpft Buffy gegen ihr Ebenbild, doch es
scheint aussichtslos zu sein, bis ihr klar wird das Dawn der Motor ist der
sie antreibt. Es ist nicht die Trugbild Buffy gegen die sie kämpfen muß,
sondern der Verstand von Dawn. Der Teil von ihr der vom Bösen in dieses
Verlies gesperrt wurde damit die Dämonen die Kontrolle über ihren
Körper übernehmen können. Also versucht sich Buffy aufs Ausweichen
zu beschränken und redet stattdessen lieber mit Dawn.
„Ich weiß, du fühlst dich von mir verraten. Das ist es doch.
Du denkst ich habe dich nicht fair behandelt. Ich hab dich im Stich gelassen
und immer wieder zurück gestoßen. Ich lasse dich nicht an mich
ran. Und vermutlich hast du Recht. Ich will nur das Beste für dich. Und
das bedeutet für mich, das ich nicht will das du so wirst wie ich.“
„Aber warum nicht? Ich liebe dich. Du bist meine große Schwester.
Mein Vorbild. Mein ganzes Leben lang wollte ich so sein wie du. Alles was
ich wollte war deine Anerkennung. Das du stolz auf mich bist und mich so liebst
wie ich dich.“
„Aber das tue ich doch. Ich bin stolz auf dich. Und ich Liebe dich über
alles. Du bist für mich der Großartigste Mensch auf der Welt. Und
weißt du was? Ich sag dir noch was. Du bist mein Vorbild. Ob du es mir
nun glaubst oder nicht. Aber ich wollte immer so sein wie du. Für mich
bist du die Größte.“
Die böse Buffy ist plötzlich verschwunden und es gelingt Buffy Dawn
von ihren fesseln zu befreien.
„Komm mit mir.“ bittet Buffy Dawn.
„Ich kann nicht. Zuerst müssen die da aus meinem Kopf raus.“
erwidert Dawn. Sie zeigt auf die Tür, die sich unter lautem Getöse
verformt. Aber sie hält noch.
„Die Dämonen?“ fragt Buffy besorgt.
„Sie wollen mich töten.“
„Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt Willow.“
Kaum hat es Buffy ausgesprochen, schon ist sie wieder bei ihren Freunden in
der Wüste. Erwartungsvoll blickt sie ihre Rothaarige Freundin an.
„Wir haben es mitbekommen.“ sagt Willow zufrieden. „Die
erste Jägerin hat die Guardians zusammengerufen und wir können jetzt
beginnen.“ Willow platziert die Sense vor sich auf dem Boden. Und beginnt
sogleich mit dem Ritual. Aus dem Tor in die Zwischenwelt, dringt ein Licht
das sowohl auf die Sense, als auch auf Dawn scheint. Plötzlich beginnt
sich der Körper von Dawn zu winden und zu strecken. Ein furchtbarer Kampf
muß im innern des zerbrechlichen Körpers stattfinden. Aber Buffy
ist erleichtert, denn sie weiß das Dawn diesen Kampf nicht alleine führen
muß. Willow deutet an das es funktioniert. Der Prozess ist fast abgeschlossen.
„Na dann komme ich ja gerade noch rechtzeitig.“ Überrascht
blickt sich Buffy um und sieht in das Gesicht einer entstellten Jägerin.
„Rona?“
„Das ist nicht mehr Rona.“ meint Giles empört. „Sie
haben einen Zombie aus ihr gemacht.“
„Lass mich das übernehmen Buffy. Ich kenn mich aus mit Untoten.“
ruft ihr Xander zu.
„Seit wann?“
„Naja, weißt du noch die nacht als diese Apokalypse Dämonen
den Höllenschlund öffnen wollten? Da bin ich Mal welchen begegnet.
Ihr Anführer war dieser blöde Jack O’Toole. Frag mich was
aus dem geworden ist? Hätte nicht gedacht das er wirklich abhaut.“
„Hey, das war doch die Nacht als wir beide…“ wirft Faith
ein.
„Stimmt.“ meint Xander mit einem unerklärlichen lächeln
im Gesicht, auf das Buffy ungewöhnlich Eifersüchtig reagiert. Was
Xander wiederum gefällt. Rona hingegen denkt dass sie jetzt genug geplaudert
haben und stürzt sich voll ins Getümmel. Und sie kann es sogar ohne
Probleme mit allen vier aufnehmen. Buffy, Faith, Giles und Xander.
„Haltet sie mir nur noch ein bißchen vom Leib.“ bittet Willow,
während sie noch mit dem Ritual beschäftigt ist.
Es ist schon
spät geworden und die meisten sind längst zu Bett gegangen, nur
Andrew kann noch nicht schlafen. Zuviel geht ihm noch durch den Kopf. Die
Sache mit den seltsamen Pillen die er bei Robin gefunden hat und die Frau
mit der er sich traf beschäftigen ihn. Da er sowieso nicht schlafen kann,
beschließt er noch die DVD von Herr der Ringe 2 - Die zwei Türme,
die er aus der Videothek in der er arbeitet mitgehen lies, einzulegen. Er
ist gerade zu der Stelle gekommen wo Frodo und Sam zum ersten Mal auf Gollum
treffen, als es plötzlich an der Tür klopft. Überrascht schwingt
er sich seine Superman Bettdecke über und öffnet die Tür. Ohne
ein Wort stürmt Smith herein. Sie ist aufgeregt. Und das macht Andrew
noch nervöser, als er es ohnehin schon ist.
„Was gibt es denn?“ fragt er.
„Ich hab die ganze Nacht damit verbracht diese Pille zu untersuchen
und dann hab ich es rausgekriegt.“
„Sagen sie bloß das ist so ein Ding wie bei Hulk. Wenn er die
Dinger nimmt, wird er zum Tier.“ Andrew zieht lächelnd die Augenbrauen
hoch, als habe er gerade eine Sexuelle Anspielung gemacht. Leider hat Smith
diese nicht verstanden. Sofern es denn eine war.
„Nein. Das ist es ja gerade. Das Zeug ist zwar etwas verbessert und
mit ein bißchen Magiezeug gepanscht. Aber im Prinzip ist es nichts weiter
als normale Medizin.“
„Also kein Grund zur Sorge? Die Dame hat ihm nichts weiter gebracht
außer seiner Medizin?“ fragt Andrew verwirrt.
„Es ist nicht ganz so einfach. Diese Pillen sind für Leute deren
Organe, wie soll ich es ausdrücken, stabilisiert werden müssen.“
„Stabilisiert?“
„Das Zeug braucht man z.B. wenn jemandem eine Spenderniere eingepflanzt
wurde. Es soll dem Körper helfen sich an das fremde Organ zu gewöhnen.“
„Heißt das Mr. Wood hat eine neue Niere bekommen? Aber warum ist
er dann so stark geworden?“
„Ich weiß es nicht. Aber ich vermute die haben ihm nicht einfach
eine neue Niere eingepflanzt. Das ist etwas anderes. Dafür verwette ich
meinen Arsch.“
Andrew beugt seinen Kopf zur Seite um ihr auf den Hintern sehen zu können.
„Okay. Wette angenommen. Und was machen wir jetzt?“
„Ich schlage vor sie sehen sich unseren Wood mal etwas genauer an. Damit
meine ich. Sie sollen ihn auf Narben untersuchen.“
„Scheiße. Immer ich.“
Zombie Rona
wirbelt Faith durch die Luft und schleudert sie dann in eine der Sandboen.
Giles hat sie schon zuvor auf Xander geworfen. Giles liegt auf dem Armen Jungen,
wie eine Schildkröte die umgefallen ist und nicht mehr aufstehen kann.
Und genauso zappelt Giles auch mit Armen und Beinen. Xander stöhnt vor
Schmerz und schimpft das Giles endlich von ihm runter gehen soll.
Buffy verpasst ihr mehrere Schläge, die Rona immer wieder zu Boden drücken.
Daraus resultiert jedoch nicht viel mehr als das ihr davon die Hände
wehtun. Aber Rona hält sie damit nicht auf. Sie ist schon tot. Warum
sollten sie so ein paar Schläge beeindrucken?
Buffy wirbelt herum und verpasst Rona einen Tritt ins Gesicht. Sie lässt
ihr keine Zeit um den nächsten Angriff zu überdenken. Sofort rammt
ihr Buffy einen Pflock den sie immer dabei hat ins Herz. Doch wie erwartet
zeigt auch das keine Wirkung. Rona packt Buffy am Kragen und lässt ihren
Kopf auf ihr Knie krachen. Benommen taumelt Buffy zurück und Rona setzt
mit einem Sidekick nach.
„Der Schüler siegt über den Lehrer.“ lacht Rona.
„Du hast mich nicht besiegt.“ erwidert Buffy. „Nur kurzzeitig
überrascht.“ Buffy springt wieder auf und knallt Rona ihren Arm
gegen den Hals. Sie wirbelt herum und dreht Rona den Arm auf den Rücken.
Danach rammt sie ihr das Knie in den Rücken. Inzwischen steht auch Faith
wieder. Sie packt Ronas anderen Arm und gemeinsam zerren die beiden Jägerinnen
den Zombie zu Boden. Danach bearbeiten sie die Tote mit weiteren Tritten.
„Was sollen wir jetzt mit ihr machen?“ fragt Faith.
„Die einzige Möglichkeit sie zu töten ist ihr den Kopf abzuschlagen.
Glaube ich.“ ruft ihnen Giles zu, der immer noch versucht von Xander
runterzukommen. Leider haben die beiden kein Schwert oder etwas Ähnliches
dabei und Buffy schlägt vor das sie sie einfach nur lange genug festhalten,
bis Willow mit ihrem Zauber fertig ist. Dann haben sie genug Zeit um sich
eine Waffe aus dem Auto zu besorgen und dem Zombie Spuk ein Ende zu machen.
„Rona hat ein würdiges Ende verdient und kein Dasein als Untotes
Ding.“ meint Buffy traurig.
Plötzlich entdeckt sie ein grelles bläuliches Licht auf einem der
Hügel. Ehe sie erkennen kann was los ist. Schießt die Tennisballgroße
Lichtkugel auf sie zu und explodiert. Eine Druckwelle aus magischer Energie
reißt Buffy und Faith zu Boden. Als das Licht wieder erlischt ist, ist
ihnen Rona entkommen. Sie rennt zu Willow rüber und schnappt sich mitten
in ihrem Ritual die Sense. Entsetzt reißt Willow die sich bis dahin
voll auf den Zauber konzentriert hatte, die Augen auf.
„Was hast du getan?“ ruft sie wütend aus.
„War
es so richtig?“ fragt Hank verstört.
„Das hast du gut gemacht.“ antwortet ihm Buffy. „Ich wusste
dass es kein Fehler war dich mitzunehmen. Das war ein nettes Spielzeug das
dir die Dämonen da verkauft haben. Und äußerst effektiv. Das
war der Vorteil den wir benötigt hatten. Endlich verläuft wieder
alles nach Plan.“ Buffy grinst fies, während Hank unsicher auf
die Geschehnisse auf der anderen Seite des Hügels blickt.
Vorsichtig
tastet sich Andrew heran. Jetzt nur keinen Lärm machen. Langsam und Vorsichtig
bewegen sich seine Füße über den Teppichboden. Vorsichtshalber
hat er sich extra dicke Socken angezogen. Er entdeckt das große Bett,
das in der nähe des Fensters steht. Der Mond scheint in dieser nacht
sehr hell und er kann Robin Wood gut erkennen. Allerdings nur wegen der nähe
zum Fenster. Vorsichtig schleicht er weiter, als er plötzlich etwas berührt.
Er ist gegen einen Tisch getreten und es ertönt ein lautes Geschepper,
das von einer Tasse verursacht wurde, die auf dem Tisch steht. Ängstlich
will sich Andrew aus dem Staub machen, als er bemerkt, dass sich Robin nicht
geregt hat. Sein Missgeschick blieb ohne folgen. Er wurde nicht entdeckt.
Also bewegt er sich langsam weiter zum Bett. Als er angekommen ist, prüft
er zuerst ob Robin auch wirklich noch schläft. Als es sicher zu sein
scheint, zieht er vorsichtig die Bettdecke weg und begutachtet den kräftigen
Körper des Afroamerikaners.
„Gefällt dir was du siehst?“ fragt dieser plötzlich
und Andrew zuckt erschreckt zusammen.
„Ich, ich, ich wollte nur.“ stottert Andrew. Er versucht zu fliehen,
aber Robin packt ihn am Arm.
„Wohin so eilig?“ fragt Robin, während er fester zupackt.
„Ich hab noch was vor. Und das tut weh!“ jammert Andrew. Plötzlich
sieht Robin die Kamera in Andis Tasche.
„Was hast du denn da?“ Gegen den Willen des Blonden, nimmt Robin
das Gerät an sich. Er sieht sich die Bilder die darin gespeichert sind
über den kleinen Bildschirm an der Kamera an. Und ist erschüttert.
„Das ist ja ungeheuerlich. Wann hast du denn diese Fotos von mir unter
der Dusche gemacht?“
Andrew wünscht sich oft dass ihn der Höllenschlund damals auch verschluckt
hätte. In manchen Momenten aber etwas mehr als in anderen. Dies war ein
solcher Moment. Die Schamesröte steigt ihm ins Gesicht und er weiß
nicht was er darauf antworten soll.
Willows Blick
wird wütender. Ihre Augen beginnen bereits schwarz anzulaufen.
„Du hast alles zerstört. Wir haben sie verloren. Dawn wird nie
wieder die alte sein.“ Wutentbrannt schleudert sie Rona mit ihrer magischen
Energie von sich weg.
„Warum nimmst du es nicht mit jemandem von deiner Größe auf?“
Als sich Willow umdreht, steht Dawn vor ihr. Sie erscheint noch größer
und mächtiger als zuvor. Sie ist wieder erwacht und sie will ihr Werk
vollenden. Doch dafür muß sie zuerst Buffy, Willow und die anderen
aus dem Weg räumen. Eine Nebelschwade steigt aus dem Boden auf und umschließt
Willow. Sie hält sie fest umschlungen und Willow kann sich nicht befreien.
Dawns Arm beginnt zu brennen und aus den Flammen formt sich ein Feuerball.
„Das ist dein Ende.“ Sie wirft ihn auf Willow, die im letzten
Augenblick gerade noch zu Boden geworfen wird. Es ist Buffy die noch rechtzeitig
zur Stelle war. Beide stehen wieder auf und klopfen sich den Sand aus den
Klamotten.
„Diesmal sitzen wir nicht seit Stunden in einem Käfig. Wir sind
fit. Kannst du es auch mit uns beiden aufnehmen?“ fragt Buffy.
„Aber sicher.“ antwortet Dawn. Erstaunt sieht Buffy mit an, wie
sich Dawn teilt und plötzlich zweimal vor ihnen steht.
„Faszinierend.“ meint Willow sarkastisch. Und dann stürzt
sich auch schon eine der Dawns auf sie. Die andere greift indes Buffy an.
Während sich Willow und Dawn1 im Hintergrund mit Magie bekämpfen
und einander mit Blitzen und ähnlichem bewerfen, beschränken sich
Buffy und Dawn2 eher auf die gute alte Schlag und Tritt Variante. Und dabei
muß Buffy zugeben das Dawn einfach die stärkere von beiden ist.
Sie ist Übermächtig und scheinbar unbesiegbar geworden. Sie hat
die Stärke von 100 Dämonen, dazu noch die Gabe der Steinhaut, Superreflexe
Superschnelligkeit und eine ausgefeilte Feinmotorik. Sie sieht jeden Angriff
von Buffy voraus, weil sie einfach zu schnell für sie ist und zudem kann
sie auch noch ganz ohne Flugzeug oder zumindest irgendwelcher Flügel
fliegen. Ein ganz besonders gemeiner Trick, um den Schlägen von Buffy
auszuweichen. Nun verbessern sich Buffys Chancen jedoch gewaltig. Um das doppelte
um genau zu sein. Denn Faith ist wieder da. Doch selbst ihre vereinten Kräfte
stellen nur einen Bruchteil von denen da die Dawn jetzt besitzt. Und sie hat
noch nicht einmal gelernt damit umzugehen. Aber vermutlich gehört auch
Superintelligenz zu ihren neuen Fähigkeiten. Um Buffy und Faith auf Distanz
zu halten, setzt sie nun sogar einen Sandsturm ein. Das fiese Zeug setzt sich
überall in Buffys Kleidung fest und dringt in jede Körperöffnung
ein. Buffy ist praktisch blind und noch wehrloser als zuvor. Scheinbar wie
aus dem nichts, prasseln Hiebe, wie Donnerschläge auf sie nieder.
Inzwischen stehen auch Xander und Giles wieder aufrecht. Zu ihrer Linken,
sehen sie einen Sandsturm, aufkommen, der Buffy und Faith regelrecht verschlingt.
Rechts von ihnen hat sich Willow soeben wieder komplett in Evil Willow verwandelt.
Sogar ihre Kleidung hat sich wieder schwarz gefärbt.
„Hoffen wir nur dass sie trotzdem weiterhin auf unserer Seite ist.“
meint Giles besorgt.
„Ist mir egal auf wessen Seite sie steht. Hauptsache sie tritt Dawn
kräftig in den Arsch.“ erwidert Xander energisch. Willow unternimmt
den Versuch eines Angriffs, woraufhin Dawn eine Feuerwalze aus dem Boden schießen
lässt, die so weit in den Himmel aufsteigt, das man sie noch in Europa
sehen kann.
„Sie will den Gottverdammten Mond abfackeln.“ gibt Xander erstaunt
von sich als er zum Himmel blickt. Ganz so dramatisch wird es doch nicht.
Aber die Ausmaße sind auf Jedenfall gewaltig. Xander überlegt noch
ob er Buffy und Faith oder lieber Willow helfen soll, als ihm plötzlich
Rona von hinten auf den Rücken springt. Wild dreht er sich herum um sie
wieder los zu werden. Doch erst Giles kann sie mit einem Schlag seines Gehstocks
von Xander herunterbekommen. Sie will erneut angreifen, als Faith aus dem
Sandsturm stürzt und auf Rona springt.
„Ich hatte dich gewarnt, die Schule nicht zu verlassen.“ Der Kampf
der beiden weitet sich in Richtung des Tors aus und sie geraten so nah heran,
das die Energien bereits an ihnen zerren. Rona ist noch einen Schritt näher
dran als Faith. Verzweifelt versucht sie sich an etwas zu klammern. Als sie
nichts anderes findet, will sie sich an Faith festhalten. Doch es gelingt
nicht. Rona gerät in den Wirbel und wird durch das Tor in die Zwischenwelt
gezogen.
Ungläubig
steht Smith in der Messe vor dem Weihnachtsbaum. Sie versucht gerade Mal nicht
an Buffy und die anderen zu denken und stellt sich vor wie schön es wäre
ein normales Leben zu führen. Dann könnte man dieses Fest erst so
richtig genießen.
Andrew kommt herein und sieht etwas geknickt aus.
„Alles in Ordnung?“ fragt Smith.
„Er hat mich erwischt. Aber keine Sorge. Er denkt nur ich sei schwul.
Ich und schwul, wie kommt er nur darauf. Jetzt Mal ehrlich, erwecke ich auf
sie den Eindruck als sei ich schwul? Ein bißchen verklemmt vielleicht,
das gebe ich zu. Aber…“
„Ihre Sexuelle Orientierung interessiert mich im Augenblick herzlich
wenig. Ich würde sehr viel lieber wissen was sie herausgefunden haben?“
fragt Smith mit Nachdruck.
„Ich konnte keine Narben an ihm entdecken.“
„Wirklich keine? Nicht eine einzige?“ Smith ist verwundert.
„Aber das ist doch gut oder? Das heißt er hat keine neue Niere
oder sonst was.“
„Das kann schon sein. Aber ich habe mir Mal sein Krankenblatt angesehen.
Dort steht das er eine Narbe am Bauch hat. Eine ziemlich große sogar.
Da steht auch das sie dabei waren. Es ist wohl bei dem großen Kampf
in der Schule passiert, bei dem dann ganz Sunnydale unterging.“
„Ich erinnere mich. Aber er hat wirklich keine Narbe.“
„Sehr seltsam. Hören sie zu, ich muß dringend weg. Kommen
sie mit ihm alleine klar?“ fragt Smith Andrew.
„Er hat mich vorhin sehr grob angefasst. Was ist wenn er ausrastet?“
„Sie haben Recht. Es ist besser wenn sie Kennedy einweihen. Ich hoffe
sie wird schon wieder in der Lage sein uns zu helfen.“ Nachdenklich
verlässt Smith den Raum.
Robin schlingt
seine starken schwarzen Arme um Faiths Wohlgeformten Oberkörper. Die
beiden liegen im Bett unbekleidet und hemmungslos geben sie sich ihren Trieben
hin. Faith stöhnt laut und verlangt nach mehr.
„Das kannst du haben.“ sagt Robin und hält ihr Handschellen
hin. „Wie wäre es damit?“ Er legt sie ihr an und plötzlich
ist sie auch an dem Beinen gefesselt. Sie kann sich nicht mehr bewegen. Sie
ist gefangen. „Willst du mich heiraten? Heiraten? Heiraten?“ fragt
Robin immer wieder und Faith beginnt zu schwitzen. Panik überkommt sie.
Sie hat Angst ihre Freiheit zu verlieren, ihre Individualität. Sie fürchtet
so zu werden wie ihre Mutter.
„Ich muß hier raus.“ Panisch sieht sie sich um und blickt
auf Robin der vor ihren Augen zu sterben beginnt. Blut läuft aus seinem
Mund. Und er zerfällt allmählich. Ihr wird wieder der Grund für
ihre Angst vor festen Bindungen bewusst. Sie will nicht mit jemandem zusammen
sein um diesen dann nicht wieder zu verlieren. Sie will nicht verlassen oder
betrogen werden. All das hat sie schon bei ihrer Mutter mit gemacht. Sie dreht
sich von Robin weg um ihn nicht mehr sehen zu müssen, dabei entdeckt
sie einen Spiegel an der Decke. Doch darin spiegelt nicht sie sich wieder
sondern ihre Mutter.
Langsam verliert Faith den halt. Der sandige Boden unter ihren Füßen
gibt nach und sie droht genau wie Rona in die Zwischenwelt gesogen zu werden.
„Greif dir den Stock.“ ruft ihr Giles plötzlich zu. Sie entdeckt
den Stock den er bei sich trägt. Er hält ihn ihr hin und sie packt
zu. Giles setzt seine ganze Kraft ein und es gelingt ihm langsam sie wieder
in sichere Gefilde zu ziehen. Erschöpft aber auch erleichtert fallen
die beiden zu Boden.
Gespannt steht
Charlene Smith vor dem Eingang des Ashfield Motels. Anhand der Beschreibung
von Andrew - schwarze Haare, Gutaussehend, Englischer Akzent, war es nicht
schwer die Frau ausfindig zu machen. Charlene fragt sich was ihr die Dame
wohl über die seltsamen Pillen und das noch seltsamere Verhalten von
Robin Wood zu erzählen hat. Sie überlegt kurz wie sie sich wohl
am besten Zutritt zu den Räumlichkeiten verschaffen könnte. Sie
möchte die unbekannte Frau ja nicht gleich verschrecken, indem sie mit
der Tür ins Haus fällt. Sie versteckt die bunte Pille zunächst
in ihrer Tasche und klopft dann an.
„Wer ist da?“ fragt eine freundliche Frauenstimme.
„Ich bin das Zimmermädchen. Ich soll bei ihnen sauber machen.“
lügt Smith. Karen kommt zu ihr und öffnet die Tür. Smith drängt
sie hinein und zwingt sie sich zu setzen.
„Was soll das?“ fragt Karen wütend. Wortlos wirft ihr Smith
die bunte Pille vor die Füße. Kurz herrscht schweigen. Karen weiß
wohl nicht was sie dazu sagen soll.
„Sie haben dieses Zeug Robin Wood gegeben. Warum?“
„Ich wüsste nicht was sie das angeht. Wer sind sie überhaupt?“
fragt Karen, immer noch wütend.
„Das tut nichts zur Sache. Wichtig ist nur was ich tun kann wenn sie
mir nicht antworten.“ Karen sieht die blonde Dame ungläubig an.
„Ich hörte sie suchen nach einem Ring. Ich kann ihnen vielleicht
helfen ihn zu beschaffen. Aber zuerst sagen sie mir was hier los ist.“
Es gelingt Smith Karen zu überzeugen und die ehemalige Wächterin
beginnt damit auszupacken.
„Wie lange kennen sie Robin Wood schon?“ fragt sie.
„Erst seit ein paar Monaten.“
„Dann sind sie ihm nie begegnet.“
„Ich sagte doch ich…“
„Ich weiß was sie sagten. Aber der Mann den sie für Robin
Wood halten, wurde von uns geschaffen. Er ist eine genetische Mutation. Ein
Duplikat. Ein Klon wenn sie so wollen.“
„Was aber wie?“
„Sieb glauben gar nicht zu was wir alles fähig sind. Nicht wir
direkt, aber wir wissen wenn wir fragen müssen. Ein paar Dämonenmagier
haben das für uns erledigt. Bei ihnen ist er auch aufgewachsen. Sie haben
seine Zellen verändert, damit er schneller wächst und stärker
wird. Als Nebenwirkung muß er diese Pillen schlucken.“
„Aber wie ist es ihnen gelungen die zwei auszutauschen und warum?“
möchte Smith wissen.
„Mit dem Austausch hatte ich nichts zu tun. Es sollte auch nur für
kurze Zeit sein. Wir benötigten etwas von einer Person, von dem wir wussten
dass es uns nur einer beschaffen kann. Robin Wood.“
„Den Ring, den sollte er für sie beschaffen richtig?“
„Genau. Leider hat er ihn uns nicht gegeben.“
„Ich verstehe immer noch nicht wie sie ihn so schnell klonen konnten?“
„Schätzchen, ich sagte wir haben sein Wachstum beschleunigt. Das
heißt nicht dass wir ihn erst gestern zusammengebaut haben. Dieses Geschöpf
in ihrer Schule ist fast zehn Jahre alt. Und verdammt gefährlich. Er
ist immerhin bei Dämonen aufgewachsen. Ich an ihrer Stelle würde
ihn nicht mit den anderen alleine lassen.“ In einem unbedachten Augenblick,
gelingt es Karen Smith umzuschupsen und ihr zu entkommen. Eilig greift sie
zu ihrem Handy, aber Andrew geht nicht ans Telefon. Also rennt sie zurück
zum Auto.
Andrew sitzt
bei Kennedy im Zimmer. Er hat ihr erzählt dass er Robin beobachtet hat,
wie er mit einer Engländerin über einen Ring sprach. Er bekam von
ihr bunte Pillen und überhaupt benimmt er sich seit kurzem so seltsam.
Er scheint auch stärker geworden zu sein. Er sagt ihr auch dass ihm Smith
dabei half. Sie hat die Pillen untersucht und seine Krankenakte durchgesehen.
Kennedy ist jedoch geradezu empört über das was sie da hört.
Sie kann nicht verstehen wie die beiden das machen konnten. Für sie ist
es ein Eingriff in die Privatsphäre des Mannes. Sie sagt dass sie das
nicht gutheißen kann und alles Buffy wiedersagen will. Andrew findet
dass aus ihr eine richtige Petze geworden ist. Sie bittet ihn dann zu gehen,
weil sie Hannah im Krankenhaus anrufen will. Doch als sie den Hörer abnimmt,
fällt ihr auf das das Telefon tot ist.
„Siehst du.“ meint Andrew. „Jetzt hat er uns sogar das Telefon
abgedreht. Glaubst du mir jetzt?“ Kennedy greift sich ein Schwert aus
ihrer Privaten Truhe und macht sich auf den Weg zu Robins Zimmer, das genaugenommen
gleich nebenan ist. „Xena und Gabriel sind back!“
Die beiden gehen durch den dunklen Flur und rüber zu Robins Zimmer. Andrew
hält sich dabei sicher hinter Kennedy. Schwungvoll öffnet sie mit
einem Tritt die Tür. Ihre Hände verkrampfen sich um ihr Schwert.
Selbst wenn sie wollte, könnte sie es jetzt nicht benutzen. Es ist aber
auch niemand hier gegen den sie es einsetzen könnte. Der Mondschein fällt
auf das leere Bett.
„Hier hat er gerade noch gelegen.“ stellt Andrew fest. „Schade,
er scheint ausgeflogen zu sein. Er hatte wohl Angst das wir rausgekriegt hätten
was mit ihm nicht stimmt.“
Kennedy hingegen ist froh dass er nicht mehr da ist. So kommt es wenigstens
nicht zum Kampf. Denn dazu ist sie zurzeit einfach nicht in der Lage. Es gibt
genügend andere Jägerinnen hier, die den Job machen können.
Denkt sie. Da kann ich den Pflock ruhig an den Nagel hängen.
Giles und
Faith sehen einen Weg um Dawn doch noch zu besiegen. Sie wollen sie in die
Zwischenwelt verbannen. Also sagen sie Xander dass er Buffy in den Plan einweihen
soll, während die beiden Willow helfen.
Xander macht sich sofort auf die Socken. Der Kampf hat Buffy und Dawn2 näher
an den Krater von Sunnydale heran geführt. Xander zerreißt es fast
das Herz als er mit ansehen muß wie diese zwei Frauen, die er als seine
wahre Familie betrachtet gegeneinander Kämpfen. So schlimm war es eigentlich
nur als Willow das letzte Mal ausgerastet war und im Kampf gegen Buffy den
Zauberladen zerstörte. Der Kampf ist so heftig und Dawn dermaßen
überlegen, das Buffy erneut am Boden liegt. Dawn hält eine Eiserne
Lanze in der Hand und zerschlägt Buffy damit das linke Bein. Von unmenschlichen
schmerzen geplagt schreit die Jägerin auf. Xander kann das ganze nicht
mit ansehen und stürzt sich auf Dawn. Dabei verlieren die zwei das Gleichgewicht
und stürzen in die tiefe des Kraters hinab. Buffy kann sich gerade noch
herumdrehen und nach einem der beiden greifen. Sie muß sich dabei Blitzschnell
für einen von ihnen entscheiden und packt dabei die hand von Xander.
Doch sie findet selber keinen halt und ihr kaputtes Bein hilft da auch nicht
gerade sehr.
„Du mußt mich fallen lassen, sonst stürzen wir beide ab.“
sagt Xander tapfer.
„Und wer kümmert sich dann um Alicia?“
„Die kann schon auf sich selber aufpassen.“
Allmählich lassen Buffys Kräfte immer mehr nach. Xander gleitet
ihr immer weiter aus den Fingern.
„Ich werde dich nicht loslassen.“ verspricht sie.
„Ich weiß.“
Dann rutschen seine Finger endgültig aus ihrer Hand und er fällt
hinab in die dunklen tiefen.
Willow und
Faith halten beide jeweils einen von Dawns Armen und versuchen das Mädchen
zum Tor zu zerren. Giles feuert die zwei dabei verbal an. Doch so richtig
scheint ihnen das ganze nicht z gelingen. Dawn scheint sie eher auszulachen.
Dawn2 die gerade noch in den Krater gestürzt war erscheint neben ihnen
und vereint sich wieder mit der anderen Dawn. Sie dreht nun den Spieß
um und versucht nun ihrerseits Willow und Faith in den Sog des Tores zu stoßen.
Giles will etwas unternehmen und hält nach der Sense Ausschau, als er
plötzlich bemerkt dass diese immer stärker zu glühen beginnt.
„Ähm Willow. Du weißt nicht zufällig was das zu bedeuten
hat?“
„Oh Verdammt!“
Weinend kriecht
Buffy langsam vom Krater weg. Sie wischt sich eine Träne, die sie über
den Verlust von Xander vergossen hat aus dem Auge, als sie ein rotes Licht
in der nähe des Tors bemerkt, das immer heller wird. In einem Sekundenbruchteil,
schneller als Buffy reagieren kann, explodiert alles um sie herum. Sie hat
das Gefühl als wenn ihre Augen aus den Höhlen gerissen werden würden.
Ihre Haut wird von tausend kleinen Messern aufgeschlitzt und ihre Eingeweide
brennen wie die Feuer der Hölle. Ein Ohrenbetäubender Knall. Lauter
als alles was sie bisher gehört hat, bringt ihren Schädel fast zum
platzen. Eine mächtige Druckwelle schleudert sie nach hinten und sie
stürzt ebenfalls den Abgrund hinunter. Im Flug denkt sie noch dass ihre
Freunde diese Explosion unmöglich überlebt haben können. Diese
gewaltige Erschütterung hat bestimmt alles Leben im Umkreis von zwei
bis drei Kilometern ausgelöscht. Wie sollten sie dem entkommen sein?
Es interessiert sie dabei nicht Mal wie das überhaupt passiert ist. Ihre
besten Freunde sind tot. Ihre Schwester. Ihr Mentor, Ihre beste Freundin,
Ihre Seelenverwandte, Ihr Geliebter!
Krachend schlägt sie auf dem Boden auf.
Tag
3:
Es ist früh am Morgen, als die Schülerinnen und Schüler der
Jägerinnenschule in Ashfield zur Bescherung in die Messe stürmen.
Clem ist extra als Weihnachtsmann verkleidet eingetrudelt um die Geschenke
zu verteilen. Endlich herrscht Mal wieder etwas fröhliche Stimmung. Und
Smith hat beschlossen diese nicht mit schlechten nachrichten zu trüben.
„Habt ihr immer noch nichts von Buffy und den anderen gehört?“
fragt sie Kennedy und Andrew. Die beiden schütteln den Kopf.
„Und Mr. Wood ist auch verschwunden. Wir waren die ganze Nacht auf den
Beinen und haben alles abgesucht. Aber es gibt keine Spur von ihm.“
„Ich bin sicher dass wir ihn irgendwann noch wiedersehen werden.“
glaubt Ms. Smith.
„Sie sind wir ja auch nicht losgeworden.“ meint Andrew im Scherz.
„Sollen wir besser nach ihnen suchen?“ fragt Kennedy.
„Das wird wohl das Beste sein.“ erwidert Smith. Dann sieht sie
zu Alicia rüber, die fröhlich lachend ihre Geschenke auspackt. „Aber
noch nicht jetzt. Warten wir noch ein paar Stunden. Vielleicht kommen sie
ja noch. Sie haben nicht gesagt wie lange es dauern würde.“ Die
beiden anderen stimmen Smith zu.
Die Tür öffnet sich und sofort sehen die drei zum Eingang rüber.
Aber es ist nur Paul der sie besuchen kommt.
„Wo sind denn meine Stiefschwestern. Ich wollte sie anrufen und frohe
Weihnachten wünschen, aber das Telefon war kaputt. Da bin ich selbst
vorbeigekommen.“
„Tut mir leid, die sind noch beschäftigt.“ sagt Smith.
„Aber du kannst gerne mit uns Feiern.“ lädt ihn Andrew ein.
„Gleich kommt die Weihnachtsfolge von Sabrina! Die darfst du nicht verpassen.“
Er legt seine Geschenke unter den Christbaum und meint dass eines davon für
Xander ist. Es stammt von seiner Sekretärin Corina. Dann fragt er ob
sie hier zumindest etwas von Buffy und Dawns Vater Hank gehört hätten.
Der ist nämlich auch Spurlos verschwunden.
„Das scheint ja im Moment Mode zu sein.“ meint Andrew sarkastisch.
Er sagt ihnen auch wie Schade er es findet das Buffy und Dawn gerade jetzt
nicht hier sind.
„Da hast du Recht.“ stimmt ihm Smith zu. Sie erhebt ihr Glas mit
Eierpunsch. „Lasst uns einen Tost ausbringen auf die Freunde die jetzt
nicht bei und sind.“
Buffy hat
starke Schmerzen. Als sie erwacht, kann sie sich nicht bewegen. Und sehen
kann sie zunächst auch nichts. Doch dann wird alles langsam klarer. Sie
kann Umrisse erkennen. Sie befindet sich in einem hellen Raum. Ihre Haare
sind zerzaust, aber sonst geht es ihr gut. Sie trägt ein weißes
Nachthemd und ist an ein Bett gefesselt. Neben ihr steht ein dunkelhäutiger
Mann, mit einem weißen Arztkittel. Neben ihm tauchen Buffys Eltern Hank
und Joyce auf.
„Ich habe es noch nie erlebt dass jemand aus einer solchen Katatonie
wieder erwacht ist. Es ist unglaublich. Ein Wunder.“ hört sie den
Arzt sagen.
„Und glauben sie denn dass sie es diesmal schaffen werden sie hier zu
behalten?“ fragt Hank.
„Glauben sie mir. Ich bin Guten Gewissens das wir dieses Mal bessere
Chancen haben werden. Die Grundvorrausetzungen haben sich geändert. Buffy
hat sich verändert, die eingebildete Welt in der sie lebte hat sich verändert.
Sie selbst hat das getan. Sie hat zuletzt immer mehr den Bezug zu der von
ihr selbst erschaffenen Welt verloren. Sie hat sich immer wieder in Handlungssträngen
verirrt, aus denen sie nicht mehr herauskam. Sie hat bestimmte Dinge einfach
nicht mehr erklärt. Alles wurde immer unlogischer. Sie spürte selbst
dass ihr Fantasiegebilde zerbrach. Der klägliche versuch ihre Welt aufrecht
zu erhalten und die Dinge doch noch zu klären scheiterte. Ihr viel einfach
kein neuer Gegner mehr ein der die vorherigen hätte übertrumpfen
können. Sie wusste dass das Ende nah ist und wollte sich noch einmal
auf die Anfänge besinnen. Alles so machen wie früher, doch letzten
Endes mußte sie scheitern ihr Verstand wusste, das es allmählich
Zeit ist aufzuhören und das Kapitel abzuhaken. Und nun ist es vorbei.
Ein ganz wichtiger Schritt in die richtige Richtung war es als sie die Person
die inzwischen schon fast zum Mittelpunkt ihrer Gedanken geworden war sterben
lies. Als sie sich von Spike löste, startete sie den Heilungsprozess.
Das brachte sie um Jahre voran. Nachdem sie gerade diese Figur, er und ihre
imaginäre Schwester Dawn beim letzten Mal soweit zurückgeworfen
hatten.“
„Aber diese Dawn existiert in ihrer Welt immer noch?“ fragt Joyce.
„Nein. Jetzt nicht mehr. Sie sind alle tot.“ antwortet der Arzt.
War alles nur Einbildung gewesen? Ist Buffy wirklich nur eine Irre in der
Klappsmühle? Gab es Sunnydale und all das niemals wirklich? Und wenn
ja, wäre das denn wirklich so schlimm? Bei all dem Leid das sie erfahren
mußte. Wäre es da nicht wirklich besser wenn sie sich das alles
nur eingebildet hätte? Kann diese Welt denn schlimmer sein als die andere?
Beim letzten Mal hatte sie sich für Dawn und ihre Freunde entschieden,
wie wird sie sich diesmal entscheiden. Oder steht das gar nicht zur Diskussion?
Weil das alles nur eine Vision, verursacht durch das Tor in die Zwischenwelt
ist?
Buffy kann nicht bei ihren Eltern bleiben. Sie liegt am Grund des Kraters,
in den Trümmern von Sunnydale. Sie hat sich mehrere Knochen gebrochen
und kann nichts mehr sehen, weil sie direkt in die Explosion geblickt hatte.
„Ich war schon weg. Doch nun wird diese Stadt doch noch mein Ende sein!“
stellt sie verzweifelt fest.
Benommen
stolpert Hank die sandigen Hügel hinunter. Überall stinkt es nach
verbranntem Fleisch. Überall qualmt es und kleine Feuer lodern hier und
da. Der Boden ist noch Meterweit schwarz und von der Explosion der Sense hat
sich ein kleiner Krater gebildet. Hank geht nun direkt auf die Mitte zu. Buffy
folgt ihm dabei auf Schritt und tritt.
„Du mußt sie finden.“
„Was ist hier passiert? Wo sind Buffy und Dawn?“ fragt Hank.
„Das ist jetzt uninteressant. Sei lieber froh dass ich dich rechtzeitig
gewarnt habe mehr Abstand zu halten. Und jetzt such die Überreste der
Sense. Das ist das einzige was jetzt zählt.“
„Ich will zuerst wissen ob es meinen Kindern gut geht.“ trotzig
bleibt Hank stehen. Buffy hat inzwischen die gesuchten Überreste gesichtet.
„Da ist es siehst du es?“ Buffy zeigt auf ein schwaches rotes
Licht unter einem Haufen verbrannter Erde. Vorsichtig geht Hank näher
heran.
„Ist das auch wirklich ungefährlich?“
„Nun tu es schon. Nimm es.“ befiehlt Buffy, aber Hank zögert.
„Tu es.“
„Tu es.“
„Tu es.“
„Tuuu eees.“
Er berührt die Überreste der Sense und beginnt sogleich von innen
zu glühen. Rotes Licht durchdringt ihn. Es kommt aus seinen Augen und
dem Mund als würde es ihn verbrennen. Es scheint durch seine Haut durch
und erhellt die ganze Umgebung. Für Hank ist es ein Gefühl als würde
es ihn förmlich zerreißen. Es tötet ihn, das spürt er
ganz deutlich. Seine Lebensenergie erlischt und etwas anderes tritt an ihre
Stelle. Er kann nur noch den Schmerz herausschreien!
„AAAAAHHHHH“
Nächstes Mal bei Buffy:
Teil 14: Allein in der Dunkelheit – (Alone in the Dark)
Eine
Woche ist vergangen und noch immer gibt es keine Spur von Buffy und ihren
Freunden. Weder von Willow, Xander oder Dawn, noch von Faith oder Giles.
Ein Suchtrupp unter der Leitung von Ms. Smith und Kennedy, hat die Wüste
durchkämmt. Doch wie befürchtet, fanden sie nichts. Nur die Überreste
einer mächtigen Explosion. Sie müssen das schlimmste annehmen und
kehren ohne ihre Freunde zur Schule zurück. Doch immerhin, bleiben erneute
übergriffe des First Evil aus, sodass es zumindest so scheint als sei
dieser feind besiegt worden. Auch wenn sie vielleicht ihr Leben dafür
lassen mussten. Buffy und Co haben wieder einmal gesiegt und die Welt vor
dem Untergang gerettet! Oder doch nicht?
Eine dämonische Abordnung trifft in der Schule ein. Zunächst stehen
ihnen Kennedy und Andrew noch skeptisch gegenüber, doch schon bald wird
klar dass sie mit einem Friedensangebot im Schlepptau gekommen sind. Sollen
sie sich diese Chance entgehen lassen? Oder steckt vielleicht doch ein Trick
dahinter?