Disclaimer: Btvs and all characters are under the copyright of Joss Whedon,
The WB and UPN.
Episode 15. Grenzgänger – (Champions)
Titel:
Buffy Season 8 - The Scoobie Gang
Episode: 15. Grenzgänger – (Champions)
Autor: vanHelsing
Betareader: nocloning und crivill
E-Mail: vanHelsing1976@yahoo.de
Homepage: www.buffy8.de.vu
Alter: ab 12
Spoiler: jetzt keine mehr!
Teile: 15 von 22!
Datum: 28.1.2004
Disclaimer: I do not own the characters in this story, nor do I own any rights
to the television show “Buffy the Vampire Slayer”. They were created
by Joss Whedon and belong to him, Mutant Enemy, Sandollar Television, Kuzui
Enterprises, 20th Century Fox Television, the WB Television Network and UPN
Televison.
Copyright: bei Mir
Figuren: Buffy, Xander, Dawn, Willow, Giles, Andrew, Kennedy, Robin Wood,
Faith, Ms. Smith, Rona, Violet, Hank Summers, Paul Dusk, Chao-Ann, Caridad,
Shannon…
Inhalt: Andrew versucht sich an einem Zauber, der das Tor in die Zwischenwelt
erneut öffnen soll. Buffy hofft das es Willow und die anderen noch rechtzeitig
dorthin geschafft haben und nun will sie, sie retten. Und Andrew ist der einzige
mit magischen Vorkenntnissen. Doch natürlich geht etwas schief und Andi
ist gezwungen alleine eine äußerst schwierige Mission zu bestehen,
die ihm schwere Entscheidungen abverlangt, die seine ganze Vergangenheit in
Frage stellen.
Hank Summers ist inzwischen sosehr mit der Macht verbunden, die Willow eigentlich
wieder in die Sense, die nun zerstört ist, gesperrt hatte, dass es nicht
mehr rückgängig zu machen ist. Hank will nun unmissverständlich
klar machen, dass er in dieser Geschichte der Big Bad ist und dafür muß
er das First Evil loswerden.
Was bisher geschah:
Staffel
6 – Episode 11
Buffy wurde versehentlich von den drei Spinnern, Warren, Jonathan und Andrew
mit einem Unsichtbarkeitsstrahler beschossen. Die drei machen sich danach
selber unsichtbar und entführen Willow. Sie verlangen von Buffy das sie
sich mit ihnen in einem Spielautomatencenter trifft. Angeblich wollen sie
Buffy wieder sichtbar machen. Doch Warren hat andere Pläne. Zum Glück
gelingt es Buffy und Willow die drei aufzuhalten. Für diesen Moment können
sie jedoch entkommen. Sie verstecken sich und spinnen weitere böse Pläne.
Staffel 8 – Episode 14
Andrew trifft sich mit einem Mädchen, das er über das Internet kennen
gelernt hat.
Staffel 8
Das First Evil will die Hölle auf Erden erschaffen, dafür benötigt
es jedoch die Sense von Buffy. Dem Dämon D’Hoffryn gelingt es diese
in seinen Besitz zu bringen. Er überträgt die Mächte von toten
Dämonen, die auf einem Friedhof hinter der Jägerinnenschule begraben
wurden, auf die Sense. Sie fungiert dabei als Katalysator. Wer die Sense berührt
wird zum allmächtigen Oberschurken. Nachdem Buffy D’Hoffryn getötet
hat, berührt zunächst ihre kleine Schwester Dawn die Sense. Es gelingt
Willow jedoch die Kräfte in die magische Waffe zurückzubefördern,
bevor der Schaden irreparabel ist. Dazu mussten Buffy und ihre Freunde nach
Sunnydale zurückkehren, oder vielmehr in die Wüste in der nähe
der Untergegangenen Stadt. Während eines Kampfes, werden Buffy und Xander
verletzt und von den anderen getrennt. Willow, Faith, Giles und Dawn geraten
in die Zwischenwelt, in der sich die Geister der Ruhelosen Toten aufhalten.
Die Sense explodiert unter dem Druck der durch Willows Zauber entstanden ist.
Als der Rauch abgezogen ist, nähert sich Buffys Vater Hank der Sense.
Das First Evil bedrängt ihn sie zu berühren. Er tut es. Und nun
ist sein Körper vom Bösen befallen. Buffy und Xander gelingt es
zur Schule zurückzukehren. Dort werden sie jedoch nicht erwartet. Ein
unbekanntes Wesen hatte alle in sein Netz eingesponnen. Trotz ihrer vorübergehenden
Blindheit, gelingt es Buffy jedoch das Wesen zu besiegen.
Giles, Willow, Faith und Dawn sitzen immer noch in der Zwischenwelt fest.
„Denkst
du wirklich dass es funktionieren wird?“ fragt Andrew ungläubig.
Doch Xander drängt ihn nur mit den Vorbereitungen weiter zu machen.
„Halt die Klappe und hör auf zu nerven.“ Andrew setzt sich
also im Schneidersitz vor die Stelle in der Wüste von Sunnydale, an der
Willow damals das Tor in die Zwischenwelt geöffnet hat und überprüft
die Ausrichtung der magischen Steine, die in der richtigen Position liegen
müssen. Vorsichtig geht Xander zu Buffy rüber.
„Denkst du wirklich dass es funktionieren wird?“ fragt er leise.
„Keine Ahnung. Aber einen Versuch ist es wert. Ich bin mir ganz sicher
das Willow und die anderen durch das Tor gegangen sind, bevor die Sense explodiert
ist.“
„Aber Willow sagte doch das wir dem Tor nicht zu nahe kommen sollen?“
wundert sich Xander.
„Sie hatten wohl kaum eine andere Wahl.“
Die beiden gehen gemeinsam zu Andrew rüber. Dabei wünscht sich Xander
das Buffy wirklich recht hat mit dem was sie sagt. Das Willow und die anderen
durch das Tor gegangen sind. Denn das würde bedeuten das sie noch Leben.
Und das ist das wichtigste. Egal was sie in dieser Dimension durchmachen müssen
oder wie lange es dauert sie zurückzuholen. Die Hauptsache ist das sie
am Leben sind. Und er weiß das Buffy, genau wie er selber nicht eher
ruhen und nichts unversucht lassen wird, bis Willow, Giles, Faith und Dawn
wieder bei ihnen sind. Sofort als ihnen Buffy erzählte das sie der Ansicht
ist das die vier durch das Tor gegangen sein müssen, haben sie sich mit
Smith, Kennedy und den anderen an die Bücher von Giles gesetzt um einen
weg zu finden sie zurückzuholen. Dadurch wissen sie nun, dass ihre größte
Chance darin besteht das Tor erneut zu öffnen. Mit Hilfe eines Zaubers.
Und für solche Dinge ist natürlich Willow am Besten geeignet, aber
die ist nicht da. Und Giles auch nicht. Selbst Dawn die schon gezaubert oder
bei Zaubern geholfen hat gehört zu den Verschwundenen. Ihre letzte Hoffnung
ist die Magiebegabteste Person die noch übrig geblieben ist. Andrew!
Früher konnte Xander den blonden leicht trotteligen und ziemlich verklemmten
jungen Mann nicht besonders gut leiden. Das lag vor allem daran das er zusammen
mit seinen Kumpels Jonathan und Warren das Böse Trio gebildet hatte.
Mehrmals haben sie versucht Buffy auszuschalten. Und dann haben sie auch noch
die Ex Freundin von Warren getötet. Ein anderer Grund war aber auch dass
Andrew ein Trottel ist und es Xander nicht gefiel das er trotzdem so viele
Gemeinsamkeiten zwischen ihnen feststellen konnte. Das wollte er sich nicht
eingestehen, denn das würde bedeuten dass er auch so ein Trottel wie
sie ist. Und das er unter anderen Umständen genauso hätte werden
können. Inzwischen hat sich Andrew aber sehr zum besseren verändert
und Xander würde ihn fast schon als so etwas wie einen Freund bezeichnen.
Aber auch nur fast. Er hat ihnen nun schon öfter geholfen und ohne ihn
hätten sie manchmal ziemlich alt ausgesehen. Wenn er es jetzt tatsächlich
schaffen sollte Willow und die anderen zurückzuholen. Wäre das für
Xander ganz sicher ein guter Grund den hibbeligen Jungen noch etwas mehr zu
mögen.
Inzwischen ist Andrew mit dem Zauber schon sehr viel weiter gekommen. Ein
erster versuch scheint jedoch gescheitert zu sein. Nichts ist passiert.
„Ich hab euch doch gesagt dass ich so was nicht kann.“ beschwert
sich Andrew. Plötzlich verschwimmt alles vor seinen Augen und ihm wird
ein wenig schwindelig.
„Was ist mit dir?“ hört er Buffy fragen, aber ihre Stimme
klingt so verzerrt, als ob sie sich immer weiter von ihm entfernen würde.
Andrew hat das Gefühl als wenn er fallen würde, obwohl er sicher
ist noch immer auf dem Boden im Wüstensand zu sitzen. Dann hört
er ein piepen in den Ohren und es ist vorbei. Alles scheint wieder normal
zu sein, bis auf ein paar leichte Kopfschmerzen. Er sitzt noch immer an derselben
Stelle, aber ein Tor hat sich noch immer nicht geöffnet. Er steht auf
und dreht sich zu Buffy und Xander um.
„Es hat wieder nicht geklappt, vielleicht sollten wir was anderes probieren?“
fragt er. Doch dann zuckt er erschreckt zusammen. Nervös blickt er sich
um. „Hallo? Buffy? Xander? Soll das ein Scherz sein? Wenn ja, dann finde
ich ihn nicht besonders witzig. Hey Leute? Wo seid ihr denn?“ Er blickt
sich weiter um und bemerkt dass die schwarzen, verbrannten Stellen auf dem
Boden verschwunden sind. Es gibt keine Anzeichen mehr für die Explosion
vor einigen Tagen. Und das Auto mit dem er, Buffy und Xander hergekommen sind
ist auch verschwunden. Sind die beiden etwa ohne ihn weggefahren? Nein, das
würden sie ihm doch niemals antun oder? Sie sind doch jetzt Freunde.
Auch der Krater, der untergegangenen Stadt der sich bis hier rausgezogen hat
ist weg. Dann blickt Andrew in die ferne und bemerkt die Lichter der Stadt.
Sunnydale ist zurück.
„Oh verdammt!“
Teil
15:
Grenzgänger
– (Champions)
Es
ist schon Nachmittag, als Andrew die Einkaufsmeile erreicht. Es sieht alles
aus wie immer. Da ist das Sun Cinema, das Espresso Pub, April Fools, sogar
der Zauberladen, den Willow einst zerstörte ist noch da. Die Leute gehen
gemütlich spazieren als ob nie etwas geschehen wäre. Irgendetwas
stimmt hier nicht. Etwas ist falsch gelaufen, mit dem Zauber. Aber Andrew
weiß einfach nicht was. Soweit reichen seine Fähigkeiten einfach
nicht aus. Er braucht jemanden der ihm hilft. Jemanden wie Giles. Wenn er
schon hier ist, dann kann er doch auch gleich dem Zauberladen einen besuch
abstatten denkt er und geht hinein. Als er die Tür öffnet, klingelt
das kleine Glöckchen. Erneut zuckt er zusammen. Eine junge Frau die hinter
dem Tresen steht, fragt ihn ob sie ihm helfen könne.
„Anya. Du lebst!“ freut er sich.
„Kennen wir uns?“ fragt sie ungläubig.
„Du bist gestorben um mir das Leben zu retten.“ antwortet Andrew
ohne über seine Worte nachzudenken.
„Also entschuldigen sie Mal. So etwas würde ich nie tun. Ich kenne
sie ja nicht Mal und will sie auch ganz bestimmt nicht kennen lernen. Also
entweder kaufen sie jetzt etwas oder verlassen sofort diesen Laden. Sie halten
die anderen Kunden vom Geldausgeben ab.“
Ja das ist sie Eindeutig. Dieses Verhalten ist typisch Anya. Andrew vermutet
dass er irgendwie in der Vergangenheit gelandet ist.
„Nicht schon wieder!“ ärgert er sich.
„Wieso schon wieder? Ich kann mich nicht daran erinnern dass sie hier
schon Mal etwas gekauft hätten. Und ich merke mir alle Leute die hier
einkaufen.“ erklärt Anya.
Giles kommt aus dem hinteren Bereich der Magic Box dazu und fragt Anya ob
es Probleme mit dem Kunden gebe. „Er ist irgendwie seltsam. Und er will
einfach nichts kaufen.“ beschwert sie sich. Giles sieht Andrew grimmig
an und der beschließt den Laden vorsichtshalber zu verlassen. Die Begegnung
mit Anya war nicht ganz einfach für ihn gewesen. Immerhin hatte sie ihm
seinerzeit das Leben gerettet. Diese Erfahrung hat ihn für immer verändert.
Das diese Bildschöne und kluge Frau sich für ihn geopfert hat. Er
kann es einfach noch immer nicht glauben. Und er wünschte er könnte
es rückgängig machen, aber das kann er nicht. Er beschließt
das er jemand anderen finden muß der ihm hilft. Er hat keine Lust auch
nur eine Minute länger an diesem Ort zu bleiben. Zu viele bittere Erinnerungen
sind damit verbunden. Aber wer ist in dieser Welt dazu fähig einen solchen
Zauber zu wirken der ihn zurückbringen kann? Na klar. Die größte
Hexe von allen. Jetzt muß er sich nur noch einen Plan überlegen
wie er sie dazu bringen kann ihm zu helfen. Aber dafür hat er ja genug
zeit, auf dem Weg zum College.
Andrew
kann sich noch an die Adresse von Willows Wohnheim erinnern. Und nun steht
er davor. Eine passende Ausrede ist ihm allerdings noch immer nicht eingefallen.
Das einzige das vermutlich funktionieren könnte wäre die Wahrheit,
doch die ist so unglaublich dass sie ihm vermutlich nicht glauben wird. Aber
es ist wohl trotzdem seine einzige Chance. Zumindest sind sie ihm in dieser
Welt noch nie begegnet, das heißt dass sie ihm wenigstens auch nicht
misstrauen. Er klopft an die Tür und Willow öffnet. Überrascht
blickt sie ihn an.
„Was willst du denn hier?“
„Ich weiß du kennst mich nicht, aber du mußt mir unbedingt
zuhören. Ich habe ein Problem und brauche deine Hilfe.“ erzählt
Andrew.
„Du brauchst meine Hilfe? Das kann ich mir denken. Du steckst ja auch
ganz schön im Schlamassel.“
„Genau. Aber Moment. Woher weißt du das denn?“
„Na ich hab dich doch gesehen. Im Spielautomatengeschäft, zusammen
mit den beiden Spinnern Jonathan und Warren. Du bist doch dieser andere Kerl
und ihr habt Buffy doch die ganze zeit belästigt. Ihr wolltet sie mit
eurem Unsichtbarkeitsstrahler töten.“
Oh verdammt, denkt Andrew. Vielleicht hätte ich doch genauer
überprüfen sollen in welcher zeit ich gelandet bin. Zwar wissen
Giles und Anya noch nicht wer ich bin, aber Buffy und Willow haben mich schon
gesehen. Er versucht Willow zu erklären das Jonathan und er nichts
damit zu tun hatten.
„Das war alles Warrens Idee.“
„Hör zu. Wenn du nicht gleich verschwindest, dann rufe ich Buffy.
Und die wird dir…“
„Nein warte. Es ist wirklich wichtig. Ich brauche deine Hilfe. Ich kann
dir auch alles erklären. Ehrlich.“ schwört Andrew und Willow
scheint ein wenig Mitleid mit ihm zu haben. Vermutlich denkt sie dass er gekommen
ist um die beiden anderen zu verraten. Doch stattdessen erzählt er ihr
davon das Buffy und die Gang die beiden anderen in der Zukunft besiegen werden
und das später ein neuer Bösewicht hinter ihm her ist, Deshalb wird
er von Buffy beschützt und wird ganz allmählich ein Mitglied des
Teams. Den Tod von Tara, Anya und den anderen und die Umstände wie Warren
und Jonathan starben, lässt er vorsichtshalber weg. Dann erzählt
er ihr noch von der Zwischenwelt und das alle Magiebegabten der Clique darin
festsitzen. Das Buffy ihn bat das Tor zu öffnen und das er nun hier gelandet
ist.
„Und was sagst du nun? Wirst du mir helfen?“ fragt er abschließend.
Willow blickt ihn lange ernst an. Und dann fängt sie aus heiterem Himmel
an zu lachen.
„Ich glaube dir kein Wort. Okay, das wir deine Freunde besiegen werden
ist klar. Aber du wirst niemals zur Clique gehören. Das ist das lächerlichste
das ich jemals gehört habe.“
„Aber es stimmt.“ verteidigt sich Andrew. „Über Anya
hast du damals bestimmt dasselbe gedacht. Oder Spike.“
Willow überlegt kurz.
„Da ist was dran. Aber deine Geschichte ist so verrückt dass ich
sie dir einfach nicht glauben kann. Da mußt du schon mit was Besserem
kommen.“
„Okay, dann frag mich was. Wenn du Beweise für die Richtigkeit
meiner Geschichte brauchst, dann frag mich etwas das ich nur wissen kann,
wenn ich tatsächlich aus der Zukunft komme.“
„Na gut.“ Willow denkt noch mal kurz nach. „Werden Tara
und ich wieder zusammenkommen?“
Traurig und entsetzt blickt sie Andrew an. Mit einer solchen frage hatte er
nicht gerechnet. Tara wird schon bald sterben, aber das kann er ihr natürlich
nicht sagen. Und die Erinnerungen daran sind fast noch schlimmer als die an
Anya.
„Frag mich was Leichteres.“ meint er nur.
„Also nicht.“ Plötzlich fällt Willow etwas ein. „Halt
warte. Das kann gar nicht funktionieren. Wie soll ich denn nachprüfen
ob du wirklich die Wahrheit sagst? Ich kenne die Zukunft nicht.“
„Dann sag mir was ich tun soll?“
„Ich weiß es nicht. Aber ich gebe zu das ich anfange dir Glauben
zu wollen. Du bist ganz anders als ich erwartet hatte. Aber es könnte
trotzdem immer noch ein Trick sein. Das Risiko ist zu hoch. Ich brauche schon
mehr als nur dein Wort, bevor ich dir helfen kann. Am besten wir rufen Giles
an. Er weiß ganz sicher was zu tun ist.“
„Ich halte das für keine besonders gute Idee, ich denke es ist
besser wenn wir…“
Es klopft an der Tür und ohne nachzudenken, bittet Willow denjenigen
herein zu kommen. Die Tür öffnet sich und Buffy betritt den Raum.
„Hey Willow. Anya hat mir das Kleid gegeben das ich bei der Hochzeit
tragen soll. Das meint sie nicht wirklich ernst oder?“
Als sie Andrew entdeckt, ändert sich ihre Laune dramatisch.
„Ich kenn dich doch!“ Sofort geht sie auf ihn los und er versucht
sich unter ihrem Schlag abzuducken.
„Nein warte.“ fordert Willow ihre Freundin auf. Dadurch ist Buffy
kurz abgelenkt, was Andrew sofort zur Flucht ausnutzt. Hastig rennt er aus
dem Gebäude und versteckt sich ein paar Straßen weiter. Offenbar
ist ihm niemand gefolgt. Er ist erleichtert. Vielleicht war Willow wirklich
seine einzige Hoffnung, aber die Chancen dass sie ihm tatsächlich helfen
würde sind ziemlich gering. Ein sicherer Beweis für das was er ihr
erzählt hat und die einzige Möglichkeit, wie er sie und die anderen
dazu bringen kann ihm doch noch zu helfen, ist den Andrew aus dieser zeit
zu finden und ihn gefangen zu nehmen. Das dürfte kein Problem sein, denn
immerhin kennt niemand Andrew besser als er selbst. Wer sonst sollte in der
Lage sein ihn einzufangen, wenn nicht er selber? Jetzt muß er sich nur
noch daran erinnern, wo genau er sich zu dieser zeit immer herumgetrieben
hat. Und dann fällt es ihm wieder ein. Es war das Versteckte Haus, das
die drei bezogen hatten, nachdem Willow herausfand das sie sich bis dahin
bei Warrens Mutter im Keller versteckt hatten. Zu dieser zeit ungefähr,
müssten sie gerade mit dem Einbau der Sägeblätter beschäftigt
gewesen sein. Andrew macht sich gleich auf den weg zu dem Haus. Er will keine
Zeit vergeuden. Er ist schon viel zu lange hier.
Nachdem
er das Haus endlich gefunden hat, schaut er durch ein Fenster in den Keller.
Da steht er nun zusammen mit Jonathan und Warren. Und er fragt sich wie dämlich
er eigentlich damals gewesen ist. Wie konnte er nur einen Idioten wie Warren
so vergöttern?
Nur weil er sich um ihn gekümmert hatte? Weil er vorgab sein Freund zu
sein und seine Interessen mit ihm teilte. Oder weil er ihm sagte was er tun
solle? Weil Andrew nicht in der Lage gewesen war für sich selber zu Sorgen?
Ja vermutlich ist es das gewesen.
Doch jetzt wo er die drei so durch das Fenster betrachtet, kommt es ihm vor
als sei der Andrew der dort steht ein anderer und nicht er. Angewidert wendet
er sich ab. Er überlegt was er nun tun soll. Soll er wirklich hier bleiben
und Warren um Hilfe bitten oder lieber zurück zu Buffy und ihren Freunden
gehen? Sie sind doch die Guten. Sie würden ihm bestimmt helfen. Irgendwann.
Es hat zwar eine Weile gedauert, doch jetzt akzeptieren sie ihn ja auch. Das
ist doch so oder? Oder geben sie sich nur mit ihm ab wenn sie seine Hilfe
brauchen so wie jetzt gerade? Andrew denkt einen Augenblick lang nach und
beschließt dann umzudrehen und zu gehen. Doch gerade als er sich auf
den Weg macht, steht plötzlich Warren vor ihm und blinzelt ihn böse
an.
„Was tust du hier?“ fragt Warren.
„Ich, ich.“ stottert Andrew, der gar nicht weiß was er jetzt
tun soll. Es ist schon so lange her das er Warren gegenüber stand. Und
nun kommt es ihm so vor als würde er ihn zum ersten Mal sehen. Warren
schüttelt den Kopf und packt Andrew am Kragen. Er zerrt ihn ins Haus.
Und stößt ihn hinein. Der kleine Jonathan steht unsicher im Zimmer
und blickt die zwei ängstlich an.
„Ich hab dir doch gesagt du sollst das Haus nicht verlassen. Die Jägerin
läuft da draußen rum und sucht nach uns. Wir dürfen nichts
unternehmen das sie auf uns aufmerksam macht. Klar? Besonders nicht ihr zwei
Clowns. So und jetzt geh ich in die Stadt und ihr bleibt hier und baut die
Sägeblätter ein.“ Wütend verlässt Warren den Ort.
Ungläubig blicken sich Andrew und Jonathan an.
„Ich wusste doch dass dich jemand erwischen würde. Du kannst froh
sein das es Warren und nicht Buffy war.“ meint Jonathan. Nun erinnert
sich Andrew wieder. Er hatte sich damals unter einem Vorwand weggeschlichen.
Weil er keine Lust hatte die Sägeblätter einzubauen. Deshalb lies
er auch Jonathan die ganze Arbeit alleine machen. Und später sagte er
Warren das es Jonathans Schuld gewesen sei das sie so langsam waren. „Du
siehst irgendwie seltsam aus. So verändert.“ stellt Jonathan schließlich
fest.
„Wie meinst du das?“ fragt Andrew unsicher.
„Ich weiß nicht. Irgendwie reifer. Das muß an den Klamotten
liegen. Gute Tarnung!“
Ich
hab den kleinen Kerl echt vermisst.
denkt Andrew.
Es
hat mindestens eine Stunde gedauert es Jonathan zu erklären, aber nun
scheint er es endlich verstanden zu haben.
„Du bist also gar nicht der echte Andrew. Du kommst aus der Zukunft,
wo du Mitglied in Buffys Gang bist? Und nun bittest du mich dir zu helfen?“
fragt Jonathan verwundert. „Weshalb bittest du nicht deine neuen Freunde
um Hilfe? Willow kann Tausend mal besser zaubern als ich.“
„Na weil sie mich in dieser Zeitebene nicht einmal kennen. Das hab ich
dir doch schon erklärt. Also hilfst du mir nun oder nicht? Mein altes
Ich wird bald zurück sein.“
„Weißt du was ich denke?“ fragt Jonathan. „Das ist
ein Trick. Ja genau. Das hast du mit Warren ausgeheckt um mich zu ärgern.
Wirklich witzig. Ihr seid ja so nett.“
Traurig blickt Andrew zu Boden.
„Was ist?“ fragt Jonathan.
„Waren wir echt so gemein zu dir?“
„Manchmal schon.“
„Tut mir wirklich Leid. Aber das ist alles die Schuld des First Evil.
Schon damals haben wir unter seiner Kontrolle…“
„First was?“ unterbricht ihn Jonathan.
„Ach vergiss es.“ Andrew holt seine Geldbörse aus seiner
Gesäßtasche und öffnet sie. Er nimmt einige Fotos heraus und
zeigt sie Jonathan. Die Fotos zeigen Andrew zusammen mit Dawn. Auf einem anderen
ist er mit Xander und Buffy zu sehen. Und auf einem weiteren Mit Giles und
mehreren Neu Jägerinnen. Zuerst scheint Jonathan beeindruckt zu sein.
Doch dann meint er:
„Tolle Fotomontage. Aber hier erkennt man ganz deutlich wo dein Bild
eingefügt wurde.“
„Das ist keine Fotomontage. Die sind alle echt. Dein Pech wenn du mir
nicht glaubst.“ wütend reißt ihm Andrew die Fotos wieder
aus der Hand. Dabei fällt eines zu Boden. Jonathan hebt es auf und sieht
es sich an.
„Wer ist das?“ fragt er. Andrew nimmt ihm das Foto weg und will
es in seine Tasche stecken.
„Das geht dich nichts an.“
„Jetzt komm schon. Die ist niedlich. Ist sie deine Schwester?“
„Das ist Holly. Meine - Freundin. Vielleicht!“
Jonathan lacht lauthals los.
„Deine Freundin? Jetzt übertreibt ihr es aber echt. Ich meine,
ich hab doch längst gemerkt das du Schwul bist.“
„Warum denken das immer alle?“ beschwert sich Andrew. Jonathan
beruhigt sich wieder.
„Bist du es etwa nicht?“
„Ich weiß es nicht.“ antwortet Andrew nachdenklich. „Ich
bin mir einfach nicht sicher. Ich meine ich war eben nie mit einer Frau zusammen.
Aber mit einem Mann eben auch nicht. Ich denke schon dass ich damals irgendwie
verliebt in Warren war. Auf eine seltsame weise, ist ihm Holly ähnlich.
Nur das sie keine Leute killt. Hoffe ich. Es war Liebe auf den ersten Blick
und das war unglaublich, denn ich habe niemals zuvor für eine Frau so
empfunden. Sie ist einfach Toll. Aber etwas fehlt.“
Jonathan grinst und als Andrew dies bemerkt, hört er auf zu reden und
blickt ihn wütend an.
„Ich hätte wissen sollen dass ich mit dir nicht über so etwas
reden kann.“
„Doch. Entschuldige, ich lächle nur weil ich mich freue dass du
so ehrlich bist. Mein Andrew hätte nie mit mir darüber geredet.
Es freut mich dass du dich so verändert hast. Und wenn du es genau wissen
willst. Ich bin sogar neidisch auf dich.“
„Wirklich?“
„Und ich denke, es spricht nichts dagegen sich mit einem Mädchen
einzulassen. Du weißt nicht ob du auf Jungs oder Mädchen stehst?
Aber Holly magst du schon? Warum sich festlegen?“
Andrew lächelt nun auch. Jonathan hat Recht. Zuerst lernte Andrew Holly
im Internet kennen und bemerkte dass sie dieselben Interessen hatten. Er stellte
eine Art Seelenverwandtschaft fest, noch bevor er wusste welchem Geschlecht
sie angehört. Und dann war er ganz wild darauf sie kennen zu lernen,
obwohl er auch ein wenig Angst davor hatte, bei all den schlechten Erfahrungen
die er bis dato gemacht hatte. Dann als es soweit war, verliebte er sich in
sie und begann sich vorwürfe zumachen. Aber Jonathan hat ihm klar gemacht,
dass man sich nicht für seine Gefühle schämen muß. Ob
man nun schwul ist oder nicht. Holly hat ihn in einen Gewissenskonflikt gebracht.
Aber es ist der einzige weg für ihn um herauszufinden was er wirklich
ist.
Jonathan lächelt ihn erneut an, gibt ihm das Bild zurück und meint
dann dass die beiden wirklich gut zusammen passen würden.
„Wie ist sie so?“ fragt er.
„Holly? Sie ist Toll. Wenn ich sie sehe, kriege ich jedes Mal Weiche
Knie. Sie ist so unglaublich nett und süß. Und ich kann mit ihr
über alles reden. Wir haben dieselben Interessen. Wir mögen beide
Star Trek. Nur das sie auf Seven of Nine steht und ich auf Kirk. Sie mag Luke
und ich Darth Vader. Sie ist ein Computerfreak und beherrscht Klingonisch
besser als ihre Muttersprache. Sie ist mein Bester Freund. Also eigentlich
ist sie fast ein bißchen wie du. Nur größer und weiblicher.
Also vom Aussehen her. Charakterlich ist keine Frau ein größeres
Mädchen als du.“
„Nimm das sofort zurück du, du Sitzpinkler.“
„Siehst du was hab ich gesagt? – Mädchen.“
„Pfff.“ Beleidigt verschränkt Jonathan die Arme vor dem Oberkörper
und dreht sich weg.
„Sie ist ganz normal und dadurch dass ich Buffy und ihren Freunden immer
helfe, komme ich mir inzwischen fast ein bißchen wie ein Geheimagent
vor. Irgendwie gefällt mir das.“ erzählt Andrew einfach weiter,
obwohl Jonathan immer noch eingeschnappt ist. „Aber glaube mir. Was
auch immer zwischen mir und Holly läuft. Du wirst immer mein Bester Freund
sein und ich werde dich niemals vergessen.“
Jonathan beginnt langsam wieder fröhlicher zu werden und dann fängt
er sogar an zu lachen. Die beiden fallen sich in die Arme und schon ist der
Streit wieder vergessen.
„Aber glaub bloß nicht dass du zu mir kommen kannst, wenn es mit
Holly nicht klappt, weil du merkst das du doch schwul bist.“ meint Jonathan
lächelnd. „Wenn du tatsächlich aus der Zukunft stammst. Wovon
ich noch immer nicht hundertprozentig überzeugt bin.“ gibt Jonathan
zu. „Muss ich zugeben dass ich stolz auf dich bin. Scheint als hättest
du etwas aus deinem Leben gemacht. Ich hätte nicht gedacht dass einer
von uns das ganze hier überleben würde. Ehrlich gesagt hatte ich
erwartet dass wir uns eher gegenseitig umbringen würden. Aber es ist
schön zu wissen das wenigstens einer von uns etwas mit seinem Leben anfängt.“
Andrew wird rührselig. Er ist fast soweit das er Jonathan die ganze Wahrheit
darüber erzählen will was mit ihm in der Zukunft passieren wird.
Das Warren stirbt und das er Andrew als eine Art Geist erscheint und ihm befiehlt
Jonathan zu töten und das er ihm daraufhin ein Messer in den Bauch rammt.
Doch dann ist es Jonathan selbst der ihn davon abhält. Es ist fast so
als könne er seine Gedanken lesen. Denn genau in diesem Augenblick bittet
er ihn ihm nichts von seiner Zukunft zu erzählen. Er meint das es für
alle besser sei nicht zuviel über das zu erfahren was sie erwartet. Er
möchte lieber überrascht werden.
„Das wirst du Gimli, glaub mir.“
Andrew
und Jonathan sind mit den Vorbereitungen für den Zauber der Andrew in
seine zeit zurückbefördern soll fast fertig, als sich plötzlich
die Tür öffnet und Andrew herein kommt. Erschreckt lässt er
seine geöffnete Chipstüte fallen und die fettigen Kartoffelscheiben
landen auf dem Boden.
„Wer ist das?“ fragt er ungläubig als er die zukünftige
Version von sich selbst entdeckt.
Erschreckt
blicken Jonathan und Andrew den anderen Andrew auf der Treppe an. Alles geht
so schnell, dass Andrew gar nicht weiß was er jetzt sagen oder tun soll.
Doch da ergreift auch schon Jonathan die Initiative. Er geht zu dem alten,
jüngeren Andrew hin und versucht ihn zu beruhigen.
„Mach dir keine Sorgen. Das ist nur ein äh Roboter. Ja genau. Ein
Roboter. Warren hat ihn gebastelt. Er ist so eine Art Bodyguard.“
„So wie Kevin Costner?“ fragt Andrew.
„Genau und ich bin Whitney Housten.“ antwortet Jonathan und verpasst
Andrew einen Klaps auf den Hinterkopf. „Natürlich nicht Banthafutter.
Wenn uns die Jägerin findet, dann lassen wir einfach ihn auf sie los.
Und während sie mit dem Roboter beschäftigt ist, den sie für
dich hält, sind wir längst in Mexiko.“
„Mexiko hört sich gut an. Aber haben die da auch Kabel? Dann muß
ich mir aber vorher unbedingt Spanisch lernen.“
Jonathan schüttelt genervt mit dem Kopf. Dann wendet er sich an den Andrew
aus der Zukunft. „Nur gut dass ich jetzt weiß dass du nicht für
immer so sein wirst. Das lässt mich viel ruhiger schlafen.“
„Und was machen wir jetzt?“ fragt der Andrew aus dieser Zeit.
Jonathan überlegt kurz und lügt dann dass Warren kurz da war und
ihnen gesagt hat das sie einen Zauber für ihn durchführen sollen
und das Andrew ihnen dabei helfen soll. Also sagt er ihm dass er die Kerzen
aufstellen soll. Da der Befehl ja von Warren kommt, zumindest glaubt er das,
tut Andrew das was ihm Jonathan gesagt hat.
Einige Minuten später ist alles bereit und Jonathan ist nun soweit Andrew
in seine Zeit zurückzubringen. Er hat sich dabei genau an das gehalten,
was ihm Andrew über den Zauber erzählt hat den er für Buffy
machen sollte. Er erklärt ihm auch was er falsch gemacht hat. Andrew
denkt dass es trotzdem besser wäre es nicht noch einmal zu versuchen.
Jonathan spricht ihm jedoch Mut zu und meint dass er das schon schaffen würde.
„Hast du echt geglaubt wir würden diesen ganzen Aufwand nur betreiben
um dich zu verarschen?“ fragt Andrew.
„Das glaube ich noch.“ antwortet Jonathan lächelnd. „Ich
muß dir noch was sagen. Ich bin mir nicht sicher das dieser ganze Hokus
Pokus wirklich funktioniert, aber wenn doch, dann landest du vermutlich am
selben Punkt an dem du gestartet bist und das alles hier ist niemals passiert.
Du wirst dann der einzigste sein der sich daran erinnert.“
In dem Moment fällt Andrew etwas wichtiges ein.
„Warte, wenn das wirklich so ist, gibt es noch etwas wichtiges das ich
dir unbedingt sagen muß. Es tut mir leid das ich dich getö…“
„Ich
hab euch doch gesagt dass ich so was nicht kann.“ beschwert sich Andrew.
Sein Abbild beginnt zu verblassen.
„Was ist mit dir?“ fragt Buffy, doch Andrew scheint sie gar nicht
mehr wahrzunehmen. Dann löst er sich vor den Augen von Buffy und Xander
auf.
„Oh Nein. Nicht schon wieder.“ schimpft Xander.
„Schon wieder?“ fragt Buffy.
„Lange Geschichte.“ antwortet Xander. Unruhig blickt sich Buffy
um.
„Was sollen wir jetzt nur tun? Nun ist auch noch Andrew verschwunden
und unsere Chancen die anderen wiederzufinden sind gleich Null.“ Sie
beginnt zu weinen und Xander nimmt sie tröstend in den Arm.
„Keine Sorge, sie werden bald zurückkommen. Und als erster Andrew.
Beim letzten Mal hat er auch alleine zurückgefunden.“
„Da wäre ich mir nicht so sicher.“
Plötzlich beginnt die Luft an der Stelle an der Andrew verschwunden ist
zu vibrieren. Die Umgebung scheint ineinander zu verschmelzen. Und dann erscheint
etwas. Es ist Andrew, er ist wohlbehalten zurück.
„tet habe. Es war …“ Überrascht blickt er sich um und
sieht in die ebenso überraschten Gesichter von Buffy und Xander.
„Siehst du. Was hab ich dir gesagt. Und als nächstes sind Willow
und die anderen dran.“
„Mag ja sein das du mit Andrew recht hattest, aber…“
Buffy wird von einem hellen Licht so sehr geblendet, das es sie völlig
ablenkt. Alle drei halten sich demonstrativ die Hände vor die Augen.
Besonders Buffy. Sie kann zwar schon wieder ganz gut sehen, aber ihre Augen
sind immer noch sehr empfindlich. Als sie sie wieder öffnet, steht plötzlich
Dawn vor ihr. Sie weint und dann nimmt sie Buffy in den Arm und beide beginnen
zu weinen. Willow, Faith und Giles sind auch wieder da. Alle sind erleichtert,
glücklich und froh das es endlich vorbei ist und alle wieder dort sind
wo sie hingehören. Nachdem sich alle ausgelassen umarmt und ihre Wiedervereinigung
gefeiert haben, beginnen Willow und die anderen zu erzählen was passiert
ist. Von Glory und Ben und auch von Rona. Sie lassen nichts aus. Und dann
erzählen sie von der ersten Jägerin, die ihnen half in ihre Welt
zurückzukehren und hier sind sie.
„Aber was macht ihr hier?“ fragt Willow erleichtert darüber
das sie noch Leben.
„Wir haben nach euch gesucht.“ erklärt Xander.
„Ihr habt uns gefunden.“ erwidert Giles. „Wie wäre
es wenn ihr uns nun nach Hause bringen würdet. Ich würde gerne ein
ausgedehntes Bad nehmen und etwas Anständiges zu essen wäre auch
nicht schlecht.“
„Dito.“ ruft Willow dazwischen. „Ich hab einen Hunger wie
ein Bär. Faith hat immer nur irgendwelche ekligen Viecher gebraten.“
„Ich hab dir doch schon gesagt, es war ein Hase!“
Langsam
schleicht Hank über den kleinen Friedhof am Stadtrand von Phoenix. Es
gefällt ihm nicht sich wie ein Schwächling zu verhalten. Er besitzt
nun die absolute Macht. Er könnte tun und lassen was er will, niemand
könnte ihn daran hindern. Doch stattdessen muß er sich verstecken
wie ein Feigling. Nur damit niemand mitbekommt über welche macht er nun
verfügt. Aber sie werden es schon noch früh genug erfahren. Und
bis dahin wird er noch eine menge über seine neuen Fähigkeiten lernen.
Er wird lernen sie richtig einzusetzen. Und wenn der tag gekommen ist, dann
wird er sie benutzen. Oh ja, das wird er.
Ungeduldig beobachtet er wie sich ein Orangefarbener Dämon, der sich
hinter einer Gruft versteckt hält, ängstlich umsieht. Hank entgeht
nichts mehr und er hat den Wicht längst entdeckt. Erschreckt zuckt der
Dämon zusammen, als Hank neben ihm auftaucht.
„Da sind sie ja.“ sagt er ängstlich.
„Haben sie alles erledigt worum ich sie gebeten habe?“ fragt Hank
teilnahmslos.
„Aber sicher doch. Alles erledigt. Wie sieht es mit meiner Bezahlung
aus?“
„Wussten sie dass ich sie mit einer einzigen Handbewegung töten
kann?“ fragt Hank gelassen.
„Nein.“ antwortet der Dämon leicht genervt. Er hat keine
Lust auf Frage, Antwort Spielchen. Er will seinen Lohn. Hank funkelt ihn Böse
an und macht eine leichte Geste mit der Hand. Sofort darauf verteilen sich
die Einzelteile des Dämons im Wind.
„Jetzt weißt du es.“
„Was sollte das?“ fragt Buffy als sie aus dem Gebüsch neben
ihm kommt.
„Ich muß dir keine Rechenschaft ablegen.“ beschwert sich
Hank.
„Ach nein? Du hast wohl vergessen wem du das alles hier zu verdanken
hast? Das war immerhin mein Plan. Nur wegen mir hast du die Sense berührt
und ihre Kraft in dir aufgenommen, bevor sie endgültig erlosch.“
„Du hast mich getötet. Von dem was einmal Hank Summers war ist
so gut wie nichts mehr übrig. Dieser Körper ist von dem puren Bösen
unzähliger toter Dämonen zerfressen. Entschuldige das ich dir nicht
dafür danke.“
„Höre ich da etwa Unzufriedenheit? Du willst mir doch nicht erzählen
dass du es nicht genießt. Du spürst wie es dich durchdringt, wie
es Besitz von dir ergreift. Ein erhabenes Gefühl. Du bist nun das Mächtigste
Geschöpf dieses Planeten. Des gesamten Universums. Und wenn du mir folgst.
Werden wir über dieses Universum herrschen. Doch das geht nur wenn du
tust was ich dir sage, also verwandelst du gefälligst diese Welt in eine
Hölle.“
„Und dazu brauchen wir diesen Dämon?“ fragt Hank unberührt.
„Nein. Aber das bedeutet nicht dass du ihn einfach so töten kannst.
Wir haben nicht mehr viele Anhänger und außerdem darfst du nicht
auffallen. Jetzt noch nicht.“ Dann verschwindet das First Evil wieder.
Grimmig blickt ihm Hank hinterher. Er will gerade gehen, als er etwas hört.
Widerwillig begibt er sich hinter die Gruft um nicht gesehen zu werden. Es
ist ihm zuwider, aber er sieht ein dass es zu diesem Zeitpunkt absolut notwendig
ist.
Er sieht sich um und entdeckt dann eine Gruppe junger Mädchen die zu
später Stunde noch über diesen finsteren Ort schlendern. Sofort
ist ihm klar wer diese Mädchen sind. Jede Pore seines Körpers verlangt
danach sie sofort in Fetzen zu reißen. Heiß aufs töten, ballt
er seine Faust, so fest das Blut fließt. Gerade noch gelingt es seinem
Gehirn ihm zu befehlen sich zusammenzureißen. Er erinnert sich an die
Worte vom First und beruhigt sich wieder. Er muß sich zurückhalten
und darf nicht auffallen. Doch nur zu gerne würde er diese sechs Mädchen
jetzt töten.
„Scheint
als würde hier nichts mehr passieren.“ meint Donna.
„Sie hat Recht.“ erwidert Vi. „Es wird auch schon bald hell.
Heute lässt sich kein Blutsauger mehr blicken.“
„Du willst doch nur nach Hause zu deinem Derek.“ schimpft Kennedy.
„Das ist doch gar nicht wahr. Alle außer dir denken so. Warum
bist du in letzter Zeit nur immer so gereizt?“ erwidert Vi. Wütend
geht Kennedy an ihr vorbei und stößt sie dabei absichtlich, hart
an die Schulter. Vi reibt sich die schmerzende Stelle und dann folgen alle
Kennedy zum Van.
„Nimm es ihr nicht übel. Sie hat viel mit gemacht. Erst die Sache
mit Rona, dann Hannah und nun wird auch noch Willow vermisst.“ versucht
Caridad das ganze zu erklären.
„Ich verstehe das ja. Ronas Tod hat uns alle sehr getroffen. Aber es
war nicht ihre Schuld und Hannah ist längst wieder gesund.“ erwidert
Vi.
Als die sechs Jägerinnen, Kennedy, Vi, Chao Ann, Caridad, Donna und Vanessa
den Friedhof verlassen und zu dem Parkplatz gehen, wo sie ihr Auto abgestellt
haben, begegnen sie plötzlich einigen Jungs. Sie scheinen leicht angetrunken
zu sein, benehmen sich aber friedlich. Sie versuchen sogar einige der jungen
Frauen anzubaggern. Sie sagen ihnen dass sie sehr hübsch sind und dass
sie so spät nicht alleine über den Friedhof gehen sollten. Da wimmelt
es nämlich von Monstern. Die hübsche Donna steht auf solche Sprüche
und lässt sich von den Jungs einwickeln. Vi hält sie davon ab mit
den jungen Männern mitzugehen und meint zu ihnen das sie alleine auf
sich aufpassen können. Trotzdem gibt Donna einem der Jungs ihre Handynummer.
„Was soll das?“ fragt Kennedy wütend. „Wir kennen diese
Jungs doch gar nicht.“
„Das ist ja gerade der Reiz an der Sache.“ erwidert Donna. „Hör
zu. Wenn du nur Trübsal blasen willst, bitte. Aber ich hab keine Lust
immer nur die Welt zu retten. Ich will wenigstens einen Abend auch Mal meinen
Spaß haben und was anderes blasen klar.“
Sofort bricht ein heilloses Gelächter in dem Van aus. Alle amüsieren
sich über den lustigen Versprecher von Donna, den sie selber nicht einmal
bewusst mitbekommen hat.
„Was?“ fragt sie verwirrt über diese Reaktion.
Einige
zeit später kommen die sechs Mädchen in der Schule an. Es ist bereits
Morgen. Niemand scheint sie bemerkt zu haben. Sie betreten die Messe und Caridad
fällt sofort auf das etwas nicht stimmt. Es wurden sechs seltsame Geräte
aufgestellt. In zwei Reihen, direkt hier neben dem Eingang. Drei rechts und
drei links von ihnen. Bevor sie sich jedoch darüber wundern können,
entdecken sie Willow und Faith in dem Raum. Überglücklich rennt
Kennedy auf ihre Freundin zu.
„Du bist zurück.“ ruft sie fröhlich aus.
„Jetzt!“ ruft Faith der rothaarigen Hexe zu und Willow holt sechs
gleichgroße Holzstückchen aus ihrer Tasche und zerbricht sie. Lilafarbene
Blitze schießen aus den Geräten neben den Jägerinnen und strecken
sie alle innerhalb einer Millisekunde nieder.
Langsam
kommt Kennedy wieder zu Bewusstsein. Nur schwer wird ihr klar was hier geschehen
ist. Willow und Faith sind wieder zurück, doch etwas muß sie verändert
haben, hat sie Böse gemacht. Jetzt, hat Faith gesagt und dann zerbrach
Willow die Holzstückchen und löste damit die Blitze aus, die Kennedy
und die anderen umgehauen haben. Aber warum? Wieso haben sie das getan? Allmählich
erwachen auch die fünf anderen neben ihr. Auch sie können sich nicht
erklären was passiert ist.
Sie sitzen in einer der Zellen im Keller. Sie wurden speziell verstärkt,
damit Dämonen nicht daraus entkommen können. Und selbst für
sechs Jägerinnen ist eine Flucht schier unmöglich. Dennoch glaubt
Kennedy daran dass sie einen Weg finden werden.
„Denkst du dass sie die anderen auch eingesperrt haben?“ fragt
Vanessa.
„Gut möglich.“ antwortet Kennedy. „Wir sollten nicht
darauf hoffen dass jemand kommt um uns zu befreien.“
Die Tür öffnet sich und Faith betritt den Raum. Wie eine dieser
Wachen aus den Gefängnisfilmen, postiert sie sich still neben der Tür.
Dann kommt Giles herein. Sofort beginnt er damit die Jägerinnen nach
ihrem Gesundheitszustand zu befragen.
„Geht es euch gut? Irgendwelche beschwerden? Hat sich eine von euch
in der letzten zeit irgendwie unwohl gefühlt?“
„Nein.“ antwortet Kennedy stellvertretend für alle, ohne
zu wissen ob es stimmt. Sie ist Sauer und will einfach nur nicht die Fragen
von Giles beantworten. Trotzdem fragt er unbeeindruckt weiter.
„Gab es bei eurer Patrouille irgendwelche seltsamen Vorfälle? Hattet
ihr Kontakt mit einem unbekannten Dämon?“
„Was sollen diese ganzen Fragen? Wir sagen ihnen gar nichts, bis sie
uns erklärt haben was hier vor sich geht.“ meint Kennedy wütend.
Als sie sich Giles nähert, wird sie rüde von Faith zurückgestoßen.
„Wie lange wart ihr gestern Unterwegs? Auf welchen Friedhöfen wart
ihr? Habt ihr den direkten Weg genommen oder seid ihr von dem Normalen Kurs
abgewichen?“ fragt Giles weiter. Langsam verliert Kennedy die Geduld.
„Ich will sofort mit Willow oder Buffy sprechen.“
„Setz dich wieder hin. Wir sind noch nicht fertig.“ erwidert Giles
in strengem Tonfall. Faith blickt Kennedy mahnend an und diese überlegt
es sich lieber zweimal, bevor sie sich mit Faith anlegt. Sie sind zu sechst.
Vermutlich würden sie mit den beiden fertig werden. Aber sie wissen nicht
was sie dann noch erwarten wird und was überhaupt los ist. Vorerst will
Kennedy lieber abwarten und setzt sich deshalb schweigend wieder hin.
Es
ist Stunden her, seit Giles sie verhört hat.
Unruhig geht Kennedy auf und ab, während Vanessa noch mit der Tür
beschäftigt ist.
„Was wollen die überhaupt von uns? Wir haben doch gar nichts getan.“
meint Caridad leicht verwirrt. Die anderen blicken sie nur ungläubig
an. Keine von ihnen weiß was hier eigentlich los ist.
Dann endlich, klappt es. Die Tür öffnet sich und sie sind frei.
Hastig stürmen sie nach draußen. Auf dem weg nach oben stellt sich
ihnen niemand in die Quere. Kennedy hatte einst von Willow einen Magischen
Stein bekommen. Das haben die anderen wohl vergessen, denn es gelingt Kennedy
mit dem Stein die magische Barriere, die Willow errichtet hat zu umgehen.
Als sie versuchen sich zum Seiteneingang in der Messe raus zu schleichen,
bemerkt Kennedy plötzlich das Vi umgedreht ist.
„Wo willst du hin?“ fragt sie.
„Was denkst du wohl? Ich tue das was ihr alle von mir erwartet. Ich
gehe meinen Freund, Derek suchen.“ antwortet Vi.
Kennedy wird sauer und zerrt Vi am Arm.
„Ich weiß dass es schwer ist, aber wir dürfen uns nicht erwischen
lassen. Ich will auch zu Willow, aber es geht nicht. Wir müssen hier
weg.“
„Und was dann?“
„Das wird sich zeigen.“
Vi überlegt kurz. Sie würde am liebsten zu Derek gehen. Die beiden
sind nun schon seit einer ganzen Weile zusammen. Er ist ihr erster fester
Freund. Immer wenn sie zusammen sind, kommt es ihr vor wie in einem Traum.
So unglaublich schön ist es mit ihm. Sie beide gehören zusammen,
das weiß sie ganz genau. Aber im Augenblick hat Kennedy einfach Recht.
Widerwillig, begleitet sie die anderen. Sie hoffen dass niemand ihre Flucht
bemerkt hat, als sie in den Wald rennen.
Panisch
rennen die Z’klocha Dämonen wie aufgescheuchte Hühner umher.
Und dabei sind sie Wesen, denen nichts so leicht Angst einjagt. Aber das was
diesmal hinter ihnen her ist, ist das schrecklichste das sie jemals gesehen
haben. Schlimmer als hundert Jägerinnen. H’koppa kommt kaum hinter
seinem Vater her. B’labba zerrt ihn am Arm durch den Sumpf. Neben ihnen
wirbelt einer ihrer Nachbarn aus der Höhle hinter dem Stadtpark umher.
Das Monster hat ihn erwischt und testet nun seine Fähigkeiten an ihm.
Mehr als die hälfte ihres Volkes hat er bereits zu Tode gequält.
Jeden auf eine andere grausame Art. Sie stolpern über die Leiche eines
Kameraden, der bis zur Unkenntlichkeit zerfetzt wurde. H’koppa ist traurig
das er nicht weiß wer es ist. Sie werden ihm wohl nie die letzte Ehre
erweisen können, die er verdient hat. Er ist als unbekannter, einen sinnlosen
Tod gestorben und es gibt nichts das sie dagegen tun können selbst so
zu enden. Plötzlich hält B’labba an. H’koppa rennt fast
in seinen Vater hinein. Ungläubig blickt er in die Nebelschwaden die
aus dem feuchten Morast aufsteigen.
„Was ist los? Wir müssen weiter.“ ermahnt er seinen Vater.
Aber er reagiert nicht mehr. Er ist längst tot. Sein Gesicht ist wie
weggefressen. H’koppa ist starr vor Angst, als sich der Nebel zu einer
Person zusammenfügt. Es ist Hank Summers.
„Bitte, verschonen sie mich. Ich habe ihnen nichts getan, ich bin doch
nur ein harmloses Kind.“
Doch die Worte des Jungen beeindrucken ihn überhaupt nicht. Im Gegenteil,
Hank nimmt sie nicht einmal mehr war. Für ihn sind diese Dämonen
nur niedere Kreaturen, nicht mehr als Ameisen. Und nicht einmal das. Sie sind
nur Objekte an denen er seine neuen Fähigkeiten testen kann. Er muß
noch viel lernen. Er weiß bei weitem noch nicht einmal die hälfte
von dem was er zu tun imstande ist. Aber er bemüht sich. Schon jetzt,
da ist er sich sicher, benötigt er kein First Evil mehr. Er ist viel
mächtiger als dieses Körperlose Geschöpf. Und schon bald wird
das First Evil Geschichte sein und das Universum wird nur noch vor ihm alleine
erzittern und niederknien. Angewidert lässt er von dem Körper des
toten Dämonen Jungen ab.
Wütend
verlässt Faith das Zimmer von Giles, indem sie sich versammelt hatten
um ihr derzeitiges Problem zu besprechen. Erst jetzt hat sie von Ms. Smith
erfahren, was während ihrer Abwesenheit mit Robin Wood geschehen ist.
Ihre Gedanken spielen in diesem Augenblick verrückt. Sie kann kaum fassen
was da geschehen sein soll. Jeder Teil ihres Körpers drängt sie
dazu nach England zu reisen. Doch eigentlich muß zuerst ihr eigentliches
Problem mit den sechs Jägerinnen im Keller gelöst werden. Obwohl
ihr Giles seine Hilfe angeboten hat, bei der suche nach Robin, die sie zuerst
in seine Heimat England führen wird, mußte sie einfach da raus.
Sie konnte die Blicke der anderen nicht ertragen. Sie zeigt nur ungern Gefühle.
Sie beschließt doch lieber sofort abzureisen, aber wahrscheinlich ist
es besser zu erst mit Buffy darüber zu reden.
Auf dem Flur begegnet sie Xander und Andrew, die fröhlich erscheinen.
Da Faith jetzt absolut nicht fröhlich zumute ist, funkelt sie die zwei
grimmig an. Sofort zuckt Andrew zusammen. Da fällt Faith ein, dass er
bei der Sache mit Robin auch anwesend war. Bisher hat sie nur die Version
von Smith gehört. Sie fragt Andrew nach dem aus, was er darüber
weiß. Er erzählt ihr alles was geschehen ist.
„Er ist also wirklich ein…?“ fragt sie.
„Klon!“ antwortet Andrew, dann dreht er sich zu Xander um. „Begonnen
der Angriff der Klonkrieger hat.“ sagt er und verstellt seine Stimme
so, das er wie Yoda klingt.
Faith beginnt sich auffallend stark am Arm zu kratzen.
Fragend blickt Xander Sie an.
„Von dem Kerl kriege ich Ausschlag.“ antwortet Sie kurz und bündig.
„Verstehe!“ meint Xander mitfühlend. Dann verlässt Faith
die beiden um weiter nach Buffy zu suchen.
Andrew
verabschiedet sich ebenfalls von Xander. Er sagt dass er zu Holly fahren würde.
Seid der Sache in der Wüste haben sich die zwei nicht mehr gesehen.
„Das ist nicht einmal 12 Stunden her.“ stellt Xander fest. „Was
läuft eigentlich zwischen euch?“
„Ich weiß es nicht. Aber ich werde es herausfinden.“ antwortet
Andi und Xander ist verwirrt.
„Ist es wegen dem was ich gesagt habe?“ fragt Xander. „Hey,
du weißt dass ich gerne Scherze mache. Aber es ist nicht schlimm schwul
zu sein. Schwul ist nicht gleich Böse. Warren war Böse. Aber er
war nicht schwul. Okay, er hat nur sich selbst geliebt und er war ein Kerl,
also…“
„Ich weiß was du meinst. Danke. Aber das ich Holly liebe heißt
nicht das ich nicht schwul bin.“ Er lächelt und Xander schüttelt
den Kopf.
„Warum rede ich überhaupt noch mit dir? Ich verstehe dich ja doch
nicht. Du lebst einfach in deiner eigenen Irren Welt. Aber schwul oder nicht.
Du bist einer von den Guten und ich hoffe du findest deinen weg.“
Dann verlässt Andrew den Flur und lässt Xander allein zurück.
Faith
stapft ohne anzuklopfen in Buffys Zimmer.
„Hey Xander. Schön das du es…Du bist nicht Xander.“
meint Buffy zu Faith, als sie bemerkt wer gerade ihre Räumlichkeiten
betreten hat.
Faith blickt die Jägerin fragend an.
„Ich wusste ihr zwei findet eines Tages zueinander. Ihr gehört
einfach zusammen. Hab ihn gut zugeritten oder?“
Wütend blickt Buffy Faith an, aus ihren Augen spricht die pure Mordlust.
Das ist jedoch ziemlich übertrieben, es ist in Ordnung das Xander vorher
andere Frauen hatte, auch wenn es Faith war. Buffy war ja auch mit anderen
zusammen, auch wenn darunter Parker oder Riley waren, oder Spike! Aber sie
möchte Faith einfach wissen lassen das Xander jetzt ihr Freund ist.
„Schon gut. brauchst mir nicht zu danken, B. Hab ich gern getan“
meint Faith weiter und lächelt Buffy dabei zu.
„Du bist doch nicht deshalb hier oder?“ fragt Buffy, nachdem sie
sich abgeregt hat.
„Ich will nach England zu diesen Typen, die behauptet haben sie hätten
Robin geklont. Ich will mir diese Leute vorknöpfen und den echten Robin
Wood wieder finden.“ erklärt Faith.
„Ich verstehe.“ antwortet Buffy. „Aber dann sag mir bitte
noch eines. Was tust du dann noch hier? Du brauchst doch nicht meine Erlaubnis
oder?“
„Aber das Problem mit…“
„Es wird immer irgendein Problem geben, das ist eines der Grundlegensten
Dinge, die ich als Vampirjägerin gelernt habe. Was du auch tust, wohin
du auch gehst, du kannst ihnen nicht entkommen. Es gibt so vieles das ich
nicht getan habe, weil ich an meinen Job als Jägerin gebunden war. Mach
nicht denselben Fehler. Wenn du gehen willst, dann geh. Aber komm gefälligst
heile wieder. Das gegenwärtige Problem kriegen wir auch alleine in den
Griff. Wir sind nicht mehr die einzigen Jägerinnen schon vergessen?“
„Nein. Bestimmt nicht.“ Sie geht zur Tür zurück. Dann
lächelt sie Buffy an. Nur mühsam, kommt ein „Danke“
über ihre Lippen.
„Vergiss es. Klär die Sache und alles ist in Ordnung.“ erwidert
Buffy.
Faith ist kaum zur Tür raus, da tritt Willow ein.
„Wir haben ein Problem mit den isolierten Jägerinnen.“
Hastig
gehen Buffy und Willow die Stufen in den Keller hinunter. Sie unterhalten
sich dabei angeregt.
„Bist du sicher?“
„Ganz sicher, Buffy. Es hat sich beschleunigt. Wir müssen uns beeilen,
sonst…“
„Schon gut Will, ich werde nicht zu lassen das sie jemanden töten.“
sagt Buffy. Ein wenig erleichtert, aber noch nicht völlig beruhigt, immerhin
geht es hier auch um Kennedy, lächelt ihr Willow zu. „Weißt
du schon welche es ist?“ fragt Buffy.
„Ich habe die ganze Zeit mit Giles und Smith zusammengesessen. Die zwei
Arbeiten noch, aber wir haben bereits diesen Detektor entwickelt. Smith denkt
das es damit möglich ist…“ Traurig blickt Willow Buffy an.
„Keine Sorge, wir kriegen das hin. Sind wir wirklich vor ihnen sicher,
solange sie in der Zelle sind?“ fragt Buffy weiter.
„Absolut!“ antwortet Willow.
„Und wo sind sie dann?“ fragt Buffy, als sie vor der offenen Zellentür
stehen. Entsetzt weicht Willow zurück.
„Wir müssen sie unbedingt finden. Nicht auszudenken was passieren
kann wenn sie bewohntes gebiet erreichen.“ meint sie besorgt.
Sofort machen sich die zwei auf den weg nach oben.
„Hast du ihnen schon gesagt worum es geht?“ fragt Buffy unterwegs.
„Ich hielt es für besser keine Panik auszulösen.“
„Verdammt Will. Eine von ihnen ist eine lebende Bombe und sie weiß
es noch nicht einmal. Sie sind da draußen, wir wissen nicht welche es
ist oder wie die Bombe ausgelöst wird.“
„Und wenn wir sie suchen, laufen wir Gefahr selber in den Tod gerissen
zu werden.“ erklärt Willow weiter.
„Das ist unser Job.“ erwidert Buffy.
„Dann lass uns gehen!“
Kennedy führt Vi, Chao Ann, Caridad, Donna und Vanessa durch den Deathwood
Wald. Gerade sind sie an dem kleinen Bach vorbeigekommen. Nun ist es nicht
mehr weit, bis Ashfield.
„Ich hab etwas Geld dabei. Sobald wir in der Stadt sind, nehmen wir
uns ein Taxi und fahren zu Clem, vielleicht hat er etwas gehört.“
schlägt Vi vor.
„Gute Idee!“ bestätigt Caridad.
„Blödsinn.“ mischt sich Kennedy ein. „Das ist viel
zu gefährlich.“
„Dann mach doch mal einen besseren Vorschlag Meckerziege. Ständig
kannst du dich nur beschweren.“ schimpft Vi.
Kennedy hält an und packt Vi am Kragen.
„Willst du dich mit mir anlegen?“
„Du legst es doch drauf an.“
Die anderen gehen gerade noch dazwischen und bringen die zwei auseinander,
bevor sie anfangen sich zu schlagen.
„Das bringt doch nichts.“ meint Caridad. „Die Mehrzahl von
und ist für Vis Vorschlag. Ich denke wir sollten es versuchen.“
„Lasst uns lieber zurückgehen.“ meint Donna ängstlich.
„Bestimmt wird sich alles aufklären.“ Die anderen drehen
sich zu ihr um. Gerade als Kennedy etwas sagen will, wird sie von Caridad
unterbrochen.
„Was ist mit Chao Ann los?“
Das Asiatische Mädchen liegt am Boden und krümmt sich vor schmerzen.
„Hätten
wir nicht einen von den anderen mitnehmen sollen?“ fragt Willow.
„Wozu? Zu zweit sind wir schneller. Und wenn wir versagen, gehen noch
mehr drauf. So erwischt es nur uns beide. Wenn ich recht überlege, solltest
du mir erklären wie das Deflektor Ding funktioniert und auch zurückgehen.“
„Erstens geht es hier um Kennedy und nichts auf der Welt würde
mich dazu bringen umzudrehen und zweitens, heißt das Ding Detektor!“
Buffy lächelt und die zwei laufen weiter. Als sie an dem Bach vorbeikommen,
zeigt Buffy Willow an das sie anhalten soll.
„Was ist los?“ fragt Willow leise.
„Ich hab was gehört.“ flüstert ihr Buffy zu. Vorsichtig
schleicht sie sich an einen alten Baum an. Dann springt sie Katzenartig hervor.
Chao Ann sitzt an den Baum gelehnt. Schweiß perlt über ihre Stirn
und sie sieht gar nicht gut aus. Caridad hat sich über sie gebeugt. Als
Buffy auftaucht, geht sie in Abwehrhaltung.
Vorsichtig nähert sich Buffy ihr.
„Ganz ruhig. Wir tun euch nichts.“ erklärt Buffy.
„Und warum habt ihr uns dann eingesperrt?“
„Glaub mir, das war nur zu eurer eigenen Sicherheit.“ Buffy schaut
sich Chao Ann näher an. „Was ist mit ihr?“ fragt sie.
„Ihr ist plötzlich schlecht geworden. Sie sagt sie habe vermutlich
etwas mit Milch zu sich genommen.“ erklärt Caridad. Willow kommt
hervor und untersucht die beiden mit ihrem Detektor. Sie bestätigt dass
keine der beiden die gesuchte ist.
„Die gesuchte was?“ fragt Caridad verwirrt.
Buffy fragt Caridad wo die anderen hin sind. Sie er erzählt ihnen dass
sie sie zurückgelassen haben. Eine mußte bei Chao Ann bleiben und
sie wollten nicht dass sie alle erwischt werden. Also meldete sie sich freiwillig.
Caridad erzählt das sie von Ashfield aus telefonieren und von dort weiter
nach Phoenix wollen.
„Will. Wenn sie es schaffen, werden sie Tausende mit in den Tod reißen.“
meint Buffy entsetzt.
„Das werden wir verhindern.“
Buffy gibt Caridad ihr Handy und weist sie an Hilfe für Chao Ann zu besorgen.
Dann macht sie sich mit Willow an die Verfolgung der restlichen vier Jägerinnen.
Sie
erreichen Ashfield und nähern sich dann vorsichtig einer Tankstelle.
Kennedy sagt den anderen dass sie sich verstecken sollen, während sie
zu dem Telefon geht.
„Sicher haben die anderen längst bemerkt dass wir weg sind und
suchen bereits nach uns.“
„Und was wird aus Caridad und Chao Ann?“ fragt Vi.
„Ich hab es langsam satt, das du ständig…“ plötzlich
greift sich Kennedy an den Kopf. Wortlos schleicht sie danach aus dem Versteck
und rennt rüber zur Telefonzelle. Sie geht hinein und ruft ein Taxi.
Am anderen Ende bestätigt man ihr das gleich jemand kommt um sie abzuholen.
Plötzlich rüttelt es an der Tür. Wütend tritt Kennedy
dagegen.
„Ich hab euch doch gesagt dass ihr warten sollt.“ schimpft sie.
Als sie sich herumdreht, bemerkt sie jedoch das Buffy an der Tür steht.
„Ist sie es?“ fragt sie Willow.
„Ich weiß nicht, es…“ versucht sie zu antworten, aber
Kennedy gibt ihr keine Gelegenheit die Untersuchung zu beenden. Sie stößt
die Tür auf und Willow fällt zu Boden. Dann geht Kennedy auf Buffy
los.
„Darauf hab ich gewartet, seit wir uns zum ersten Mal begegnet sind.“
meint Kennedy mit einem fiesen lächeln.
„Ich ebenfalls.“ bestätigt Buffy und verpasst der vorlauten
Jägerin einen Schlag ins Gesicht. Sofort geht Kennedy darauf ein und
der Kampf beginnt.
Caridad
erreicht die Schule. In der Messe trifft sie auf Ms. Smith, Xander und Dawn.
„Was ist passiert?“ fragt Xander, während er ängstlich
auf einen Stuhl steigt. „Wie seid ihr entkommen?“
„Lange Geschichte.“ erklärt Caridad. „Ich hab Chao
Ann einen Krankenwagen bestellt. Wir sind abgehauen und unterwegs ist sie
krank geworden. Wir haben Buffy und Willow getroffen. Sie suchen noch nach
den anderen vier.“
„Heißt das…?“ fragt Smith.
„Willow hat uns untersucht. Es ist keine von uns beiden. Die Bombenjägerin
ist noch da draußen.“
Smith sagt dass sie, da Faith und Giles bereits auf dem weg nach England sind,
sofort losgehen und ihnen helfen sollten.
„Und was wollen sie tun?“ fragt Xander. „Wenn Buffy uns
dabei haben wollte, hätte sie uns um Hilfe gebeten. Aber sie wollte nicht
dass noch mehr draufgehen. Also schlage ich vor das wir hier bleiben.“
„Von mir hörst du keine Widerrede.“ meint Caridad trocken.
Kennedy
verpasst Buffy einen ordentlichen Hieb und die Jägerin wird gegen eine
der Zapfsäulen geschleudert.
„Kennedy, hör zu. Wenn wir hier bleiben, dann gibt es eine Katastrophe.“
versucht Buffy zu erklären. Aber Kennedy reagiert nicht. Buffy will es
weiter versuchen, in dem Augenblick taucht jedoch einer der Tankstellenkunden
auf. Buffy wirft mit einem Eimer voll Wischwasser nach ihm, damit er verschwindet.
Der Mann nimmt auch sofort seine Beine in die Hand und verschwindet.
Kennedy greift sich einen der Schläuche und beginnt Buffy damit zu würgen.
Sie bringt Buffy dadurch in arge Bedrängnis, doch so leicht lässt
sich Buffy die so etwas wie die Urjägerin ist nicht besiegen. Es gelingt
ihr sich von dem Griff zu lösen und den Schlauch zu durchtrennen. Der
flüssige Inhalt entleert sich über ihr und Kennedy.
„Bäh. Diesel!“ witzelt Buffy.
Kennedy hat sich den abgerissenen Zapfhahn geschnappt und schlägt damit
auf Buffy ein.
„Kennedy. Was soll das?“ ruft ihr Willow zu. „Ich weiß
wir haben einen Fehler gemacht. Wir hätten euch sagen sollen was los
ist. Aber wir wollten genau das hier vermeiden. Ich hatte nur nicht damit
gerechnet das du dermaßen ausrasten würdest.“
Langsam beruhigt sich Kennedy. Sie lässt den Zapfhahn fallen. Auch Buffy
ist schon wieder auf den Beinen. Sie versucht Kennedy zu packen, doch da wird
sie plötzlich zu Boden gerissen. Es sind Vanessa und Donna. Sie versuchen
Buffy am Boden zu halten, während Vi Kennedy zurückhält. Doch
Kennedy wird so wütend das sie Vi niederschlägt. Dann läuft
sie davon und ruft den beiden anderen zu ihr zu folgen. Donna und Vanessa
gehorchen. Buffy steht auf und geht zu Vi. Willow kommt dazu und überprüft
Vi mit dem Detektor.
„Sie ist sauber.“ sagt sie.
Buffy hilft Vi aufzustehen und bittet sie so schnell wie möglich zur
Schule zurückzukehren.
„Ich hoffe ihr sagt mir später was eigentlich los ist?“ fragt
sie.
„Wir geben unser bestes.“ antwortet Buffy und dann geht Vi. „Was
ist bloß mit Kennedy los?“ fragt Buffy. „Das kann doch nicht
an der Sache mit der Menschlichen Bombe liegen.“
Willow senkt ihren Kopf und meint bedrückt das sie sich auch fragt was
in ihrer Freundin vorgeht.
„Ich
kann nicht mehr.“ beschwert sich Donna. „Lasst uns umdrehen. Ich
hatte nicht das Gefühl das sie uns umbringen wollen oder so.“
„Du hast doch keine Ahnung.“ schimpft Kennedy. „Aber wenn
du dich gerne einsperren lassen willst, bitte. Ich werde dich nicht aufhalten.
Ihr beide seid mir sowieso nur im weg.“
Vanessa ist erschüttert. Sie ist noch nicht solange dabei. Sie war die
erste die Buffy während ihrer Welttournee eingesammelt hatte. Erst als
Buffy nach Ashfield kam, lernte Vanessa die anderen kennen. Kennedy war ihr
dabei als einzige sofort symphatisch. Sie findet dass sie sich charakterlich
sehr ähnlich sind. Aber von dem was Kennedy in der letzten Zeit abzieht,
ist selbst Vanessa sehr enttäuscht.
„Warum bist du so fies?“
„Warum bist du so doof?“
Jetzt reicht es Vanessa. Sie war schon ein Streitlustiger Mensch, bevor sie
zur Vampirjägerin wurde. Sie lässt sich von niemandem etwas sagen.
Sie krempelt ihre Ärmel hoch und will gerade zum Angriff ansetzen, als
sie etwas seltsames bemerkt.
„Hey Kennedy? Warum leuchtest du so?“ fragt sie überrascht,
als sie den gelblichen Schimmer bemerkt, von dem Kennedy umgeben ist.
Buffy
und Willow hasten über die Straße in die Gasse, in der die drei
anderen verschwunden sind. Buffy beschwert sich das die anderen sie anhand
ihres extremen Geruchs Kilometerweit riechen könnten. Aber Willow beruhigt
sie, das Kennedy ebenfalls jede Menge von dem Diesel abbekommen hätte.
Es ist für sie ebenso leicht sie aufzuspüren.
Traurig meint Buffy das sich Willow darauf gefasst machen müsse das es
vermutlich Kennedy selbst ist, die in eine magische Bombe verwandelt wurde.
Willow nickt.
„Halt deinen Detektor bereit.“ meint Buffy. „Ich rieche
sie.“
„Nicht nötig.“ meint Willow und zeigt auf die glühende
Kennedy. „Ich denke ich erkenne auch ohne das Gerät welche der
Mädchen unsere Bombe ist.“
Vorsichtig geht Buffy näher. Sie bittet Willow und Vanessa zur Seite
zu treten. Sie versucht ruhig mit Kennedy zu reden, damit sie sich nicht wieder
aufregt.
„Hör mir genau zu. Es ist etwas mit dir geschehen…“
Buffy geht immer näher heran und plötzlich schreit Willow auf.
„Buffy warte.“
„Jetzt nicht Will.“
„Sie dir deine Arme an.“
Buffy tut was Willow ihr gesagt hat und bemerkt das sie ebenfalls gelblich
leuchtet.
„Was hat das zu bedeuten?“ fragt Buffy.
„Ich glaube das liegt an dem Diesel. Geht zur Seite.“ schlägt
Willow vor. Buffy und Kennedy machen die Bahn frei. Das leuchten verschwindet
und der Blick wird frei auf etwas das hinter Kennedy in einem Müllhaufen
liegt. Willow schiebt einen alten Karton zur Seite. Es ist Donna. Sie leuchtet
gelb und sieht auch sonst ziemlich schrecklich aus.
„Ich glaube es geht mir nicht besonders gut.“ sagt sie lächelnd.
„Alles
klar Will.“ meint Buffy erleichtert. „Wir haben unsere Bombe.
Nun nimm dein Detektiv Ding und entschärfe sie, dann können wir
alle endlich wieder nach hause.“
Traurig senkt Willow ihren Blick zum Boden.
„Ich fürchte das kann ich nicht. Der Detektor war nur dazu gedacht
um diejenige aufzuspüren, die durch den Zauber zur lebenden Bombe wurde.
Aber ich kann es damit nicht rückgängig machen. Dazu muß ich
den Zauber zuerst analysieren.“
„Dann leg los.“ drängt Buffy.
„Buffy. Siehst du dieses glühen. Wir haben keine Zeit mehr, es
geht gleich los.“ Willow fängt fast an zu weinen. Buffy will es
nicht wahrhaben.
„Du kriegst das schon hin. Ein wenig Hokus Pokus. Eine Duftkerze anzünden,
magischen Sand verstreuen…“
„Es ist zu spät.“
Wütend schlägt Buffy in die Mauer einer Hauswand. Willow bittet
Vanessa und Kennedy zur Schule zurückzukehren. Die beiden geben schnell
nach und machen sich auf den weg. Das wird die zwei vielleicht nicht mehr
vor der Explosion bewahren, aber Willow will alleine mit Buffy und Donna reden.
Sie erzählt dem Mädchen das sie auf dem Rückweg von Sunnydale
zur Schule auf Giles trafen. Er erzählte ihnen von einem Dämon,
der in der Bar von Clem damit angab eine Jägerin mit Hilfe eines Zaubers
in eine lebende Bombe verwandelt zu haben. Er wurde dafür von einem mächtigen
Wesen beauftragt sagte er. Damit wollte er das Jägerinnen Problem mit
einem Schlag für immer erledigen. Es kamen nur sechs Jägerinnen
in frage. Die zu dem Zeitpunkt unterwegs waren. Willow erzählt das sie
sich entschieden zuerst herauszufinden welche von ihnen es ist und wie sie
den Zauber rückgängig machen können, bevor sie ihnen erzählen
was mit ihnen los ist. Sie haben dabei jedoch nicht berücksichtigt, wie
die Jägerinnen auf diese Situation reagieren würden.
Donna meint dass sie verstanden habe wo das Problem liegt.
„Ich schätze ich sollte mich jetzt so schnell es geht auf den weg
in den Deathwood Wald machen. Das wäre wohl am ungefährlichsten.
Nun zumindest für alle anderen.“ Sie lächelt leicht, aber
Willow spürt das zittern und die unbändige Angst in ihrer Stimme.
Sie will nicht sterben. Innerlich zerreißt es sie förmlich. Aber
Willow und vor allem Buffy, die kurz vor einem Nervenzusammenbruch zu stehen
scheint, geht es nicht viel anders.
Donna verabschiedet sich.
„Viel Glück. Macht weiter so und bleibt wie ihr seid. Ich hab die
Zeit mit euch und all den anderen wirklich genossen. Schade dass es schon
vorbei ist.“ sie beginnt zu weinen.
„Ich schwöre ich werde den Kerl finden und ihn dafür bezahlen
lassen!“ schimpft Buffy mit Tränen in den Augen.
„Wie nett.“ findet Donna.
„Sie war nie die große Rednerin.“ meint Willow lächelnd.
„Aber sie wird dich vermissen, genau wie wir alle. Wir werden dich nie
vergessen und deine Erinnerung in Ehren halten. Du warst eine Großartige
Jägerin und ein noch besserer Mensch.“
„Okay, okay. Aber sag mir bitte noch eins.“ bittet Donna Willow.
„Alles was du willst.“
„Wie liegen meine Haare?“
Willow lächelt noch ein letztes Mal kurz, dann macht sich Donna auf den
weg. Buffy ist völlig fertig, am liebsten würde sie mitgehen oder
sie aufhalten. Irgendetwas. Nichts tun zu können ist für sie in
diesem Moment das schlimmste. Wenn Willow jetzt nicht hier wäre um sie
zu halten und sie zu trösten. Sie wüsste nicht was sie getan hätte
und wie die ganze Geschichte dann ausgegangen wäre. Weinend klammern
sich die beiden an einander. Etwa Zehn Minuten später. Hören sie
die Explosion. Von ihrer Position aus können sie die Rauchwolke aufsteigen
sehen. Zumindest hat es Donna bis in den Wald geschafft. Das ist unbewohntes
Gebiet und es ist kein unschuldiger zu schaden gekommen. Bis auf Donna jedenfalls.
Es
braucht noch Stunden, bis Buffy und Willow endlich den Heimweg antreten. Es
ist bereits dunkel und das Feuer im Wald das entstand, als Donna explodierte
ist längst gelöscht. Als sie in der Schule ankommen, werden sie
bereits erwartet. Smith sagt ihnen das sie die ganze zeit über gesucht
hätten aber auch nichts gefunden hätten, das Donna gerettet hätte.
„Falls euch das beruhigt?“
„Nicht wirklich.“ antwortet Willow. Smith nickt verständnisvoll.
Willow fragt wo Kennedy sei und Smith antwortet dass sie auf ihrem Zimmer
sei. Sie sagt auch das sie froh sei das Willow endlich wieder da sei. Kennedy
hätte sich nämlich die ganze zeit so seltsam aggressiv verhalten.
Willow macht sich sofort auf den weg zu ihr.
Als sie die Tür öffnet, liegt Kennedy auf ihrem gemeinsamen Bett.
„Alles klar?“ fragt Willow.
Plötzlich springt Kennedy auf und fällt Willow um den Hals. Sie
beginnt fürchterlich zu heulen.
„Hilf mir. Bitte, du mußt mir helfen.“
„Das tue ich. Keine Sorge, ich werde dich nicht alleine lassen.“
„Es ist alles so…Rona, Hannah, Donna. Wo soll das enden?“
„Ich weiß es nicht. Aber es bringt nichts wenn du dich in deine
Wut hinein steigerst. Ich werde dir helfen. Ich verspreche es.“
Andrew
kehrt von seiner Verabredung mit Holly zurück. Auf dem Flur begegnet
er Buffy und Xander. Die zwei liegen sich in den Armen und küssen sich.
Die beiden haben sich echt gefunden. denkt er zufrieden.
Als sie außer Sichtweite sind, schleicht er sich vorsichtig in das Büro
von Ms. Smith. Er hat mitbekommen was mit Donna passiert ist. Und wie schon
bei Amanda oder Rona, möchte er etwas tun. Es ist vielleicht nur eine
Geste, aber er hält es für wichtig ihren Eltern mitzuteilen was
geschehen ist. Das macht die Sache nicht einfacher, aber dennoch haben sie
es verdient zumindest zu erfahren dass ihre Tochter tot ist. Wenigstens das
sind sie ihnen schuldig. Im Augenblick sind jedoch alle noch so schockiert,
das er sie nicht damit belästigen will. Andrew wird jedoch soviel zeit
mit Holly verbringen, das er sich nicht sicher ist ob er später zeit
dazu hat. Also geht er an den Computer von Ms. Smith um selbst nach den Daten
von Donna zu suchen. Als er sich jedoch durch die Ordner klickt, macht er
eine ganz andere Interessante Entdeckung! Vermutlich ist das etwas, von dem
Smith niemals gewollt hätte dass es einer von ihnen erfahren würde.
Zufrieden
sitzt Hank Summers in seinem Büro und zündet sich eine Zigarre an.
Kaum hat er gemütlich die Füße hochgelegt, taucht das First
Evil in der gestalt von Buffy Summers auf.
„Ich sagte dir doch du hättest den Dämon nicht töten
sollen. Seine Bombe ist nicht an der richtigen Stelle hochgegangen. Es hat
nur die eine Jägerin erwischt, die du eingefangen hattest.“
Hank lächelt und ignoriert die Ausbrüche des First dabei völlig.
Das macht die Urböse macht ziemlich sauer.
„Hör mir gefälligst zu wenn ich mit dir rede.“ beschwert
sich das First Evil.
„Das werde ich nicht tun, denn es interessiert mich überhaupt nicht
was du erzählst. Ich bin viel mächtiger als du. Du hast mir gar
nichts zu sagen.“
Ängstlich weicht das erste Böse zurück. Obwohl es selbst genau
weiß das ihm Hank gar nichts tun kann, da es keine gestalt hat. Aber
etwas in seinem Tonfall macht ihm Angst. Und das allein ist schon schlimm
genug, verkörpert es doch das reine Böse, aus dem auch Hank selbst
besteht.
„Und was willst du jetzt tun?“
„Ich werde mich nicht mehr an deine Anweisungen halten. So einfach ist
das. Mag sein das du mich erschaffen hast. Mag auch sein das du unbesiegbar
bist. Ich kann dich nicht vernichten. Aber ich kann dich zumindest davon abhalten
auf dieser Welt zu erscheinen. Von nun an hast du keinen Einfluss mehr.“
Hank entzündet ein Streichholz und dass First weicht weiter zurück.
Langsam führt Hank das brennende Stück Holz zu seinem Gesicht empor
und entzündet dann seine Zigarre damit. Das Streichholz erlischt und
nichts passiert. Erleichtert sackt das First Evil zusammen. Doch dann klatscht
Hank in die Hände und dass First verschwindet.
„Das war es.“ stellt Hank fest. „Nun dürfte ein für
alle Mal klar sein das ich in dieser Geschichte der Big Bad bin!“
Nächstes Mal bei Buffy:
Teil 16: Der Sammler - (Collector)
Ein
seltsamer Dämon macht seine Streifzüge durch Phoenix und hinterlässt
dabei nichts mehr. Nachdem er irgendwo war, ist danach alles von dort verschwunden.
Und nun nimmt er Kurs auf die Schule in Ashfield.
Dawn trifft sich endlich wieder mit ihrem Freund und Stiefbruder Paul. Die
beiden unternehmen endlich ihren lang geplanten Ausflug zur Pferderanch. Als
die beiden ausreiten, unterbreitet Paul Dawn ein Geheimnis. Doch bevor sie
darauf reagieren kann, begegnen sie einigen Dämonen. Diese scheinen jedoch
in panischer Angst vor einem übermächtigen Monster zu sein. Dawn
befürchtet anhand der Beschreibung dass es noch nicht vorbei ist. Sie
kennt die Fähigkeiten des Monsters. Sie stammen aus der Sense!
Auch Xander hat seine Arbeit in der Firma von Hank Summers wieder aufgenommen.
Die Zweigstelle in Ashfield ist bereits fertig und Xander übernimmt die
Leitung. Kurz darauf erhält er Besuch von Hank. Er bittet Xander darum
sein Wahlhelfer zu sein. Hank hat sich entschlossen Senator zu werden. Als
alle Gegenkandidaten auf unerklärliche weise das zeitliche segnen, wird
Xander stutzig.