Disclaimer: Btvs and all characters are under the copyright of Joss Whedon, The WB and UPN.

 

Episode: 18. Begegnungen – (Meetings)

Titel: Buffy8 - The Scoobie Gang
Episode: 18: Begegnungen – (Meetings)
Autor: vanHelsing
Betareader: crivill (Corina)
E-Mail: vanHelsing1976@yahoo.de
Homepage: www.buffy8.de.vu
Alter: ab 12
Teile: 18 von 22!
Datum: 3.3.2004
Disclaimer: I do not own the characters in this story, nor do I own any rights to the television show “Buffy the Vampire Slayer”. They were created by Joss Whedon and belong to him, Mutant Enemy, Sandollar Television, Kuzui Enterprises, 20th Century Fox Television, the WB Television Network and UPN Televison.
Copyright: bei Mir
Figuren: Buffy, Xander, Willow, Giles, Dawn, Faith, Andrew, Kennedy, Robin Wood, Ms. Smith, Violet, Hank Summers, Paul Dusk, Chao-Ann, Caridad, Sabre…
Inhalt: Paul zieht in der Jägerinnenschule ein. Andrew hilft ihm dabei sich einzurichten. Er bekommt ein Zimmer in dem etwas heruntergekommenen Trakt, in dem sonst nur noch Andrew und Xander ihre Zimmer haben. In der Nacht, wird Paul von seltsamen Geräuschen wach gehalten. Es klingt als sei auf dem Gang vor seinem Zimmer noch reger Betrieb. Als er nachsehen geht, stellt er überrascht fest, dass er sich zwar noch im selben Gebäude befindet, ein Teil davon jedoch urplötzlich wieder zu einer Irrenanstalt geworden ist. Und Paul steckt mittendrin.
Buffy weiß noch nicht was sie von den Informationen, die sie über ihren Vater bekommen hat halten soll. Bevor sie etwas Unüberlegtes tut, will sie zunächst auf die Rückkehr von Giles warten.
Indes, hat auch Vi eine überraschende Nachricht parat!
Sonstiges: Entschuldigt bitte das es solange gedauert hat mit der neuen Folge. Ich hatte Probleme mit dem PC. :-[ Liebe Grüße auch an Sina, die mir so eine nette E-Mail gesendet hat. Danke noch mal dafür. ;-)

 

Was bisher geschah:




Das Licht wirft einen leichten Schein auf die dunkle Umgebung des kleinen Kellers. Sanfte Klänge, zusammengestellt aus den Titelmelodien von verschiedenen Fernsehserien erklingen leise im Hintergrund. Und werden nur von dem klappern seiner Arbeitsutensilien gestört.
„So spät noch auf?“ fragt Andrew seinen Kumpel Warren, als er den Raum betritt.
„Was tust du hier? Ich hab euch doch gesagt ihr sollt schlafen gehen. Du und Yoda.“ antwortet Warren grimmig.
„Ich kann nicht schlafen. Erzählst du mir bitte eine Gute Nacht Geschichte?“
„Häh?“ fragt Warren entgeistert, so als hätte er sich verhört.
„Äh ich meine, äh, erzähl mir was du da machst. Das sieht interessant aus.“
„Es wird ein...“ plötzlich sieht Warren Andrew verwundert an. „Warum willst du das überhaupt wissen. Es interessierte dich sonst nie was ich plane. Du tust einfach nur was ich dir sage.“
Demütig verbeugt sich Andrew vor ihm.
„Jawohl.“
„Gut. Dann Knie nieder und...“

Entsetzt reißt Andrew die Augen auf und sitzt sogleich Senkrecht in seinem Bett. Erleichtert atmet er aus, als er feststellt dass er alleine in seinem Zimmer im alten Anwesen in Ashfield ist und alles nur ein böser Traum war. Er will sich gerade wieder hinlegen und gemütlich weiterschlafen, als er Geräusche von draußen vernimmt. Auf dem Gang vor seinem Zimmer, herrscht offensichtlich noch reger betrieb. Und das ist seltsam, denn normalerweise wird dieser bereich des Gebäudes von den anderen Bewohnern gemieden. Und das nicht unbedingt, weil hier eigentlich nur Xander, Derek, Simon und er selbst wohnen, sondern eher weil dieser Flügel ein wenig heruntergekommen ist. Von den Zwölf Zimmern, können gerade Mal die Hälfte, überhaupt genutzt werden. Von Xander ist er sich sicher, das dieser sein Zimmer zurzeit nicht nutzt und auch Derek ist vermutlich nicht in seinen Räumen. Und von Simon hört und sieht man die meiste Zeit über eigentlich gar nichts. Er ist ein stiller Typ, der sehr zurückgezogen in seiner eigenen kleinen verwirrten Welt lebt, in der er mit den Toten kommuniziert. Aber da ist ja auch noch ihr neuer Gast. Paul Dusk. Der Stiefbruder von Buffy und Dawn und gleichzeitig der Freund der jüngeren der zwei Summersschwestern. Seit vor kurzem heraus kam, das ihr Vater, Hank Summers, mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit, tief in dunkle Machenschaften verstrickt ist, wohnt Paul hier. Es soll jedoch nur vorrübergehend sein, bis geklärt ist wie Hanks Rolle in dem großen ganzen aussieht und das Leben des jungen Mannes nicht mehr in unmittelbarer Gefahr zu stehen scheint.
Andrew fragt sich ernsthaft was passiert sein könnte und was da draußen vor sich geht. Das ganzer lässt ihm keine Ruhe und so beschließt er aufzustehen und nachzusehen. Er schlurft in seine Pantoffeln, die aussehen wie weiße Häschen und deren lustige Schlappohren ständig hin und her wackeln und wirft sich dann einen Bademantel um den mickrigen Körper. Er öffnet vorsichtig seine Zimmertür und sieht auf den Flur hinaus. Es ist jedoch nichts zu sehen. Allerdings ist es auch ziemlich dunkel hier. Er betätigt den Lichtschalter und ein knirschendes Geräusch ertönt. Sekunden später, erleuchtet die Deckenlampe den Raum, doch nur sehr schwach. Die Birne scheint nicht mehr die beste zu sein. Noch immer ist nichts zu sehen und Andrew begibt sich nach draußen. Die Geräusche von zuvor sind noch immer zu hören. Es klingt als sei irgendwo noch etwas los. Personen unterhalten sich, gehen den Gang entlang oder irgendwelchen nicht aus den Tönen erkennbaren Tätigkeiten nach. Als sich Andrew langsam in die Richtung aus der er die Geräusche zu hören glaubt begibt, beginnt plötzlich die Lampe zu flackern und ein eiskalter Schauer läuft ihm über den Rücken. Wie gerne wäre er jetzt wieder in dem Warrenalptraum.
Als er um die Ecke biegt, weicht er entsetzt zurück. Er kann seinen Augen kaum glauben. Es sieht aus wie ein... In Star Trek würden sie es vermutlich als Riss im Raum Zeit Kontinuum bezeichnen. Mitten in dem Raum, befindet sich eine Art Loch. Darin ist wie durch einen Fernseher etwas zu sehen. Es ist dasselbe Gebäude, aber doch irgendwie anders. Nicht so heruntergekommen. Es ähnelt mehr einem Krankenhaus. Ein Pfleger führt einen alten Mann im Bademantel durch den Gang und eine Schwester schiebt einen anderen Patienten in einem Rollstuhl herum. Sie scheinen ihn nicht zu sehen. Von dem Loch in der Welt, scheinen sie nichts mitzubekommen. Zuerst ist Andrew so überrascht, dass er gar nicht weiß was er nun tun soll. Doch dann denkt er dass es das Beste wäre Buffy hiervon zu unterrichten. Er will gerade gehen, als er ein bekanntes Gesicht durch die Öffnung erkennt. Es ist Paul, der scheinbar Orientierungslos umher irrt. Andrew fast all seinen Mut zusammen und greift durch das Loch. Er berührt Paul an der Schulter. Dieser dreht sich sogleich um und blickt Andi an, als sei er gerade aus einer tiefen Trance erwacht. Die Subraumspalte ist verschwunden und alles scheint wieder ganz normal.
„Was ist los?“ fragt Paul verwundert.
„Ich dachte das sagst du mir – Dornröschen?“

Teil 18:
Begegnungen - (Meetings)

 

Es herrscht eine düstere Stimmung in der Messe der abgelegenen Schule. Es ist noch früh am Morgen und die Sonne erwacht nur langsam über dem nahegelegenen Deathwood Wald.
„Ich denke dass Hank hinter allem steckt. Er arbeitet für das First Evil. Er hat uns all diese Dämonen auf den Hals geschickt. Er hat Donna zu einer lebenden Bombe gemacht und er hat auch die anderen auf dem Gewissen.“ Schimpft Kennedy energisch.
„Das wissen wir nicht.“ versucht Willow sie zu beruhigen.
Die beiden, Buffy, Xander und Smith haben sich im Speisesaal versammelt um über die letzten Ereignisse zu diskutieren.
„Aber du hast doch gehört was Paul gesagt hat. Und Dawn und Xander glauben dasselbe. Und selbst Buffy denkt das er etwas damit zu tun hat.“ meint Kennedy weiter.
Nun mischt sich auch Buffy in das Gespräch ein.
„Das heißt aber nicht das ich ihn für alles verantwortlich mache das in der letzten zeit passiert ist. Das alles war das erste Böse. Letzten Endes ist er immer noch mein Vater und ich kann einfach nicht glauben das er zu so etwas fähig ist.“
„Du kannst nicht oder du willst nicht?“ fragt Kennedy wütend.
„Du willst unbedingt einen schuldigen für den Tod deiner Freundinnen finden nicht wahr?“ giftet Buffy zurück. „Du brauchst jemanden dem du die Schuld dafür in die Schuhe schieben kannst, den du für deinen Schmerz bestrafen kannst. Und am besten einen der sich nicht wehren kann, jemand gegen den du kämpfen kannst.“
„Dass dein Vater ein Mensch ist bedeutet nicht dass er harmlos ist und dass wir ihn nicht bekämpfen müssen. Aber vielleicht willst du auch nur nichts unternehmen weil er dein Vater ist?“
„Ich denke es ist besser wenn du jetzt gehst. Sonst tue ich noch etwas das ich hinterher bereuen könnte. Aber auch nur weil Will meine Freundin ist.“
Kennedy wird noch wütender und will gerade auf Buffy losgehen, als sie von Willow zurückgehalten und auf ihr Zimmer geschickt wird.
Nachdem sie weg ist, entschuldigt sich Willow bei Buffy.
„Tut mir leid. Sie macht gerade eine schwere zeit durch.“
„Wer nicht?“ fragt Buffy traurig zurück und Willow nickt zustimmend.
„Denkst du wirklich dein Vater hat etwas damit zu tun?“
„Irgendwas seltsames geht hier vor und Ja, ich denke das er darin verwickelt ist. Es gibt leider keine Beweise und...“
Buffy wird plötzlich von Xander unterbrochen.
„Ich besorge dir welche.“
„Du meinst Beweise?“
„Klar! Immerhin arbeite ich da. Irgendwas wird sich schon finden lassen.“
„Nein. Auf gar keinen Fall. Ich werde nicht zulassen das dir etwas passiert.“
„Keine Sorge. Ich kann auf mich aufpassen. Und außerdem wird er mir schon nichts tun. Ich bin doch der Freund seiner geliebten Tochter.“
„Und Tori war seine Frau!“ meint Buffy sarkastisch angehaucht.
„Ich kenn mich mit so etwas aus. Ich bin seit acht Jahren Dämonenjäger. Schon vergessen?“
„Nein. Aber du hasst offenbar vergessen dass du in all den Jahren nur überlebt hast, weil ich auf dich aufgepasst habe. Und daran wird sich auch nichts ändern. Du gehst dort nicht mehr hin. Das ist ein Befehl. Und nun rufst du diese Sabrina an und meldest dich vorerst krank. Könnte ja sein das wir doch falsch liegen.“
„Diese Sabrina?“ fragt Xander. „Ist da etwa Jemand Eifersüchtig?“
Sofort blickt ihn Buffy böse an und er zuckt zusammen.
„Ja Sir. Ich mach ja schon.“ Antwortet Xander und macht dabei einen Militärgruß vor Buffy.

„Mach dich nicht lustig darüber. Ich liebe dich und könnte es nicht ertragen wenn dir etwas passiert.“ meint Buffy ernst und mit traurigem Blick. Auch Xander wirkt nun bedrückt und nimmt seine Freundin in den Arm.
„Was schlägst du jetzt vor?“ fragt Willow, nachdem sich Buffy und Xander beruhigt haben.
„Es gab seit Tagen keine Aktivitäten vom First oder von irgendwelchen anderen Mächten der Finsternis. Ganz im Gegenteil, die Berichte über wahllos abgeschlachtete Dämonen mähren sich. Scheint als sei Wachsamkeit angebracht. Aber keine unnötige Eile. Wir sollten Ruhe bewahren und abwarten.“
„Wenn du sagst wir sollen warten, dann meinst du wir sollen auf Giles warten, richtig?“ fragt Xander.
„Du kennst mich zu gut.“ antwortet Buffy lächelnd. „Ich fürchte du wirst zu einem Sicherheitsrisiko und ich muß dich töten.“
Die zwei albern herum und spielen fangen. Dabei gelingt es Buffy Xander zu fangen. Sie packt ihn und umschlingt ihn mit ihrem ganzen Körper. Es sieht aus als würden die zwei Ringen. Plötzlich bemerkt Buffy etwas und blickt vorsichtig auf. Peinlich berührt sieht sie Giles und Faith an, die mit ihren Koffern bepackt in der Tür stehen und die zwei genervt anblicken.
„Muss Liebe schön sein.“ meint Giles sarkastisch, dann verdreht er den Kopf und lässt seinen Koffer fallen. Faith geht grimmig an ihnen vorbei.
„Ich hasse euch.“
Buffy und Xander bemühen sich den Knoten in ihren Körpern zu lösen, während Giles die anderen begrüßt.
„Was hat sie für ein Problem?“ fragt Buffy ihren Mentor.
„Sie ist Eifersüchtig.“ witzelt Xander.
„Damit könntest du gar nicht so unrecht haben.“ erwidert Giles.
„Keine Spur von Robin?“ fragt Buffy mitfühlend und Giles schüttelt verneinend den Kopf.
Nach einer kurzen Gedankenpause, stellt Giles die Entscheidende Frage:
„Und wie lief es bei euch?“

Sabrina sitzt gerade in Hanks Summers’ Büro, vor einigen Unterlagen des Dusk Corp Unternehmens. Als sich die Tür öffnet und Hank höchst persönlich herein kommt.
Sabrina will gerade aufstehen.
„Bleiben sie ruhig sitzen. Dies ist kein Offizieller Besuch. Ich bin noch immer auf Urlaub. Ich habe den plötzlichen Tod meiner Frau noch nicht überwunden.“
Sabrina nickt.
„Wie gehen die Geschäfte?“
„Nicht sehr gut. Ich bräuchte etwas mehr Hilfe. Ich bin mit dem ganzen nicht sehr vertraut.“
„Was ist mit Xander Harris? Ist er ihnen denn keine Hilfe?“
„Der hat sich leider Krank gemeldet und nun sitze ich hier ganz alleine.“
Wütend knirscht Hank mit den Zähnen.

Immer noch aufgebracht über das ihrer Meinung nach Intolerante Verhalten von Buffy, stürmt Kennedy in den Waschraum. Sie muß sich irgendwie beruhigen und dreht den Wasserhahn auf. Zuerst befeuchtet sie ihre Hände mit dem kalten Wasser. Als das auch nicht hilft, kippt sie sich eine ganze Ladung ins Gesicht und dann noch eine und noch eine.
Doch dann wird sie von einem Geräusch unterbrochen. Es kommt aus einer der Kabinen. Es ist einer dieser typischen Schulwaschräume, mit großen Waschbecken für 12 Personen, Massenduschen und 6 Toiletten mit Türen davor, die eine kleine abgetrennte Kabine daraus machen. Nur zwei der Türen sind zu. Kennedy denkt das, das Geräusch aus einer von den Kabinen kam. Zuerst fragt sie ob jemand da sei, bekommt aber keine antwort. Als geht sie näher heran und öffnet Blitzartig eine der beiden Türen. Die Kabine ist leer. Vorsichtig begibt sie sich zu der anderen. Langsam kommt sie näher. Sie ist angespannt, denn sie weiß nicht was sie erwartet. Bei der anderen Tür hatte sie kein Glück, also muß es hier sein. Dann schreckt sie zurück, als sich die Tür unerwartet öffnet.
Vi trottet gemächlich heraus und Kennedy sackt erleichtert in sich zusammen.
„Was tust du hier?“ fragt sie. Vi schaut sie verwundert an. „Entschuldige, dumme frage. Aber warum hast du nicht reagiert als ich gerufen habe?“
„Du hast nach mir gerufen?“
„Nein. Doch. Nicht direkt. Ich hab gefragt ob jemand da sei.“
„Das hab ich wohl nicht mitbekommen. Hör zu, ich hab noch was zu erledigen. Wir sehen uns dann später.“ Nervös versucht Vi an ihr vorbeizuschleichen, doch Kennedy bemerkt schnell dass sie etwas zu verbergen hat. Nach dem Tod von Rona und Kennedys anderen Freundinnen Shannon und Donna, sind Caridad, Chao Ann, aber vor allem Vi, ihren besten Freundinnen. Und die einzigen die ihr noch verblieben sind. Außer Willow natürlich. Sie will nur das Beste für sie und so zwingt sie Vi dazu ihr zu sagen was los ist. Sie hält sich jedoch weiter verdeckt und behauptet dass nichts sei und sie auch nichts hinter ihrem Rücken versteckt habe. Erst als Kennedy weiter drängt und beharrlich auf ihre Freundschaft hinweist, knickt Vi ein. Sie holt etwas hervor, das wie ein kleiner Plastikstreifen aussieht. Zuerst kann sie es nicht erkennen, doch dann wird es ihr klar. Es ist ein Schwangerschaftstest.
„Er ist Positiv. Ich bekomme ein Kind.“ Gibt Vi nun erleichtert zu. Endlich ist es raus und sie fühlt sich besser. Zuerst war sie selber so geschockt, das sie es nicht zugeben wollte. Aber jetzt da es raus ist, ist sie glücklich.
Kennedy schließt ihre Freundin in den Arm.
„Weiß es Derek schon?“ fragt sie.
Vi schüttelt den Kopf.
„Er ist doch der Vater oder?“ fragt Kennedy plötzlich.
„Ja!“ sagt Vi entrüstet.
„Ich frag ja nur.“ Ken lächelt sie an und ist sofort viel besser gelaunt als noch vor ein paar Minuten. Sofort löchert sie Vi mit fragen. Wie soll es heißen, was wirst du jetzt tun? Und, und, und...

Angespannt sitzt Hank auf seinem Bürostuhl. Kalt und unbarmherzig starrt sein Blick in eine Ecke. Er unterhält sich offenbar schon seit einer ganzen Weile mit jemandem.
„Ich konnte Paul nicht vor Dawn töten und ihr damit meine unbegrenzte Macht demonstrieren. Obwohl ich versucht war diesem kleinen Mistkerl das Maul zu stopfen, wollte ich meine Tarnung nicht auffliegen lassen.“
„Warum?“
„Weil sie meine Tochter ist und ich sie Liebe. Wenn ich daran denke das Paul seine schmierigen Hände an sie legt, möchte ich ihm den hals umdrehen. Aber es ist noch nicht Zeit dafür. Und so denken wenigstens weder Dawn noch Buffy das ich irgendwelche besonderen Fähigkeiten hätte, wenn ich mich sogar von einem Schwächling wie Paul fertig machen lasse.“ Er lacht fies.
„Aber warum haben sie dann nicht einfach ihr Gedächtnis manipuliert, so wie bei Tori?“
„Weil die Hexe es ganz sicher bemerkt hätte. Bei Tori war das kein Thema. Sie hatte keinen Kontakt mit der Hexe.“
„Und was war mit Xander?“
„Deshalb doch die Sache mit dem Intelligenzzuwachs. Das war natürlich alles Ablenkung. Die Hexe stellte zwar Veränderungen in seinen Gehirnströmen fest, dachte aber es läge an der Manipulation seiner Intelligenz. Das lag schließlich auf der Hand. Deshalb hat sie nicht weiter Nachgeforscht und die Auslöschung seiner Erinnerung nicht bemerkt. Ein genialer Plan, zu dem ich mir nur Gratulieren könnte. Wenn er tadellos funktioniert hätte.“
Wütend dreht sich Hank herum und geht ein paar Schritte durch den Raum. Dann hält er an und wendet sich wieder seinem Gesprächspartner in der dunklen Ecke zu.
„Die Hexe stellt keine Gefahr für mich da.“ Meint Hank angeberisch, aber man spürt dass er doch nicht hundertprozentig davon überzeugt ist. „Aber ich bin noch nicht lange allmächtig. Ich bin noch etwas ungeübt in solchen Dingen. Sie könnte lästig werden.“
„Ich würde mich geehrt fühlen, wenn ich mich um ihr Problem mit der Hexe kümmern dürfte. Ich habe da noch eine alte Rechnung mit ihr offen.“
„Genau deshalb habe ich sie zurückgebracht. Mr. Meeks!“
Zufrieden setzt sich Hank wieder auf seinen Stuhl und beobachtet wie Warren aus seiner dunklen Ecke kommt und das Büro verlässt.
Sabrina steht an der Tür zu Hanks Büro, als sie bemerkt dass jemand heraus kommt. Schnell geht sie zur Seite und tut so als würde sie arbeiten und hätte nichts mitbekommen, als Warren an ihr vorbeigeht. Er würdigt sie dabei keines Blickes.
„Sabrina. Kommen sie sofort in mein Büro.“ Ruft ihr Hank zu und sie macht sich sofort auf den weg.

In der Messe des alten Ashfield Manor, das inzwischen zur Slayerschool umfunktioniert wurde, haben Buffy und die anderen Giles inzwischen Haarklein erläutert was alles während seiner Abwesenheit passiert ist. Und nachdem er die anderen auch über sein gemeinsames Abenteuer mit Faith in England in Kenntnis gesetzt und Willow ihr bedauern über den Tod von Ethan ausgesprochen hat, beginnt er damit das ganze in seiner bekannt Britischen Art zu analysieren.
Er ist gerade mitten in seinen Ausführungen, als Andrew hereinplatzt und von seinen Erlebnissen aus der letzten nacht erzählt.
„Da war plötzlich dieses Tor in der Realität und dahinter war derselbe Raum aber er war irgendwie verändert.“
Jedoch will ihm keiner der anderen so recht zuhören. Eigentlich sind sie sogar ziemlich sauer über seine Unterbrechung.
„Aber es ist wichtig.“
„Ich bin mir sicher dass es das ist. Aber wir haben jetzt keine zeit für deine Hirngespinste.“ tut Giles die Sache mit einem Wink ab.
„Das sind keine...“
Wütend blicken ihn die anderen an und Andrew wird abrupt still. „Aber ich...“
Ermannend hebt Giles einen Finger. Sofort ist Andrew wieder still, nervt die anderen aber durch sein nervöses herumhampeln. Als Willow bemerkt dass die anderen kurz davor stehen vor Wut überzukochen, beschließt sie etwas zu unternehmen. Sie geht zu Andrew und hackt sich mit ihrem Arm bei ihm ein. Dann fragt sie ihn ob er heute nicht arbeiten müsse. Er bestätigt dass er gleich los müsse.
„Prima. Ich wollte sowieso in die Stadt. Ich brauche noch Zutaten für einen Dämonenzauber. Vielleicht gelingt es mir damit herauszufinden was Hank ist. Böse, Verrückt, ein Magier, Dämon oder was auch immer. Dieser Zauber bringt die Wahrheit ans Licht.“
„Eine Gute Idee.“ Meint Giles begeistert. „Das könnte uns wirklich voranbringen.“
„Sei Vorsichtig.“ Ermahnt Buffy sie. Willow nickt.
Dann geht sie nach draußen und zerrt Andrew dabei hinter sich her.
„Und du kannst mir dann Unterwegs von deinem Alptraum erzählen.“
„Das war kein Traum. Das war Real. So wie in Sliders.“
„Ja. Ja.“

Giles bittet Buffy darum das sie Dawn und Paul dazuholt. Er möchte einmal mit ihnen selbst über das reden was sie erlebt haben. Er scheint bereits eine Vermutung zu haben, was vor sich gehen könnte und möchte wohl nur noch einmal von den beiden bestätigt bekommen das er nicht im Unrecht ist, weil das was er zu wissen glaubt so schrecklich ist das er sich wünscht er würde sich irren. Aber die ganze Sache mit den Dämonen die ängstlich vor einem übermächtigen Wesen fliehen, das deutet einfach zu sehr auf die macht hin, die Dawn vor kurzem besessen hatte. Sie hatten diese zwar in die Sense gesperrt, die dann zerstört wurde. Aber das Böse findet ja bekanntlich immer einen Weg. Und dann die Befürchtung dass Hank der Mysteriöse Helfer des First Evil sein könnte. Dieses hat sich zwar schon länger nicht mehr gerührt und die wahllose Abschlachtung der Dämonen passt sogar nicht in sein Bild, aber es würde dennoch Sinn ergeben. Eine bessere Wahl konnte es kaum finden. Lediglich Dawn oder gar Buffy selbst wären da noch besser gewesen. Die Emotionale Bindung zu Buffy, könnte der entscheidende Faktor sein, der die Jägerin aus dem Konzept bringt. Sofern sie denn überhaupt eine Chance gegen die macht aller Dämonen hat deren Kräfte Hank nun vermutlich in sich vereint. Obwohl. Eigentlich dürfte er gar nicht mehr Hank sein. Wenn er wirklich die Macht aus der Sense besitzt, dann hat das Böse bereits besitz von ihm ergriffen und den echten Hank Summers getötet. Wenn er genügend Beweise hat, würde er Buffys dies unbedingt klar machen müssen.
Buffy will gerade losgehen um Dawn und Paul zu holen, als sie überraschend vor ihnen stehen.
„Toll. Zu euch wollte ich gerade. Und wieder hab ich mir einen Weg gespart.“
„Es gibt ein Problem.“ Meint Dawn besorgt.
„Allerdings.“ Bestätigt Giles.
„Sie wissen schon davon?“ fragt Dawn überrascht.
„Aber sicher. Buffy hat es mir erzählt.“
„Und woher weißt du davon?“
„Kommt ganz darauf an wovon du redest?“
„Von Pauls Alpträumen.“
„Okay. Wovon redest du?“
Dawn beginnt davon zu erzählen, das Paul glaubte sich im Manor zu befinden, allerdings zu einer anderen zeit. Derselbe Ort, aber es war eine Irrenanstalt.
Giles wiegelt ab und meint das sie sich jetzt nicht damit beschäftigen könnten.
„Nein, warten sie.“ Meint Buffy plötzlich. „Da fällt mir etwas ein. Als Andi vorhin hier war, hat er doch etwas ganz ähnliches erzählt.“
„Du denkst sie hatten den selben Traum?“ fragt Giles neugierig.
„Nein, ich denke es war gar kein Traum.“

Andrew und Willow sitzen immer noch im Auto, als sie endlich Phoenix erreichen. Andrew hat der Hexe ausführlich von letzter nacht erzählt. Und sie hat ihm ganz genau zugehört. Dass es so etwas wie eine Zeitspalte im Raum Zeit Kontinuum gibt, wie er sich ausdrückte, kann sie jedoch nicht so ganz glauben.
Andrew hält mit dem Wagen vor einem kleinen Laden an, der unter anderem einige Zauberartikel verkauft, sich aber nicht allein mit solchen Artikeln abgibt und erst recht nicht zugibt das irgend etwas aus dem Sortiment als Zauberutensilien bezeichnet werden kann. Dennoch bekommt Willow hier fast alles was sie benötigt. Um den Rest zu bekommen wird sie sich an Clem wenden müssen.
Auf der gegenüber liegenden Straßenseite, kommt Warren hinter einer Hausecke hervor. Er beobachtet die beiden aus sicherer Entfernung.
Ich wusste doch dass es eine gute Idee sein würde den hiesigen Zauberladen zu überwachen. Denkt er. Dann erkennt er den Fahrer des schwarzen Vans aus dem Willow gerade ausgestiegen ist.
Dieser elende kleine Verräter, denkt er bei sich und wird wütend, wenn er überlegt das Andrew noch bis vor kurzem für ihn gearbeitet hat. Zumindest kommt es ihm wie ein kurzer Augenblick vor. Denn in den letzten zwei Jahren war er ja tot. Er beschließt dass die Hexe erst noch warten kann und dass er sich zunächst Andrew vornehmen sollte. Er setzt sich seinen schwarzen Motorradhelm auf und steigt auf die Maschine die er von Hank bekommen hat um dem Van zu folgen.

Zusammen mit Buffy, Xander, Faith, Smith, Dawn und Paul, inspiziert Giles vorsichtig den Flur im alten Nordtrakt des Manor. Hier wo einige der männlichen Hausbewohner ihre Zimmer haben. Wie die Diebe schleichen sie umher.
Wie aus heiterem Himmel, schlendert plötzlich Simon mit einer Zahnbürste im Mund an ihnen vorbei.
„Morgen.“ Meint er, während er sie verwundert mustert. Nun selbst über ihr verhalten verwundert, benehmen sich die sechs wieder normal. Während Simon in seinem Zimmer verschwindet. Mehrere Minuten inspizieren sie die gesamte Umgebung. Können aber nichts Außergewöhnliches entdecken.
„Vielleicht war es ja doch nur ein Traum?“ fragt Buffy.
„Obwohl ich zugeben muß, dass an der Geschichte von Paul trotz allem Misstrauens durchaus etwas dran sein könnte, gibt es keine Anzeichen für ein derartiges Vorkommnis. Eine Zeitspalte wie er sie beschrieb ist normalerweise konstant und verschwindet nicht einfach so wieder.“
„Und was schlagen sie jetzt vor?“ fragt Buffy.
Giles der Vorangeht, dreht sich zu ihr um damit er ihr ins Gesicht sehen kann, während er antwortet, als er plötzlich bemerkt dass sich das Gebäude um ihn herum verändert hat. Es wirkt sehr viel schlichter, aber auch sauberer. Und obwohl er sich vermutlich in der Vergangenheit befindet, wirkt es auf ihn auch irgendwie älter. Und sehr befremdlich. Es ist niemand hier und er geht ein paar Schritte in die Richtung aus der er kam, in der Hoffnung das er so zurück kann. Doch nichts passiert. Urplötzlich erscheinen einige gestalten vor ihm. Zunächst ist er so überrascht, dass er sie nicht sofort erkennt. Doch dann wird ihm klar dass es sich um Nonnen handelt. Offenbar überrascht davon einen Mann, der zudem noch so gekleidet ist wie er zu sehen, zwängen sich die Nonnen in großem Abstand an ihm vorbei. Es scheint jedoch nicht so als hätten sie Angst vor ihm. Ganz im Gegenteil. Sie beobachten ihn sogar noch aus der Ferne, als sei er das Augustmodel. Erst als er sie nicht mehr Tratschen hört, beginnt Giles nach Buffy und den anderen zu rufen. Doch niemand antwortet ihm.
Dann plötzlich, denkt er etwas hinter sich gehört zu haben. er dreht sich herum, aber da ist nichts. Er spürt eine Hand auf der Schulter und dreht sich erneut zurück.
Plötzlich steht da Buffy. Und auch alle anderen sind wieder da. Alles sieht genauso aus wie immer.
„Geht es ihnen gut?“ fragt Buffy.
„Nein. Ich fürchte wir haben ein Problem.“

Andrew parkt den schwarzen Van in dem kleinen Hinterhof des Videoladens. Seine Gedanken drehen sich noch immer um die Ereignisse aus der letzten nacht. Er fragt sich was dort vor sich ging. Waren es wirklich nur Hirngespinste oder Halluzinationen oder hat er es wirklich gesehen?
Er schüttelt den Kopf. Ich schaue wirklich zuviel Star Trek. Stellt er fest und dann öffnet er die Hintertür des Ladens mit seinem Schlüssel.
Plötzlich packt ihn jemand von hinten und presst ihm eine Hand auf den Mund.
„Dir werd ich’s zeigen. Du mieser kleiner Verräter.“
„Wrwawrren?“

Langsam hat sich Giles von dem Schock wieder erholt. Er ist ja einiges gewohnt, aber so etwas ist selbst ihm bisher noch nie untergekommen. Er versucht es den anderen zu erklären.
„Es war ein seltsames Gefühl. Ich spürte sofort dass ich mich in der Vergangenheit befand. Aber irgendwie auch wieder nicht. Ein Teil von mir befand sich weiterhin hier. Es war wie ein Real gewordener Traum.“
„Und was glauben sie war es wirklich?“ fragt Buffy neugierig.
„Es ist so wie Andrew gesagt hat. Es ist eine Öffnung im Raum, Zeit Gefüge. Eine Zeitspalte!“ stellt Giles, selbst immer noch etwas ungläubig fest.
„Ich weiß nicht was uns das interessiert?“ fragt Faith leicht angespannt. „Wir sollten losgehen und dem Verursacher all dessen einen kleinen Besuch abstatten. Lasst uns zu Buffys Daddy gehen. Oder habt ihr etwa Angst?“ Dann sieht sie Buffy wütend in die Augen. „Oder vielleicht irgendwelche anderen Bedenken?“
Für einen Augenblick sieht es fast so aus als wollen sich Buffy und Faith Prügeln. Wieder einmal! Doch Giles geht rechtzeitig dazwischen und bringt die beiden auseinander.
„Das ist nicht die richtige zeit dafür.“ Meint er bestimmend.
Buffy bittet Faith wenigstens noch für eine Weile die Füße still zu halten.
„Ich weiß nicht ob ich das kann. Es ist zuviel passiert und das hat sich alles hier drin aufgestaut und es muß raus bevor ich platze.“
„Ich verstehe dich ja. Aber wir sind noch nicht soweit.“
Buffy wendet sich wieder an Giles und bittet ihn um eine Analyse. Er erzählt ihr dass er mal in einem Buch etwas darüber gelesen habe.
„Solche Phänomene sind eigentlich immer Übernatürlichen Ursprungs. So etwas taucht nicht von alleine auf. Es könnte Magie im Spiel sein oder hier ist eine Geistererscheinung am Werk. Wie damals der Geist von James, während des Sayde Hawkins Tanzes an der alten Sunnydale Highschool.“
Xander mischt sich ein und meint das er sich noch daran erinnern könne.
„Willow hatte doch damals versucht ihn mit einem Zauber zu vertreiben.“
„...oder zumindest sein treiben zu stoppen.“ Erwidert Giles. Und Xander nickt zustimmend. Unruhig sieht sich Giles um, während er in die Gruppe fragt wo Willow sei.
„Die haben sie doch in die Stadt geschickt um Zutaten für einen äh anderen Zauber zu besorgen.“ stellt Buffy unglücklich lächelnd fest.
„Scheint so als hätte Zauberei diese Woche wieder Hochkonjunktur. Wenn unsere kleine Hexe Geld dafür nehmen würde, wäre sie längst Millionärin.“ Wirft Xander Unpassenderweise ein.
Inzwischen hat Ms. Smith längst versucht sie über ihr Handy zu erreichen, aber sie geht nicht ran. Giles drängt sie es bei Andrew zu versuchen, da die beiden gemeinsam in die Stadt gefahren sind. Aber auch im Videoladen geht niemand ran.
„Vielleicht sind sie noch nicht da.“ Meint Xander, während er auf seine Uhr schaut.
„Gut möglich.“ Erwidert Giles. „Aber nichts desto trotz benötigen wir ihre Hilfe. Ich kann wahrscheinlich schon mit den Vorbereitungen anfangen. Wenn mir die anderen Assistieren und ich in meinen Büchern den richtigen Zauber finde, geht es bestimmt viel schneller. Aber am Ende werden wir trotzdem Willow für den Abschluss benötigen.“
Buffy hat verstanden was er ihr damit sagen will und sie macht sich sofort auf den weg nach Phoenix um nach Willow zu suchen und sie zur Schule zurückzubringen.
„Kommen sie denn hier klar?“ fragt sie zuvor noch Giles.
„So wie es aussieht ist das ganze Örtlich bedingt. Simon wird wahrscheinlich nicht gerade begeistert sein, aber solange niemand diesen bereich des Hauses betritt, dürften wir in Sicherheit sein.“
Buffy nickt und verlässt dann das Gebäude.

Warren hat Andrew auf einen Stuhl gesetzt und ihn mit einer ganzen Rolle Industrieklebeband gefesselt. Seine Hände sind auf den Rücken zusammengebunden und er kann sich kein bißchen mehr bewegen. Die Tatsache das Warren lediglich seinen Mund nicht zugeklebt hat, deutet eigentlich ziemlich deutlich daraufhin das er vorhat zu reden. Und er will nicht nur dass ihm Andrew zuhört, sondern auch antworten kann.
Noch ist also nicht alles verloren, denkt sich Andrew. Da Warren aber bisher nicht mit dem reden angefangen hat, entschließt sich Andrew selbst den ersten Schritt zu machen.
„Ich dachte du wärst tot?“
„Bin ich auch!“
Andrew mustert ihn ganz genau von oben bis unten.
„Für eine Leiche siehst du ziemlich gut aus. Wie geht das?“
„Keine Ahnung.“ Warren wirkt abgelenkt, so als sei er gar nicht richtig bei der Sache. Andrew kennt ihn ganz gut und weiß was das bedeutet. Er hat eigentlich etwas Wichtigeres zu tun oder muß unbedingt noch etwas erledigen. Er war noch nie sehr gut darin zwei Dinge gleichzeitig zu machen.
„Ich hab wirklich gedacht du wärst tot. Monatelang habe ich um dich getrauert. Ich habe Jonathan immer gesagt das du zurückkehren würdest aber er hat mir nicht geglaubt.“ Sagt Andrew mit Tränen in den Augen.
„Jonathan die kleine Ratte. Den hätte ich ja fast vergessen. Wo ist der kleine Troll?“
„Er ist tot.“ Antwortet ihm Andrew.
„Was ist passiert?“
„Ich hab ihm ein Messer in den Bauch gerammt.“
„Habt ihr etwa wieder so getan als wärt ihr Klingonen und habt Küchenmesser als Bat’leths benutzt? Ich hab euch doch gewarnt das so was ins Augen gehen kann.“
„Nein. Es war kein versehen, es war Absicht. Ich hab es getan, weil du es mir befohlen hast.“
„Schon gut. Reg dich wieder ab JarJar. Ich hab nichts der gleichen getan.“
Traurig senkt Andrew den Kopf. „Nein hast du nicht. Du hast Recht, ich war es. Ich allein und ich werde auf ewig dafür büßen müssen.“
„Hängst du deshalb jetzt mit Buffy’s Versagerfreunden rum?“
„Du weißt davon?“
„Ich hab dich mit Willow gesehen. Ihr habt ziemlich Freundschaftlich ausgesehen. Da ist man nur mal ein paar Jährchen ein bißchen Tot und schon schleimst du dich bei meiner Mörderin ein.“ beschwert sich Warren heftig.
„Du hattest es verdient. Du hast Tara ermordet.“
„Oh. Das sind ja ganz neue Töne. Und dich trifft wohl keine Schuld was?“
Andrew schweigt.
„Was musstest du dafür tun damit sie dich in ihre Clique aufnehmen?“
„Etwas was du nicht kannst. Ich hab mich geändert. Ich bin jetzt einer von den Guten.“
Warren beginnt lauthals zu lachen.
„Guter Witz. Aber das glaubst du doch wohl selber nicht. Sie dich doch mal um. Deine Klamotten, dieser Laden.“ Er hebt den Schlüssel zur Hintertür hoch. Daran hängt unter anderem auch ein Sternenflottensymbol aus Star Trek. „Selbst dein Schlüsselbund. Nein. Du hast dich nicht verändert. Du kannst dich gar nicht verändern. Du bist immer noch derselbe kleine Kriecher der du immer warst. Nur das du jetzt vor einem anderen kriechst.“
„Weißt du was? Allmählich Hasse ich dich! Aber glaub doch was du willst. Ich weiß es besser. Ich habe mich verändert.“
„Mal sehen ob das deine neuen Freunde immer noch denken wenn sie erfahren dass du die Hexe umgelegt hast?“
Warren spielt mit einer Pistole vor Andrews Gesicht herum. Dann legt er sie auf den Tresen, neben den Schlüssel. Packt sich das Klebeband und presst einen Streifen davon auf Andrews Mund. Dann nimmt er Pistole und Schlüssel und verlässt den Laden durch die Hintertür.

Kaum ist Warren verschwunden, öffnet sich die Vordertür. Andrews Freundin Holly kommt herein. Sie Besitz ebenfalls einen Schlüssel für die Videothek.
„Hi. Ich dachte ich komme dich mal besuchen und...was?“ Verwundert betrachtet sie Andrew, der gefesselt auf dem Stuhl sitzt. „Ich wusste gar nicht dass du auf so was stehst. Das hättest du mir sagen sollen.“ Meint sie lächelnd, während sie ihm das Klebeband vom Mund reißt.
„Sorry. Aber ich hab jetzt leider keine zeit für dich. Die Pflicht ruft.“ Nachdem ihn Holly ganz losgemacht hat, will sich Andrew seine Autoschlüssel schnappen. Aber die hat ja Warren. Vermutlich will er sie am Tatort liegen lassen, nachdem er Will getötet hat um so den verdacht auf Andrew zu lenken. Also greift er sich die Schlüssel von Holly.
„Ich muß mir mal dein Shuttle leihen.“
Holly wirkt nicht sonderlich begeistert, händigt ihm den Schlüssel dann aber doch aus. Auf der Straße steht Andi dann verwundert vor einem bunten Hippie Golf!

Buffy ist vor etwa 10 Minuten in Phoenix eingetroffen und hat in der zeit mehrmals den Zauberladen und die nähere Umgebung abgesucht. Aber keine Spur von Willow gefunden. Wie so oft benötigen sie mal wieder die ganz besonderen Fähigkeiten der Rothaarigen Hexe. Sie hoffen dass sie mit einem Zauber den Spuk im Ashfield Manor, jenem alten Gutsherrenhaus in dem sie ihre Jägerinnenschule errichtet haben, beenden kann. Doch dafür muß Buffy sie erst einmal finden. Sie könnte jedoch überall sein. Der Verkäufer sagte er könne sich nicht mehr genau an sie erinnern aber er sei der Meinung dass sie nicht alles bekommen habe was sie wollte und noch wo anders hinging. Sie weiß nicht wie eilig sie es haben und besorgt eigentlich Zutaten für einen ganz anderen Zauber. Möglicherweise lässt sie sich deshalb absichtlich viel zeit mit dem Einkauf.
Buffy überlegt was sie nun tun soll. Sie brauchen Willow, aber sie weiß nicht wo sie ist und wie sie die junge Frau finden soll. In ihrer Verzweiflung, beginnt Buffy wieder damit über ihren Vater nachzugrübeln. Und dann platzt ihr der Kragen und sie entschließt sich zu handeln. Wenn er wirklich über die Kräfte verfügt, die sie vermuten und er hinter allem steckt was ihnen in der letzten Zeit zugestoßen ist, weil er für das First Evil arbeitet, dann ist vermutlich auch ihr aktuelles Problem sein Werk. Also wäre es vielleicht das klügste gleich an die Quelle zu gehen und dort nach einer Lösung zu suchen?
Buffy steigt wieder in ihr Auto und gibt Gas. Volldampf voraus Richtung Dusk Corp Tower, dem Büro von Hank Summers!

Buffys Auto biegt gerade um die Ecke, als in ihrem Rückspiegel ein ihr unbekanntes, ziemlich auffällig buntes Auto erscheint.
Es ist der Golf von Holly. Allerdings befindet nicht sie sich darin, sondern Andrew. Er steigt aus dem Auto und begibt sich in das Geschäft, vor dem er Willow vor etwa zwei Stunden abgesetzt hatte. Leider ist sie nicht mehr da. Er hatte aber auch nichts anderes erwartet. Sie wollte nur einige Zutaten besorgen und dann entweder jemanden anrufen der sie abholt, oder mit dem Bus nach Ashfield zurückfahren. Vermutlich ist sie also schon wieder da oder zumindest auf dem Rückweg. Und Warren ist bestimmt schon hinter ihr her. Andrew weiß zwar nicht wie oder warum er wieder da ist, aber er ist es und er führt nichts Gutes im Schilde. Andrew ist entschlossen ihn aufzuhalten. Mit dem kriminellen Teil seiner Vergangenheit hat er endgültig abgeschlossen. Ein neuer Lebensabschnitt, mit neuen Freunden, bei denen er so sein kann wie er will und sich nicht verstellen muß hat begonnen. Und das will er nicht wieder aufgeben. Er steigt wieder in das Auto von Holly und macht sich auf den weg zur Slayerschool in Ashfield. Vielleicht kann er sie noch einholen, bevor es zu spät ist.

Nervös blättert Kennedy im Wartezimmer von Dr. Jane Petrie in einer Zeitschrift herum. Alle paar Sekunden blickt sie dabei immer wieder auf die Uhr und dann zur Arzthelferin rüber, die am Empfang steht und inzwischen schon ziemlich genervt deswegen ist, weil sie sich dadurch nicht richtig auf ihre arbeit Konzentrieren kann.
Kennedy war vor ein paar Stunden, zusammen mit Violet, völlig unangemeldet bei der Frauenärztin aufgetaucht und hatte darauf bestanden das ihre Freundin sofort untersucht wird. Normalerweise behandelt die Frau Doktor nur nach Termin, hatte die Sprechstundenhilfe gesagt, aber Kennedy konnte sie dann doch davon überzeugen sie dazwischen zu lassen.
Unruhig rückt Kennedy auf ihrem Stuhl hin und her. Und dann, endlich, hat das warten ein Ende.
„Alles in Ordnung. Die Schwangerschaft verläuft ohne Probleme. Ihre Freundin wird schon in wenigen Monaten Mutter sein.“ verkündet die Ärztin und auf Kennedys Gesicht macht sich ein breites Grinsen sichtbar. „Ich möchte Sie aber ab sofort regelmäßig zu den Vorsorgeuntersuchungen sehen. Und wenn es geht mit dem Kindsvater.“
Kennedy nickt zustimmend und überglücklich. Sofort als Vi aus dem Untersuchungsraum kommt, schließt sie sie liebevoll in die Arme.
„Ich freu mich ja so für un äh dich.“ Meint Kennedy immer noch überglücklich.

Giles hat alles was er über das Phänomen das zurzeit Einzug in ihr trautes Heim gehalten hat herausgesucht und begibt sich mit seinen Büchern und den daraus gewonnen Erkenntnissen zu Xander, Faith, Smith, Dawn und Paul. Die schon ganz gespannt auf seine Ergebnisse sind und in der Messe auf ihn warten.
Gleich als erstes fragt Giles sie nach Willow oder Buffy. Die anderen müssen ihm jedoch geknickt mitteilen dass es bisher noch keine neue Nachricht von den beiden gibt. Er drängt jedoch darauf dass sie langsam anfangen müssten.
„Wir haben nicht mehr viel zeit. Nach meiner Ansicht, handelt es sich tatsächlich um einen ähnlichen Geist, wie damals in der Sunnydale High. Das ganze hat irgendetwas mit einem Geschichtlichen Ereignis aus der Vergangenheit dieses Hauses zu tun. In seiner langen Existenz, ist irgendetwas passiert, was einen Toten dazu veranlasst hat keine Rast zu finden. Und deshalb manifestiert er nun dieses Zeitportal. Aber er wird immer mächtiger. Deshalb ist dieses Phänomen erst jetzt aufgetaucht. Aber je länger wir warten, desto weiter wird es sich ausbreiten, bis es irgendwann das gesamte Gebäude und alle die sich darin befinden umfasst.“ Berichtet Giles. Die anderen hören ihm dabei aufmerksam zu.
„Ich habe mir einmal die Daten zu diesem Gebäude angesehen und die sind milde ausgedrückt, Interessant.“ Fährt er weiter fort. „Dieses Haus hat tatsächlich schon eine ganze Menge mitgemacht. Erbaut wurde es um 1900 als Klosterschule. Das war es dann auch noch für einige Jahre. Bei meiner kürzlichen Exkursion, bin ich auch genau in dieser Zeitebene gelandet. Doch es sollte kein Kloster bleiben. Die Tatsache dass Paul bei seinem ersten Besuch in einem Krankenhaus gelandet war, zeigt uns auch dass es nicht auf einen Zeitabschnitt fixiert ist. Als nächstes wurde es in ein Hospital für Kriegsgefangene umfunktioniert. Nonnen dienten während des zweiten Weltkrieges überall als Krankenschwestern. Und dieses abgeschiedene Gebäude bot sich als Lazarett für hauptsächlich Deutsche Gefangene ja geradezu an. Allerdings wurde es dabei schwer beschädigt. Die Nonnen wurden daraufhin abgezogen und das Gebäude geriet kurzzeitig in Vergessenheit, wurde aber dann von einer Stadtbekannten Puffmutter, die man aus Phoenix vertrieben hatte entdeckt und wieder in Betrieb genommen.“ Giles blinzelt bei dieser Aussage mit den Augen. „In den Sechzigern, wurde das Gebäude dann von einem Millionär gekauft und Restauriert. Doch der Mann verstarb leider vor der Komplettsanierung. Sein Erbe übernahm das ganze und machte sogar noch Geld damit, als er es als Internat für Sonderschüler einrichtete. Bei einem kleineren Brand, kamen jedoch einige Schüler ums Leben. Das Internat wurde daraufhin geschlossen. In den Achtzigern und Neunzigern, wurde es wegen seiner Größe, dann zuerst als Altersheim und später auch noch als Irrenhaus verwendet. Das wäre es noch immer, wenn es nicht von einer Ominösen Firma gekauft worden wäre, das es uns zur Verfügung gestellt hat.“
„Und unser Geist ist also irgendwann in diesem Zeitraum gestorben?“ fragt Smith nach.
„Unter Mysteriösen Umständen.“ Korrigiert Giles.
„Selbstverständlich!“ bestätigt Charlene Smith.
Xander denkt kurz nach und meint dann das die Möglichkeiten viel zu groß seien.
„Es könnte eine Nonne sein, einer der Gefangenen, der Millionär, oder sein Butler, sein Erbe, eine Nutte, oder einer der Freier, ein verbrannter Schüler...“
„Wir haben es verstanden Xander. Und deshalb benötigen wir ja auch...“
Plötzlich platzt Andrew in das Gespräch hinein.
„Willow!“

Verwundert blickt sich Andrew um. Dann fragt er Giles was er und die anderen gerade tun. Und Giles erklärt ihm das sie vorhaben den Spuk im Haus zu beenden.
„Typisch. Und mir hat wieder keiner geglaubt als ich gesagt habe das es hier spukt.“ Beschwert sich Andi.
„Entschuldige bitte. Aber wir sind beschäftigt. Wir müssen unbedingt Will finden, bevor sich das Zeitportal weiter ausdehnt.“ Erklärt Xander rüde.
„Dabei fällt mir ein das du sie gerade als du reingekommen warst erwähnt hattest. Weißt du zufällig wo sie ist?“ fragt Giles.
„Nein leider nicht. Aber ich mache mir deswegen große Sorgen um sie. Ich habe Warren getroffen und ich fürchte er will ihr etwas antun.“ Berichtet Andrew.
„Warren? Dieser Typ, dem Willow die haut abgezogen hat?“ fragt Xander überrascht. „Ich hoffe er hatte einen Mantel dabei, es kann ziemlich kalt werden da draußen, so ganz ohne etwas an.“
„Er war es wirklich. Ich hab ihm in die Augen gesehen. Glaubt mir doch wenigstens dieses eine mal.“
„Tun wir ja!“ bestätigt Xander.
„Und du bist dir sicher dass es nicht nur das First Evil war?“ fragt Giles besorgt.
„Wenn doch, kann es inzwischen feste Form annehmen. Er hat mich geschlagen, gefesselt und meine Autoschlüssel geklaut.“
„Die Schlüssel vom Van sind weg?“ fragt Xander entrüstet. Doch dann merkt er allerdings das die frage ein wenig unangebracht war und beruhigt sich wieder.
Giles geht nervös umher. Er überlegt angestrengt was sie nun tun sollen. Sie haben schon wieder mehrere Probleme auf einmal und wissen nicht genau wie sie sie lösen sollen. Er reißt sich noch einmal zusammen und verteilt die Aufgaben. Zuerst bittet er Smith Buffy über ihr Handy anzurufen. Er will sie über die neue Situation informieren. Indes sollen Faith und Xander nach Willow suchen. Giles selbst will mit Andrew zusammen nach Warren suchen. Dawn soll hier bleiben und auf das Zeitportal aufpassen, bis sie hoffentlich schon bald mit Willow zurückkehren.
„Buffys Handy ist nicht eingeschaltet.“ Berichtet Smith.
„Was soll das?“ schimpft Giles entmutigt. „Wozu haben denn alle so ein Ding, wenn es keiner einschaltet? Ich möchte mal gerne wissen...“ Giles wird von tosendem Lärm unterbrochen. Es klingt als ob Hunderte Personen durcheinander reden. Er versteht kaum sein eigenes Wort. „Dürfte ich um ein bißchen Ruhe bitten? Was ist denn in euch gefahren?“ empört sieht sich Giles um und muß feststellen das er sich erneut in einer anderen Zeitebene befindet.
Oh nein. Es hat sich weiter ausgedehnt. Stellt er in Gedanken fest.
Er überspringt kurz das Szenario und vermutet dass er irgendwann zwischen 1970 und 1980 gelandet ist. Damals war das Haus noch ein Internat. Deshalb ist die Messe auch gerade mit lauten Jugendlichen überfüllt. Wenigstens hatten sie zu der zeit gute Musik. Denkt Giles.

Faith will gerade losgehen um nach Willow zu suchen, als sich plötzlich alles um sie herum verändert. Oh Nein. Ich bin doch wohl hoffentlich nicht in der Vergangenheit gelandet? Wenn ich eine Nonne sehe flippe ich aus. Sagt sie in Gedanken zu sich selbst. In diesem Augenblick, öffnet sich die seitliche Außentür und sechs wie Nonnen gekleidete Frauen erscheinen in dem Raum. Als sie Faith entdecken tuscheln sie, aber sie scheinen auch erfreut über ihren Besuch zu sein. Eine von ihnen kommt zu Faith und fragt ob sie hier sei um ihrem Orden beizutreten.

Als Xander von dem Amerikanischen Soldaten herumgeführt wird, bemerkt er wie dreckig und heruntergekommen es hier auf einmal ist. Alles erscheint so trostlos. Und der ganze Krach erscheint ihm viel beängstigender als die Stille die hier sonst immer vorherrscht. Er wird in das Büro von Giles gebracht. Allerdings befindet sich darin nicht Giles, sondern ein Armeeoffizier. Es ist zwar eine alte Uniform, aber aus seiner zeit beim Militär, erkennt Xander ihn als Colonel wieder.
„Sir. Ich hab den Mann aufgegriffen als er hier herumgeschnüffelt hat. Sir.“ Berichtet der Soldat. Der Colonel mustert Xander und fragt dann den Soldaten ob Xander irgendetwas bei sich gehabt hätte. Der Soldat hatte ihn schon vorher durchsucht und übergibt dem Colonel den Ausweis den er gefunden hat. Anhand dessen das dieser anders ist als die die der Mann aus seiner zeit kennt, vermutet er das Xander für die US Regierung arbeitet.
„Ich vermute sie sind hier um die Haftbedingungen zu überprüfen? Also ich kann ihnen nur sagen das hier alles mit rechten Dingen zu geht. Aber davon abgesehen, sind es doch nur Nazi Schweine.“
Xander sind seine eigenen Worte von vorher oder besser nachher, denn er hat sie ja erst in rund sechzig Jahren gesagt, noch gut in Erinnerung. Irgendwann in der Geschichte dieses Gebäudes, ist jemand gestorben, der später zu einem Geist wurde der sie jetzt quält. Und vermutlich will er sogar dass sie ihn finden. Das Spiel mit zu spielen, ist die beste Möglichkeit die sich ihm hier bittet.
„Davon werde ich mich am besten selbst überzeugen Colonel.“

Andrew hat inzwischen längst gecheckt was vor sich geht und die Gunst der Stunde genutzt um sich als Pfleger auszugeben. Er hat längst erkannt das er sich in einem Altersheim befindet und da ihn niemand für einen der Insassen halten wird und das Personal ohnehin überfordert zu sein scheint, dürfte er damit sogar durchkommen. Zumindest für eine Weile. Und eigentlich findet er es hier auch gar nicht so schlecht. Die meisten alten Leute sind sehr nett und er kann sich sogar ganz gut mit ihnen unterhalten. Ein alter Mann hat ihn sogar für später zu einem Schachturnier eingeladen. Und das bißchen füttern, Kissen ausklopfen und so bekommt er auch ganz leicht hin.
Er hat gerade den Wagen mit dem Essen, den er sich im Gang geschnappt hat in eines der Zimmer geschoben, als sich eine alte Dame an ihn wendet.
„Oh junger Mann, gut das sie da sind. Würden sie bitte?“ Die Frau hebt ihre Bettdecke und zeigt auf ihre Bettpfanne die darunter steht und ausgeleert werden möchte.
„Schluck.“ Macht Andrew.

Obwohl Charlene sich inzwischen ein wenig gelockert hat und ihr bewusst geworden ist, was vor sich geht. Ist ihr noch immer sehr unbehaglich bei dem Gedanken dass sie sich gerade in einem Puff befindet. Sie möchte gar nicht erst wissen was in dem Zimmer vorgeht das in einigen Jahren einmal ihres sein wird. Sie hat sich bereits in der Messe, die zu diesem Zeitpunkt mehr wie eine Bar, nur mit Rotlicht und lauter Tüchern an den Wänden, wirkt, umgesehen und auch unter den Gästen und den Damen des Hauses umgehört. Sie weiß jedoch selber nicht genau wo nach sie suchen soll. Wie soll sie herausfinden welcher der Anwesenden stirbt und dann als Geist herumspuckt? Und wie soll sie es verhindern?
Ihre Aktionen scheinen jedenfalls Aufmerksamkeit auf sich gezogen zu haben. Eine der Amüsierdamen redet mit einer älteren, die aussieht als hätte sie hier das sagen. Sie schnappt sich einen der Türsteher und macht sich sogleich auf den weg zu Charlene.
„Hör mal Lady. Wir mögen hier keine Leute die herumschnüffeln und unsere Gäste belästigen.“
„Ich hab nur ein paar Fragen.“
„Dann stell sie gefälligst wo anders. Ich weiß nicht was du willst, aber du gehst jetzt besser.“
„Vielleicht brauche ich ja einen Job?“
Die Puffmutter sieht sich Charlene genau an und meint dann:
„Hübsch bist du ja. Vielleicht schon ein bißchen alt, aber du könntest hier sicher gutes Geld verdienen. Aber nein, tut mir leid. Ich trau dir nicht.“ Sie gibt ihrem kräftigen Mitarbeiter ein Zeichen und dieser setzt Ms. Smith Wortlos vor die Tür.
Ist nicht das erste Mal das mir so was passiert. Vielleicht sollte ich mir mal Gedanken darüber machen, warum mich niemand mag.

Paul wird von dem Butler, der ihn in der Messe gefunden hat zu einem der anderen Zimmer geführt. Eigentlich handelt es sich dabei um den Raum, den Giles als Büro benutzt. Aber Paul vermutet dass es im Augenblick anderweitig genutzt wird. Der Butler öffnet die Tür und der Blick auf ein wunderschönes altes Zimmer im Herrenhausstil wird frei. Ein alter Mann sitzt auf einem Lehnstuhl vor dem Kamin.
„Besuch für sie Sir.“
„Vielen Dank Nigel. Sie können sich jetzt entfernen.“
„Sehr gerne Sir.“
Der Mann bittet Paul näher zu kommen. Während Paul durch das Zimmer schreitet, überkommt ihn ein seltsames Gefühl. Ein Gefühl der Vertrautheit. So als wäre er schon einmal hier gewesen. Aber das kann nicht sein. Den Ausführungen von Giles zufolge, war er noch nicht einmal auf der Welt, als dieses Gebäude einem Millionär gehört hatte.
„Setzen sie sich doch.“ Bittet der Mann.
Paul geht näher heran und der Alte stellt sich ihm vor.
„Mein Name ist Paul Dusk. Und wer sind sie wenn ich fragen darf?“
„Großvater?“ fragt Paul überrascht.
„Interessanter Name für einen jungen Mann wie sie.“

„Hören sie doch. Ich bin nicht verrückt. Ich gehöre gar nicht hier her.“ Jammert Dawn.
„Und ich bin Bugs Bunny.“ Meint der Pfleger sarkastisch.
„Und wo sind dann ihre langen Ohren?“ fragt Dawn.
Leicht wütend stößt der Pfleger die junge Frau, der er inzwischen eine Zwangsjacke angelegt hat in eines der Zimmer. Es ist von ihnen ganz weiß und mit Schaumstoff ausgefüllt, damit sich die Patienten nicht selbst verletzen können.
Na Klasse. Ich bin in der Klapsmühle gelandet. Na wenigstens weiß ich jetzt endlich wie Buffy sich gefühlt haben muß.
Resignierend lässt sich Dawn zu Boden rutschen und verkriecht sich dann weinend in einer Ecke.

Viel zulange habe ich auf diesen Augenblick gewartet. Denkt sich Warren, während er Willow auf der anderen Straßenseite beobachtet. Es wird ein leichtes sein sie einzufangen und mich an ihr zu rächen.
Er fährt mit dem gestohlenen Fahrzeug näher an den Straßenrand heran. Als Willow das Auto erkennt, geht sie zu ihm. Er hält an. Aber wegen der getönten Scheiben kann sie ihn noch nicht erkennen. Das ist sein Vorteil. Willow geht zu Fenster, das er nun einen Spalt öffnet.
„Hey Andi bist du das? Was tust du hier?“
Ein Schuss aus seiner Waffe genügt und Willow sackt getroffen zu Boden. Warren muß sich beeilen sie in den Wagen zu zerren, bevor er zu viel Aufmerksamkeit auf sich zieht. Niemand scheint etwas gemerkt zu haben. Oder es hat sie nicht interessiert. Wie auch immer. Er muß sich beeilen um sie in ein sicheres Versteck zu bringen, bevor die Betäubung nachlässt.

Als Kennedy und Vi zum Schulgebäude zurückkehren, erscheint Kennedy noch immer glücklich über die frohe Botschaft zu sein, die sie bei der Frauenärztin bekommen haben. Vi ist schwanger und erwartet ein Kind.
Kennedy strahlt über das ganze Gesicht, fast so als wäre sie selbst daran beteiligt gewesen. Vi macht das absolut nichts aus. Ganz im Gegenteil, sie kann diesen Zuspruch und die Unterstützung ihrer Freundin im Augenblick absolut gebrauchen. Außerdem ist es schön Kennedy endlich wieder so ausgelassen und fröhlich zu sehen.
Die beiden betreten die Messe und nun wird es Vi doch ein wenig mulmig, denn immerhin wird sie nun gleich allen verkünden müssen dass sie ein Kind bekommt. Vor allem der Vater wird dann zum ersten Mal davon erfahren. Und sie ist sich nicht sicher wie die Reaktionen ausfallen werden. Sicherlich werden nicht alle so locker damit umgehen wie Kennedy.
Zuerst ist sie ein bißchen erleichtert, als sich abzeichnet dass niemand hier ist. Doch dann beginnt sie langsam sich Sorgen zu machen. Für eine Vampirjägerin ist das eine ziemlich gesunde und auch logische Einstellung. Die beiden sehen sich in den Räumlichkeiten um und finden dann Simon. Vi fragt ihn sofort nach Derek aus, doch bevor er antworten kann, geht Kennedy dazwischen.
„Entschuldige. Aber der ist jetzt nicht so wichtig.“ Dann wendet sie sich an Simon. „Wo sind die anderen?“
„Keine Ahnung. Eben waren sie noch hier. Aber ich kann euch sagen. Der Spirituelle Fluss ist ziemlich in Aufruhr. Es geht einiges vor in der Geisterwelt. Also wenn ihr mich fragt dann...“
„Aber dich fragt keiner du Esoterik Spinner.“ Schimpft Kennedy. „Ich will nur von dir hören, wo die anderen sind.“
„Wie gesagt. Ich weiß es nicht.“ erklärt Simon frustriert. Kennedy schnappt sich Vi und will mit ihr das Gebäude verlassen.
„Allerdings.“ Meint Simon plötzlich und die beiden jungen Frauen bleiben abrupt stehen. „Habe ich gehört wie Andrew den anderen erzählte das ein Kerl mit dem Namen Warren wieder da sei und das er hinter Willow her ist. Sie schienen ziemlich besorgt wegen dieser Sache.“
Kennedy ist sofort wieder angespannt. Sie bittet Vi hier zu bleiben um eventuell noch mehr aus Simon heraus zu bekommen und nach Möglichkeit vielleicht auch die anderen zu finden. Sie selbst will sich sofort auf den weg nach Phoenix machen um nach Willow zu suchen.
„Okay. Aber wer ist überhaupt dieser Warren? Und was will er von Willow?“
„Er will sich an ihr rächen.“
„Warum?“
„Weil sie ihn getötet hat. Sie hat ihm bei lebendigem Leib die Haut abgezogen und ihn dann verbrannt.“
Eilig stürmt Kennedy aus den Haus und lässt Simon und Vi verdutzt zurück.

Buffy hat ihren schwarzen Van in der Tiefgarage von Dusk Corp abgestellt und ist nun im Fahrstuhl unterwegs ins Büro ihres Vaters. Es liegt im Penthouse, im obersten Stockwerk. Ihr ist leicht unbehaglich dabei gleich erneut auf den Mann zu treffen den sie einmal für ihren Vater gehalten hat. Es gibt keine eindeutigen Beweise dafür und eigentlich will sie es auch nicht glauben. Aber tief in ihrem inneren, weiß sie dass dieser Mann nicht mehr ihr Vater ist. Das ist nicht mehr Hank Summers. Ja vermutlich, ist er nicht einmal mehr ein Mensch. Doch wie soll sie darauf reagieren? Was soll sie nun tun? Soll sie ihm gegenüber treten, ihren Lieblingspflock vanHelsing herausnehmen und ihn wie einen ganz gewöhnlichen Vampir pfählen? Und dann wieder zu ihren Freunden zurückgehen als wäre nichts geschehen? Als wäre es nur einer ihrer ganz alltäglichen Fälle gewesen? Selbst wenn sie es tun könnte. So einfach ist das nicht. Alles spricht dafür dass er nun die Kräfte aus der Sense besitzt. Die Fähigkeiten von einigen Tausend toten Dämonen, die auf dem Friedhof im Wald hinter der Schule in Ashfield begraben wurden. Die Bösen Eigenschaften, die vor einiger zeit bereits schon einmal auf ihre jüngere Schwester Dawn übergegangen waren. Damals konnten sie nur verhindern dass sie alle getötet und die Welt vernichtet wurden, weil Dawn noch nicht die volle Kontrolle über diese Fähigkeiten hatte und das Böse noch nicht vollständig Besitz von ihr ergriffen hatte. Doch so wie es aussieht, liegt die Sache bei Hank da ganz anders. Er ist gänzlich vom Bösen eingenommen worden und nichts wird dies jemals wieder rückgängig machen können.
Oh ja. Sie war fähig gewesen Angel zu töten. Sie hatte sich selbst geopfert um Dawn und die Welt zu retten. Und noch bis vor kurzem wäre sie selbst davor ihre Schwester zu töten nicht zurückgeschreckt. Aber das ist vorbei. Die Seelischen narben, sie werden nie wieder heilen, aber sie haben begonnen zu verblassen. Es wird schwer. Aber sie wird auch damit fertig werden, ihren Vater im Kampf besiegt zu haben. Das Problem ist nur – sie wird es nicht schaffen. Nicht weil er ihr Vater ist. Sondern weil er zu mächtig ist.
Die Fahrstuhltür öffnet sich und reißt Buffy jäh aus ihren Gedanken. Der leere Gang vor ihr erscheint ihr dunkel und bedrohlich. Vielleicht kommt es ihr nur so vor, aber obwohl er genauso wie bei ihrem letzten besuch aussieht, hat er sich verändert. Buffy durchfährt ein Schauder, der sich anfühlt als würde sie direkt durch die Hölle gehen. Langsam erreicht sie das Büro. Doch Hank ist nicht da. Irgendwie ist sie fast schon erleichtert.
Und dann, urplötzlich zuckt sie zusammen, als eine Hand sie an der Schulter berührt. Angriffsbereit dreht sich Buffy herum und blickt ihrem überraschten Gegner in die Augen.
„Suchen sie etwas?“ fragt die freundliche Stimme der hübschen jungen Frau.
„Ich wollte nur meinen Vater besuchen. Wissen sie wo er ist?“
„Oh. Dann sind sie wohl Buffy? Schön sie endlich einmal persönlich kennen zu lernen. Ihr Vater schwärmt sehr von ihnen.“ Die Frau reicht Buffy die Hand. „Ich bin Sabrina. Ich leite die Geschäfte, solange ihr Vater in Trauer ist. Schrecklich dieser Unfall ihrer Stiefmutter. Mein aufrichtiges Mitleid.“
„Schon gut. Wir standen uns nicht sehr nahe. Ich kannte sie ja kaum. Außerdem glaube ich nicht das es ein Unfall war.“
„Ach nicht?“
„Nun. Da mein Vater nicht da ist, will ich sie nicht länger stören. Sie haben sicher noch eine Menge arbeit.“
„Schon. Aber ich würde mich über ein wenig Gesellschaft sehr freuen. Ich arbeite noch nicht sehr lange auf dieser Welt äh ich meine in dieser Firma. Zudem wird ihr Vater bald zurück sein. Möchten sie nicht solange auf ihn warten?“

„Ich freue mich dass uns die Behörde so schnell einen Vertretungslehrer geschickt hat. Und das obwohl sie mir am Telefon noch sagten das sie niemanden frei hätten.“
„Tja. Sie wissen doch wie diese Behörden sind.“ meint Giles lächelnd. Als ihn der Direktor des Internats herum führt. Der Mann lächelt freundlich zurück, als wisse er wovon Giles da spricht. Vor einem der Klassenzimmer bleiben sie stehen.
„Dies ist ihre Klasse Mr. Giles. Ich wünsche ihnen viel Vergnügen.“ Kaum hat er ihn eingewiesen, macht sich der kleine Mann hastig aus dem Staub.
Nachdem ich Mr. Wood kennen lernte, dachte ich eigentlich dass nicht alle Schuldirektoren wie Snyder sind. Ich habe mich geirrt. Meint Giles in Gedanken.
Er hat die Identität eines Lehrers in dieser Zeitperiode angenommen, um so mehr darüber in Erfahrung bringen zu können was hier vorgefallen ist und wie sie es schaffen können den Geist zu besänftigen und ihn den Spuk beenden zu lassen.

Faith steckt noch immer in der Vergangenheit in einem Kloster fest und wünscht sich nichts sehnlicher als das dieser Spuk endlich ein Ende hat. Obwohl ihre Taktik sonst eher aus Draufhauen besteht, ist sie nicht dumm. Sie weiß was zu tun ist und hat deshalb bereits damit angefangen, die Nonnen auszufragen. Leider waren sie nicht sehr gesprächig. Was womöglich auch an der Art wie Faith die Fragen gestellt hat liegt.
Ein wenig ratlos, streift sie in der Kapelle umher. Und denkt darüber nach, das es doch ziemlich obskur ist, das sie in der Zukunft in diesem Raum täglich ihr essen zu sich nehmen werden. Als sie dann die Jesusfigur sieht, wird sie nachdenklich. Schon seltsam, wie sich ihr Leben entwickelt hat. Von der rebellischen Versagerin, zur durchgeknallten Vampirjägerin und von da zu so etwas das man fast als Heldin bezeichnen könnte. Sie hat aus ihren Fehlern wirklich gelernt und versucht jetzt ihr Leben zu meistern und dabei anständig zu sein. Doch das ist nicht immer leicht, wenn ihr derartige Steine in den weg gelegt werden. Sie hat Robin wirklich geliebt. Und nun ist er vermutlich tot. Und sie fragt sich ob das ihre Belohnung dafür ist, das sie jetzt Gutes tut?
„Es gibt für alles einen Grund.“
Überrascht dreht sich Faith um und entdeckt eine Nonne hinter sich.
„Tut mir leid. Aber es sah so aus als hättest du Kummer.“ Fragt die Nonne freundlich.
„Und wenn schon? Was könnten sie dagegen tun?“
„Oh ich, gar nichts. Aber er.“ Sie zeigt auf den Jesus.
„Glauben sie wirklich an so etwas?“
„Aber sicher. Du etwa nicht?“
„Eigentlich nicht.“
„Oh doch. Ich denke schon. Du weißt es nur noch nicht.“ Die Nonne lächelt Faith an und entfernt sich dann.
„Danke für deinen Rat ähm?“
„Teressa!“

Xander hat die Chance mit einigen der gefangenen Soldaten zu sprechen. Doch das einzige was er gefunden hat, war seine Menschlichkeit. Er mag diese Männer vielleicht noch immer als Nazis ansehen. Doch irgendwie lässt sie das nun nicht mehr als Monster erscheinen. Trotz allem was er gesehen hat, dachte er noch immer dass es nichts Schlimmeres gibt als Nazis. Aber diese jungen Männer, oder besser gesagt diese Kinder hier im Lager sind keine Monster. Sie sind dieselben Opfer dieses Krieges, wie viele andere auch. Man sollte Nazideutschland nicht herunterspielen. Es ist viel Schlimmes passiert. Und das sollte man nie vergessen. Aber letztenendes, ist nicht jeder Deutsche Soldat ein Mörder. Nicht jeder mit dem Verhalten einzelner Deutscher Politiker einverstanden. Viele dieser Nazis hier im Lager, weiß nicht einmal was in der Welt vorgeht. Geschweige denn trägt er Schuld daran. Er tut auch nur das was ihm befohlen wurde. Genau wie jeder andere Soldat in diesem Sinnlosen Krieg. Wenn ihm diese Zeitreise auch bisher nicht viel gebracht hat. Zumindest hat sie ihm doch die Angst vor den Nazis genommen.
Wäre das doch nur schon früher passiert. Es hätte mir so manche Schlaflose nacht erspart.

Während sich die anderen darum Sorgen wie sie den Geist und das damit zusammenhängende Zeitportal Phänomen wieder loswerden und sich dabei in ihrer Epoche nach einer Lösung umsehen, hat Andrew seinen Spaß und amüsiert sich im Altersheim mit den Insassen. Sie spielen Karten oder Schach. Sie erzählen sich Geschichten und Witze. Andrew geht mit ihnen im Garten spazieren und hört sich ihre Sorgen und Nöte an. Irgendwie gefällt es ihm hier.

Charlene ist sehr besorgt darüber das sie so grob des Etablissements verwiesen wurde. Etwas sehr ungewöhnliches muß dort vorgehen. Etwas das man unter allen Umständen geheim halten will und von dem niemand außenstehendes erfahren soll. Obwohl das für eine Einrichtung wie diese eigentlich nicht ungewöhnlich sein sollte, kommt ihr die Sache doch sehr suspekt vor. Dort geschehen noch andere Dinge als die offensichtlichen. Deshalb hat sich Charlene Smith auch ungesehenen Zutritt verschafft. Durch die Küche, gelangt sie zu dem Flur mit den Zimmern. Sie ist wirklich nicht gerade versessen darauf hier zu spionieren. Aber es muß wohl sein. Sie stibitz durch einige der Türen, sieht aber nichts Ungewöhnliches. Jedenfalls nichts das für sie von belang wäre. Sie ist erleichtert als sie in einiger Entfernung Stimmen hört und die der Besitzerin dabei erkennt. Vielleicht hat sie ja Glück und kommt auf die Art noch einmal drum herum in weitere Zimmer zu sehen. Vorsichtig nähert sie sich den Stimmen. Sie erblickt die ältere Dame, die zusammen mit einem der Rausschmeißer an der Kellertür steht. Sie vergewissern sich das sie niemand beobachtet. Allerdings sind sie nicht sehr gründlich darin, denn sie entdecken Charlene nicht, obwohl sie genau das tut. Nämlich sie beobachten. Als sie sich sicher fühlt, begibt sich die Frau in den Keller und der Mann bleibt als wache zurück. Doch kaum ist die Frau weg, verlässt er seinen Posten um sich in eines der Badezimmer zu verziehen. Smith nutzt diese Chance sofort aus um sich ein Bild von dem zu machen was da unten vorgeht. Sie möchte sich gar nicht ausmalen was es ist, aber bei all der Geheimnistuerei, ist es ganz sicher etwas Verbotenes. Irgendwas total...
Smith stockt der Atem. Für einen Augenblick, kann sie kaum einen klaren Gedanken fassen. Was geht nur hier unten vor? Fragt sie sich. Etwa zwanzig bis dreißig Personen, darunter viele Kinder scheinen sich hier zu verstecken. Sie sind heruntergekommen, Mager und erschöpft. Das ganze ist anders als Smith es erwartet hatte. Die so grimmig wirkende Puffmutter versorgt die Leute mit essen und decken. Sie bietet ihnen ein dach über dem Kopf und ein Versteck. Als Smith diese Leute erkennt, weiß sie auch endlich warum all dieses Geheimnisvolle und die Sicherheitsvorkehrungen nötig waren und warum sie eine Fremde wie sie sofort hinausbefördert haben. All die Leute die sie hier versteckt werden wegen ihrer schwarzen Hautfarbe gejagt. Sicher wurden sie irgendwo wie Sklaven gehalten und mussten für einen Hungerlohn arbeiten. Es ging ihnen schon schlechter, aber dennoch waren es damals schwere Zeiten für diese Leute. Fast schämt sich Charlene für ihre üblen Vermutungen was die Besitzerin des Ladens angeht. Sie hat die Frau vollkommen falsch eingeschätzt. In jedem Menschen kann ein Gutes Herz schlagen, egal wer er ist, wo er herkommt oder womit er sein Geld verdient.

Paul kennt seinen Großvater eigentlich nur von alten Fotografien. Er muß etwa zu der zeit gestorben sein, in der sie sich nun befinden. Das Verhältnis von Pauls Vater zu seinem war nicht besonders gut. Sie hatten nie einen Draht zu einander gefunden. Sie waren wie Konkurrenten gewesen. Pauls Vater Peter fühlte sich vernachlässigt, weil Paul Senior immer nur die Arbeit im Kopf hatte. Geld verdienen war alles woran er dachte. Als er starb, hinterlies er Peter ein großes vermögen. Unter anderem auch dieses Anwesen, aus dem Peter später ein Altersheim machen lies. Das dann jedoch verkauft wurde. Paul hatte inzwischen völlig vergessen dass dies alles einmal seiner Familie gehört hatte.
Inzwischen hat er lange und viel mit seinem Großvater geredet und eine menge über dessen Standpunkt erfahren. Und er genoss jeden Augenblick davon. Weil es ihm auch viel darüber verriet, wer er ist. Denn außer dem Vornamen, haben die beiden noch eine ganze Menge mehr gemeinsam. Auch wenn das ganze mit dieser Zeitreise ziemlich abgedreht und beängstigend ist, so hat es doch zumindest für ihn auch etwas Gutes mit sich. Er konnte tatsächlich seinen Großvater sehen und mit ihm reden und das obwohl er schon lange vor seiner Geburt gestorben ist. Und nachdem er sich seine Geschichten angehört und etwas über die Vergangenheit erfahren hat. Wird es nun Zeit das er dem alten Mann einige Dinge aus seinem Leben in der Zukunft erzählt. Und auch wenn es nicht so toll ist wie das des Großvaters, so hat er doch das Gefühl das der alte Mann stolz auf ihn sein wird.

Hilflos starrt Dawn an die Decke. Sie ist wie paralysiert, kann nicht klar denken, nicht fühlen. Sie versucht sich immer wieder einzureden dass es nicht wirklich real ist. Sie ist nur durch einen Irrtum hier gelandet und sobald Giles und die anderen den Geist der dies alles verursacht gefunden haben, werden sie es rückgängig machen und alles wird wieder gut. Sie wird all dies hier hinter sich lassen und es ganz schnell wieder vergessen. Doch sie erinnert sich auch ständig daran das Buffy dies auch schon durchgemacht hat. Nun weiß sie endlich wie sich ihre Schwester dabei gefühlt hat. Nun macht sie durch was sie damals durchgemacht hat. Und endlich kann sie es verstehen. Und es hilft ihr auch das alles durchzustehen, weil sie weiß das Buffy dasselbe erlebt und überlebt hat!

Immer noch benommen kneift Willow die Augen zu. Obwohl das Licht nur sehr karge ist, fällt es ihr schwer sich daran zu gewöhnen. Sie fühlt sich schwach und irgendwie matt. So als wäre ihr Körper viel zu schlaf um sich jemals wieder zu bewegen. Nur langsam realisiert sie was um sie herum los ist. Sie befindet sich in einer alten Lagerhalle. Gefesselt an eine Art Holzkreuz. Ihre Arme sind ausgebreitet und an die beiden Enden des kreuzes gefesselt. Auch die Beine sind am Pfosten fest gebunden. Ihr Körper wurde Betäubt, vermutlich mit einer Lähmenden Substanz. Im Moment kann sie nur hoffen das es vorübergehend sein wird. Ansonsten kann sie keine Manipulationen an sich feststellen.
In einiger Entfernung, entdeckt sie jemanden. Es ist Vermutlich ihr Entführer. Als er bemerkt dass sie aufgewacht ist, nähert er sich ihr und sie kann ihn erkennen.
„Warren? Aber das ist doch unmöglich, du...“ stößt sie entsetzt aus.
„...bist tot? Ganz richtig. Und wir wissen beide wem ich das zu verdanken habe.“ Erwidert er.
Bedrückt senkt Willow den Kopf.
„Ich hoffe du willst mir jetzt nicht erzählen dass es dir Leid tut. Das würde dem ganzen nämlich irgendwie den Spaß nehmen. Was nicht heißt das ich dich nicht trotzdem töten werde.“ Warren lacht teuflisch.
„Du hast Tara getötet. Das kann ich dir niemals verzeihen.“ Meint Willow mit Tränen in den Augen. Kurze zeit sieht Warren die junge Frau an, als würde er in ihren Augen irgend etwas suchen. Dann geht er weg und wendet sich wieder dem zu, das er getan hat, bevor Willow aufgewacht ist. „Ich bin keines eurer Monster. Du hattest nicht das recht mir das anzutun. Die Sache mit Tara war ein Unfall.“ Sagt er fast wie nebenbei.
„Aber Buffy wolltest du wirklich töten. Und das soll den Tod von Tara entschuldigen?“
„Ich entschuldige gar nichts. Ich bin verantwortlich für das was ich getan habe. Und tun werde.“ Plötzlich dreht er sich herum und blickt Willow ungläubig an. Und dann rüber zu einem kleinen Tisch, auf dem ein Messer liegt. „Du würdest es jetzt wohl gerne mit deinen Telepatischen Kräften bewegen und es dazu benutzen um mir den Bauch aufzuschlitzen? Damit meine Eingeweide herausquillen und sich über dem Boden verteilen, während ein zweites Mal das Leben aus meinem Körper entweicht?“ fragt er, scheinbar, irgendwie erregt von dem Gedanken.
„Eigentlich wollte ich damit nur meine Fesseln aufschneiden. Aber das mit dem aufschlitzen, Blut und Eingeweide, klingt auch ganz gut.“ meint Willow sarkastisch. Was Warren ein zynisches lächeln entlockt.
„Übernimm dich nur nicht.“ er zeigt auf einen glitzernden Gegenstand, der neben Willow auf dem Boden liegt. Es ist ein seltsames, etwa zehn Zentimeter großes Dreieckiges Gebilde, das mit ungewöhnlichen Symbolen verziert ist. Willow ist ein bißchen verärgert, dass es ihr bisher noch nicht aufgefallen war, aber andererseits, ist sie im Augenblick auch nicht ganz auf der Höhe. „Das ist etwas das mir eingefallen ist, als ich tot war und nach einer Methode gesucht habe mich an dir zu rächen. Es blockiert jegliche Art von Magischer Energie.“ Erklärt er weiter.
Willow sieht ihn etwas skeptisch an.
„Hast du dir das echt ausgedacht als du tot warst?“
„Nein verdammt. Ich war tot! Ich hab es einem Dämon abgekauft. Zum Glück habe ich einen Reichen Sponsor. Und ich schätze du kennst ihn bereits. Aber vielleicht auch nicht. Egal.“
„Lass mich raten. Ist sein Name vielleicht Hank Summers?“
„Erstens wirst du doch wohl nicht ernsthaft glauben dass ich dir das wirklich verrate. Und zweitens steht dieses Thema hier nicht zur Debatte. Ich bin gerade im Begriff dich zu töten, falls du es noch nicht mitbekommen hast. Und der einzige Grund warum du überhaupt noch am Leben bist, ist der das ich es langsam machen will und weil ich mich nicht zwischen vergiften und ausweiden entscheiden kann.“
„Na gut. Aber wenn du mich sowieso töten wirst, dann kannst du es mir doch auch genauso gut sagen.“ Schlägt Willow nicht ganz ernsthaft vor.
„Hey. Komm mir nicht so. Ich hab alle Bond und jeden anderen Film zu diesem Thema gesehen. Ich weiß wo der Hase lang läuft. Aber glaub mir. Auch wenn ich es dir erzählen würde, es würde nichts ändern. Niemand wird hier auftauchen um dich zu retten.“

„Hey? Kennen wir uns nicht von irgendwo her?“ fragt Kennedy, als sie lässig und cool die Lagerhalle von Warren betritt.
„Nicht das ich wüsste. Und nun verzieh dich Süße. Das hier geht dich nichts an.“
„Schnell Kennedy, verschwinde. Er ist gefährlicher als du denkst.“ Schreit ihr Willow verzweifelt zu.
„Nein. Ich werde dich nicht im Stich lassen.“ Erwidert Kennedy.
Überrascht sieht sich Warren die beiden an.
„Aha. Verstehe. Hier haben wir also eine neue Tara? Vielleicht sollte ich meinen Plan ein wenig umändern und erst sie töten? Das wäre doch ein witziges Dejavu.“
„Versuch doch.“
Warren zieht die Waffe aus seinem Hosenbund und zielt auf Kennedy. Doch es gelingt ihr auszuweichen und sich hinter einigen Kisten zu verschanzen.
„Das wird dir auch nichts bringen.“ Meint Warren, während er sich wieder Willow nähert. „Wenn du nicht rauskommst, werde ich sie eben doch als erste killen. Mir gleich welche von euch Schlampen als erste stirbt.“
Seine Drohung zeigt Wirkung bei Kennedy und sie kommt hinter den Kisten vor. Zuerst lächelt Warren siegessicher. Doch dann feuert er ohne zu zögern auf sie und Kennedy wird getroffen. Mit dem Betäubungspfeil in der Brust, geht sie zu Boden. Dann wendet sich Warren wieder Willow zu. Das war ja fast noch leichter als bei Tara. Er schnappt sich das Messer vom kleinen Tisch und hält es Willow an die Kehle.
„Nur dass Tara keine Jägerin war.“ Ertönt es plötzlich hinter ihm und Warren geht von einer faust im Gesicht getroffen zu Boden. Den Betäubungspfeil hält Kennedy noch in der Hand. Zuerst ist Warren ziemlich überrascht. Doch so leicht will er sich dann doch nicht geschlagen geben.
„Han Solo!“ mit diesem Befehl, löst er eine Mechanische Vorrichtung aus, die Rasiermesserscharfe Klingen von allen Seiten durch den Raum fliegen lässt. In letzter Sekunde gelingt es Kennedy, das Holzkreuz mit Willow umzustoßen und sie so vor den Klingen in Sicherheit zu bringen. Als sie wieder aufblickt, ist Warren verschwunden. Sie will ihn suchen, aber Willow meint sie solle ihn laufen lassen.
„Aber du hast selbst gesagt er sei gefährlich.“
„Und damit hat sie auch recht.“ Urplötzlich taucht Warren wieder auf und geht mit dem Messer auf Kennedy los. Doch gegen eine Jägerin hat er keine Chance. Es dauert nur einen Augenaufschlag und er liegt auf dem Rücken und Kennedy mit dem Messer in der Hand über ihm gebeugt. Bereit zuzustechen. Ihm das Messer in den Bösartigen Leib zu rammen.
„Nein. Tu es nicht. Mach nicht denselben Fehler wie ich. Gib dich nicht der Wut hin. Das ist es nicht wert. Du willst ihn bestrafen. Das verstehe ich. Aber das ist nicht der Richtige weg. Es gibt andere.“ Warnt Willow.
„Eine Zeitlang war ich wirklich gewillt es zu tun. Für dich. Ich würde sterben für dich Willow. Ich würde töten für dich. Weil ich dich Liebe. Aber nicht heute. Nicht so.“ Sie schmeißt das Messer weg und lässt Warren entkommen. Dann fallen sich die beiden Frauen in die Arme. Sie küssen sich und alles wird wieder gut werden. Sie haben es überstanden. Gemeinsam!

Obwohl Giles nie besonders gut darin war, andere zu Unterrichten und dies auch nicht gerade die angenehmsten Schüler sind die man sich vorstellen kann, so scheint er doch trotzdem irgendwie einen Draht zu ihnen zu haben. Eigentlich müsste er sich ja auf den Geist konzentrieren, hinter dem sie her sind. Doch im Augenblick beschäftigt er sich mehr mit der Geschichte. Vielleicht liegt es auch gerade daran, dass er so gut klar kommt, weil sie sich in der Vergangenheit befinden. Dies ist seine zeit. Hier fühlt er sich zuhause. Damals war er noch frei. Frei von der Last die ihm als Wächter aufgebürdet wurde.
Aber davon abgesehen, ist er der Ansicht, dass es nur einer der Internatsschüler sein kann.
Es ist doch immer das gleiche mit den jungen Leuten. Sie haben Liebeskummer, tun etwas Dummes und dann bereuen sie ihre Tat und spuken herum.
Die Glocke klingelt und die Stunde ist vorüber. Fröhlich und erleichtert verlassen alle das Klassenzimmer. Das heißt, nicht ganz alle. Denn zwei Schüler bleiben zurück. Es sind zwei Jungs, die heftig diskutieren. Sie werden mit der zeit immer lauter und beginnen irgendwann sogar damit sich zu schubsen. Gerade als die beiden aufeinander losgehen wollen, geht Giles dazwischen.
„Nicht doch meine Herren. Kein Grund zu streiten. Jetzt beruhigen sie sich mal wieder. Ich schätze es geht um ein Mädchen, aber wir möchten doch nicht das einer von ihnen stirbt und dann sein Geist Ruhelos umherspukt.“ Ermahnt Giles die beiden.
Doch die blicken ihn nur ungläubig an.
„Ey Man. Wie sind sie denn drauf?“
„Ich hab ihm meine neue Schallplatte von den Stones geliehen. Das ist so eine neue Band. Aber so was wie die kennt ein alter Mann wie sie bestimmt nicht. Die sind total angesagt. Aber er gibt sie mir einfach nicht zurück.“
„Okay. Tut mir Leid, ich gebe es ja zu. Ich habe nicht aufgepasst und mit der Plattenspielernadel einen Kratzer reingemacht.“
„Ehrlich?“ zuerst scheint der Schüler Stinksauer zu sein. Doch dann beruhigt er sich wieder und nimmt die Entschuldigung an.
„Schon in Ordnung. Kann ja mal passieren. Das hättest du aber auch gleich sagen können.“ Die beiden vertragen sich wieder und gehen gemeinsam hinaus.
Ich hätte schwören können es geht um Liebeskummer. Es geht doch immer darum!?!? Denkt Giles. Und dann fällt ihm plötzlich etwas Wichtiges ein. Er rennt den beiden hinterher.
„Halt wartet. Ihr habt nicht zufällig noch Ersatzplattenspielernadeln? Die kriegt man in meinem Jahrzehnt nämlich nicht mehr.“

Faith ist noch immer auf der Suche nach dem Grund ihres hier seins. Allmählich glaubt sie nicht mehr daran dass der Geist der ihnen all den Ärger macht, aus dieser Epoche stammt. Das sind alles harmlose Nonnen. Total spießig und langweilig. Faith könnte niemals so werden wie sie. Hier passiert absolut nichts Besonderes. Hier wird sie ihren Geist nicht aufspüren können.
Verzweifelt schlendert sie weiter umher, als sie an einer der Zimmertüren vorbeikommt. An der Tür hängt ein Namensschild. Es ist das Zimmer von Teressa. Der netten Nonne, die sich mit ihr unterhalten hat. Und obwohl es gegen ihre Natur geht, verspürt Faith plötzlich das Gefühl mit jemandem reden zu müssen. Sie glaubt das Teressa Verständnis zeigen wird und genau die richtige ist um ihr, ihr Herz auszuschütten, wegen der Sache mit Robin Wood.
Sie klopft an die Tür, aber es meldet sich niemand. Vermutlich ist sie gar nicht da. Doch die Tür ist nur angelehnt und öffnet sich weiter, als Faith dagegen klopft. Der Blick ins innere wird freigelegt und Faith entdeckt die Nonne an einem Seil von der Decke baumelnd. Sie hat sich erhängt. Faith versucht noch sie zu retten, aber es ist bereits zu spät. Sie ist tot. Die erschütternde Erkenntnis, dass jeder Probleme hat, selbst diese freundliche Nonne, macht sich in Faith breit. Sie sieht traurig zu Boden und entdeckt dabei einen Brief. Er stammt von einem gewissen George. Er war Teressas Freund. Aber er hat ihr in diesem Brief mitgeteilt dass er sie nicht mehr liebt.
Ich schätze ich habe unseren Geist gefunden. Denkt Faith traurig. Wie Schade.

Andrew verweilt weiterhin im Herrenhaus von Ashfield, das während der Zeitphase in der er sich befindet, ein Altersheim war. Er hat seinen Spaß und verliert kaum einen Gedanken an den sonderbaren Geist, der dieses Zeitphänomen verursacht hat.
Einer der älteren Herren, die hier leben hat es ihm besonders angetan. Die zwei sind auf einer Wellenlänge und verstehen sich Prima. Als sie gerade eine Pause zwischen Scrabble und Mensch ärgere dich nicht einlegen, entdeckt Andrew ein Foto auf einem Schrank. Der Alte bemerkt wie Andrew es ansieht.
„Sie ist hübsch nicht war?“
„Die Frau? Ja. Und wer ist der Kerl neben ihr?“ fragt Andrew.
„Das bin ich.“ Erklärt der Mann mit stolz geschwellter Brust, da er überzeugt ist ein gutaussehender Typ gewesen zu sein. Andrews Blick bestätigt dies, er scheint derselben Ansicht zu sein.
„Und mein Junge? Wie steht es mit dir? Gibt es da auch irgendwo ein Mädchen?“
Andrews Blick wird grüblerisch.
„Ich weiß es nicht genau. Es gibt da ein Mädchen. Aber...“ er sieht dem Mann in die Augen und scheint darin erkennen zu können, das es in Ordnung ist wenn er mit ihm darüber redet. „Hatten sie schon einmal das Gefühl gehabt, jemanden wirklich zu lieben. Aber zu erkennen das er nicht der richtige ist. das etwas nicht stimmt. Zum Beispiel das Geschlecht. Ähm oder die Haarfarbe oder so?“
Der alte Mann denkt kurz nach und beginnt dann in seinen Erinnerungen zu schwelgen.
„Diese Frau da auf dem Foto. Teressa. Mit ihr ging es mir ganz genauso.“
„Sie meinen, sie stehen auch auf Jungs?“
Entsetzt blickt ihn George an.
„Nein. Ich meinte damit, dass ich sie geliebt habe. Aber ich wusste dass sie nicht die richtige war. Du mußt wissen sie war eine Klosterschülerin. Aber sie wollte mir zuliebe alles aufgeben. Ich habe lange hin und her überlegt und bin dann zu der Ansicht gelangt, dass es das Beste wäre wenn wir uns trennen. Ich habe sie so sehr geliebt, dass ich sogar bereit war sie aufzugeben. Weil ich glaubte das richtige zu tun. Aber es war der größte Fehler meines Lebens. Und ich bereue es zu tiefst.“
Andrew stockt der Atem, als er auf einmal eine geisterhafte Erscheinung erblickt, die förmlich aus der wand zu kommen scheint.
„Teressa?“ stößt George entsetzt aus. „Aber wie?“
„Ist das wirklich war?“ fragt sie. „Was du da gerade gesagt hast?“
„Jedes Wort. Ich schwöre es. Ich habe niemals jemanden mehr geliebt als Dich.“
Die beiden umarmen sich und beginnen dann allmählich sich ganz langsam aufzulösen, bis sie völlig verschwunden sind.
Kurz darauf verschwindet auch die Umgebung um Andrew herum und die ihm altbekannte Jägerinnenschule erscheint wieder. Und auch seine Freunde, Giles, Xander, Faith, Dawn, Paul und Charlene Smith sind wohlbehalten wieder zurück.
„Was ist passiert?“ fragt Giles.
„Ich schätze ich habe unser Problem gelöst.“ Erklärt Andrew.
„Wie das?“ fragt Dawn, die von ihrer Haft in der Irrenanstalt noch immer ganz mitgenommen ist.
„Das ist eine lange Geschichte. Um genau zu sein, dauert sie über 80 Jahre. Aber soviel kann ich verraten. Es ging um die ganz große Liebe.“
„Wusste ich es doch.“ Beschwert sich Giles. „Liebe! Pah.“

Die sieben Personen haben sich inzwischen abgeregt und erzählen sich gerade einander was ihnen in ihrer Zeitperiode zugestoßen ist, als sich die Hintertür zur Messe öffnet und Willow und Kennedy herein kommen.
Sofort wird Willow freudig empfangen und von den meisten Anwesenden umarmt.
Besorgt fragt Giles ob alles in Ordnung sei und Willow erklärt ihm das sie noch etwas benommen von der Betäubung sei, es aber nicht weiter schlimm ist.
„Und Warren?“
„Den haben wir laufen lassen. Keine Ahnung ob wir noch einmal etwas von ihm hören werden, aber ich hoffe nicht.“
„Das hoffen wir alle. Schön das es dir gut geht.“
Ms. Smith ist neugierig und entdeckt das dreieckige Gerät das die beiden Frauen dabei haben. Willow erklärt ihr und den anderen das Warren es dabei hatte und man es benutzen kann um Magie zu blockieren.
„Vielleicht kann uns das irgendwann noch mal nützlich sein?“ schlägt sie vor.
Dann fragt sie nach Buffy und Giles erzählt ihr das sie losging um nach ihr zu suchen.
„Seid ihr euch nicht begegnet?“
„Nein. Sie wird doch wohl hoffentlich nichts Dummes tun und Hank alleine gegenüber treten?“ fragt Giles.
„Nein!“ antworten alle wie aus einem Munde, doch dann sehen sie sich alle besorgt an.

Wie ein getretener Hund, tritt Warren in dem dunklen Gebäude vor Hank.
„Du hast also versagt?“
„Hey. Nicht in dem Ton, klar man. Sie wissen wohl nicht mit wem sie hier reden.“
„Oh doch. Ich rede mit einem toten.“ Erwidert Hank gelassen.
„Wenn sie mir noch mal eine Chance geben, werde ich sie nicht wieder enttäuschen. Das schwöre ich.“ Jammert Warren.
„Nein. Das wird nicht nötig sein. Ich habe keine Verwendung mehr für jemanden wie dich. Ich habe bereits einen neuen Plan.“
Ängstlich weicht Warren zurück.
„Heißt das etwa sie wollen mich dorthin zurückschicken von wo ich komme? Nein man, das können sie doch nicht machen. Ernsthaft alter das ist voll...“
Warren kommt nicht mehr dazu seinen Satz zu beenden. Wie aus heiterem Himmel, fängt er bei lebendigem Leibe Feuer. Er schreit verzweifelt, als seine Haut verbrennt. Nur Sekunden später ist nichts mehr von ihm übrig geblieben.

„Es war ja ganz nett hier. Aber jetzt muß ich wirklich gehen. Ich werde meinen Vater schon irgendwie finden. Ich kann mir vorstellen das es nicht all zu schwer werden dürfte.“ Verabschiedet sich Buffy von Sabrina.
„Ich muß sie aber wirklich bitten noch eine Weile hier zu bleiben.“ Drängt Sabrina.
„Nein Danke.“ Erwidert Buffy energisch und sehr verwundert über die Hartnäckigkeit der Frau. „Ich bin schon viel zu lange hier.“
„Das stimmt eigentlich auch wieder.“ Buffy hat sich gerade herumgedreht, als sie von Sabrina erneut an die Schulter gepackt wird.
„Fing...äh Tentakel weg.“ Meint Buffy überrascht, als sie den Schleimigen Dämonenarm erkennt. „Was zum Teufel sind sie denn nun wieder für ein Ding?“
Nun bemerkt auch Sabrina dass ihr Arm zu einer Tentakel geworden ist. Was sie jedoch sofort rückgängig macht.
„Ups!“ Sie holt aus und verpasst Buffy einen enormen Schlag, der so heftig ist, dass die Vampirjägerin durch die komplette Wand von Hanks Büro kracht und in der nächsten hängen bleibt.

 

Nächstes Mal bei Buffy:

Teil 19: Gut und Böse - (Good and Evil)

Buffy liefert sich eine hartumkämpfte Schlacht mit der Dämonin Sabre, die Giles irrtümlich als harmlos eingestuft hatte. Giles kommt deshalb auch dazu um Buffy zu unterstützen. Wie sich herausstellt, arbeitet Sabre (Sabrina) für das First Evil. Ihr Auftrag lautet Buffy und alle ihre Freunde zu töten.
Andrew erfährt endlich um welche Art von Daten es sich bei denen von ihm, aus dem Computer von Smith sichergestellten, handelt. Es sind akribische Aufzeichnungen von allem was seit ihrer Ankunft in Ashfield geschehen ist. Und das ganze ging täglich als Statusbericht an die Regierung. Als Andrew zur Schule kommt um den anderen davon zu erzählen, gibt Smith sofort alles zu. Sie nutzt die Situation, das Buffy und Giles nicht vor Ort sind gnadenlos aus und kontaktiert ihre Leute. Kurz darauf steht Riley Finn mit einer Militärischen Einheit auf der Matte. Willow wird dadurch abgelenkt, das sich unter Rileys Leuten auch ihr Exfreund Oz befindet. Die Regierung beschließt aufgrund von Smiths Daten, Hank sofort anzugreifen. Willow fürchtet jedoch das die Aktion ein Desaster werden könnte.
Zur selben Zeit, laufen die Hochzeitsvorbereitungen für Derek und Vi. Aus diesem Grund, gehen Xander, Andrew und Simon mit Derek in Clems Bar um seinen Junggesellenabschied zu feiern. Natürlich geht dabei einiges schief, als sich Derek mit einem fiesen Dämon anlegt.

Zum Schluss noch ein paar Finale Spoiler für die letzten 4 Episoden. Aber keine sorge, ich werde versuchen es nicht zu übertreiben. Es bleibt Spannend. ;-)
Zuerst einmal habe ich mir wie schon beim Big Bad, der soviel wie möglich von den bisherigen sieben enthält, auch beim Finale vorgenommen das Beste aus den Staffeln 1 – 7 einzubringen. Es wird z.B. eine mysteriöse Prophezeiung wie in Staffel 1 geben. Die Buffy erst einmal verkraften muß. Durch einen ihr sehr nahe stehenden Big Bad, erhält das Finale auch sehr viel von Season 2. Aber es ist auch etwas düsterer, ähnlich wie das Finale in der fünften Staffel. Ich hoffe ich kann es sehr abwechslungsreich gestalten und jedem Charakter gebührend viel Platz einräumen.

19 – Good and Evil: Eine der Actionreichsten Storys, bei denen es um einen großen Kampf, aber auch um große Gefühle geht. Was empfindet Xander wirklich für Buffy und ist Andrew tatsächlich schwul? Neben Andrew stehen hier auch wieder Willow und Kennedy mehr im Vordergrund. Aber auch Buffy und Giles. Außerdem gibt es Auftritte von einigen alten Bekannten.
20 – Slayer of the Future: Buffy nimmt Kontakt mit dem First Evil auf, das sich nun nicht mehr direkt in dieser Welt befindet. Von ihm erhält Buffy so etwas wie einen Traumartigen Einblick in die Zukunft. Und was Buffy dort sieht ist für sie nur schwer zu verdauen. Hat ihr Kampf überhaupt noch einen Sinn?
P.S. Für alle Spike Fans! In dieser Folge wird euer Platinblonder Liebling zurückkehren!
Nebenbei geht es diesmal wieder vor allem um Willow, Kennedy und jemanden den ich hier noch nicht näher benennen möchte! Das Ende hält einen großen Schockmoment bereit.
21 – Absolute Apokalypse: Hank Summers zeigt sein wahres Gesicht. Er beginnt damit seinen Plan Gnadenlos durchzuziehen. Die Scooby Gang hat mit schweren Verlusten zu kämpfen. Und zu allem Überfluss, befindet sich ausgerechnet ihre Anführerin in einer Seinskrise. Nichts scheint Hank jetzt noch stoppen zu können, außer ihm selbst. Er legt eine letzte Pause ein um seine beiden Töchter zu sich zu holen. Wird es ihm gelingen eine oder gar beide auf seine Seite zu ziehen?
22 – Last Day on Earth: Für die Menschheit kommt der Tag des Untergangs. Hank will sein Werk vollenden und die Erde zur Hölle machen. Die Menschen werden ausgerottet oder vertrieben und das Böse wird wieder vorherrschen. Die Dämonen werden Einzug nehmen und nichts scheint daran noch etwas ändern zu können. Die meisten Scoobys sind entweder verwundet, in Gefangenschaft oder Tod. Buffy ist nicht mehr abkömmlich und dem kargen Rest bleibt nur die Option zusammenzuhalten und einen letzten Verzweifelten Gegenschlag zu organisieren.