Titel
Ich bin ein begeisterter Gummiliebhaber
Wie kommt das?
Meines Wissens existierten bei uns gar keine Gummihöschen und -unterlagen.
Die erste Bekannschaft mit diesem Material machte ich mit drei Jahren.
Da mußte ich einen Gummiumhang oder Cape tragen.
Mit vier ging ich mit den Gummischuhen meiner Mutter in die Badewanne, um zu sehen, ob sie Wasser durchlassen.
Mit fünf ließ ich mir im Spiel mit Nachbars Tochter eine Gummischürze über das Gesicht legen.
Mit zehn himmelte ich eine Passantin auf dem Schulweg an, die ein graues Gummicape trug.
Mit zwölf entdeckte ich die Zartheit der
Gummischürze neu, hantierte mit der Bademütze, solange ich Luft bekam.
Mit dreizehn nahm ich den Metallgewindering von einer runden Gummiwärmflasche ab und führte meine werdende Männlichkeit ein, um zu koitieren.
Von dieser Zeit an
wünschte ich mir Gummikleidung, weite faltenwerfende Gewänder oder enganliegende Anzüge, zu von oben bis unten, nur mit einer Nasenöffnung zum Atmen.
Parallel zu diesen Begebenheiten entdeckte ich an mir noch ein Phänomen, das wahrscheinlich im Zusammenhang zu dem Wunsch nach Gummi steht.
Als Jungen spielten wir natürlich Indianer. Da blieb das Fesseln an dem Marterpfahl
nicht aus. Hier merkte ich schon als Achtjähriger, während ich in der verrücktesten Lage gebunden war, daß sich das Geschlecht regte. Es war mir eine Wonne, gefesselt zu werden. Woher kommt das?
Es bedeutet für mich jetzt die höchste Form der Lust, völlig in Gummi gehüllt, in
Ganzanzug, Füßlingen, Handschuhen, Kopfhaube mit birnenförmigem Knebel und Gummipfropfen für die Ohren und gänzlich bewegungslos gefesselt zu sein.
Vielleicht noch eine verständnisvolle Frauenhand (Mund), die Erlösung bringt.
Diese Wünsche, Bedürfnisse, Süchte kommen nicht von ungefähr und sind mit
Kindheitserlebnissen etc. nicht zu erklären.
Soweit mein Beitrag.
Ich sitze hier an der Maschine in einem Gummirock mit Schürze und Cape, also in weiblicher Kleidung, obwohl ich über meine Männlichkeit nicht zu klagen habe. Es ist
tatsächlich auch ein Wunsch da, als Frau in Gummi gekleidet
zu sein, mit Korsettage und hochhackigen Pumps, in fließenden Gewänder und geschminkt.