Titel

Rendezvous im Regen

von G. und E. L.



Ich hatte in einer Zeitung ein Inserat aufgegeben, in dem toll eine wetterfest gekleidete Partnerin für Freizeit und Wandern suchte. Ich erhoffte mir eine Freundin mit denselben Interessen, wie ich sie habe, nämlich Vorliebe für Gummikleidung.

Ich erhielt eine Zuschrift, und wir verabredeten uns für den nächsten Sonntag. Wie enttäuscht war ich, als an diesem Tag die Sonne von einem wolkenlosen Himmel schien. Zur angegebenen Zeit war ich am Stadtpark, und kurz darauf erschien meine Briefpartnerin.  Sie trug ein hübsches buntes Sommerkleid, und ihre Figur war einfach prächtig. Sie gefiel mir auf den ersten Blick, um nicht zu sagen, ich war gleich verliebt.

Wir waren beide etwas zurückhaltend bei unserem ersten Gespräch. Wir stellten fest, daß wir beide gern wandern, bei jedem Wetter, wie sie betonte, wenn man die richtige Kleidung trägt.  Ich stimmte zu. Wir sprachen von Reisen und ä. m., abends gingen wir ins Kino,
nachdem wir vorher in einem Lokal gegessen hatten. Ich merkte, auch ich war ihr sympathisch.  Vor ihrer Haustür nahm ich sie in den Arm, und wir küßten uns leidenschaftlich zum Abschied. Am nächsten Samstag wollten wir uns wieder treffen, wieder am Eingang der Herrenhäuser Gärten.

Ich fieberte diesem Tag entgegen, und als es endlich soweit war, ging mein größter Wunsch
In Erfüllung: es regnete !

Am Nachmittag zog ich meinen Gummimantel und wasserdichte Schuhe an und fuhr zum Treffpunkt. Es nieselte noch immer, dem Himmel sei Dank!  Was meine neue Freundin - sie hieß Edith - wohl anhaben würde? Da sah Ich sie auch schon. Sie trug einen Gummikleppermantel, eng gegürtet, was Ihren prachtvollen Busen betonte, dazu Kapuze und hohe schwarze Gummistiefel.  Mein Herz hüpfte vor Freude, so hatte ich es mir immer erträumt ! Auch Edith war sehr erfreut, mich wetterfest zu sehen, und hakte sich gleich eng in meinen Arm ein.  Ich machte Ihr Komplimente über ihr Aussehen, wie gut ihr der Gummimantel stehe und wie hübsch sie aussehe.  Auch ich gefiel ihr sehr, meinte sie, und wie praktisch und angenehm doch Kleppermäntel seien.

Wir gingen wohl zwei Stunden in verliebtem Gespräch spazieren. Als es dunkelte und wir allein im Park waren, umarmten und küßten wir uns leidenschaftlich. "Liebster", flüsterte sie, "der Geruch unserer Gummimäntel macht mich ganz toll ! Mich auch", antwortete ich, "ich kann mir nichts Schöneres vorstellen als Dich in Deinem aufregenden Mantel." "Ja, regt er Dich auf?" fragte sie.  Meine Antwort war ein langer Kuß. "Komm mit zu mir" sagte sie später. Wir verließen den Park und immer wieder blickte ich auf Edith in ihrem vor Nässe glänzenden Gummimantel.

In ihrer hübschen Wohnung aßen wir zunächst eine Kleinigkeit, denn stellte sie eine Flasche Wein auf den Tisch. Nachdem wir getrunken hatten, versanken wir wieder in innige
Umarmungen.  Unsere Leidenschaft wuchs immer mehr. Dann löste Edith sich von mir und fragte: "Soll Ich Dich überraschen?  Ich hoffe, es gefällt Dir". Ich nickte, und sie verschwand im Bad und dann im Schlafzimmer.  Als sie wieder ins Zimmer trat, verschlug es mir die Sprache. Der Anblick war atemberaubend für mich.

Sie trug einen herrlich fließenden Morgenmantel aus leuchtendem Latex und Pumps. Der Mantel war vom geöffnet und ihr schöner nackter Körper mit einem prachtvollen Busen streckte sich mir entgegen. Sie fiel In meine Arme, ich bedeckte ihr Gesicht und ihren Körper mit heißen Küssen.  Dann drängte sie mich, mich ebenfalls umzuziehen. - Wir verbrachten eine herrliche Nacht !

Unsere Liebe wurde immer leidenschaftlicher, je öfter wir uns trafen.  Wir überraschten uns immer wieder mit neuen Dingen, die uns so lieb und unentbehrlich für unsere Liebe waren: neue Kleidung aus dem herrlichen Gummi !

Das war vor zehn Jahren. Heute ist Edith meine Frau !