MONSTER-TUT DVD Rebuilder by CCS
by jdobbs
Der DVD Rebuilder kann als das erste sog. OneClickTool (OCT) mit eingebauter Encoding-Funktionalität (u.a. CCE, Procoder, QuEnc und der Open Source Encoder ReJig) angesehen werden. Auch wenn das Tool nicht genauso "gut" ausgestattet scheint wie einzelne Mitbewerber (der OCT-Fraktion, wie DVDShrink, DVD2One oder auch CloneDVD), so ist es dennoch möglich zB. per VTS Audio- und Untertitel-Spuren auszuwählen. Seit Version 0.65 werden auch DVD-Titel mit "multi-angle" und "seamless branching" (zu den Begriffen: Die Ultimativen DVD Tipps & Tricks) unterstützt (allerdings dermaßen, daß diese Zellen nicht kodiert sondern übersprungen werden).
Der allerwichtigste Aspekt dieses Tools liegt eindeutig darin, daß unter Zuhilfenahme von professionellen Enkodierern (zB. CCE oder auch CanopusProcoder) und ohne das Verwenden von "fremden" Authoring-Programmen (á la DVDMaestro oder auch SonicScenarist) eine DVD-9 zu einer DVDR umgewandelt wird und dies auch noch ohne große Platzerfordernisse! Somit kommt der DVD Rebuilder einem sog. OCT (one click tool) hinsichtlich Funktionalität sehr Nahe allerdings bei weitaus besseren Qulitätsaspekten. Kurz gesprochen: Man kann eigentlich nur wieder mal den Hut vor jdobbs ziehen...ein großes THX für dieses geniale Tool!!!
CCE SP / CCE
Basic / ProCoder /QuEnc / Rejig
AviSynth
DGDecode
Decomb
DVD
ReBuilder
DVD Decrypter
Bis auf den CCE (egal in welcher Ausprägung...is immer Löhnware!) und den CanopusProcoder sind die Tools alle als Freeware erhältlich!
Zu allererst muß der Frameserver AviSynth (mindestens Version 2.50, besser jedoch die jeweils aktuelle, zZ. 2.55) installiert werden, sofern es nicht bereits geschehen ist (zB. durch andere Proggies, wie DVD2SVCD oder auch GordianKnot). Als nächstes wird die DGDecode.dll-Datei aus dem DGDecode-Paket extrahiert und (möglichst) in den AviSynth-Plugin-Ordner abgelegt werden. Natürlich geht auch jeder andere Ordner - dem DVDRebuilder ist eh mitzuteilen, wo sich die zu verwendeten Programme befinden (siehe dazu weiter unten).
Als Encoder kann - wie oben bereits angedeutet - der jeweils präferierte installiert werden. Meine Ausführungen haben den CCE SP 2.50.01 zur Grundlage (dieser ist mir am vertrautesten und hat sich zudem durch hohe Stabilität ausgezeichnet!) Die jeweiligen Unterschiede der einzelnen CCE-Versionen können der Homepage (www.cinemacraft.com) entnommen werden. QuEnc ist der langsamste der vorgstellten Encoder, sollte aber eine bessere Qualität aufweisen als zB. ReJig. ProCoder ist billiger als der CCE SP, teurer als der CCE Basic und zudem langsamer als beide. Insofern als daß der CCE 2.50 (wie hier der Fall) eingesetzt wird (oder jede andere Trail-Version des CCE) muß das Tool EclCCE eingesetzt werden. Für den Procoder wird zudem EclPro benötigt. Diese Programme können ganz normal installiert werden; die Auswahl der Encoding-Executables wird mit Hilfe des Datei-Dialoges (des jeweilgen Ecl-Programmes verwendet) erreicht, s.u. Das Starten von EclCCE bringt den unten aufgezeigten Dialog:
Zum Verwenden eines Deinterlacers (bei Interlaced-Material, gut zu erkennen an dem "Kamm-Effekt", hauptsächlich bei etwaigen Extras der DVD) muß eine weitere DLL-Datei (Decomb.dll) aus dem entsprechenden Decomb Paket ebenfalls in das PlugIn-Verzeichnis abgelegt werden.
Es gibt grundsätzlich zwei Varianten, die DVD-Inhalte auf die Platte zu bringen: als ISO-Image und per File-Copy; für beide Varianten ist das Tool DVDDEcrypter zu verwenden. Das ISO-Image eignet sich bestens zur getreuen 1:1-Kopie, die anschließend mit zB. den Daemon-Tools als Laufwerk gemountet werden kann. Vorteil bei dieser Lösung ist v.a., daß es zu keiner unabsichtlichen Löschung etwaiger Files kommen kann. Nachteil dabei ist allerdings, wenn man bereits vorher weiß, daß einzelne TitleSets gestutzt werden sollen, daß man dann natürlich an die Files "rankommen" muß. Deshalb bin ich in letzter Zeit häufiger in den File-Modus übergegangen, um dann zB. mit PGCEdit einzelne VideoTitleSets (VTS) entsprechend zu bearbeiten (zur Methode gibt es hier mehr).
Um einzelne VTS zu löschen (und somit mehr Platz für den Hauptfilm und demzufolge natürlich auch eine höhere durchschnittliche Bitrate zu erhalten) verwende ich das Freeware-Tool PGCEdit. Einfach das Programm starten und mit der -> rechten Maustaste auf das zu löschenden VTS (zB. VTST1) klicken; anschließend auf -> Blank out all VTST Titles klicken und entsprechend des Screenshots verfahren; dabei bitte darauf achten, daß "Move Original VOB files to backup" angeklickt ist - somit hat man die Chance, bei Nichtgefallen oder Nicht-Funktionierens den Urzustand wieder herzustellen.
WICHTIG: Es hat sich immer wieder gezeigt, daß es ratsam ist, diejenigen VTS, die vor dem eigentlich Hauptmenü ablaufen (etwaige Trailer oder auch Kopierschutz-Hinweise u.ä.), nicht zu löschen, sondern unagetastet zu lassen. Somit ist gewährleistet, daß die (anschließend recodierte) DVD auch richtig abläuft.
Zudem hat es sich bewährt, nach Löschen eines VTS die Ablauffähigkeit der DVD zu testen, um nicht später (nach Recoden) auf die Nase zu fallen! Einfach die DVD-Struktur unter VIDEO_TS mit PowerDVD (über STRG + O -> Open DVD Files on Harddisk Drive) einlesen und abspielen.
Als erstes - nach Auspacken des ZIP-Files (eine Installation als solches ist nicht durchzuführen; das Programm wird einfach extrahiert und ist sofort lauffähig) - erfolgt das Setzen diverser Parameter; dieses muß nur einmalig erfolgen und gilt somit für alle weiteren Durchläufe des Rebuilders. Einfach -> Options -> Setup aufrufen und es öffnet sich der unten stehende Bildschirm (hier ist eine spezielle Skin - die von Rockas - eingebunden worden...die ist inzwischen Default beim Rebuilder; einfach unter -> Skin -> Rockas Original auswählen).
Unter
Application Paths, muß der Pfad zum MPEG-2-Encoder eingetragen werden; hier also EclCCE, da der CCE SP 2.50 nicht direkt aufgerufen werden kann!.
Es ist sehr wichtig, daß der richtige CCE ausgewählt wird. Es müssen nur die Daten eingetragen werden, deren Programme auch wirklich genutzt werden. Die anderen Pfadangaben können demzufolge leer bleiben.
Der Pfad zum Decoder (hier MPEG2Dec3dg.dll) ist in jedem Falle einzutragen; ansonsten kannn es passieren, daß der CCE beim Coden nichts findet und nur Fehler produziert!
Der Pfad zur DeComb-DLL-Datei (hier Decomb521.dll) wird ebenfalls in die entsprechende Zeile eingetragen.
Unter Special Settings, kann man die Box Run Encoder(s) Minimized anticken, so daß der jeweilige Encoder (es wird von allen unterstützt!) minimiert läuft und somit ein Arbeiten am PC während des Encodens trotzdem möglich ist und man nicht von immer wieder aufgehenden Bildschirmen gestört wird..
Abschließend können gewisse Vorauswahlen hins. der zu verwendenden Audio- und Untertitelspuren getroffen werden. Einfach bei Audio to Remove und Subtitles to Remove alle Sprachen ABWÄHLEN, die man nicht haben will. Dies führt dazu, daß diese Sprachen - sollten sie sich auf der DVD befinden - per default abgewählt werden. Ich lasse immer DE und EN stehen. Einfach über ALL alle anticken und dann die Sprachen auswählen, die mit auf die DVDR übernommen werden sollen; anschließend noch SAVE klicken.
Das Anticken von Remove all DTS würde grundsätzlich immer (!) alle DTS Audio-Spuren deaktivieren und demzufolge auch nicht auf der dann fertigen DVDR einbauen. Für mich als DTS-Fan bleibt die Box natürlich frei ;-)
Anschließend OK klicken, um wieder auf den Hauptbildschirm zu gelangen.
Nun noch ein Blick auf die anderen Menüs; wir fangen mit File an :
Open Project und Save Project gestattet es, ein Project anzulegen und zeitversetzt (auch im Batch-Betrieb) auszuführen.
Batch Processing wird weiter unten noch genauer erklärt.
Print Status Panel druckt die aktuellen Einstellung zum Projekt aus dem Bildschirm aus. Copy Status to Clipboard erklärt sich wohl von selbst ;-) Status Logging On kopiert den aktuellen Status des Projektes in eine Text-Datei, welche sich im Arbeitsverzeichnis befindet. Diese Option sollte eigentlich immer aktiviert sein, nur um im Zweifelsfalle ein mögliches Problem besser nachvollziehen zu können.
Dann gibt es noch das Mode Menü:
Hier wird der verwendete Encoder ausgewählt: CCE, ReJig, QuEnc oder ProCoder. Sollte die Option Verbose Status Window angetickt sein, werden im Status Panel zusätzliche Informationen ausgegeben während Rebuilder arbeitet.
Mit Hilfe der Option One Click Mode ist es möglich, den gesamten Erstellungsprozeß mit nur einem Klick durchführen zu lassen. Dazu wird lediglich der Transcode Button geklickt. Allerdings werde ich hier die "normale" 3-Kllick-Variante vorstellen. Wie einige andere Programme, kann auch Rebuilder den Rechner nach der Recodier- und Rekonstruktionsphase herunterfahren (-> Shutdown at One-Click Completion).
Die Option Dynamically Assign Cell Bitrates wird durch Rebuilder dergestalt eingesetzt, daß die Bitrate für jede Cell individuell analysiert und berechnet wird (auf Grundlage der durchschnittlichen Bitrate für die DVDR). Ist diese Option nicht aktiv, so erhält jede Cell dieselbe durchaschnittliche Bitrate.
Die Option
Steal Space
from Extras reduziert die Bitraten jedes VideoTitleSets außer dem des Hauptfilmes (= dem größten). Dieses soll dem Hauptfilm mehr (und folglich den Extras weniger) Bitrate (= Qualität) zur Verfügung stellen. Die Begriffe Half-D1 und Half Space for Extras enkodieren jedes VTS außer dem größten (= Hauptfilm) mit halber DVD Auflösung und mit um 50% reduzierter Bitrate. Der gewonnene Platz wird wiederum dem größten VTS hinzugerchnet. (Half-D1 ist zwar DVD-Standard, dennoch kann es sein, daß einige DVD Standalone-Player dieses nicht untertützen).
Die Option Suppress Warning Prompts kann beim Einsatz des One-Klick-Ansatzes durchaus sinnvoll sein, da dann keinerlei Warnungen ausgegeben werden, die den Gesamtprozeß unterbrechen würden. Natürlich hat dies auch Nachteile, so daß ich grundsätzlich dazu rate, diese Option aktiv zu halten.
Die Option Enable "Output" Directory verhilft uns zu einem separaten Verzeichnis, in dem dann die fertige DVD-Struktur (nach Encoden etc., also AUDIO_TS und VIDEO_TS inkl. der Files) abgelegt wird, welches dann als Basis für ein Image oder direkt fürs Brennen verwendet werden kann.
Innerhalb des Menüs Options werden diverse Dinge festgelegt:
Unter anderem für den jeweiligen Encoder als auch für AviSynth. Weiteres dazu in den folgenden Abschnitten.
Die Option Special Error Processing kann (nicht muß!) bei etwaigen Problemen in der Rekonstruktionsphase (REBUILD) dazu verhelfen, diese Probleme zu beseitigen. Allerdings ist es durchaus möglich, daß die damit erstellten DVDRs Abspielprobleme auf einzelnen Playern erzeugen, weshalb diese Option nur im Bedarfsfall wirklich verwendet werden sollte.
Nun geht es weiter zu den Unter-Optionen. Zu allererst die AVS Optionen:
ConvertToYUY2()
konvertiert die Bildspur in den YUY2 Farbraum (mehr dazu hier) vor dem eigentlichen Kodieren. Dieses sollte im Falle der CCE-Verwendung angetickt sein.
Die Option AudioDub(BlankClip()) ist ein Workaround für einen CCE-Bug bei Verwendung des CCE 2.50 mit AMD CPUs (gilt nicht für Intel-CPUs).
Ein weiteres Untermenü ist über Advanced (Expert) Options erreichbar:
Der Filter Editor erlaubt das individuelle Anpassen der AviSynth-Skripte um eigene Befehle.
Wer sich mit der Funktionsweise von AviSynth-Skripten nicht auskennt, sollte diese Option möglichst nicht anrühren!
Ist Interlaced-Material (dazu mehr hier) zu encoden, kann dies unter Zuhilfenahme der Option Deinterlace with DECOMB geschehen, welches die Decomb-Funktion fielddeinterlace verwendet, um die Bildspur zu deinterlacen, was allerdings mit Geschwindikeitseinbuße einhergeht. Zudem ist hier zu beachten, daß wenn diese Option generell gesetzt ist, man zumindest für den Hauptfilm (der eigentlich nie interlaced ist) dieses wieder per -> Disable "Interlaced" zu deaktivieren ist.
Wenn man die Option MPEG2Source("Source",idct=7) aktiviert, wird SimpleiDCT genutzt, welches dazu führt, daß die Original-DVD mit einer höheren Genauigkeit (methematisch gesehen) decodiert wird als mit Standard iDCT.
Setzt man die Option Resize to Half D1 resultiert dies in der entsprechenden Anpassung der ausgewählten VTS.
Hier wichtig: Auch wenn Half D1 Bestandteil der DVD Spezifikation darstellt, so kann doch nicht jeder Standalone Player damit umgehen!
Um aus einer 4:3 Quelle einen 16:9 anamorpisch gecodete Bildspur zu erstellen, kann man die Option Convert from LB 4:3 to 16:9 setzen, welche auf VTS-Basis funktioniert.
Innerhalb des Options Menüs, finden wir die CCE Options:
Als erstes muß die richtige (= die verwendet wird) Version des CCE definiert werden.
Außer mit der Basic-Version, kann man auch mit One Pass VBR (w/Analysis) Option kodiert werden, was natürlich Geschwindigkeitsvorteile bringt - allerdings auch mit etwaigen Problemen bei der Zielgröße (der DVDR) einhergehen kann. Zudem ist die Qualität schlechter als bei einem Multi-Pass-Durchlauf.
Wer noch etwas tiefer einsteigen will, kann über die Option Advanced (Expert) Settings noch die folgenden Parameter definieren:
VBR_Bias
kontrolliert wie der CCE die Bitrate verteilt. Während des ersten Durchlaufes wird die Bitrate
so verteilt, daß eine konstante Qualität erreicht wird. Der Wert VBR_Bias (soviel wie Neigung, Hang) legt fest, wieviel Gewicht bei dieser Zuteilung erfolgen wird. Hohe Werte verhindern hohe Bitraten-Fluktuationen zwischen den GOPs (group of picture); niedrige Werte lassen dem CCE mehr Freiheit zur Verwendung von hohen Bitraten in entsprechenden Szenen, die diese erfordern.
VBR_passes legt die Anzahl der CCE Durchläufe fest (sind immer 2 für CCE Basic - der kann nicht mehr!). Diese Anzahl beinhaltet nicht die Erstellung des VAF-Files!
Der Wert Quality_prec korrespondiert mit dem Wert Image Quality Priority innerhalb CCE 2.50 bzw. Quantizer characteristics im CCE 2.66/2.67. Die Werte gehen von 0 bis 64 (beim CCE 2.66+); beim CCE 2.50 betragen die Werte 0-100. Dieses definiert, ob der CCE Bilddetails mehr Priorität einräumen soll. Je niedriger der Wert desto mehr Priorität wird den Bilddetails zugestanden, was wiederum zu Blockbildung in bestimmten anderen Bereichen führen kann. Ein hoher Wert führt zu einer gleichmäßigen Ansicht in den Bildbereichen, kann allerdings auch zu Artefakten hins. Schärfe führen.
Ein Mal noch auf Done klicken und man ist wieder zurück auf dem Hauptbildschirm.
a) Vorbereitung (PREPARE)
Nun geht's ran an den Speck! Die Quelle (= das, was zuvor per DVDDEcrypter auf die Platte gebracht wurde und evtl. noch mit PGCEdit bearbeitet wurde) ist zu selektieren. Einfach auf den jeweiligen Button klicken und das Quellverzeichnis (das VIDEO_TS-Verzeichnis ist zu nehmen!) auswählen. Rebuilder wird nun alle zu rekodierenden VTS der DVD auflisten. Jedes dieser VTS ist einzeln anwählbar und somit sind auch die einzelnen Ton- und Untertitelspuren an- bzw. abwählbar.
Hinweis: Um zu bestimmen, ab welcher Größe ein VTS rekodiert (und nicht nur kopiert) wird, muß in der Rebuilder.ini (diese befindet sich im Verzeichnis der rebuilder.exe!) der Parameter
vts_min_size= n (mit n größer 0, Default = 25.625, was ca. 52 MB entspricht) gesetzt werden. Dieser Parameter definiert demzufolge die Anzahl von Sektoren (mit jeweils 2.048 bytes), die ein VTS haben muß, damit es überhaupt rekodiert wird.
Als nächstes wird das Arbeitsverzeichnis definiert. Dieses dient zur Aufnahme der einzelnen während der PREPARE-Phase erstellten AviSyth-Skripte sowie anschließend der rekodierten Film-Cells. Platztechnisch sollte dieses Verzeichnis (bei Verwendung des CCE) maximal 9 GB Freiplatz aufweisen. Ich komme meist mit 3-4 GB hin. Es ist ratsam, ein separates Output-Verzeichnis mithilfe von Enable Output Directory zu definieren; dies erleichtert anschließen das Erstellen von Images bzw. das Brennen der DVD. Der erforderliche Freiplatz entspricht dabei den Anforderungen einer DVDR, also rund 4.500 MB (4.37 GB maximal). Sollte die Option One Pass aktiv sein, erscheint lediglich ein Button: Transcode. Der Rebuilder wird dann alle erforderlichen Schritte durchführen; lediglich das Brennen der DVD muß anschließend noch erledigt werden. Wir wollen hier allerdings mit der sog. 3-Klick Methode arbeiten.
Starten wir nun den Button Prepare - dies beinhaltet dann folgendes:
Während Rebuilder arbeitet, sieht man die ganze Zeit zwei Fortschrittsbalken (Current und Overall):
Current
weist auf den aktuellen Job hin, den Rebuilder gerade bearbeitet (zB. Erstellung einer DVD2AVI Projekt-Datei für ein bestimmtes VTS Set), und Overall gibt einfach den Status der Gesamterstellung an der DVDR.
Innerhalb des Status Window werden zudem allerlei Meldungen seitens Rebuilder angezeigt, die eine Verfolgung der Arbeiten ermöglicht.
b) Phase Kodierung (ENCODE)
Nachdem die PREPARE-Phase abgeschlossen ist, wird der Encode Button aktiv. Um diese Phase nun zu starten, ist er zu betätigen. Es ist allerdings auch durchaus möglich, Rebuilder nun zu schließen, und erst ein paar Stunden später (zB. abends) mit dem Recoden zu beginnen. Unter HIGH/LOW/AVERAGE kann man dann auch die durchschnittliche Bitrate für die gesamte DVDR erkennen (hier: 3.051 kbit/s); von dieser ist bei Einstellung Steal Space from Extras entsprechend noch einiges an Bitrate für die Extras abzuziehen (zB. 33% also 1.017 kbit/s weniger!), um auf die Bitrate für die Extras zu kommen.
Das wird nun eine Weile dauern. Je nach Prozessor-Typ kann man beim CCE von etwa 20fps (frames per second) bis zu 60 fps ausgehen. Bei 25fps entspricht demzufolge 1 Sekunde Film 1 Sekunde Kodierung, bei 50fps ist eine Sekunde Film in 0,5 Sekunden kodiert etc. Bei zB. 6 Durchläufen und 60fps (entspricht einem Faktor von 2,4) braucht ein 100 Minuten Film demzufolge ca. 250 Minuten, also gut vier Stunden. Der -> Encode-Button wandelt sich zu -> Stop/Pause während des Kodierens. Wird dieser betätigt, stopt Rebuilder das Kodieren vor der nächsten Cell - das Kodieren der aktuellen Cell muß allerdings händisch abgebrochen werden.
c) Phase Rekonstruktion (REBUILD)
Nach dem Rekodieren, wird der Rebuild Button aktiv. Mit Betätigung wird die dritte (und letzte) Phase gestartet. Es erfolgt das "Zusammenstellen" der DVDR mit Hilfe einer eigenen Authoring-Engine. Auch wenn dies ein proprietärer Ansatz ist, hat man doch den Vorteil, daß nur sehr wenig Plattenplatz in Anspruch genommen wird und man zudem sich keinen Kopf um etwaiges Anpassen von zB. IFO-Dateien etc. machen muß.
Nachdem die 3. Phase abgeschlossen ist, findet sich nun unter des definierten Output Directory je ein VIDEO_TS- und AUDIO_TS-Verzeichnis. Dieses stellt nun die fertige DVDR dar, die nun entweder sofort gebrannt werden kann oder als Basis-Verzeichnis für das Erstellen eines Images (zB. mit ImgTool) dient. Dazu unten mehr...
Die Stapel-Verarbeitung ermöglicht das kodieren mehrerer Filme nacheinander ohne manuelles Eingreifen. Dies wird über Files -> Batch Processing aktiviert.
Um ein Projekt zur Liste hinzuzufügen, muß dieses zuvor gespeichert werden (File - Save
Project). Dies ist für jeden Streifen entsprechend zu wiederholen; anschließend über Add alle gewünschten Projekte in die Liste aufnehmen. Für jedes Projekt muß ein separates Output-Verzeichnis festgelegt werden, da ansonsten Dateien überschrieben werden. Anschließend auf Process klicken; alle Streifen werden nun im One Click Modus bearbeitet.
Wenn die Option RB-Opt support aktiv ist, wird die PREPARE-Phase für jeden Job übersprungen. RB-Opt ist ein separates Programn, welches es erlaubt, nach der PREPARE-Phase verschiedene Kodier-Parameter zu setzen. Diese Option sollte nicht aktiv sein, solange die PREPARE-Phase für den Job noch nicht gelaufen ist.
Zurück im File Menü, kann über Shutdown at Batch Completion der Rechner nach erfolgreichem Abarbeiten aller Jobs heruntergefahren werden.
a) Brennen auf einen DVDR-Rohling (4.37 GB)
Es gibt reichlich Alternativen, um eine DVD zu brennen: Nero, RecordNowMAX, GearPro oder auch DVDDecrypter und ImgTool. Wie immer obliegt es jedem selbst, die optimale Kombination für Rohling, Brenner und Standalone zu eruieren. Meine Empfehlung geht klar in Richtung RecordNowMAX bzw. GearPro.
Einfach GearPro starten und unter Datei -> Neues Gear-Projekt einen neuen Brenn-Vorgang einleiten.
...anschließend werden die benötigten Files importiert...die Aufforderung dazu erfolgt automatisch ;-)
...und dann das ganze brennen ;-) It's as simple as that!
b) Erstellen eines DVD-Images mit ImgTools (hier Version 0.89)
Es sind die folgenden Dinge festzulegen:
Select Source Dir: Das Verzeichnis, welches sich oberhalb von AUDIO_TS und VIDEO_TS befindet.
Drive: Ein nicht verwendeter Laufwerksbuchstabe ist auszwählen! Dort wird die virtuelle DVD dann gemounted.
Make Drive: Der Laufwerksbuchstabe wird zugewiesen udn in den Verzeichnisbaum des Explorers gehängt.
DVD Image: Drücken dieses Buttons bringt einen auf die nächste Seite, in der diverse weitere Parameter festgelegt werden.
DVD Drive: Den eben definierten Laufwerksbuchstaben (s.o.)
Output Image File: Speicherort der Image-Datei (4.37 GB an Platz werden benötigt!)
Volume Title: Ist die Kennung, unter der die DVDR zN. in PowerDVD zu erkennen sein wird.
Create Disc Image: Durch Klicken der Checkbos wird der eigentliche Vorgang der Image-Erstellung gestartet. Ein Fortschrittsbalken wird erkennbar (s. Status). Innerhalb von 5-10 Minurten sollte das Image geschrieben sein.
Cancel: Nach erfolgreichem Schreiben des Images, kann man durch Klicken von Cancel diesen Bildschirm schließen.
Anschließend kann dieses Image natürlich ebenfalls gebrannt werden (s.o.).
Anmerkung:
Das vorliegende Tutorial wurde in seinem Kern durch die Ausführungen auf Doom9.org stark beeinflußt. Dennoch ist es aber in wesentlichen Teilen von mir erweitert worden.
.:version 1.0 - 26.02.2005:.
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