Am Schneeberg

brandneu die Fotogalerie vom Schneebergtrip

Du denkst, hier fehlt ein Foto ?
stimmt. fehlt. ist aber auch keins da.

fertig sind die sicher längst. sie liegen jetzt warm und trocken im Laden in der MhS. würd ich mich jetzt aufs Rad schwingen, hätt ich sie in wenigen Minuten in der Hand. aufs Rad schwingen ? heute schwingt sich nix mehr bei mir. ich leide schrecklich, dass die Fotos gestern früh noch nicht fertig waren. blöderweise hab ich dann auch noch so lange gearbeitet, dass der Laden am Abend schon zu hatte. und jetzt teile ich dieses Leid mit Dir.

jeder Schneeberg-Trip ist etwas Besonderes.

man könnte denken: he, jetzt kennst den Weg ja schon .... und hoch MUSS es einfach dieser eine Weg sein. und doch ists jedes Mal ganz anders. meist steiler, als beim letzten Mal. diesmal erfahren, warum ich bei der Erstbesteigung auf der Hoch'ebene' so ausser Puste kam: da gehts ja immer weiter fröhlich aufwärts ! grad mal, dass man nicht mehr klettern muss. so langsam weiss ich auch, warum die Kids nicht mehr gern mit uns wandern gehn - ich glaub, vor 5 Jahren haben wirs bissl übertrieben. die armen Mäuse - wo wir sie da langgescheucht haben !
der ganze Aufstieg ehr kühl, trotz Aufwärtsschweiss. oben einfach nur kalt. logo. dann die Ungewissheit, wie wir in Turnschuhen durch den Schnee kommen. wies auf dem Abwärtsweg überhaupt gangbar ist. wenigstens keine Kletterei mehr, einfach zu gehen. aber das Wichtigste - abwärts hat man den schönen Ausblick ständig vor sich. aufwärts muss man immer extra stehenbleiben, sich umdrehen .... abwärts muss man nur grad mal eben auf den Weg achten.
und plötzlich ist der Schnee alle. nach dem immer wieder schwierigen Anstieg macht sich jetzt die große Befriedigung breit. du brauchst nicht mal die Arme auszubreiten zum Fliegen. alles gehört dir. nie reicher gefühlt. bis zu dem Moment - da liegt sie vor uns: diese klitzekleine Wiese drei Schritte vom Weg gleich hinter den Bonsaikiefern. war mir vorhin noch kalt ? hatte ich Angst beim Klettern ? die Wiese ist trocken und sonnenwarm. liegend weiterfliegen.

sattblau, knallgelb

der Muskelkater wird höllisch. tags vorher noch am Nachmittag 2h laufend über unsere Hügel, incl. Satzberg. man gönnt sich ja sonst nix. (Satzberg bedeutet - ein extra Laufschlenker mit 1 kurzen und 2 langen kräftigen Anstiegen + einem ausgiebigen, steilen Abwärts)

Trostrunde vorbei.
was kann passieren, wenn man zu oft fliegt ?
zu hoch flieg ICH sicher nicht. also nix Flügel abbrennen.
gibt es "zu glücklich sein" ?
die Antwort ist wohl: nur so schaff ich es, jetzt auf die bitterkalte Terrasse zu gehen und den Riesenkrempelstapel aufzuräumen.
(z.G. gibts hier keine smilies)