Master & Commander

Master & Commander (Special Edition, 2 DVDs)
Darsteller: Russell Crowe, Paul Bettany Regie: Peter Weir
In Deutsch und Englisch, Bildformat: 2.35:1
DVD Erscheinungsdatum: 15. April 2004 , Produktion: 2003
DVD Features: Mehr als 3 Std. Bonusmaterial, Dokumentation 'Visuelle Effekte', unveröffentlichte Szenen, HBO Special

 Im Kampf mit den Freibeutern Im Kampf mit den Freibeutern
von Dan Parkinson
Sprache: DEUTSCH
Taschenbuch - 340 Seiten - ULLSTEIN TB

Erscheinungsdatum: Januar 2006
Story um Leutnant Patrick Dalton während des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges

Vizeadmiral Sir Henry Blackwood

Sir Henry Blackwood

* 28. Dezember 1770 in Killyleagh, Irland            † 17. Dezember 1832 in Ballyleidy, Irland

Henry Blackwood wurde am 28.Dezember 1770 in Killyleagh, Irland geboren. Schon sehr früh war ihm nach Willen seines Vaters, eines späteren Baronets, der Dienst in der englischen Kriegsmarine bestimmt. Im Februar des Jahres 1781 machte der junge Henry als Steward des Kapitäns an Bord der Fregatte ARTOIS unter Kapitän John Macbride seine ersten Erfahrungen in der Royal Navy.
An Bord der ARTOIS erlebte er am 5. August 1781 die Schlacht auf der Dogger-Bank. Wenig später , am 3. Dezember 1781, stellte die englische Fregatte mit Blackwood an Bord vor der Küste Hollands die beiden mit jeweils 24 Kanonen ausgerüsteten niederländischen Schiffe MARS und HERKULES und rang sie in einem blutigen Gefecht nieder.

Auf dem 50-Kanonenschiff TRUSTY unter dem Kommando von Kapitän William Wolseley diente Blackwood ab August 1785 bis 1789 als Midshipman, später als Fähnrich.
1790 wechselte der Offiziersanwärter von der TRUSTY auf den 100 Kanonen führenden Dreidecker QUEEN CHARLOTTE, kommandiert von Sir Roger Curtis und Flaggschiff von Lord Howe.
Am 3. November 1790 wurde er zum Leutnant befördert.

1791 wurde Blackwood 1. Offizier auf der Fregatte PROSERPINE (28 Kanonen - Kapitän Curzon).

1792 wurde Blackwood 1. Offizier auf dem Schlachtschiff INVINCIBLE (74 - Thomas Pakenham). An Bord dieses Linienschiffes nahm er vom 29. Mai 1794 bis zum 1. Juni 1794 an einer der berühmtesten Seeschlachten dieser Zeit teil, dem sogenannten Glorious First Of June. Die englische Flotte unter Lord Howe traf auf die französische Flotte unter Konteradmiral Villaret-Joyeuse, die einen gigantischen Handelskonvoi schützen musste. Die Briten reklamierten später den Sieg für sich.

 Glorious First of June - Schlacht vor Ushant

Am 6. Juli 1794 wurde Blackwood zum Commander befördert und Kommandant der MEGAERA (14 ).
Am 2. Juni 1795 wurde er, wahrscheinlich wegen seiner Verdientes während der o.g. Seeschlacht, zum Kapitän zur See befördert.
1796 bekam er das Kommando über die kleine Fregatte BRILLANT (28). Am 26. Juli 1798 lieferte er mit seinem kleinen Schiff den beiden großen französischen Fregatten VERTU (40) und REGENEREE (36) vor Teneriffa ein aufsehenerregendes Jagdgefecht und entkam mit viel Glück und Geschick den überlegenen Gegnern. (Siehe auch Magon)

Kija erzählt über den Beginn von Blackwoods Karriere:
Kapitän Henry Blackwood - Die frühen Jahre Eine kleine Biografie 1770 - 1798

Von 1799 bis 1802 hatte Blackwood das Kommando über die Fregatte PENELOPE (36), die in der Mittelmeerflotte unter Lord Keith bzw. Lord Nelson segelte.
Am 30. März 1800, während der Blockade des von den Franzosen besetzten Malta, zeichnete sich Blackwood mit seinem Schiff erneut besonders aus, als er den Ausbruchsversuch des französischen Linienschiffes GUILLAUME TELL (80 - Konteradmiral Decres) bemerkte und die Verfolgung aufnahm. Mit geschickten Manövern nutzte der Kapitän der PENELOPE den Vorteil der Manövriereigenschaften einer Fregatte gegenüber einem Linienschiff und setzte dem fliehenden Gegner derartig zu, daß die TELL durch die zugefügten Schäden stark an Geschwindigkeit verlor. Dadurch ermöglichte Blackwood den englischen Schlachtschiffen LION (64) und FOUDROYANT (80), zum Gegner aufzuschließen und den französischen Konteradmiral zur Kapitulation zu zwingen.

Im April 1803 wurde Blackwood Kommandant der Fregatte EURYALUS (36). In der Krise, die durch den Ausbruch einer Flotte unter Vizeadmiral Villeneuve aus Toulon im März/ April 1805 aufgelöst wurde und später zur Schlacht von Trafalgar führte, machte sich Blackwood durch die Späherdienste seiner Fregatte verdient. Sein Schiff war es auch, das die Nachricht vom Eintreffen Villeneuves und seiner Flotte in Cadiz nach England brachte und am 19. Oktober 1805 vor Cadiz als erstes Schiff entdeckte und meldete, daß die feindlicher Flotte aus dem Hafen kam.
An der Schlacht von Trafalgar am 21. Oktober 1805 nahm die EURYALUS allerdings nicht als kämpfendes, sondern lediglich als helfendes Schiff teil. So setzte Vizeadmiral Collingwood, nach dem Tode Nelsons Oberbefehlshaber, nach der Schlacht auf der EURYALUS seine Flagge, um von ihr aus seine Flotte durch den anschließenden Sturm zu bringen.
Pech für die Karriere Blackwoods: Er hatte einige Zeit zuvor das Angebot Lord Nelsons abgelehnt, das Kommando über ein Linienschiff anzutreten, weil er nicht mit einer größeren Schlacht in absehbarer Zeit gerechnet hatte ! Immerhin aber wurde er mit der Nachricht vom Sieg und dem gefangenen Oberbefehlshaber der geschlagenen Flotte, Villeneuve, nach England geschickt, wo ihn als Siegesboten viele Ehrungen erwarteten. Neben der berühmten Goldmedaille, die alle an der Schlacht beteiligten Kapitäne bekamen, empfing Blackwood den Dank des Parlaments und einen Ehrensäbel der Patriotischen Vereinigung.
1806 wurde ihm auch eine ehrenvolle Funktion bei der Beisetzung Nelsons zugewiesen.

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Im selben Jahr übernahm er das Kommando über das Linienschiff AJAX (74). Doch dieses Kommando sollte den Tiefpunkt seiner Karriere darstellen: 1807 nahm er an der fehlgeschlagenen Dardanellen-Expedition unter Sir John Duckworth teil. Am 14. Februar 1807 geriet die AJAX jedoch in Brand und wurde durch das Feuer vernichtet. 250 Männer (und Frauen) starben und Blackwood kam nur knapp mit dem Leben davon. In der späteren Kriegsgerichtsverhandlung wegen des Verlustes der AJAX wurde Blackwood immerhin ehrenvoll freigesprochen.

Von 1807 bis 1813 kommandierte Blackwood das Linienschiff WARSPITE (74) und führte es u.a. in der Ostsee, im Mittelmeer und vor der spanischen Küste. Doch die Zeit der größeren Seeschlachten war vorbei und Blackwood hatte nur noch wenig Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Lediglich ein kurzes, aber letztlich relativ unbedeutendes Treffen zwischen seinem und einem französischen Linienschiffgeschwader vor Toulon am 20. Juli 1810 ist hier erwähnenswert.
Offensichtlich wurde Blackwood in diesen Jahren auch bei der Beförderung übergangen. 1813 schied er, offensichtlich verbittert, aus dem Kommando der WARSPITE, nicht ohne einen Riesenkrach mit seinem Oberbefehlshaber Admiral Lord Keith vom Zaun zu brechen.

Im Mai 1814 wurde Blackwood dann aber die Baronets-Würde verliehen und er durfte als Kapitän der Flotte (in diesem Fall ein Ehrenamt) unter dem Herzog von Clarence amtieren. Am 4. Juni 1814 wurde Sir Henry Blackwood dann endlich zum Konteradmiral befördert.
Im August 1819 wurde er als KCB in den exklusiven Bath-Orden aufgenommen, im selben Jahr wurde er Oberkommandierender im Indischen Ozean. Diese Funktion hatte er bis Ende 1822 inne.
Im Mai 1825 wurde Blackwood zum Vizeadmiral befördert und war von 1827 bis 1830 Oberkommandierender auf dem Nore.
Am 17. Dezember 1832 starb Blackwood überraschend und nach kurzer Krankheit in Ballyleidy und hinterließ eine große Familie. Obwohl selten an Land, war er doch dreimal verheiratet gewesen.

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