Mikrowürmchen (Turbatrix silusiae)

Bei den kleinen Würmchen handelt es sich um ein sehr ergiebiges Aufzuchtsfutter. Die winzigen  Mikrowürmchen sind ca. 2mm groß und sind ein hervorragendes Beifutter, was von fast allen Zierfischen eifrig gefressen wird. Besonders Jungfische in der Aufzucht schätzen die keinen Würmchen sehr. Ich finde sie sind ein super Artemia Ersatz und lassen sich viel leichter pflegen.

Allerdings sind sie etwas fetthaltig ,was uns hindert sie als Alleinfutter unseren Fischen anzubieten. Ich füttere sie so maximal 2 mal in der Woche und das danken mir meine Fische bis zum heutigen Tage durch lebhaftes treiben.

Aber nun ein paar Worte zur Haltung der winzigen Würmchen.

Als Aufbewahrungsgefäß nutze ich von Anfang an Butterdosen aus Plaste( z.B. Lätta).

Zum füttern habe ich 2 Methoden; die sich nach meiner persönlich Meinung als die effektivsten erwiesen haben.

1.Methode: in die Lättadose lege ich eine Scheibe feuchtes Weißbrot  auf der ich etwas Frischhefe aufkrümle. Danach impfe ich  das Ganze mit ein paar Mikrowürmchen an und nach ein paar Tagen steigen die ersten Würmchen schon an den Doseninnenwänden nach oben ,von wo ich sie sauber abstreichen  und verfüttern kann.

2. Methode: in die Lättadose schütte ich etwas Semmelbrösel, so das der Boden leicht bedeckt ist. Darauf  krümelt man wiederum etwas Frischhefe und feuchte das alles mit Wasser aus  einer Blumenspritze an. Danach impfe ich das Futter mit ein paar Würmchen an und auch da werden sich nach kürzester Zeit viele Würmchen  an den Seitenwänden der Dose versammeln.

Ich bevorzuge die 2 Methode ,obwohl beide hinsichtlich der Ausbeute und des Pflegeaufwands (pro Tag ca. 5min) etwa gleich sind.

Die optimale Zuchttemperatur  liegt so etwa bei 20 G rad. Da die Würmchen kein Licht zum Fortpflanzen brauchen, habe ich meine Zuchten unter das Aquarium  platziert, wo auch immer eine konstante Temperatur herrscht.

Wie schon erwähnt, ist der Pflegaufwand bei Mikrowürmchen sehr gering. Es gehört lediglich eine tägliches belüften der Zucht durch abheben des Deckels dazu . Grund dafür ist, das die Würmchen unbedingt Sauerstoff zum Leben brauchen. In dem verschlossenem Zuchtgefäß bildet sich aber durch die Gärung freies Kohlendioxid .Des weiteren ist es hin und wieder nötig den Ansatz mit einer Blumenspritze etwas anzufeuchten, damit  die Mikrowürmchen nicht austrocknen.

Beginnt der Ansatz breiig oder schleimig zu werden und übel zu riechen, ist es ratsam den Zuchtansatz wie vorhin beschrieben zu erneuern. Das kann  in der Regel  1-2 mal im Monat erforderlich sein.

 Ich habe versucht so ausführlich wie nur möglich ihnen die Zucht der kleinen Mikrowürmchen zu beschreiben. Ich hoffe es hat ihnen etwas geholfen .

Ich wünsche ihnen ein gutes gelingen und viel Spaß beim ausprobieren.

PS: Ein abwechslungsreicher Speiseplan ist eine wichtige Voraussetzung für das Wohlbefinden unserer Zierfische.