Cannabis


Typen/Erscheinungsform
    Haschisch, Marihuana, Haschischöl
Konsumform
    rauchen (Joints, Wasserpfeife, Blubber, Bong, Eimer, Pfeife), essen (Kekse, Kuchen), trinken (Tee, Kakao)
Wirkungsdauer
    Geraucht setzt die Wirkung sofort ein, gegessen oder getrunken nach etwa einer Stunde, dafür deutlich stärker. Die erlebte Rauschwirkung hält einige Stunden an, der körperliche Abbau dauert jedoch wesentlich länger, weshalb man noch Wochen nach dem letzten Konsum Spuren der Droge im Urin nachweisen kann.
Effekte auf den Körper
    Die Pulsfrequenz steigt, der Blutzuckerspiegel sinkt. Der Appetit steigt (Fressanfälle). Reizung der Augenbindehaut, daher gerötete Augen. Mundtrockenheit. Bei Überdosierung stellen sich Schwindel, Übelkeit, Kreislaufprobleme ein.
Erlebtes Wirkungsspektrum - positiv
    Neuartige Ideen und Wahrnehmungen. Witzige Assoziationen und Gedankensprünge. Man erlebt sich kreativ, die Sinneswahrnehmungen (Hören, Sehen, Riechen, Schmecken, Berührung) werden intensiver. Das Zeitgefühl verändert sich. Euphorie. High sein. Trotzdem emotionaler Abstand zu allem. Man fühlt sich gelassen und entspannt (Wattegefühl), angenehm träge und "fett".
Erlebtes Wirkungsspektrum - negativ
    Sich in Gedanken reinsteigern, geistige Selbstüberschätzung. Konzentrationsschwäche macht sich bemerkbar. Man fühlt sich unangenehm "fett", ist träge und breit. Es kann zu Gedächtnisstörungen bis hin zum Filmriss kommen. "Peilung" und Kontakt zur Realität gehen verloren, bis hin zu Angstzuständen, Verwirrung, Verfolgungsideen, Halluzinationen (Horrortrip).
Mögliche Nachwirkungen des Rauschs
    Es bleibt ein träges, "matschiges" Gefühl. Man fühlt sich wenig wach, aber auch gereizt, nervös und angespannt. Interesselosigkeit.
Längerfristige Auswirkungen bei häufigerem Konsum
    Leistungsabfall, Störungen der Merkfähigkeit und der Konzentration. Es kann zu Schlafstörungen kommen. Gegenüber früher Wichtigem und Alltagsanforderungen entsteht eine wachsende Gleichgültigkeit. Das Sich-treiben-Lassen kann zum Dauerzustand werden. Depressionen. Gewöhnung bis zur psychischen Abhängigkeit. Der Konsum kann Angstzustände auslösen, Orientierungslosigkeit und Realitätsverlust bis hin zu einer Psychose.

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