Potokolle for navigators


4. 7.03

Sammlung

- scheinbar komplizierte Verhältnisse
- ein Commercial
- ein komischer Kurs
- Zeit
- Rituals zum Abschluss
- Work-life-Balance
- Reflexion (Theorie: zb Was ist Weiterbildung, was machen wir hier?)

Ritual

Eine Geschäftsleitung wird umgebaut, teilweise ersetzt. Die bestehende Version soll durch ein Abschlussritual aufgehoben werden, damit ein klaren Neuanfang möglich wird (obwohl/weil teilweise dieselben Leute mitmachen)

Ideen
- alle kommen in Kleider, die sie zum letzen Mal tragen (und nachher entsorgen)
- gegenseitige Geschenke
- gemeinsam etwas machen, zb kochen
- gemeinsam einkaufen (die Geschenke
- Visualisierungen: Umgebung verändern / Büro umstellen

"Komischer Kurs"

Ein Kurs wird wie ein Bauvorhaben ausgeschrieben, potentielle Dozenten müssen eine Eingabe machen mit einem Formular

Eigentlich geht es um Teamentwicklung: Kurs versus Teamentwicklung:
in der kurzen Zeit kann man vielleicht die 1. Pase kursmässig machen: kognitiv - Definitionen
2. Phase: Auftrag an das Team.

Selbstbezüglichkeit (als Vorschlag): 1. Ueberlege: Was würdest Du tun, wenn Du die Teamentwicklung machen würdest. 2. Dann bildest Du die Leute im Kurs so aus, dass sie das tun können, was Du machen würdest

Deklaration von Experten versus alle sind Experten: Teambildung tun ohnehin alle, also können es auch alle. Experten können zusätzlich reflektieren, was sie tun. Man kan die sogenannten Knowledgeträger nach positiven Erfahrungen und Methoden fragen.


Ueber komplizierte Verhältnisse

1. Was sind komplizierte Verhältnisse? Ich habe eine Erfahrung gemacht: im Zusamenhang mit einem Haus in der Landwirtschaftszone habe ich soviele Bedingungen vorgesetzt bekommen, dass das Projekt praktisch nicht realisierbar schien. Das schien mir sehr kompliziert, weil ich kaum Aussicht auf Erfolg hatte. Ich hatte aber auch viele Konkurenten, und denen schien das Projekt auch kompliziert. Schliesslich sind meine Kokurenten alle ausgeschieden, weil es kompliziert war. Dadurch konnte ich das Projekt realisiseren. Jetzt bin ich natürlich sehr froh darüber, dass es so kompliziert war.

2. Die Komplikationen ergaben sich meines Erachtens dadurch, dass Gesetze gelten, die ich für den allgemeinen Fall sehr sinnvoll finde, die aber im konkreten Fall in Unsinn umschlagen, wenn sie stur angewendet werden. Im Gesetz ist aber nicht vorgesehen, wann wer vom Gesetz abweichen darf, kann soll.

Das scheint mir ein Grundproblem fast aller Organiationen zu sein. Deshalb frage ich mich, wie Organisationsberater damit sinnvoll umgehen können.


Zeit für Weiterbildung

Wir haben oft keine Zeit. Wir haben keine Zeit für Weiterbildung. Oft verlieren wir uns in "wichtigen" Projekten. Was kann man tun?

Man kann Weiterbildungsfragen, die einem interessieren in Projekte einbinden, so dass man sich damit beschäftigen muss: Projekte bewust auswählen oder entsprechende Projekte anbieten.

Ein anderer Aspekt wäre die Frage, was wir überhaupt als Weiterbildung betrachten. Wir könnten unsere Navigatorentreffen als Weiterbildung betrachten. Es wäre interessant einen Kriterienkatalog aufzustellen und zu schauen, inwiefern wir die Kriterien erfüllen. Ich glaube, dass Weiterbildung zunehmend als Ausbildung verstanden wird: es muss etwas kosten und es muss ein Diplom geben.


4. 3.03

Traks

- ein Coaching-Konzept
- Selbstreflexion anhand einer Buchmetapher
- Denkstil - letzte Maschine versus Transition
- Qualitätssicherung gegen Innovation

Vorgeplänkel: Ueber Konstruktivismus

Ist alles nur konstruiert? Das ist eine Frage, die Konstruktivisten nicht stellen. Wir fragen, welche Konstruktionen kann ich machen. Die technischen Konstruktionen geben uns Deutungsmuster: radiakal formuliert entwickeln wir eine Technologie, um uns selbst zu verstehen. Freud hat mit der Trieb-Dampfmaschinentechnik seiner Zeit argumentiert, NLP argumentiert mit Computertechnich der heutigen Zeit. Wir schlagen vor, die Technik weiter zu entwickeln, damit wir schlauere Argumentationen leisten können.

Die menschliche Entwicklung ist eine Entwicklung der Technik, das soziale Wissen hat sich seit den alten Griechen nicht sichtbar entwickelt, das technische Wissen (Technologie) enorm.

PS: Norman weiss eine Geschichte von Beduinen über die Milchstrasse

ein Coaching-Konzept

Führungsleute haben manchmal Defizite, die sie mit Einzelcoaching oder Kurs beheben wollen. Beides hat spezifische Nachteile, die in einem geschickten Mix (Norman's Modell) aufgehoben werden können. In Kursen profitieren oft nur jene, die es eigentlich schon können. Im Mix könnte man die Kurseignung der Teilnehmenden abklären.

Wir diskutieren Organisationsform und Zielpublikum - wir machen eigentlich Produkte-Design. Ist das das, was wir wollen? Wir reflektieren:

Selbstreflexion anhand einer Produktemetapher (zb Buch)

Wir erwägen, was eine explizit Reflexion unseres Diskussionskreises nützen könnte. Sind wir in einem Coaching, in einem Erfahrungsaustausch über Coaching, oder über Beratung. Was tun wir, wie können wir darüber sprechen.

Unser Ansatz ist sehr offfen und die gewählte Bezeichnung "Navigatoren" soll das ausdrücken. Also könnten wir ein Buch über Navigation schreiben. (Kleiner Exkurs zu Kolumbus, Alinghi, Shogun).

Navigation ist zielgebunden. Wir verfolgen viele lokale Ziele, die wir uns in den Traks vorgeben, aber wir verfolgen damit kein vorausgesetztes Ziel, sondern halten einen Prozess aufrecht (den wir in dieser Form auch einzigartig finden). Unsere Navigation dient dem Prozessfluss, hat also viel mit lotsen zu tun.

Der Selbstreflexion würden Protokolle dienen. Sie würden rückblickend zeigen, was wir diskutiert haben. Protokolle hätten aber auch einen andern Sinn, sie wären externe Gedächtnise. (Das greifen wir am Schluss nochmals auf).

Denkstil - letzte Maschine versus Transition

(Nebensatz: ich mache hier einige Links zur Veranschaulichung eines Prinzips)

Ein typisches Beratungs- / Coachingfeld besteht darin, dass in einer Organsation unter verschiednen Frames gearbeitet wird: Eine IT-Abteilung will beispielsweise eine umfassende, abschliessende Lösung bauen, die User derselben Organisation wollen sofort und flexibel ihre jeweilig kurzfristigen Bedürfnisse realisisert haben. Das Gespräch wird auseinander genommen, indem die User eine Frontend-Applikation in Auftrag geben, die auf der IT-Lösung aufsitzt. Dann müssen die beiden IT-Abteilungen einen "Streit" austragen, der eigentlich einer übergeordneten Geschäftspolitik entspringt und in der IT gar nicht entscheidbar ist.

Die IT-Manager können sich die Verhältnisse im Rahmen eines Coachings bewusst machen und dann die vermeintlichen Streitfragen besser händeln.

Qualitätssicherung gegen Innovation

Die Frage ist, welche Art von Qualitätssicherung Innovation erlaubt, resp. verhindert.

Qualitätssicherung gibt es in zwei Varianten:
- die Qualitätskriterien werden selbst aufgestellt (typisch für Unternemen)
- die Qualitätskriterien kommen von "oben" (typisch für Angestellte)

Ein vernünftige Qualitätssicherung beruht darauf, dass jemand sagt, was er wie macht, u welche Ziele zu erreichen. Dann wird geprüft, ob er es so gemacht hat und ob er damit diese Ziele erreicht hat. Entscheidend ist natürlich woher die Zielformulierung kommt, resp. mit welchen Kriterien gearbeitet wird.

Beispiel:
Hardwareverkäufern kan man Umsatz vorgeben. Dann geben sie den Kunden Rabatte und zerstören den Markt.
Man kann ihnen Deckungsbeitrag vorgeben, dann geben sie keine Rabatte und begünstigen die Konkurenz.
Man kann Misch-Vorgaben machen, mit Umsatz- und Deckungsbeitrag.

Man kann Kriterien verwenden wie "Kundenzufriedenheit" (nicht messbar) oder "Budgeteinhaltung" (sehr einschränkend). Mit solchen Kriterien verkehrt sich die Qualitätssicherung in eine beamtenhaftes Kontrollwesen, das Innovation sehr erschwert.

Wiederaufnahme Punkt 2: Protokolle

Protokolle der Navigatorensitzungen wurden anfänglich geschrieben, dann wuden die Protokolle vernachlässigt. Weshalb? Unter welchen Umständen wären Protokolle sinnvoll? Wie müsste der Prozess organisiert sein?

Rolf berichtet über seine Erfahrung mit seiner Hyperbibliothek. Der Witz ist ein kollektives Protokoll, das als Hypernetzwerk wächst und in welchen die Beiträge der der Einzelnen immer allen zur Verfügung stehen. Diese Vorstellung steht wirklich "quer" zum konventionellen Protokoll, in welchem Wahrheit abgesegnet wird.

Es gibt ein Verfahren, das als "Hyperkommunikation" bezeichnet wird und darauf beruht, dass die Protokolle so im WWW stehen, dass sie von allen bearbeitet werden können. Dazu gibt es verschiedene Varianten wie etwa ein Swiki (siehe zB NetzkunstWoerterBuch, klicke auf die Uhr um die neusten Einträge zu sehen). Es gibt auch das WWW-Verfahren schlechthin: HTML. Dazu muss man sich etwas mit der Technik rumschlagen, man muss es lernen, wie Word oder Autofahren. Ich habe dazu einen HTML-Crashkurs geschrieben. Es gibt auch ganz andere arbeitsteilige Verfahren, bei welchem man einen Protokollisten und einen Webmaster (als ein Sklave) definiert. Wir werden sehen.


19.12.02

Traks

Div:
Referenten "Führung/Verantwortung"
Wollen wir Maliks Briefe?

Machen wir weiter?
Ouerdenken - was war

Profilierung
Ich wäre gerne ein Generalist, mit ganz speziellen Eigenschaften. Ich hätte gerne, dass ich Aufträge bekomme, die genau zu meinem Profil passen. Dazu wäre ich gerne profiliert.

Ueber Zeit - Umgang mit Zeit
Wie organisiere ich meine Aufträge, so dass etwas aber nicht zuviel Zeit für mich bleibt (beispielsweise für ein Navigatortreffen)?

Büroorganisation
welche Infos, Dokumente verwalte ich wie?
Die Frage ist nur vordergründig banal. Ich kann an mir erkennen, was ich von verschiedenen Theorien dazu wirklich halte, also inwiefern ich mich ver-halte.