Ein Wasserturm als H0 Modell

Dieses Kapitel widmet sich dem Thema "Modelleisenbahn". Die hier vorgestellten Basteleien, Landschaften etc. wurden für die Baugröße H0/H0e durchgeführt. Aber vieles gilt natürlich auch für andere Spurweiten....

Ausgangsbasis für die Bastelei eines kleinen Wasserturms sind Vorbildfotos. Wer's genau nimmt, besorgt sich Pläne...

Das Modell ist an das Vorbild in Kienberg-Gaming, dem Endpunkt der Erlauftalbahn und dem Ausgangspunkt der schmalspurigen Ybbstalbahn-Bergstrecke, angelehnt. Ähnliche Bauten gibt es noch auf vielen Schmalspurstrecken zu bewundern (Alt Nagelberg, Weitra, Steinbach - Groß Pertholz, um nur einige zu nennen). Es stellt keinen 100%igen Nachbau dar, sondern es sollte den Charakter dieses Gebäudetyps möglichst gut wiedergeben, wobei einige Details der künstlerischen Freiheit der Schöpfers überlassen wurde (Wasserkran, Türen, ....).

Ausgangsbasis für den Bau sind Polystyrolplatten unterschiedlicher Stärke sowie Polystyrolprofile. Diese sind bei diversen Modellbahn/Modellbaugeschäften sowie beim Conrad-Versand erhältlich. Weitere Materialien: Dachplatten, Messingrohre und Stäbe, Karton, klare Folie, Furnierstreifen sowie Holzbeize, Blumendraht,...

Die Bodenplatte besteht aus einer 2mm Polystyrolplatte. Das Gebäude selbst besteht aus 4 Wänden aus Polystyrol mit 1mm Stärke. Vor dem Bearbeiten der Polystyrolplatten wurden diese mit einem Schleifpapier aufgeraut, damit die Wirkung eines rauen Verputzes erzielt wird. Die Gesimse wurden aus Polystyrolprofilen abgeschnitten und auf die Wände geklebt.
Die Tür besteht aus festem Papier, welches zuvor in unterschiedlichen Brauntönen eingefärbt wurde. Die zwei Lagen Papier ergeben eine 3-dimensionale Tür, welche noch durch eine Türschnalle aus Blumendraht verfeinert wurde.

Die Holzverkleidungen bestehen aus Furnierstreifen, die vor dem verarbeiten braun gebeizt wurden. Nach dem Durchtrocknen habe ich schmale Streifen geschnitten und diese auf die Polystyrolplatte aufgebracht.

Nach dem Zurechtschneiden der Dachplatten wurde der Schornstein (ebenfalls aus Polystyrolplatten) aufgesetzt. Verkleidet ist er mit einem Tapetenrest "Stein", auf dem die Ziegel mit einem Bleistift aufgemalt wurden. Die Deckplatte des Rauchfangs besteht aus Karton und ist mit einem kleinen Loch versehen.
Die Dachrinnen bestehen bei mir aus halbierten Messingrohren, an denen die Halterungen für die Dachrinnen aus Papier aufgeklebt sind. Die Abflussrohre sind ebenfalls aus Messingstäben gebogen. Dachrinnen und Rohre werden auch von diversen Firmen im Modellbahnfachhandel als Zubehör angeboten.

Als kleines Detail habe ich einen Wasserkran an einer Seitenwand angebracht. Der Kleinbahn-Wasserkran wurde dazu mit einem Messingrohr am unteren Ende versehen. Ein gebogener Messingstab ist in der "Mauer" befestigt. So lässt sich der Wasserkran schwenken.

...die Arbeit ist vollendet und die erste Lok kann mit Wasservorräten versorgt werden.

Viel Spaß beim Gebäudebau!

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