GPS
Seit im Mai 2000 SA - die künstliche Verschlechterung der GPS-Genauigkeit
für
zivile Nutzung abgeschaltet wurde, erfreut sich die Satelliten-Ortung
auch bei
weniger technikbegeisterten einer stetig steigenden Beliebtheit. Die
Genauigkeit
liegt heute bei ca. 10m horizontal und 20m für Höhenmessung
- ausreichender
Empfang vorausgesetzt.
Leider
hat dies auch - im Gegensatz zu anderen technischen Produkte wie z.B.
Handys - zu
einem deutlichen Preisanstieg der Produkte geführt.
Empfangsprobleme kann es in engen
Tälern, dichten Laubwäldern und in Häuserschluchten geben.
In Tunnels hat man natürlich keinen Empfang.Es soll jedoch Versuche
geben, das Signal auch
in Tunnels zu senden, ähnlich wie man es mit dem Radioempfang
dort macht...
Marktführer bei den GPS-HAndheld ist Garmin.
GPS-Handhelds - das sind GPS-Empfänger
im Handy-Format(der vorletzten Generation)
mit Display - gibt es ab ca. 200 € bis in den 1000 € Bereich hinein.
Die preiswerten Gerät können je nach Gerät(hier am Beispiel
des GPS12) ca. 500 Waypoint erfassen, 1024 Trackpunkte-
und mehrere Routen, bestehend aus je 30 Punkten aufnehmen.
Erklärungen:
Waypoints: Wichtige Punkte, deren genauen
Position man haben möchte wie Ausgangspunkt, Ziel, Kneipe, :-)
Man kann sich
von jedem Waypoint zu jedem anderen Waypoint die Entfernung anzeigen lassen
sowie deren Entfernung und Richtung vom aktuellen
Standort.
Trackpunkte: Einzelpunkte, die als zurückgelegte Wegstrecke
vom GPS-Empfänger aufgezeichnet werden.
Praktisch um den Rückweg wieder zu
finden oder um sich zu Hause noch mal den zurückgelegten
Weg incl. Geschwindikeits, Zeit und evebtuell
Höheninformationen anzeigen zu lassen.
Dafür kann man
auch eine Karte unterlegen.
Route:
Das sind im Prinzip verkettete Waypoints, mit denen man vorher seinen
gewünschten Weg abstecken kann.
Bei Annährungen an so einen
Routenpunkt kann der GPS-Empfänger jedoch automatisch auf den nächsten
Punkt umschalten und
Entfernung und Richtun zu diesem Anzeigen, ausserdem noch die zurückzulegende
Wegstrecke und die geschätzte Ankunftszeit
- beides ermittelt aus der Summe der Luflinien von Punkt zu Punkt
und der Momentanen Geschwindigkeit.
Der Garmin GPS12 so etwas wie der Klassiker unter den Geräten..
Angeblich auch für das Miltiär entwickelt(ich habe ihn schon
in Militärhubschraubern fest montiert als
Navigationshilfe gesehen), ist er ein sehr robustes Gerät und
soll bis 1m Wassertiefe dichthalten.
Mit seiner Grösse und dem Gewicht (mitbestimmt durch seine
4 Mignonzellen) entspricht er
allerdings nicht mehr dem Stand der Technik. Wenn man beim Wandern
sehr auf das Gewicht achten
muss, sollte man auf jeden Fall ein anderes Gerät wählen.
Von den Empfangseigenschaften und seine
Positionsgenauigkeit steht er den neueren Modellen allerdings kaum
nach.
Adapter Garmin 12 -> RS232
Der Garmin 12(gilt wohl auch für die meisten anderen Geräte,
nachprüfen!) hat bereits PC-kompatible Pegel,
so das sich ein Adapter rein auf Mechanik und Verdrahtung beschränkt.
Es gibt dazu bereits einige, auch käufliche Lösungen.
Meine Lösung sieht so aus:
Der Vorteil dieser Lösung:
Klein und universell.
Benötigt wedern dazu ein 9pol. SUB-D-Stecker, ein zugehöriges
Gehäuse und ein Teil
des Garmin-Steckers von http://www.pfranc.com/
Es werden nur die Kontakte und der eigentliche Steckerteil ohne Gehäuse
benötigt.
Diesen Steckerteil setzt man als Bohrschablone auf das SubD-Gehäuse
und
bohrt die fünf Löcher für die 4 Kontakte und die Schraube.
Jetzt nur noch verdrahten und zusammenschrauben - fertig ist der Adapter.
Der SUB-D-Stecker wurde so gewählt, um die bei PDAs mitgelieferten
seriellen PC-Anschlusskabel
direkt verwenden zu können. Möchte man einen Laptop anschliessen,
so empfiehlt sich eventuell
die Verwendung einer Buchse.
GPS
auf dem PC
... ist nur in wenigen Fällen wirklich als Navigationssystem brauchbar,
da ein Notebook
im Auto zu unhandlich und praktisch nicht verkehrstauglich zu montieren
ist. Zum Wandern,
auf dem Motorrad oder Fahrrad mag man die grossen Teile sowieso nicht unbedingt
mitnehmen.
Hauptawendung wird daher die Vor- und Nachbereitung von Touren so
wie deren Archivierung
sein.
GPS-Simulator
Möchte man einen aufgezeichneten GPS Track in einem beleibigen Programm
mit GPS-NMEA-Eingang anschauen,
so geht dies z.B. mit GPS-Simulator-Software unter www. .de
Um die Daten in das Programm einzuspeisen benötigt man entweder zwei
frei Comports und eine Nullmodem-Verbindung
(RS232-Kabel, bei dem RxD und Txd gekreuzt werden) oder das gleiche in
Software als virtueller Comport:
GPS auf dem Pocket PC (PPC)
Die Geräte haben einen nahezu
optimalen Kompriss zwischen Displaygrösse, Gerätegrösse,
Gewicht und Darstellungsqualität.Der GPS-Softwaremarkt ist hierfür
stark am wachsen, so dass
es inzwischen schon einige gut brauchbare Programme gibt.
Eine PPC/GPS Lösung mag zwar je nach Gerät etwas teurer erscheinen
als ein GPS-Handheld
mit Kartendarstellung, dafür kann man aber auch auf selbsgescannte
Karten zurückgreifen,
z.B. mit dem Programm OziexplorerCe unter www.oziexplorer.com .
Dazu lässt sich ein PPC noch Multimedial und als Internetzugang einsetzen,
sei es um die Bilder
der Digitalkamera zu betrachten, unterwegs eMails abzurufen, die Webcams
des Zielgebietes zur
Wetterinfo abrufen und vieles mehr...
Unter diesem Gesichtspunkt(zusammen mit der Mobilität) kommt einem
der PPC wesentlich günstiger
als andere Lösungen. Berücksichtigen muss man allerdings auch
noch, dass die Zyklusdauer in einer
ähnlichen Grössenordnung wie bei den Handys liegt, d.h. nach
ca. 2Jahren wird aus Abnutzungs- und
Aktualitätsgründen der Bedarf nach einem neuen Gerät bestehen.Die
vorhandene Software wird man
wahrscheinlich weiter nutzen können(vergleichbar Windows-PC-Software).
Die Outdoorfähigkeit des "nackten" PPC ist etwas beschränkt,
hierführ gibt es aber Zusatzgehäuse,
die absolut dicht sind und trotzdem noch eine Bedienung ermöglichen.
Ich selbst habe den IPAQ immer(!) ohne
Zusatzschutz bei mir(Hemd/Hosentasche). In den bisher 15Monaten Nutzungsdauer
hat er dabei nur ein
paar Kratzer abbekommen (wobei bei mir normalerweise nur "sanfter" Outdoorbetrieb
vorkommt).
Lösungen mit GPS-Empfänger an oder im PPC haben den Nachteil,
dass hier der Empfang oftmals
eingeschränkt ist und eventuell der dringend benötigte Steckplatz
für die Speicherkarte belegt wird.
In Kürze wird es die ersten Bluetooth-GPS-Empänger geben. Hier
hat man nicht mehr mit den
Kabelverbindungen zu kämpfen, so dass das System sofort überall
einsetzbar ist, sei es beim Wandern, im Auto,
auf dem Boot, mit dem Fahrrad... Den GPS-Empfänger kann man dann empfangsgünstig
plazieren und die
Daten dann per Funkübertragung zum PDA schicken.
Nachteilig wird Anfangs wohl noch die beschränkte Batterielaufzeit
sein, so dass man sich noch eine
mobile "Nachtankmöglichkeit" schaffen sollte, wenn man sehr auf das
Gewicht achten muss eventuell ein Problem...
Hardware:
Bluetooth-GPS
http://www.transplantgps.de/BT_GPS.pdf
Software:
TomTom-Navigator
In den nächsten Tagen erhältlich ist diese neue PPC-Navigationssoftware,
die neue Massstäbe in der PPC-Navigation
setzen dürfte, siehe www.palmtop.nl/ce/nav_gps.
Ein erster Testbericht ist unter http://worldofi.de/HWTests/tomtom.htm
zu finden.
Newsgroups
und Foren:
Aktuelle Fragen und Antworten zu GPS gibt es z.B. in der Newsgroup
maus.technik.de
oder im Forum unter der Adresse www.pocketnavigation.de/board/
Links:
GPS-Software:
http://www.gartrip.de
Kostengünstig Software zum verarbeiten der GPS-Daten,
Kartendarstellung auf Bitmaps möglich
http://www.oziexplorer.com
Bisher die Nr.1 für Rasterkartendarstellungen auf dem PocketPC...
http://www.ttqv.de
Die Nr. 1 für Kartendarstellungen
der GPS-Daten auf dem PC, kann Top-KArten lesen
http://www.fugawi.de
Seit kurzem
eine ernstzunehmender Mitbewerber für OziexplorerCe auf dem Pocket PC,
da
hier
die Top-Karten vergleichsweise einfach auschnittsweise auf den PPC übertragen
werden kann.
GPS-Routen zum Download mit Beschreibung:
http://www.gps-world.net/
Koordinatensammlungen:
http://www.alpin-koordinaten.de/
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