Anleitung zum
Finden eine Caches
Schritt 1 - Informationsbeschaffung
Entfernungsangaben können täuschen. Wenn
Du Deinen GPS-Empfänger benutzt, um einen Cache zu finden, kennt das
Gerät nur die Luftlinien-Entfernung. Du kannst nur noch einen Kilometer
vom Cache entfernt sein, aber vielleicht ist ein Fluß dazwischen
oder eine senkrechte Steilwand, mit der Folge, daß Du 3 Kilometer
Umweg laufen mußt. Was das für die Vorbereitung bedeutet ist
klar:
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Besorge Dir eine Karte vom Gebiet für solche Caches,
die abseits eines Wegs oder zu entlegen sind, um in die Nähe zu fahren.
Topografische Karten (die Geländeeigenschaften wie Hügel oder
Wälder zeigen) sind am Besten. Damit kannst Du Dir vorher ein Bild
von dem Gelände machen, durch welches Du kommst. Dann weißt
Du auch, ob der Honda Civic reicht oder ob Du besser einen Land Rover mietest.
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Für Auto-Caches (zu denen man direkt fahren kann
oder nur ganz wenig laufen muß) bietet sich MapBlast an. Geocaching.com
stellt Dir auf jeder Cache-Homepage einen Link zu MapBlast zur Verfügung,
über den Du an die Wegbeschreibung zum individuellen Cache kommst.
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Falls Du das Gelände kennst, kannst Du ausschließlich
mit dem GPS Empfänger navigieren. Dies ist jedoch am anspruchsvollsten
und für die ersten Versuche nicht zu empfehlen.
Möglicherweise wirst Du alle drei Dinge zur Vorbereitung
brauchen, je nach Art des Caches.
Da dies Dein erstes Mal ist, solltest Du auf jeden
Fall auch die Stash Beschreibung lesen, eventuelle Bilder des Caches ansehen
oder die Erfahrungen von Vorgängern bei der Cache Suche lesen. Manche
Caches können schon aus 10 Metern Entfernung gesehen werden, während
andere z.B. in frequentierteren Gebieten unter Steinen o.ä. versteckt
sind. In einen Cache-Umkreis von ein paar hundert Metern zu kommen, ist
üblicherweise nicht so schwer, die letzten Meter sind die Herausforderung.
Schritt 2 - Vorbereitung
Die Vorbereitung ist der Schlüssel zu jeder
Art von Outdoor-Aktivität, man kann die Wichtigkeit der richtigen
Vorbereitung nicht genug betonen. Denke an folgende Tipps bei der Vorbereitung:
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Nimm jemanden mit! Gehe niemals in die Wälder oder
zu entfernten Gebieten ohne einen Partner, besonders auch beim Geocaching.
Wir möchten nicht, daß Du Dich auf Deinen GPS-Empfänger
fokussierst und dabei über eine Klippe läufst. Geocaching macht
viel Spaß, vielleicht läßt sich ja ein Zelt-Ausflug mit
Familie oder Freunden drum herum planen.
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Viele Caches sind abseits von befestigten Wegen, vergiß'
deshalb nicht, wo Du bist. Wenn Du Dich auf Dein GPS-Gerät konzentrierst,
sieh' Dich immer wieder um nach Löchern, Klippen, Bären etc.
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Bringe genügend Wasser mit und trinke auch ausreichend
davon. Trinke nicht direkt von einem Bach oder Fluß. Für manche
der schwierigeren Trips empfiehlt es sich, ein ein Wasser-Filtriersystem
oder Trinkwassertabletten mitzunehmen. Du bekommst sie bei den meisten
Camping-Läden.
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Informiere jemanden, wohin Du gehst und wann Du wieder
zurückkommst.
Schritt 3 - Die Schatzsuche
Jetzt bist Du bereit für die Jagd.
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Es sollte recht einfach sein, bis auf einen Kilometer
oder so an den Cache heranzukommen. Falls Du Deine Vorbereitungen gemacht
hast, verlasse Dich eher auf die Karte als aufs GPS Gerät (welches
trotzdem die ganze Zeit anbleibt). Es wird mit Sicherheit vorkommen, daß
Du zwischendrin wegen Bäumen oder Bergen mal das Signal verlierst.
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Falls Du auf Waldwegen unterwegs bist können die
Schilder für ausgezeichnete Wege recht klein sein und werden leicht
übersehen. Anstatt Straßenschildern findet man oft nur eine
Farbmarkierung, wie zum Beispiel auch bei Alpenwanderwegen.
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Es ist immer ratsam, einen Kompaß dabeizuhaben.
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Beim Verlassen des Fahrzeugs, markiere dasselbe mit
einem Wegpunkt! Hört sich unnötig an, aber sobald Du mitten in
der Schatzsuche bist, ist die Orientierung schnell verloren. Dies sind
Erfahrungswerte!
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Wenn Du in die Nähe des Geocaches kommst (bis auf
rund 100 Meter), überprüfe die Qualität des GPS Signals.
Oft ist aufgrund der Umgebung der Positionsfehler irgendwo zwischen 4 und
80 Meter. Verlasse Dich vor allem bei schlechtem Signal weniger auf den
Pfeil als auf die absolute Entfernungsangabe in Metern.
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Benütze für die letzten 10 Meter einen Kompaß
oder dirigiere Deinen Partner in die Richtung des Caches. In manchen Fällen
war es sehr hilfreich, den Cache zu umkreisen um das zu durchsuchende Gebiet
einzugrenzen.
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Die letzten 10-30 Meter sind am schwersten. Es hilft,
sich in die Person hineinzuversetzen, die den Cache versteckt hat. Wo würde
ich einen Cache verstecken? Falls Baumstümpfe oder Steinhaufen in
der Gegend sind, untersuche diese. Manche Caches, insbesondere in Gegenden
mit vielen Leuten, sind hervorragend versteckt, es kann helfen zu wissen,
um was für einen Behälter es sich handelt.
Schritt 4 - Der Fund
Hossa! Du hast Den Cache gefunden! Gratulation! Und
jetzt?
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Üblicherweise nimmst Du einen Gegenstand heraus,
läßt einen anderen Gegenstand zurück und trägst Deinen
Namen und Deine Erfahrungen ins Logbuch. Manche Leute tragen sich nur ins
Logbuch ein. Die Leistung, den Cache zu finden, reicht ihnen.
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Mache den Cache wieder dicht zu und verstecke ihn wieder
genau da, wo Du ihn gefunden hast. Falls Steine darauflagen, lege sie bitte
wieder zurück. Alles ganz einfach.
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Erinnere Dich an den Waypoint, den Du hoffentlich wie
empfohlen zu Beginn der Suche am Fahrzeug aufgenommen hast. Benutze diesen
jetzt um zurückzukommen! Du wirst froh sein, daß Du ihn hast.
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Sobald Du nach Hause kommst, schicke eine email an den
Eigentümer des Caches oder erwähne den Cache-Zustand auf dem
Online-Log der Cache-Homepage. Die Cache Eigentümer freuen sich immer
über Meldungen über den Cache-Zustand und darüber, daß
jemand zu Besuch war.
Gute Arbeit! Nach mehreren Exkursionen zu Geocaches
in Deiner Gegend wirst Du sicher bald Deinen eigenen platzieren wollen.
Willkommen in der aufregenden Welt des Geocaching.
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Diese Seite von www.geocaching.com wurde im November 2001
von Giorgio & CATW aus dem
Englischen übersetzt.
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