Jan-Peter Schümann, 1996 in Kapstadt
Ich bin 1996 für drei Monat in Südafrika, genauer in Kapstadt gewesen und habe den Aufenthalt privat, also ohne Organisation, vorbereitet und durchgeführt. Um mein Urteil gleich vorweg zu nehmen: es war unbeschreiblich. Im positiven Sinne.
Das hat viele Gründe, von denen ich nur einige aufschreiben kann. Zum ersten ist es sehr wichtig, offenherzig und unvorbelastet dorthin zu gehen, das heißt, wenn man von anderen gehört hat, wie großartig ihr Aufenthalt in zum Beispiel den USA war, sollte man nicht mit der Einstellung "Meiner wird besser" nach Südafrika gehen. Seine Vorurteile sollte man schon vorher ablegen. Man sollte sich nur die Fakten vor Augen halten: Johannesburg und Kapstadt führen die Top Ten der "weltkriminellsten" Städte an. Ich habe davon allerdings nichts gemerkt, weil ich es nicht darauf angelegt habe. Ich war zwar auch abends unterwegs, bin auch Bahn gefahren, habe aber nie darauf verzichtet, entweder in Gesellschaft Einheimischer zu sein oder mich unauffällig zu verhalten. Das bedeutet auch, daß man seinen Reichtum, egal ob in Form von Kamera, Palmtop, Handy oder sonst irgendetwas, das Rückschlüsse auf Reichtum zuläßt (und dazu gehören auch Klamotten!), nicht nachts auf einer Straße zeigt, die vornehmlich von zwielichtigen Gestalten bevölkert wird. Diese Empfehlung gilt, wie gesagt, erstens vorrangig für nachts und zweitens nur für einige Gegenden. Wohnt man beispielsweise in Constantia (Kapstadt), so braucht man nicht sehr viel darauf zu geben, weil dort erstens keine Busse fahren und zweitens der nächste Bahnhof sehr weit weg ist, was für Leute, die Interesse an Eurem Portemonnaie haben könnten, einen Mehraufwand bedeutet, der sich nicht rentiert.
Ich bin auf eine Waldorfschule gegangen. Dort ist das Verhältnis Lehrer - Schüler ein anderes als auf staatlichen Schulen und daher hatte ich die Möglichkeit, mit meiner Lehrerin während der Ferien Urlaub in der Kalahari zu machen. Ich kann jedem, der die Zeit dazu hat und noch nicht weiß, was er damit machen soll, nur wärmstens empfehlen, eine Reise mitzumachen, koste es was es wolle. Denn was man dort geboten bekommt, ist jedes Geld wert. Hierfür gibt es zahlreiche Unternehmen, zum Beispiel Which way Adventures oder Nomad-Tours. Das ganze nennt sich Overland trip, das habe ich auch schon hinter mir und es war genial.

Zum Schluß bleibt mir nur noch denjenigen, die nach Südafrika fahren, viel Spaß zu wünschen und sie zu beneiden...
Wenn Ihr Fragen habt, könnt Ihr mir mailen: ftjpfromrsa@hotmail.com

Tipp vom Webmaster: Schaut euch auch mal Jan-Peters Homepage unter www.domfree.de/ftjp an!