Galaxy Quest - Irre im All(´99)

Neben dem Comedy - Schauspieler Tim Allen zeigt hier Signourey Weaver, dass sie nicht nur Power - Frau im All sein kann.

Die Story ist haarsträubend, die Inszenierung fantastisch.

Wer Raumschiff Enterprise ernst nimmt, sollte sich diese Satire auf keinen Fall ansehen. Alle gängigen Handlungsstereotype von Kirk, Spock, Scotty und Uhura werden prächtig auf die Schippe genommen. Weaver als Erster Offizier ist mindestens so uninspiriert wie Riker. Spock hat zwar keine Ohren, aber seine Pseudointelligenz kommt gut zur Geltung, wenn die aller dümmsten Platitüden als Weisheiten verbraten werden. Auch Scotty kriegt sein Fett weg. Die Aliens sind hilflos wie Kinder und glauben alles,was sie im Fernsehen von der Erde aufgefangen haben. Diese „historischen Dokumente“ veranlassen sie, bei den Schauspielern, die sich ihr Geld mit Reklame für Fastfood - Ketten verdienen, nach Hilofe für ihre galaktischen Probleme zu suchen. Diese Quest führt bei den Schauspielern zu einen Entwicklungsprozeß, der schließlich zur Wiedereinsetzung der Serie mit neuen Folgen führt. Doch bis dahin müssen sie durch alle Star Trek - Klischees, die sich finden lassen.

Der Film parodiert auch sich selbst, wenn etwa Weaver sich darüber beklagt, dass dieser Handlungsabschnit, in dem sie sich gerade befindet, völlig unlogisch aufgebaut ist.

Alois Kück 
Globus-Magazin