Meyern

Naja, vielleicht bedarf es keiner Erklärung mehr, den Spiel- und Trinksüchtigen unter euch, die gänzlich ohne Vorkenntnisse sind, sei jedoch eine gegönnt!

Im Idealfall wird dieses Spiel mit 4 Mitsüchtigen oder mehr gespielt. Der Anfänger schüttelt gekonnt den Becher mit einem Inhalt von zwei Würfeln (zugehalten von einem Bierdeckel). Nun schaut er sich seine Augen an (ohne seine Mtspieler zusehen zu lassen). Die Augenzahl nennt er seinem Nebenmann (bei einer gewürfelten 3 und einer 6 kommt die höchste Zahl nach vorn, was dann 63 ergeben würde). Ziel des Spieles ist es, immer eine höhere Augenzahl zu erwürfeln als der Vorgänger.

Der Becher wird also nun verdeckt an den Nächsten weitergegeben und die Augenzahl genannt. Nun muss der Nächste eine höhere Summe würfeln als der Vorgänger. Schafft er dies. Kann er getrost die Zahl nennen (z.B. eine 4 und eine 6, was ja 64 ergibt). Schafft er es nicht, muss er schummeln und einfach eine höhere Zahl nennen.

Derjenige, der jetzt an der Reihe ist, kann seinem Vorgänger nun glauben. In diesem Fall würfelt er jetzt und versucht wiederum höher zu liegen, als sein Vorgänger. Glaubt er es nicht, so ruft er: „Du lügst!“ und hebt den Becher hoch. Hat sein Vorgänger tatsächlich gelogen, so muss dieser eine Mischung oder einen Drink trinken, der nun gemixt wird. Hat der Vorgänger jedoch die Wahrheit gesagt und der Nachfolgende hat es unrechtmäßig angezweifelt, so ist der Nachfolgende selbst das Trinkopfer.

Eine Besonderheit stellt der Meyer dar, das heisst der Einserpasch.

Würfelt man ihn, kann einem nichts passieren. Man sagt „Meyer“, was keiner mehr schlagen kann, weshalb der Nachfolger die Arschkarte gezogen hat und auf jeden Fall trinken muss.

Und schon geht’s wieder von vorne los!