|
Franz Peter Schubert (1797-1828) |
![]() Gemälde von Wilh. Aug. Rieder, 1825 (Bildarchiv der Österr. Nationalbibliothek, Wien) |
In einer organischen Weiterentwicklung der Seiten zum Thema Beethoven und andere Komponisten stieß ich durch meine Übersetzungsarbeit an Wagners Beethovenessay von 1870 auf dessen Konzept, daß die Dramatik nur der Musik wirklich zu eigen sei und daß bei der Kombination von Vokal-und Instrumentalmusik selbst die Texte der größten Dichter weniger Beachtung finden als die Musik selbst, insofern sie nicht eine dramatische Einheit im Sinne Wagners bilden, den er persönlich aus seiner Auffassung des Schlußchors von Beethovens Neunter Symphonie gewann. Als bestes Gegenargument dazu, daß dies durchaus nicht immer so sein muß, kam mir unverzüglich das Liederschaffen Franz Schuberts in den Sinn. Ich muß mir hier auch ehrlich eingestehen, daß mir erst dieser Umweg über Wagner einen wirklichen Zugang zu dem jetzigen Versuch einer Präsentation Schuberts im Zusammenhang mit Beethoven eröffnete.
Während Sie hier das Schubertlied Wanderers Nachtlied II zu Goethes Gedicht hören können, werden Sie wohl selbst diesem Gegenargument durch ein praktisches Beispiel folgen können. Um uns jedoch nach Wagner Schubert wiederum in einer organischen, harmonischen Weise zu nähern, möchte ich diesen Weg hier zusammen mit Robert Schumann (den von Nietzsche als süßlichen Sachsen bezeichneten Komponisten) beschreiten und seinen berühmt gewordenen Artikel "Die C-Dur-Symphonie von Franz Schubert", der zum erstenmal 1840 in der von Schumann gegründeten Neuen Zeitschrift für Musik erschienen (im Nachklang zur Leipziger Uraufführung dieser Symphonie unter dem Dirigat Felix Mendelssohns im Gewandhaus am 22. März 1839) war, vorstellen, um uns dadurch, sozusagen vom Spätromantiker Wagner ausgehend, durch den Vollblutromantiker Schumann dem Frühromantiker Schubert zuzuwenden.
Ohne Schumanns Kommentaren zu Schuberts meisterhafter, heute ebenfalls als dessen 'Neunter' bezeichneten C-Dur-Symphonie vorzugreifen, ist es wohl auch für diese Laiin nicht zu gewagt zu behaupten, daß Schumanns direkter Vergleich zwischen den Symphonikern Beethoven und Schubert für uns gewiß einiges Interessante zu bieten verspricht!
Ich wünsche Ihnen daher zum Thema Beethoven und Schubert, zu dem wir zwei neue Abschnitte wie unten ersichtlich beigefügt haben, viel Lese- und Hörvergnügen und freue mich schon auf meine gelegentliche Weiterarbeit an diesem Projekt!
Robert SchumannSCHUMANNS ARTIKEL ZU SCHUBERTS C-DUR-SYMPHONIE
Erfahren Sie hier, wie Robert Schumann diese Symphonie in Wien wiederentdeckte und welchen Eindruck sie auf ihn und danach auf das Leipziger Publikum machte!
Franz SchubertSCHUBERT-ZEITTAFEL
Diese Zeittafel bietet Ihnen einen kurzen Überblick über Schuberts Lebensdaten.
Beethoven 1824SCHUBERT UND BEETHOVEN
Haben sie sich gekannt? Haben sie sich wirklich getroffen? Lesen Sie mehr darüber auf dieser Seite!
ZURÜCK ZUR KOMPONISTENSEITE!
ZURÜCK ZUR HAUPTSEITE!