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GREENLAND - Gesetz | |||||||||||||||
Auf diesen Seiten werden wir Sie laufend über die langsam, aber doch unvermindert konsequent mahlenden Mühlen der Justiz informieren. Gerade in diesen Zeiten, in denen ein Bundesgerichtsurteil vom März dieses Jahres der Hanfbewegung in der Schweiz einen massiven Dämpfer verpasst hatte. Dabei wähnten wir uns kurz vor der Zielgeraden... |
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Ein etwas älterer Artikel aus dem CannaNet Nr. 8 / Sommer 1998 Alle Welt kifft, Hanfläden werden eröffnet und geschlossen und etliche bauen selber an (für sich und für andere...). Wo soll das bloss enden?! Alle drogensüchtig oder was? Aber es gibt ja noch ein paar staatliche Stellen, die Hoffnung vermitteln. Zum Beispiel das Bundesamt für Polizeiwesen - mit seiner Zentralstelle Rauschgift - als Herausgeber der spannenden Publikation "Schweizerische Betäubungsmittelstatistik". Die Ausgabe für das Jahr 1997 liegt vor und zeigt den energischen Kampf für die Einhaltung unseres Betäubungsmittelgesetzes, kurz BetmG. So wurden 1997 313'258 Hanfpflanzen beschlagnahmt. Doch nicht nur beschlagnahmt, nein, diese grünen Rauschpflanzen wurden "sichergestellt und unschädlich gemacht". So ein Glück: über 300'000 dieser Giftpflanzen weniger! Genau gleich erging es 1997 6'634'843 Gramm des teuflisch gefährlichen Marihuanas - damit konnten jeder kiffenden Person im Schnitt zehn (!) Gramm entzogen werden. Zehn Gramm wohlgemerkt, mit denen sich "Hanfabhängige" sonst noch mehr geschädigt hätten Das ist Prävention! Vom noch "böseren" Haschisch konnten leider nur 653'467 Gramm aus dem Verkehr gezogen werden. das ist natürlich schon etwas wenig, aber immerhin: Noch mal ein Gramm weniger... Dafür war es unseren Polizeien möglich, 14'749 dieser "elenden Haschischfixer" zu verzeigen, während von den "unverantwortlichen Marihuana-Zigarettenrauchern" nur 10'783 erwischt wurden. Da lacht die Nüchternheit! Hier wird immerhin der Versuch unternommen, dem geltenden Betäubungsmittelgesetz Nachachtung zu verschaffen. Es ist eine wahre Freude zu sehen, wie die Staatsdiener hier so zielgerichtet und offensichtlich ja auch recht effizient voranschreiten, auch wenn der Vollzug des BetmG "in diesem Bereich an seine Kapazitätsgrenzen stösst". Und wir können uns rühmen, zu dieser Verfolgung aktiv beizutragen. Ist das nicht toll? Obiger Artikel befand sich in einer bereits zwei Jahre alten Ausgabe des CannaNet, "geniesst" aber auch heute nach wie vor traurige Aktualität. Seit dem Urteil des Bundesgerichtes vom März 2000 fanden unzählige Razzien in sämtlichen Schweizer Hanfläden statt und ebenso unzählige Kunden wurden in unmittelbarer Nähe der Shops von der Polizei durchsucht, welche die Strassen im Umfeld der Läden "inkognito" abgesperrt hatte. Ein solches Vorgehen erinnert irgendwie an einen Überwachungsstaat par excellence... Nach wie vor werden in der Schweiz Hanfkonsumenten mit aller Härte des Gesetzes verfolgt, obwohl der Bund ihre Zahl offiziell auf 600'000 schätzt. Menschen, die grösstenteils einem geregelten Leben nachgehen und nur wegen ihrer Liebe zum Hanf kriminalisiert und diskriminiert werden. Seit die Untersuchungsbehörden über das aktuelle Bundesgerichtsurteil verfügen, rennen sie wie räudige Hunde mit fletschenden Zähnen quer durchs Land und ordnen eine Razzia nach der andern an. Besonders die Hanfläden sind von der aktuellen Repressionspolitik des Staates schwer betroffen. Im Land macht sich derzeit eine allgemeine Ratlosigkeit breit... Die Schweizer Hanfläden versuchten, den Hanf weg von der Strasse zu holen, weil er da schlichtweg nicht hingehört. Cannabis passt schon aufgrund seiner Geschichte (siehe History) nicht ins Umfeld von harten Drogen und schon gar nicht in deren Milieu. Wenn Hanf eine Einstiegsdroge sein sollte, dann müsste die Schweiz längst mit weit über einer halben Million Heroinsüchtigen bevölkert sein. Ausnahmslos alle sogenannt "präventiven" Publikationen der Polizei stellen den Hanf noch immer auf das selbe Level wie etwa Heroin und Kokain. Hat ein demokratischer Staat wie die Schweiz gegenüber der Bevölkerung nicht eine ehrliche Informationspflicht wahrzunehmen? Müssen all diese Informationen nicht in vollem Umfang der Wahrheit entsprechen? Warum schweigt, bzw. lügt die Schweizer Regierung in Sachen Hanf schamlos weiter? Zurzeit sind sämtliche Hanfladenbetreiber infolge der konsequenten Umsetzung des einer Katastrophe ebenbürtigen Bundesgerichtsurteils gezwungen, den Verkauf kritischer Produkte per sofort einzustellen. Wie es scheint, will der Staat den Hanf zurück auf der Strasse, ja ganz unten in der Gosse sehen. Er kann schliesslich nicht plötzlich kommen und klein beigeben, indem er gestehen muss, dass der Hanf eigentlich doch nicht "sooooo" gefährlich ist wie bisher angenommen. Geschweige denn sei er eine Einstiegsdroge noch sonstwie suchtgefährdend. Und kriminell sei daran sowieso noch nie etwas gewesen, nur weil es die USA so haben wollte... Stellen Sie sich vor, der Staat liesse sich zu solch einem "Geständnis" hinreissen. Würde er dabei nicht sein Gesicht verlieren? Würde er nicht geradewegs gegen die geltenden internationalen Konventionen verstossen, die man seinerzeit blindlings unterschrieben hatte? Oder gar den in Sachen Cannabis äusserst "bildungsreichen" USA auf den Senkel treten? Aber mitnichten! Schliesslich geht's doch ums Prestige! Und so dreht sich das Karussell "munter" weiter; und der Hanfszene geht langsam die Luft aus. Mangelndes Interesse, Gleichgültigkeit und kein Solidaritätsbewusstsein sind auch die Gründe für das Desaster der dritten "Frieden für Hanf"-Demo. Voraussichtlich wird es in zwei, drei Jahren keine Hanfszene in der Schweiz mehr geben. |
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