Zelten verboten !
(by „Cuffs behind")
Die Verhaftung
Yvonne und Astrid hatten ihre Amerika-Tour schon lange geplant. Sie
wollten noch mal ihre Freiheit genießen, nachdem sie Ihr Abitur bestanden
hatten und das Studium kurz bevor stand.
All ihre Sorgen wollten sie zurücklassen und auf eigene Faust
das Land der unbegrenzten Möglichkeiten erkunden.
Mit ihren Rucksäcken, jeder Menge guter Laune und den Daumen
im Wind standen sie nun am Highway 312, der durch ganz Florida führte.
Es war keine vielbefahrene Strecke, denn es dauerte fast immer 20
Minuten bis das eine oder andere Auto an den beide Mädchen vorbeifuhr.-
Aber keines hielt an !
So blieb den beiden nichts anderes übrig, als zu Fuß
in die nächste Stadt zu gelangen.
Die Dämmerung setzte schon ein als sie das Ortsschild von Newstone
erreichten.
Es war eine typische amerikanische Kleinstadt mit nur einer Hauptstraße,
an der sich sämtliche Häuser und Geschäfte befinden und
in der sich das gesamte öffentliche Leben abspielte.
Yvonne und Astrid beschlossen ihr Zelt auf der Wiese gleich hinter
der Kirche aufzustellen, dort zu übernachten und am anderen Tage die
Reise mit dem Bus fortzusetzen um dieser öden Gegend zu entkommen.
Sie machten sich etwas zu Essen und legten sich schlafen.
Es war ungefähr 3.00 Uhr morgens als die beiden durch den hellen
Lichtschein einer Taschenlampe geweckt wurden.
„Kommen Sie mit erhobenen Händen aus dem Zelt !" tönt
ihnen eine männliche Stimme entgegen.
„Wer sind Sie ?" fragt Yvonne ängstlich.
„Sheriff Whigfield.- Kommen Sie jetzt aus dem Zelt !". Die Stimme
klingt energischer.
Yvonne und Astrid krabbeln aus dem Zelt. Draußen angekommen
werden sie sofort vom Sheriff und seinem Hilfssheriff in Empfang genommen.
„Hände aufs Dach vom Polizeiauto und Beine auseinander !"-
befiehlt die Stimme vom Hilfssheriff.
Die beiden sind so überrascht, das sie keinen Laut herausbringen
und widerstandslos den Anweisungen des Officers Folge leisten.
Der Officer tastet eine nach der anderen nach Waffen oder was sonst
auch immer ab.
Als die Prozedur zuende ist, dreht er die Arme der beiden Mädchen
auf den Rücken und sichert diese mit Handschellen.
„Das ist ja wie im Film........" denkt Yvonne noch, doch bevor sie
zu Ende denken kann ergreift der Sheriff das Wort:"Hiermit erkläre
ich sie für verhaftet ! Sie haben das Recht die Aussage zu verweigern
und......................"
„Verhaftet ?" klingt es fast zeitgleich dem Sheriff entgegen. „Wieso
?" fragt Astrid den Sheriff im leicht erregten Ton.
-„Landstreicherei" kommt die Antwort kurz und knapp.
Die beiden Mädchen schauen sich ungläubig an, doch bevor
sie noch weitere Fragen stellen können verfrachtet sie der Hilfssheriff
schon ins Polizeiauto.
„Unsere Sachen, was ist mit unseren Sachen ?" fährt Yvonne
den Sheriff an.
„Keine Angst Ladies, darum kümmern wir uns später." kommt
kurz die Antwort.
Auf der Wache angekommen müssen die Mädchen, die Hände
immer noch auf dem Rücken gefesselt, erst einmal ihre Personalien
und den Grund Ihres Aufenthaltes in der Stadt angeben.
Nachdem die beiden ihre Story erzählt haben, lehnt sich der
Sheriff in seinen Stuhl zurück und fängt an zu erzählen
:"In dieser Stadt ist das was Ihr gemacht habt streng verboten!
In dieser Stadt gibt es keine Landstreicher wie ihr es seit-
Ich muß euch erst einmal hierbehalten, alles weitere wird
Morgen der Richter entscheiden."
„Richter ?" ertönt es ängstlich aus Astrids Mund.
„Ja, Richter. Ihr werdet Morgen vor ein Schnellgericht gestellt,
dort wird entschieden was mit Euch geschieht." antwortet der Sheriff gelassen.
Langsam überkommt die beiden ein ungutes Gefühl in der
Magengegend, doch bevor sie die Sache so richtig begreifen, werden sie
bereits in den Zellentrakt der kleinen Wache geführt.
Yvonne und Astrid werden jeweils in gegenüberliegende Zellen
gesteckt, wo ihnen endlich die Handschellen abgenommen werden.
Als die beiden Sheriffs den Zellentrakt verlassen, erlischt kurz
darauf das Licht.
„ Ich habe Angst."- ruft Astrid Yvonne durch die Gitterstäbe
ihrer Zelle zu.
„ Ich auch."-antwortet Yvonne „Aber laß uns Morgen abwarten,
dann klärt sich bestimmt alles auf !"
Als der Morgen hereinbricht, haben die beiden eine unruhige Nacht
hinter sich.
Das Urteil
Ein Türschloss kracht und der Sheriff betritt den Zellentrakt
mit zwei Tabletts in der Hand.
Auf den Tabletts zwei üppige Frühstücks mit allem
was dazugehört.
-„ Guten Morgen Ladies, hier kommt Eure Henkersmahlzeit. Der Richter
wird in einer halben Stunde hier sein und sich mit Euch beschäftigen."
Mit diesen Worten schiebt er einer nach der anderen ein Tablett
in die Zelle.
Keines der Mädchen hat so richtig Appetit, doch der Hunger
ist stärker und jede isst ein Kleinigkeit.
Nach etwa einer halben Stunde kommt der Sheriff mit seinem Hilfssheriff
zurück und fordert die beiden auf nahe an die Zellentür zu treten,
um ihnen Handschellen anlegen zu können.
Yvonne und Astrid strecken ihre Hände in Richtung Zellentür
und ehe sie sich versehen, werden ihnen wieder Handschellen angelegt.
Die Zellentür wird nun geöffnet und beide werden in einen
Raum geführt, der einem Gerichtssaal ähnelt.
An einem Podest erhöht sitzt ein ältere grauhaariger Mann.
Er widmet den beiden keines Blickes als diese den Raum betreten.
Die Sheriffs führen die beiden direkt vor das Podest.
- Eine unheimliche Ruhe herrscht im Raum.
„Ihr müsst ja eine ganz schöne Angst vor kleinen Mädchen
haben, da ihr uns Handschellen anlegen müsst." –rutscht es Astrid
einfach so heraus.
Keiner der Anwesenden reagiert.
Astrid schluckt noch mal, ihr ist wohl klar geworden das sie besser
schweigen sollte.
Der Richter erhebt auf einmal den Kopf und verkündet mit dominanter
Stimme:
„ Hiermit eröffne ich das Verfahren der Stadt Newstone gegen
Yvonne Kleinschmidt, Alter 22 und Astrid Müller, Alter 21.
Euch wird zur Last gelegt sich der Landstreicherei schuldig gemacht
zu haben!
Aufgrund der mir vorliegenden Aussagen erkläre ich euch hiermit
für schuldig und verurteile euch jeweils zu 6 Monaten Erziehungshaft.
Die Strafe ist sofort anzutreten und in Floridas Erziehungsheim
für junge Frauen abzubüßen.
Das Urteil ist sofort rechtsgültig-Die Verhandlung ist geschlossen."
Yvonne und Astrid werden kreidebleich. Sie hatten mit vielem gerechnet,
aber damit nicht.
Bevor sie klare Gedanken fassen können, führen die beide
Sheriffs sie zurück in ihre Zellen.
Fassungslos stehen die beiden da, als man ihnen die Handschellen
abnimmt und sich die Gittertüren hinter ihnen schließen.
„ Das kann nicht wahr sein! Laßt uns telefonieren- Das ist
doch nur ein Alptraum................."-schreit Yvonne noch den Sheriffs
hinterher, als diese den Zellenblock verlassen.
Es geschieht 2 Stunden nichts !
Plötzlich ertönen laute Stimmen auf dem Flur und der Sheriff
in Begleitung von 2 weiblichen Uniformierten Frauen betreten den Zellentrakt.
Die beiden Frauen mittleren Alters haben ihre Haare streng nach
hinten frisiert und jede trägt in der Hand einen Ledersack, der scheinbar
nicht allzu leicht ist.
Bei Yvonne und Astrids Zellen angekommen beginnt die scheinbar ältere
von beiden ohne Umschweife an zu reden: „Mein Name ist Miss Costner. Ich
bin der Transportation Officer der Anstalt in der ihr eingewiesen werdet.
Meine Kollegin hier ist Miss Barrel.
Wenn ihr euch vernünftig benehmt, werden wir gut miteinander
auskommen. Wenn nicht, so müsst ihr die Konsequenzen tragen.-Alles
klar?
Ok, wer von euch ist Yvonne Kleinschmidt ?"
Aus Yvonnes Zelle klingt ein kümmerliches „Ich."
„Sheriff, schließen sie die Zelle auf."-befiehlt Miss Costner
dem Sheriff.
Die beiden Frauen betreten Yvonnes Zelle und fordern sie auf die
Hände in den Nacken zu legen.
Miss Costner öffnet einen der Ledersäcke und zieht einen
ca. 15 cm breiten Ledergürtel hervor, den Yvonne von Miss Barrel mit
geübten Handgriffen angelegt bekommt.
Vorne an diesem Gürtel ist ein Eisenring eingearbeitet, an
dem die Handschellen, die Yvonne nun angelegt bekommt, befestigt werden.
Ohne viel Zeit zu verlieren kramt Miss Costner noch ein paar schwere
Fußeisen aus dem Sack, die ebenfalls sehr gekonnt an Yvonnes Fußgelenken
befestigt werden.
Zu guter letzt werden die Fußeisen, die durch eine ca. 25cm
lange Kette miteinander verbunden sind noch mit einer zweiten Kette mit
dem Ledergürtel verbunden.
Yvonne, in ihrer Bewegungsfreiheit so eingeschränkt fängt
an zu schluchzen und Tränen kullern über ihre Wangen.
„So und nun zu deiner Freundin !" sagt eine der Frauen völlig
teilnahmlos
an Yvonnes Trännenausbruch.
- Die gleiche Prozedur wiederholt sich bei Astrid die völlig
apatisch diese über sich ergehen lässt.
Nun führen die beiden Frauen die Mädchen zu ihrem Transportbus.
Yvonne und Astrid haben arge Schwierigkeiten dem Schrittempo der
Frauen mitzuhalten.Die Fußeisen haben ihren Zweck also nicht verfehlt.
„ Hinsetzen und Schnauze halten!" zischt Miss Barrel die beiden an
als sie den Bus erreichen.
Wir machen jetzt eine kleine Reise und ich will während der
gesamten Fahrt keinen Ton von Euch hören.- Ist das klar?"
Yvonne nimmt noch mal allen Mut zusammen: „Es handelt sich um ein
Missverständnis. Wir möchten einen Anwalt sprechen.!"
„So eine bist du also"-schreit Miss Barrel Yvonne an, während
sie etwas aus einem der Ledersäcke kramt.
„Mund auf!" fährt sie fort und als Yvonne nicht schnell genug
reagiert schlägt sie ihr in den Unterleib. Als Yvonne vor Schmerz
aufschreit stößt sie ihr einen Gummiknebel in den Mund, den
sie gekonnt innerhalb von Sekunden befestigt hat.
„Was ist mit Dir ? Möchtest Du uns auch noch etwas sagen.......".
Sie schaut Astrid wutentbrannt an.
„Nein, Miss" kommt es ängstlich über Astrids Lippen.
Der Sheriff übergibt den Frauen noch einen Umschlag mit irgendwelchen
Unterlagen und wünscht den Frauen noch eine gute Fahrt. Als er Yvonnes
und Astrids Sitzplatz vorbeikommt, setzt er sein schmieriges Grinsen auf
und sagt: „Angenehmen Aufenthalt wünsch ich. Bis in 6 Monaten, ich
paß ` solange auf eure Sachen auf."
Yvonne und Astrid schauen ihn mit hasserfüllten Augen an. Warum
hat er ihnen das angetan?
Der Bus fährt los und Yvonne und Astrid in eine für
sie ungewisse Zukunft.
Wenn euch die Story gefällt könnt ihr ja mal ne' Mail losschicken,
kann auch Kritik vertragen.!
Cuffsbehind@aol.com