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Was wir tun |
Flug-Blatt März 2002Neues von der Familie SchuhwerkIhr Lieben, hier ein paar Streiflichter von den vergangenen Monaten: Wie man zu Ehren kommt:Vor ein paar Wochen war Hans in das Dorf Nagatiman geflogen, um eine Lehrerin für einen
mehrwöchigen
Besuch zu den Übersetzern zu bringen. Kurz danach wurden im Nachbardorf (gleiche Volksgruppe) Zwillinge
geboren - ein Mädchen und ein Junge. Dreimal dürft ihr raten, nach wem dieser Junge benannt worden ist!?!
Genau: dieser neue, kleine Erdenbürger im tiefen Dschungel von Papua heißt HANIS (= HANS)! :-) Wie sich hier manches schlagartig verändert:Während unserer Zeit hier ist es uns schon mehr als einmal passiert, daß wir in der Früh aufgewacht sind und plötzlich festgestellt haben, daß alles um uns herum zu ist: Laden, Post usw. Warum? Weil die Regierung sozusagen über Nacht bestimmt hatte, daß dieser Tag in diesem Jahr ein Feiertag ist! Na, wäre das nicht auch mal schön für euch in Deutschland, einfach so zwischenrein einen freien Tag zu bekommen? :-) Anderes Beispiel: An einem Donnerstag im letzten Dezember kostete jeder Brief nach Deutschland 1,40 Kina. Am folgenden Freitag kostete plötzlich jeder Brief 2,65 Kina. Eine schlappe Preiserhöhung um 89 Prozent - und das über Nacht! Wie Jesus verändern kann:Bei einem Besuch im Gefängnis (ca. 45 min. Autofahrt von hier entfernt = 8 km) hatten mich zwei Dinge ganz besonders angesprochen: Das eine war der Unterschied in den Gesichtsausdrücken zwischen den Gefangenen, die Jesus liebgewonnen haben und denen, die Ihn noch nicht kennen. Die gläubigen Insassen konnte man tatsächlich schon von weitem ausmachen: strahlende Augen, offenes Gesicht, freie Körperhaltung! Die anderen waren in der Regel verschlossen, hatten harte Gesichter und dumpfe Augen. Welch ein Beweis dafür, wie Jesus verändert, wie Er Freude und Sinn in ein Leben schenken kann - selbst im Gefängnis! Das zweite, was mich dort sehr berührt hatte, war ein Mann, der mir sofort an seinem breiten Lächeln aufgefallen war. Dieser Mann ging SO behutsam mit seiner Bibel um: So trug er zum Beispiel immer ein kleines Handtuch mit sich herum, damit er seine Bibel nicht auf den Boden bzw. das Gras legen mußte! Wie dankbar manche hier sind:Eines meiner größten Vorbilder in Sachen 'Dankbarkeit' ist meine Freundin Gertrud (ihr erinnert euch sicher noch an das Bild im vorletzten Rundbrief?). Was immer auch passiert - sie lobt den HERRN von ganzem Herzen. Als
immer, wirklich immer hat sie ein Lob für Gott auf den Lippen. Sogar ihrem Mann, der eigentlich auch gläubig ist, ist es ein 'Rätsel', warum sie sich nie auch nur die geringsten Sorgen macht. Worauf sie ihm immer wieder sagt: 'Als Gläubige brauchen wir uns nicht sorgen - wir müssen nur alles immer an Jesus abgeben und unsere Augen fest auf Ihn ausrichten. Er sieht doch genau, was uns fehlt und was wir brauchen und Er wird uns nicht hängenlassen.' Und das sagt sie nicht nur - das lebt sie so. Von dem wenigen, das sie hat, gibt sie beständig ab - und wird tatsächlich immer wieder neu vom HERRN versorgt. Ich kann euch gar nicht sagen, wie viel ich schon von Gertruds Liebe zu Jesus gelernt habe! Ein anderes Beispiel an Dankbarkeit erlebte ich, als wir (eine Gruppe von ca. 10 Frauen) einen Besuch in den umliegenden Dörfern machten. Wir wollten vor allem die Witwen dort besuchen und ihnen ein paar Lebensmittel geben. In einem der Häuser lebte ein altes Mütterchen - so alt, daß sie nicht mehr aufstehen und auch kaum noch sehen konnte. Als ich ihr den Beutel mit dem Essen gab, kannte ihre Freude keine Grenze mehr. Sie nahm meine Hand uns küßte sie, bedankte sich, küßte wieder meine Hand, bedankte sich wieder, küßte meine Hand... So dankbar war sie, daß jemand sich die Zeit genommen hatte, sie zu besuchen. Ehrlich gesagt hatte mich das tief beschämt, denn eigentlich war es ja nur herzlich wenig, was wir für sie getan hatten. Wie man täglich zum Zittern kommt:Keine Sorge, damit ist nicht das 'Zittern vor Angst' gemeint, sondern das Zittern des Hauses. Nachdem wir beim letzten Mal erzählt hatten, daß die hiesigen Häuser in der Regel auf Pfählen gebaut sind, bekamen wir so manche Anfrage, ob das denn auch stabil genug ist. Für alle, die sich dies auch gefragt haben, hier ist die Antwort: Ja, es ist stabil genug. Allerdings ist es nicht zu vergleichen mit der Stabilität eines soliden deutschen Häuschens - ausgenommen bei Erdbeben. Hier muß zum Beispiel nur ein Laster vorbeifahren und das Haus wackelt wie bei einem kleinen Erdstoß. Den selben Effekt hat auch unser Hund, der am Haus angeseilt ist. Sobald sie an ihrer Leine zieht, können wir das drinnen im Haus spüren, weil dieses sich nämlich dann 'mitbewegt' :-) Wie Jesus immer wieder Gebet erhört:Ein Beispiel von Alexander: Seit einiger Zeit betet unser Sohn vermehrt darum, daß er doch noch besser den HERRN Jesus kennenlernt und Ihn besser 'hört', 'erkennt' usw. Nun, letzte Woche 'verlor' Alexander ein ganz arg wichtiges Papier, das er für die Schule brauchte. Er lief total aufgewühlt im Haus herum, weinte und suchte wie wild. Aber alles war vergebens: das Papier blieb wie vom Erdboden verschluckt. Ich hatte zuerst noch etwas anderes zu erledigen, doch dann ging ich zu ihm ins Zimmer, um ihm beim Suchen zu helfen. Doch gerade, als ich anfangen wollte, traf es mich: Dies war DIE Gelegenheit für unseren Schatz, Gott als liebevollen Vater kennenzulernen. Ich setzte mich zu Alexander und erklärte ihm, daß es das Wichtigste wäre, daß er dafür beten würde, daß er das Papier wiederfindet. Und daß ich ganz tief überzeugt davon wäre, daß Gott sich ihm durch diese Sache als real und liebevoll zeigen wollen würde. Dann beteten wir zusammen und ich ging wieder hinaus. Nur eine knappe Minute später hörte ich Alexander rufen: 'Mama, ich hab's, ich hab's!' Ein Beispiel von Sarah: Wie aus heiterem Himmel konnte ich neulich auf einmal nicht mehr auf meinen rechten Fuß auftreten. Jeder kleinste Schritt tat total weh. Da gerade außer Sarah niemand im Haus war (und da es mir immer wichtig ist, daß die Kinder erkennen, daß man für alles beten darf), bat ich sie, doch bitte für den Fuß zu beten. Nun, es war das schlichteste Gebet, das man sich vorstellen kann. 'Jesus, bitte mach Mama's Fuß wieder gesund. Amen.' Aber es war 100 %ig wirkungsvoll: Mein Fuß war danach wieder wie neu! :-) Es tut uns so gut, daß ihr nach wie vor so verbunden mit uns seid! Es ist ein echtes Geschenk für uns, daß ihr an uns denkt, für uns betet, uns finanziell unterstützt, an uns schreibt und uns eben einfach nicht vergeßt. Apropos Post: Wir versuchen, alle Post zügig zu beantworten, aber zur Zeit kriegen wir manche Briefe erst SEHR spät (jetzt im März kam zum Beispiel noch was vom Oktober...). Bitte wundert euch also nicht, wenn wir uns auf einen Brief von euch nicht gleich melden - es könnte sein, daß dieser einfach noch nicht angekommen ist. Eines ist jedenfalls versprochen: Jeder Brief, der tatsächlich sein Ziel erreicht, wird persönlich beantwortet (und ist hoch geschätzt, weil es immer herrlich ist, Post zu bekommen, wenn man weit weg ist)! In herzlicher Verbundenheit, Eure Hans u. Martina |
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