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Stoma, aus dem griechischen übersetzt bedeutet es soviel wie Mund oder Öffnung,
ist der Sammelbegriff für harn- oder stuhlableitende, künstliche Ausgänge.
Dies kann ein Dickdarmausgang (Colostoma), ein Dünndarmausgang (lleostomie) ebenso aber
auch ein von den harnleitenden Organen (Nieren, Harnleiter, Blase) herführender Ausgang (Urostoma) sein.
Die Versorgung und Betreuung der Patienten durch Therapeuten und Fachberater erfolgt von der Zeit
der operativen Anlage eines solchen Ausgangs im Krankenhaus über die erste Zeit zu Hause,
bis zur vollständigen Reintegration ins tägliche Leben.




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Was ist ein Stoma?



Man unterscheidet:


   Dünndarmausgang = Ileostoma  
   Dickdarmausgang = Colostoma  
   harnableitender Ausgang = Urostoma  



      Die häufigsten Ursachen für eine Stomaanlage sind



   1. Tumore  
   2. Darmverschlüsse  
   3. akute oder chronische Entzündungen  


Ein Stoma kann dauerhaft oder auch nur temporär (für einen ärztlicherseits
festgelegten Zeitraum) angelegt werden.
Im letzteren Fall soll dadurch z.B. einem Teil des Darmes Zeit zur Regeneration gegeben werden.
Hat der Darm sich regeneriert, kann die Anlage zurückverlegt werden.








      Anatomie




Magen und Zwölffingerdarm



 Magen  
 Magenkuppel  A  Fundus ventriculi
 Speiseröhre  B  Ösophagus
 Speisenröhrenmund  C  Ostium cardracum
 Magenschleimhaut  D  Tunica mucosa
 Kleine Kurvatur  E  Curvatura minor
 Magenpförtner  F  Pylorus
 Magenkörper  G  Corpus ventriculi
 Große Kurvatur  H  Curvatura major
 Zwölffingerdarm  I  Duodenum









Dünn- und Dickdarm

 Dick- und Dünndarm  
 Leerdarm  A  Jejunum
 Aufsteigender Dickdarmteil  B  Colon ascendens
 Krummdarm  C  Ileum
 Absteigender Dickdarmteil  D  Colon descendens
 Blindarm  E  Caecum
 Wurmfortsatz  F  Appendix vermiformis
 Mastdarm  G  Rectum







Mastdarm und After



 Mastdarm und After  
 Äußere Längsmuskelschicht  A  Stratum longitudinale
 Innere Ringmuskelschicht  B  Stratum circulare
 Steißbein  C  Os coccygis
 After  D  Anus









Nieren, harnableitendes System und Blase





 Niere und harnableitendes System








Was ist ein Ileostoma?

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Man unterscheidet doppelläufiges und endständiges Ileostoma.

Doppelläufiges Ileostoma:

Um einen erkrankten Darmanteil zu entlasten, wird in vielen Fällen die Anlage
eines sogenannten doppelläufigen Ileostomas notwendig.
Doppelläufige Stomaanlage bedeutet, daß eine Darmschlinge durch die Bauchdecke (linker Unterbauch)
über das Hautniveau gezogen und die Darmvorderwand durchtrennt wird.
Der sogenannte orale Darmschenkel führt in Richtung Mund und fördert den Stuhlgang vom Magen nach außen,
der sog. aborale Darmschenkel führt zum After und wird "ausgeschaltet" .
Da der "ausgeschaltete" Darm Schleim und abgestoßene Zellen fördert, kann aus dem After
zeitweise Schleim und kleine Stuhlmengen ausgeschieden werden.
Dies ist völlig normal. Da der Dickdarm "stillgelegt" ist, wird über das Stoma ca. 1,5 ml flüssiger bis breiiger
Stuhlgang ausgeschieden.



Endständiges Ileostoma:

Diese Operation wird durchgeführt, wenn der gesamte Dickdarm entfernt werden muß.
Endständige Stomaanlage bedeutet, daß der orale Darmschenkel aus der Bauchdecke ausgeleitet und der aborale
Darmschenkel entfernt oder blind verschlossen wird.





Was ist ein Colostoma?

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Man unterscheidet doppelläufiges und endständiges Colostoma.

Doppelläufiges Colostoma:

Diese Operation wird durchgeführt, wenn ein Darmanteil vorübergehend stillgelegt werden muß.
(Vergleiche doppelläufige Ileostomie)
Bis zur Einheilung des Darms wird das Stoma durch einen sog. Reiter über der Bauchdecke gehalten.
Dieser wird ca. am 10 Tag nach der Operation entfernt.
Da ein Teil der Dickdarmfunktion erhalten bleibt, ist die Ausscheidung breiig.

Endständiges Colostoma:

Bei diesem Eingriff wird der erkrankte Darmanteil entfernt, und der Dickdarm durch die Bauchdecke (linker Unterbauch)
auf der linken Seite ausgeleitet. Dieses Stoma kann nicht mehr zurückverlegt werden,
da der Schließmuskel entfernt wurde.





Was ist der Ileoanale Pouch?

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Das Colon ohne Kontinenzorgan wird inklusive der Schleimhaut des Rektums entfernt.
Aus Dünndarmschlingen wird ein Reservoir geformt und am Rektumstumpf fixiert.
Zur besseren Stabilisierung der Nähte wird vorübergehend eine doppelläufige Ileostomie
angelegt.
Nach dem dem Verschluss der Ilieostomie nach ca. 3-6 Monaten erfolgt die Defäkation wieder
physiologisch.
Diese Operationsmethode ist bei Patienten mit familiärer Polyposis und Colitis ulcerosa angezeigt.




So hört es sich an, wenn Ihr Arzt mit Ihnen spricht. Und verstanden haben Sie wahrscheinlich nix.

Also auf gut Deutsch noch einmal.

Der gesamte Dickdarm incl. der Schleimhaut des Rectums (schliesst an den Schliessmuskel an)wird entfernt.
Nun wird ein Teil des Dünndarms genommen und zu einer Schlinge gelegt und so vernäht bzw. mit speziellen Aparaten
geklammert.
Das muß jetzt natürlich noch verheilen und es sollte kein Stuhl über den frisch vernähten Teil laufen.
Deshalb bekommt der Patient für eine befristete Zeit einen künstlich Dünndarmausgang.
Dieser wird dann wieder verschloßen.

Wie funktioniert jetzt ein Pouch?

In der Schlinge (Poutsch) verweilt der flüßige Stuhl länger, da er ja noch ein paar Hinternisse
überwältigen muß und die Dünndarmschleimhaut im Poutsch(also in der
Schlinge) wird mit der Zeit der Dickdarmschleimhaut ähnlich.
Das heißt, in er Schlinge kommt es zu einem kleinen Stopp für den Stuhl und es kann Wasser resorbiert werden.
Somit wird der Stuhl, welcher ja noch recht flüssig ist eingedickt.
Ist ja eigentlich die Aufgabe des Dickdarmes, der ist ja aber nicht mehr da.
Das bedeutet, der Patient kann seinen Stuhl halten, kann seinen Stulgang kontrollieren
und braucht keinen künstlichen Darmausgang. Also eine tolle Sache.

Wer sich aber noch besser und intensiver damit befassen möchte oder muss, sollte auf die Seite von DCCV gehen.






Was ist ein Urostoma?

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Ein Urinstoma ist unumgänglich wenn die gesamte Blase entfernt werden muß.

Man unterscheidet zwischen Ileum-Conduit und Colon-Conduit.

Bei der Operationsmethode des Ileum-Conduit werden beide Harnleiter in ein ausgeschaltetes Dünndarmsegment implantiert, dessen Ende
1-1,5 cm über das Hautniveau gelegt wird und so als Verbindungsstück zwischen Ureter und Haut dient.
Das Ileum-Conduit wird meist rechts angelegt.

Bei der Operationsmethode des Colon-Conduit werden die Ureteren in ein ausgeschaltetes Colonsegment implantiert.
Das Colon-Conduit wird meist links angelegt.
Um bei den Conduits aufsteigende Harnwegsinfektionen zu vermeiden,
werden die Ureteren mit einem Antirefluxmechanismus in das Conduit eingenäht.
Regelmäßige Serumkontrollen auf erhöhte Anreicherung harnpflichtiger Substanzen im Blut sind
unabdingbar.




Was ist Morbus Crohn?



Im ärztlichen Sprachgebrauch auch Ileitis terminalis(terminalis am Ende befindlich) genannt.
Eine stenosierende, evtl. fistelbildende Entzündung der letzten Ileumschlinge,
mitunder auf das Zökumübergreifend.
auf Deutsch:
Eine Entzündung der Darmschleimhaut welche Verengungen und Verdingungsgänge bilden und
den Krummdarm bis zum Blinddarm befallen kann.
das Krankheitsbild, zutreffend als regionale enteritis bezeichnet,
wurde 1932 zum ersten Male zusammenfassend von Crohn,
Ginsberg und Oppenheimer beschrieben. Es kann jeder Teil des Dünn- und Dickdarmes befallen werden.
Diese Erkrankung kann aber auch an anderen Darmabschnitten und auch im Magen auftreten.
Der befallene Darmabschnitt ist gerötet, weisslich belegt und geschwollen.
In chronischen Fällen wird die Schwellung (das Ödem) durch Bindegewebe ersetzt,
so dass ein sehr starres Darmrohr entsteht. Dieses "Darmrohr" kann keine Funktion mehr übernehmen.
Komplikationen:
Der Morbus Crohn führt leicht zu Fistelbildungen zwischen einzelnen Damschlingen,
zwischen Darm und Blase sowie Abscessen (Eiterhöhlen)im Bauchraum und
der Perianalgegend (In der Gegend um den Anus).







Presseberichte



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Gendefekt bei Morbus Crohn entdeckt

Bericht aus der Ärztezeitung online:

Eine europäische und eine US-amerikanische Forschergruppe haben unabhängig von einander ein Gen entdeckt,
das in mutierter Form bei manchen Patienten an der Pathogenese von Morbus Crohn beteiligt ist.

mehr zu diesem Thema erfahren Sie hier.





Bericht aus der Stuttgarter Zeitung:

Immunsuppresiva helfen auch bei schweren Schüben

Eine totgeschwiegene Krankheit nennt Professor Eduard F. Stange vom Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart den Morbus Crohn.
Rechnet man alle chronischen Darmerkrankungen zusammen, ist in Deutschland jeder 500. Bürger davon betroffen.

Die Usachen sind bisher noch unklar. Stange untersucht jedoch gemeinsam mit dem Dr. Margarete
Fischer-Bosch-Institut für Klinische Pharmakologie in Stuttgart, ob die Erkrankung wo wie auch andere chronische
Darmerkrankungen auf einem Defekt körpereigener Antibiotika beruhen.
Diese körpereigenen Antibiotika, die so genannten Defensine, werden von Haut und Schleimhaut produziert.
Untersuchungen haben gezeigt, dass sich die Schleimhaut des Dickdarmes mittels dieser Defensine gegen das Eindringen
von Milliarden Bakterien im Darminnern wehrt. "Nach unserer Hypothese kommt es zu einer
chronisch-entzündlichen Darmerkrankung, wenn die Barriere der Schleimhaut im Darm nicht mehr funktioniert
und neben krank machenden auch körpereigenen Bakterien abgewehrt werden", erläutert Professor Stange.
In der Therapie müsse diese Körpereigene Abwehr gezielt unterdrückt werden. Am
Robert-Bosch-Krankenhaus werden Immunsuppressiva eingesetzt. Auch schwerste Schübe lassen sich damit therapieren. "Operationen
sind nur im Notfall nötig, da der Wirkstoff Azathioprin die Zellteilung wirksam hemmt und 90 Prozent aller Patienten ihn gut
vertragen", berichtet der Chefarzt über die Therapie, die noch nicht Standard in den Arztpraxen ist.



Dickdarmkrebs


Was ist Dickdarmkrebs?

Dickdarmkrebs ist eine häufig vorkommende Krebsart bei der bösartige Tumorzellen
( Krebszellen) im Gewebe des Dickdarms gefunden werden. Der Dickdarm ist Teil des Verdauungssystems des Körpers.
Aufgabe des Verdauungssystems ist es, bestimmte Stoffe (Vitamine, Mineralien, Kohlenhydrate, Fette, Eiweiße und Wasser)
aus der gegessenen Nahrung zu extrahieren und den unbrauchbaren Rest als Stuhl aus dem Körper zu transportieren.
Zum Verdauungssystem gehören Speiseröhre, Magen sowie Dünndarm und Dickdarm. Die letzten 2 Meter des Darms nennt
an Dickdarm oder Kolon.

Mehr zu diesem Thema unter  http://www.meb.uni-bonn.de/





Analkarzinom



Das Analkarzinom entsteht durch die bösartige Veränderung von Haut im Grenzbereich Haut/Schleimhaut am After.
Hier kommt es zu einer tastbaren Vorwölbung, die meist keine Schmerzen verursacht.
Durch das unkontrollierte Wachstum der Zellen im Grenzbereich (Plattenepithel) entstehen Tumoren, die die Umgebung mit einbeziehen können
und auch metastasieren können.
Die Symptomatik ist durch Blutauflagerungen auf dem Stuhl gekennzeichnet.
Ebenfalls können Veränderungen des Stuhlgangs auftreten.
Bei weit fortgeschrittener Erkrankung kann die Funktion des Schließmuskels beeinträchtigt sein

Mehr zu diesem Thema unter  http://www.kolo-proktologie.de/




Harnröhrenkrebs



Was ist Harnröhrenkrebs?

Beim Harnröhrenkrebs, einer seltenen Krebsart, finden sich (bösartige) Krebszellen in der Harnröhre.
Die Harnröhre ist die Röhre, über die der Urin aus der Blase nach außen entleert wird.
Die Blase ist ein Hohlraum im Unterbauch, der Urin speichert.
Bei Frauen ist die Harnröhre knapp 4 cm lang und ihre äußere Öffnung befindet sich oberhalb des Scheideneingangs.
Bei Männern ist die Harnröhre gut 20 cm lang, führt durch die Prostata (Vorsteherdrüse) und dann durch den Penis nach außen.
Harnröhrenkrebs ist bei Frauen häufiger als bei Männern.
In frühen Stadien des Harnröhrenkrebs können Symptome fehlen.
Sie sollten einen Arzt aufsuchen, wenn ein Knoten oder eine Geschwulst an der Harnröhre auftritt, bei Schmerzen, Blutbeimengung oder anderen Problemen beim Wasserlassen.

Mehr zu diesem Thema unter  http://www.meb.uni-bonn.de/





Lexikas


Grosses kleines Lexikon der Urologie.
Hier werden viele Fachbegriffe sehr gut erklärt.
http://www.lammpi.de/




— Wichtig —
Diese Informationen sind nur Stichpunkte. Sie können und wollen ein ausführliches Gespräch mit einem Spezialisten nicht ersetzen.
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© by Christine Mink 2000-2003