![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Produktion: Steven Pallas und Donald Taylor für Omnia Pictures Ltd. (London) unter Mitarbeit von Preben Philipsen und Horst Wendlandt für Rialto Film Preben Philipsen Filmproduktion und Filmvertrieb GmbH (Hamburg) Drehbuch: Basil Dawson unter Mitarbeit von Donald Taylor. - Deutsche Dialoge: Horst Wendlandt und Gerhard F. Hummel nach einem Originaldrehbuch von Trygve Larsen [= Egon Eis] nach dem Roman The Daffodil Mystery (1920) von Edgar Wallace. - Script: Kay Mander Regie: Ákos von Ráthonyi. Assistenz: André Farsch, Tom Pevsner Kamera: Desmond Dickinson. - Assistenz: Harry Gillam, Ronny Fox-Rogers. - Standfotos: Lothar Winkler, Bob Penn Darsteller: Joachim Fuchsberger (Jack Tarling; engl. Version: William Lucas), Sabina Sesselmann (Anne Rider; engl. version: Penelope Horner), Klaus Kinski (Peter Keene; engl. Version: Colin Jeavons), Christopher Lee (Ling Chu), Albert Lieven (Raymond Lyne), Ingrid van Bergen (Gloria), Jan Hendrick (Charles), Marius Gohring (Oliver Milbourgh), Peter Illing (Jan Putek), Walter Gotell (Oberinspektor Whiteside), Dawn Beret (Katya), Bettine Le Beau (Trudi), Cambell Singer (Sir Archibald), Edwina Carroll (Chinesenmädchen), David Broomfield (Inspektor), Peter Swannick (Polizist), Peter Zander (Sicherheitsbeamter), John Herrington (Senior Customs Officer), John Watson (Junior Customs Officer), Alan Casley (Flughafenangestellter), Irene Prador (Maisie), Charles Brody (Polizist Clerk), Anthony Sheppard (Sergeant), Martin Lyder (Max), Nancy Nevinson (schlampige Frau), Frederick Martmann (Detektiv), Michael Collins (Osborne), Thomas Gallagher (Landpolizist), Grace Denbeigh-Russell (Mrs. Rider), Pamela Conway (Mädchen im Auto), John Blythe (Mann am Spielautomat), Piers Keelan (Musikbegleiter), Lance Parcival (Gendarme), Gundel Sargent (Mann an der Rezeption) Sprache: Deutsch Schnitt: Peter Taylor. - Assistenz: Gitta Blumenthal Ton: Bert Ross, Robert Jones Bauten: William Hutchinson, Jim Sawyer Bühnenmeister: G. Gibbons Musik: Keith Papworth. - Text: Ute Kuntze-Just. - "Bei mir ist alles nur Natur" (Ute Kuntze-Just / Keith Papworth) Choreographie: Patricia Kirschner Kostüme: Laura Nightingale, Ron Beck Masken: Stewart Freebourne, Dick Mills. - Frisuren: Ane Box Aufnahmeleitung: Philip Shipway Presse: Hans-Joachim Wehling Geschäftsführung: Leif Feilberg für Rialto, Terry Parr für Omnia. - Kassierer: Rex Mitchell Produktionsleitung: Steven Palls, Donald Taylor Drehzeit: April - Mai 1961 Drehort: Shepperton Filmstudios, Middlesex (Atelier) Dauer: 94 Minuten / 2575 Meter (Deutschland) Erstaufführung: 20.07.1961 (Deutschland: Prisma-Filmverleih) - (Grossbritannien: British Lion Film Corporation) - (USA: Goldstone Film Ents.) - 18.01.1975 (DDR TV: DFF 1) - 22.05.1981 (Deutschland TV: ZDF) Freigabe: 16 (Deutschland) ![]() Als Regisseur konnte der abwechselnd in London und Hamburg lebende Ungar Ákos von Ráthonyi verpflichtet werden. Filmhistorisch bemerkenswert: Bei dieser Wallace-Verfilmung handelte es sich um die erste deutsch-britische Gemeinschaftsproduktion seit 1929. Das Geheimnis der gelben Narzissen entstand in zwei Fassungen; die deutschen Stars hiessen Joachim Fuchsberger, Sabina Sesselmann und Klaus Kinski, die Stars für das englische Publikum waren William Lucas, Penelope Horner und Colin Jeavon. Die anderen Darsteller spielten in beiden Fassungen. Besonders Albert Lieven stach hervor, einer der profiliertesten Interpreten in der gesamten Geschichte der Wallace-Filme. Faszinierend genau und lakonisch entwarf er das Bild eines eiskalten Geschäftsmannes, nicht nur in diesem Film, sondern auch später in Das Verrätertor (1964) und Der Gorilla von Soho (1968). Neben Lieven steigerte sich Christopher Lee zum eigentlichen Nonplusultra des Narzissen-Films und er stellte seine Kollegen in den Schatten. Übrigens sprach er in der deutschen Fassung selbst, wurde also nicht synchronisiert. ![]() ![]() Im Büro der Lyne Limited, China Ex- und Import, lernt Detektiv Tarling die attraktive Sekretärin Anne Rider (Sabina Sesselmann) kennen, die ihm jedoch keine Auskünfte geben mag. Ihr Chef, Raymond Lyne (Albert Lieven), streitet ab, je über Telegramm eine Sendung künstlicher Narzissen aus China angefordert zu haben. Ebensowenig will Lyne's Generalmanager Oliver Milbourgh (Marius Gohring) wissen, während Personalchef Baker überraschend nicht zum Dienst erschienen ist - stattdessen wird er wenig später tot aus der Themse geborgen. Seine Wohnung gleicht einer Trümmerstätte. Belastende Dokumente sind darin jedenfalls nicht mehr zu finden. Als sich Tarling mit der rauschgiftsüchtigen Katya (Dawn beret) am Piccadilly Circus treffen will, sinkt die hübsche Blondine von der lautlosen Kugel eines unsichtbaren Schützen tödlich getroffen vor seinen Augen zusammen. Wie die ersten beiden Opfer des Narzissenkillers war sie Animiermädchen im übelbeleumundeten Cosmos Club in Soho. Nun ist auch Oberinspektor Whiteside von Tarlings Theorie des Blumenschmuggels überzeugt, doch bringen seine Nachforschungen im Cosmos Club Scotland Yard um keinen Schritt weiter. Gloria (Ingrid van Bergen), die vamphafte Barsängerin, weiss von gar nichts. Der undurchsichtige Geschäftsführer Putek (Peter Illing) tut ahnungslos wie ein Kind. Dass schliesslich Peter Keene (Klaus Kinski), der hintergründige Barmann mit dem starren Blick, irgendeinen Beweis liefern könnte, erwartet nicht einmal die Polizei, denn Keenes Wohltäter ist ebenjener Mister Lyne, über den er aussagen soll. Auch das schwarzhaarige Zigarettenmädchen Trudi (Bettine Le Beau) schweigt - aus einem anderen Grund allerdings: eine kleine Erpressung soll ihr endlich das Geld verschaffen, um mit Lyne's Chauffeur Charles (Jan Hendrick) durchzubrennen. Bald darauf werden Trudi und Charles erstochen aufgefunden... Gelbe Narzissen bedecken ihre leblosen Körper. Tarling, Ling Chu und Whiteside arbeiten wie besessen an der Überführung der Bestie, doch immer wieder schlägt das grausame Phantom aus dem Hintergrund zu und findet neue Opfer. Immer mehr verdichtet sich die Ahnung, dass nur Raymond Lyne Anstifter all dieser Verbrechen sein kann. Aber wer ist das willenslose Werkzeug, das auf brutalen Befehl alle Mitwisser des Rauschgiftrings so geräuschlos beiseite räumt? Da wird unerwartet im Hyde Park die mit gelben Narzissen überhäufte Leiche des verdächtigen Lyne gefunden. Unter mutigem Einsatz ihres eigenen Lebens können Tarling, Ling Chu und Whiteside der Bestie schliesslich ihr letztes Opfer - Anne Rider - entreissen und den lang gesuchten Verbrecher ein für allemal unschädlich machen. Eine wenig geschmackvolle Edgar-Wallace-Verfilmung. Der Film wurde in zwei Versionen gedreht, einer deutschen und einer englischen, mit dem gleichen Stab, aber verschiedenen Schauspielern. Klaus Kinski spielte nur in der deutschen Fassung mit. ![]() Jack Tarling (Joachim Fuchsberger) wird von Peter Keene (Klaus Kinski) angegriffen. Mit Hut: Ling Chu (Christopher Lee) |