Der Aufleger eines Sattelschleppers läßt sich zu einem Ausstellungspavillon entfalten. Die Beschriftung der Seitenwände ist werbewirksam gestaltet. Neben dem Pavillon hatte das Elektrizitätswerk als Hauptinitiant kleine Zelte aufgestellt, in denen die Besucher mit kleinen Snacks. Kuchen und Getränken bewirtet wurden.
Im Ausstellungspavillon
wurde ein Schnittmodell des Solarspeichers gezeigt. Das rechts neben dem
Speicher befindliche Regenabfallrohr dient zur Aufnahme der Verbindungsleitungen
zwischen Kollektor und Warmwasserbereiter, falls diese die Hauswand hinunter
vom Dach zum Keller geführt werden müssen. Laut Patrick Wisser
wurden allein in der Schweiz innerhalb von eineinhalb Jahren über
400 der standardisierten KleinSolaranlagen für Einfamilienhäuser
eingebaut. Davon wurden erfreulicherweise bereits einige durch Installateure
verkauft und installiert.
Die Vor- und Rücklaufleitungen sowie das Steuerkabel werden kompakt in einem Isolierschlauch geführt. Auffallend sind die geringen Durchmesser von Vor- und Rücklauf.
Der Monteur hat den Kollektor bereits montiert. Man sieht rechts den Isolierschlauch, in dem die Leitungen durch die Dachhaut geführt werden.
Da sich auch die namhaften Heizkesselhersteller vermehrt um die Solarenergie bemühen, werden die technischen Voraussetzungen für den Bau von Solaranlagen ständig verbessert. Was, wie so oft bei Neuem, noch immer nicht so richtig greift, ist die Seite des Handwerks. So ist zum Beispiel in einem Handelszeitungsbericht über den Sonnenenergieanlagen-Hersteller Bürgenmeier-Krismer, Freiburg, zu lesen: "Verkaufsleiter Patrick Wisser sieht den Grund für die knapp verpaßten Verkaufsziele seiner Firma darin, daß sich die Installateure nur dann für ein neues Produkt entscheiden, wenn es der Kunde wünscht.
Eine in Basel im Dreiländereck Deutschland-Frankreich Schweiz mit Erfolg durchgeführte Veranstaltung zeigt, daß mit neuen Ideen allfällige "Hemmschwellen" leicht zu überwinden sind. In die Aktion eingebunden waren die Energieberatung, ein Stromlieferant (zugleich Hauptinitiant), staatliche Stellen mit Landes- und Gemeindevertretern, die Ökogemeinde, der Hersteller der Solarkomponenten, der Installateur und auch der Hausbesitzer. Besonders ins Gewicht fiel der Hinzuzug der Solarenergie. So konnten auch die Ökointeressen gewahrt werden und der Installateur erzielte durch den Zusatzverkauf erst noch fast den doppelten Umsatz. ...
Die Elektra Birseck offeriert als Sonderaktion eine schlüsselfertige Solkit-Solaranlage zum Fixpreis ab SFr. 9800,- (DM 12.000,/). Installiert wird die Anlage innerhalb eines einzigen Arbeitstages.
Im
Rahmen des Programmes Energie 2000 erteilte das Bundesamt für Energiewirtschaft
der Schweiz der internationalen Solar-Prüf- und Forschungsstelle an
der Ingenieurschule Rapperswil den Auftrag, ein System zur solaren Erwärmung
von Brauchwasser im Einfamilienhaus zu entwickeln. Unter den vorrangigen
Bedingungen, wie minimierter Materialeinsatz bei maximalem Energieertrag,
Berücksichtigung klimatischer Durchschnittsverhältnisse, kompakte
preiswerte Bauweise und Montagefreundlichkeit entstand das Kleinsystem
"Solkit". Um repräsentative Werte zu erhalten, wurden, in der ganzen
Schweiz verteilt, 25 Anlagen, die alle mit einem ausgereiften Messekonzept
ausgestattet sind, eingerichtet. Die Auswertung dieser Feldversuche ergab,
daß der jährliche Gewinn an Solarenergie rund 20% höher
lag als bei herkömmlichen Kollektoranlagen. "Solkit" ist als druckloses
System ausgelegt. Der Kollektor muß immer höher als der Schichtspeicher
installiert sein. Funktionsweise der Klein-Solaranlage: Wenn die Kollektortemperatur
1 größer ist als die Speichertemperatur 2, schaltet die Temperaturdifferenzsteuerung
die Umwälzpumpe 3 des Kollektorkreises ein. Übersteigt die Speichertemperatur
diejenige im Kollektor, wird die Pumpe ausgeschaltet. Die Kollektoranlage
wird drucklos betrieben, die Extension wird über ein Gefäß
4 ausgeglichen. Die Vor- und Rücklaufleitung in der Flextube 5 ist
selektive isoliert, die heiße Leitung also besser als die kalte.
Das führt zu minimalsten Verlusten. Die eingesetzten Materialien sind
robust und hochtemperaturbeständig. Die im Kollektor 6 erzeugte Wärme
wird über die Flextube (Solarkreislauf) dem Schichtspeicher 7 zugeführt.
Der eigentiiche Wassererwärmer 8 ist von einem konzentrisch angeordneten
Mantelgefäß 9 umgegeben. Der Solarkreislauf führt das Wasserglykolgemisch
in eine Schichtlanze 10, die das Gemisch in der richtigen Höhe in
das Mantelgefäß einschichtet. Dies wird mittels acht paarweise
angeordneter, superleichter Membranen 11 erreicht, deren Ventilspiel durch
Temperaturdifferenzen und die sich daraus ergebenden Druckverhältnisse
bestimmt wird.
Der Schichtspeicher hat einen Nenninhalt von 400l, 260l im Wassererwärmer und ca. 128l als Wärmeträger im Doppelmantel. 200l des Gesamtinhaltes können standardmäßig elektrisch 12 oder mittels zusätzlichen Wärmetauschers 13 über die Heizungsanlage erwärmt werden. Eine intelligente Regelung 14 mißt mit drei Fühlern 15 den Energieinhalt des Schichtspeichers. Durch diese Messung wird eine eventuelle Erwärmung mit konventioneller Energie ermittelt und auch freigegeben. Dadurch reduziert sich der Fremdenergieanteil erheblich. Die Isolation 16 besteht aus einer hocheffizienten Wärmedämmung. Der Wasserabgang 17 ist zur Verminderung von Wärmeverlusten innerhalb der Speicherisolation verlegt und zusätzlich mit Siphon ausgeführt.
Ganz wichtig -- nach Beendigung der Arbeiten wird ausgemessen und das Material aufgeschrieben
Anstelle des
alten Heizkessels ist der Solarwarmwasserbereiter und rechts der Gasbrennwertkessel
montiert. Die Verbindunysleitungen wurden im Viega-Sanpress-System mit
Edelstahlrohren und Rotgußfittings montiert.
Füllen der Anlage mit dem Wasserglykolgemisch mittels einer "Hobby-Pumpe". Das "Pümpelchen" wird durch eine Bohrmaschine angetriehen.