Mauerschraffuren in WS·LANDCAD 2000

Das Erzeugen von Mauerschraffuren unter WS·LANDCAD 2000 setzt 10 vorkonstruierte Linien voraus:

  • 4 halbe Steinlängen
  • 4 Steinhöhen
  • 2 ganze Steinlängen

Günstigerweise werden sie so gezeichnet, daß oben und unten eine halbe Fugenbreite übrigbleibt. Es ergibt sich rechtsstehendes Bild.

Die rote Darstellung ergibt die 10 zu zeichnenden Linien. Die gelben Kreuze sind die Klickpunkte bei der Bestimmung der Grenzen des Schraffurmosaiks. Sie liegen in der Mitte der Kreuzung von Legefuge und Stoßfuge. Die Kreuzungspunkte sollten mit Rechtecken vorkonstruiert, bei der Erzeugung des Schraffurmusters aber nicht ausgewählt werden.

Vorgehensweise

Man zeichne sich die Linien und die Grenzen des Schraffurmusters gemäß dem Bild. Die untere Zeile sind zwei halbe Steine. Zwischen Ihnen befindet sich die Stoßfuge. Das Kreuz unten links hat folgende Koordinaten:
x = Hälfte des Steines
y = Steinunterkante minus Hälfte der Legefuge

Die rechte Steinhälfte ist im Prinzip die Spiegelung an der Mitte der Stoßfuge zwischen den Steinhälften.

Der obere Stein hat einen X-Versatz von einer halben Stoßfuge. Er wird ganz gezeichnet. Das Kreuz oben rechts hat folgende Koordinaten:
x = rechte Steinoberkante + halbe Stoßfuge
y = rechte Steinoberkante + halbe Legefuge

Nach dem Start des Schraffurmanagers unter WS·LANDCAD wird eine Bezeichnung und ein Name des Mauerschraffurmusters eingetragen, wobei der Name des Musters gleich dem Namen der Schraffurmusterdatei ist. Vorzugsweise Namen ohne Leer- und Sonderzeichen eingeben.

Dann wird die Schaltfläche NEU gedrückt und die 10 Linien (rot) ausgewählt. Daraufhin fragt das Programm nach dem ersten Punkt der Schraffurmustergrenzen. Es wird der linke, untere Kreuzugspunkt (gelb) und der rechtere, obere Kreuzungspunkt (gelb) geklickt. Die Schraffur ist fertig!

Wichtiger Hinweis!

Um Ungenauigkeiten zu vermeiden, bietet es sich an, NICHT einfach ins Zeichenfenster zu klicken und loszuzeichnen, sondern mit absoluten Koordinaten zu arbeiten. Somit werden Überstände und Unterlängen vermieden.

Mauerschraffur ohne WS·LANDCAD 2000

Wer kein WS·LANDCAD hat, kann sich die Datei MS.LSP herunterladen (4 KByte). Sie enthält ein einfaches Makro zum Erzeugen von Mauerschraffurmustern, wem das Zeichnen der Linien zu aufwendig ist.

Was passiert?

Relevant sind zunächst die Parameter Steinlänge, Steinhöhe, Stoßfugenbreite und Legefugenbreite. Das Makro soll diese Werte hernehmen, um das Schraffurmuster zu errechnen und in einer Datei abzulegen.

Vorgehensweise

Laden des Programmes:
Einfach vom Explorer in das Zeichenfenster von AutoCAD schieben. Es erscheint die Meldung:
Command: (LOAD "D:/Temp/schraffloe/ms.lsp")
Programmstart mit Befehl: MS

Starten des Programmes:
Befehl: MS eingeben und die Werte
Steinlänge: 20
Steinhöhe: 10
Stärke der Stoßfuge: 0.5
Stärke der Legefuge: 0.5
Name des Musters: supercad
Schreibe Datei, supercad ... fertsch!

Nun kann mit dem Befehl: schraff ganz normal schraffiert werden.

Wichtiger Hinweis!

Der Name des Schraffurmusters muß gleich dem Dateinamen sein, worauf der Anwender dringendst achten sollte. Darüber hinaus muß die Schraffurmusterdatei in einem der Supportpfade abgelegt werden. Es bietet sich an, ein separates Verzeichnis für Schraffurmuster anzulegen und als Supportpfad einzutragen! Die aktuelle Genauigkeit des Makros liegt bei 4 Nachkommastellen, also bitte sollen die einzutragenden Werte 3 Nachkommastellen nicht überschreiten. Eine Fehlerprüfung durch das Programm wird nicht übernommen! ESC bricht das Programm ab.


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Last change: 30.4.2001
by supercad