Eine "amerikanische Idee"
das erste Pferdetaxi für Berlin
Er hebt die Natur, Tiere, ganz besonders Pferde. Und mit denen mischt der gebürtige Amerikaner Jeremiah Luna (34) neuerdings im Berliner Taxigeschäft mit. Seit einigen Monaten betreibt er mit seiner deutschen Frau Birgit im Bezirk Prenzlauer Berg die Firma Luna Pferdetaxi - der Betrieb floriert.
,Ich bin auf einer Farm in Tennessee aufgewachsen", erzählt Jeremiah, "Unsere Nachbarn waren tief religiöse Amish People, die den technischen Fortschritt ablehnen. Sie verzichten auf Elektrizität, Autos und Traktoren, das Pferd ist ihre wichtigste Arbeitskraft."
Das Studium führte Jeremiah später über die Berkeley University nach Tübingen, wo er seine Birgit kennen lernte. Sie heirateten und zogen nach Berlin. Beide lieben den Prenzlauer Berg.
Eine Viertelstunde Fahrt für 15 Euro
Und hier dachte Jeremiah wieder an die Amish People. Mir fehlten die Pferde, sagt er. In Wien, Prag und Budapest gehören sie zum Stadtbild - warum nicht auch in Berlin? Hier steht doch die Quadriga auf dem Brandenburger Tor."
Inzwischen hat er zwei brave Traber: Goldika und Amourette. Sie sind geduldig und von stoischer Ruhe. Kein Lkw, der an ihnen vorbeidonnert, bringt sie aus der Fassung.
15 Euro kostet eine Viertelstunde mit dem Pferdetaxi für bis zu vier Personen. Ein großer KremserWagen
past sogar 25 Kinder. Und alle, Kutscher und Fahrgäste, haben ihren Spaß.
Jeremiah Luna
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