Stadterweiterung

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Im Zuge des wirtschaftlichen Aufstiegs der Stadt und der damit verbundenen Bevölkerungszunahme wurde ein Besiedlungsplan für den Raum der Stadt Emden erstellt. Darin waren die Besiedlung der Vororte (Borssum, Wolthusen und Harsweg) an den Ausfallstraßen geplant und die Schaffung eines Wohn- und Geschäftsviertels südlich der Altstadt. Im Zusammenhang mit dem Ausbau des Stadtgebietes stand der Ausbau eines leistungsfähigen Straßennetzes. Da die Altstadt schon ziemlich dicht bebaut war, wurden ab 1900 außerhalb des alten Stadtwalles gebaut. Zwischen 1896 und 1901 entstand südlich der ehemaligen Emsmauer das Ringstraßenviertel mit Geschäfts- und Wohnstraßen. Auf dem Kaiser-Wilhelm-Polder wurden die Arbeitersiedlungen Transval (1900) und Port Arthur (1905) angelegt. Richtung Borssum entstand 1913/14 die Arbeitersiedlung Friesland. Östlich des Wolthuser Gemeindegebietes entwickelte sich zwischen 1898 und 1911 ein weiteres Wohnviertel. Nördlich des Emder Walles wurde zwischen 1900- 1913 ebenfalls ein Wohnviertel errichtet (vgl. Schöningh, 1974, S. 32 ff).