Rebellion ist gerechtfertigt!
AKH bleibt! EKH hoffentlich auch!
Demo "EKH bleibt",
am 18.12., um 15.30 Uhr Westbahnhof
Flugblatt, 17. Dezember 2004
Jede beliebige Sache, die geeignet ist, menschliche Bedürfnisse irgendwelcher
Art zu befriedigen, wird im Kapitalismus zur Ware. Für Gebäude gilt
das ganz selbstverständlich, jede/r von uns braucht bekanntlich und ganz
besonders im Winter vier Wände mit Dach zum Wohnen. Nicht nur Jugendliche
brauchen außerdem nichtkommerzielle, selbstverwaltete Räume für
sinnvolle Freizeitgestaltung. Als Kommunist/innen treten wir für eine
klassenlose Gesellschaft ein, in der menschliche Bedürfnisse planmäßig
befriedigt werden und gerade nicht Profitinteressen untergeordnet sind!
Die „K“PÖ tritt, indem sie in ihrem Besitz befindliche Immobilien
nicht der politischen Nutzung zweckwidmet, sondern an den jeweiligen Meistbieter
verscherbelt, als traditioneller Hausbesitzer auf. Zumal die „K“PÖ bei
ihren geschäftlichen Transaktionen wie ein gewöhnlicher Kapitalist
verfährt, lässt sie sich auch durch das hartnäckige Gerücht,
welches dem Käufer des Objekts Wielandgasse ein Naheverhältnis zu
rechtsextremen Kreisen unterstellt, nicht beirren. „Geschäft ist
Geschäft“, scheint Baiers Motto zu sein und Antifaschismus offenbar
nur solange zulässig, solang er den Geschäftsgang nicht stört.
Die Reichtümer der „K“PÖ wurden unter Baiers und Grabers
Vorgänger/innen unter anderen Vorzeichen angehäuft. Seitdem die „K“PÖ-Führung
den Kommunismus wie ein altes Kleidungsstück abgelegt hat, ist die reichliche
materielle Ausstattung der „K“PÖ nicht mehr Mittel zum Zweck,
sondern Selbstzweck. Dementsprechend kokett ist Baiers auf die heutige „K“PÖ gemünzte
Aussage: „Nicht akzeptieren werden die Kommunist/innen aber den Antikommunismus,
der jetzt im Zusammenhang mit dem Hausverkauf hochschwabbt,“ (Volksstimmen
4/04, Seite 33) In Wirklichkeit hat in Österreich gerade die Theorie und
Praxis der „K“PÖ-Führung während der letzten 40
Jahre den guten Ruf des Kommunismus schwer beschädigt. Um nicht missverstanden
zu werden, der Kampf gegen den Antikommunismus gehört selbstverständlich
zum täglichen Brot jeder fortschrittlichen Person. Aber Baiers Eintreten
gegen den Antikommunismus ist ebenso unglaubwürdig wie das des Papstes
gegen Obskurantismus. Ausgerechnet in der Kritik an seiner Geschäftsgebarung
wittert Baier Antikommunismus! Interessant!
Gegen Mietwucher, Spekulation und Wohnungsnot!
Gegen Hausherrnwillkür! Egal ob der Hausherr ein kleinbürgerlicher
Wahlverein oder ein faschistischer Bonze ist!
Stalin hat Hitler das Genick gebrochen. Mit stalinscher Härte gegen Faschisten
und Hausbesitzer!
Frieden den Hütten, Krieg den Palästen!